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Spirituelle Weiterentwicklung ...

****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Spirituelle Weiterentwicklung ...
Könnte es sein, dass eine immer beliebter werdende „Lebens-Haltung“, die das eigene Innere, die Selbstliebe (nicht im sexuellen Kontext verstanden), die persönliche und spirituelle Weiterentwicklung in den Mittelpunkt des eigenen Lebens stellt, die wirkliche Nähe zu einem anderen Menschen letztlich verhindert?
Wärme, Nähe und Liebe stehen auf den Fahnen dieser "sich ihrer selbst sehr bewussten" Menschen. Und ich meine hier jetzt nicht die universelle Liebe, die nichts fordert und nichts erwartet, breit gestreut wird ….sondern die Liebe zwischen zwei Menschen. (Nun zu diskutieren, was denn Liebe sei, führte an der eigentlich Sache vorbei...)
ABER diese Lebens-Haltung beschreibt und behandelt sowohl das eigene Leben als auch das anderer Personen von einer gewissen höheren Warte aus, einer Warte, die ihnen den nötigen Abstand gibt, um nicht hineingezogen zu werden in – als negativ bewertete- Gefühle wie Ärger, Neid, Eifersucht, Wut, Traurigkeit, Enttäuschung usw…, um diese Gefühle erst gar nicht entstehen zu lassen, nicht fühlen zu müssen, frei von ihnen zu sein.
Dieser Abstand, diese Distanz, die zurücktreten und beobachten lässt, ruhig und gelassen, steht sie nicht einer wirklichen Anteilnahme an den Gefühlen anderer im Wege, verhindert sie nicht letztlich eine wirkliche Verbindung von Du zu Du?
Ruhe, Gleichmut, Gelassenheit versus Leidenschaft, Wärme, Nähe?
Ein Leben im Light-Format; sieht aus wie eines, hat aber weniger "Gehalt"?
Eine gewagte Hypothese, ich weiß. *zwinker*
Aber mir scheint es zunehmend verstärkter und gesellschaftlich begrüßter in diese Richtung zu gehen.

Natürlich möchte ich hier niemanden angreifen oder bewerten, sondern diesen Gedanken einfach mal zulassen. *sonne*
*********son73 Frau
37.400 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****ga:
Natürlich möchte ich hier niemanden angreifen oder bewerten, sondern diesen Gedanken einfach mal zulassen. *sonne*

Tust du nicht *g* nur das Thema ist sehr interessant aber schon die Überschrift und
Zitat von ****ga:
die persönliche und spirituelle Weiterentwicklung in den Mittelpunkt des eigenen Lebens stellt,
Schießt Menschen in der Diskussion aus die den spirituellen Weg nicht gehen trotzdem aber sich in deinen Worten wieder finden *g*

Nur mein Denken und empfinden *g*
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Ich hab schon ähnliche Gedanken gehabt.

Wenn jemand sehr bei sich selber ist und in sich ruht, dann kann das abweisend oder kühl wirken. Da kommen nicht die üblichen Reaktionen wie tätschel tätschel Verhalten... Das erwartete Mitleid bleibt aus. Und auch das komm ich helf Dir .
Solche Menschen erwarten auch von mir , dass ich mich selber kümmere und das nicht an sie outsource. Das kann distanziert wirken.
Sie zeigen kein klassisches Besitzverhalten.

Das kann Ich bezogen nd kalt wirken.
Ist es aber nicht, wenn man selber auch so aufgestellt ist. Dann ist es eine Erleichterung, wenn man nicht Traurigkeit verstecken muss, weil sie weg getröstet wird und sie da sein darf. Weil man nicht geholfen bekommt bevor man danach fragt. Und die Luft hat , selber zu wachsen....

Ich kam an den Punkt wie sich Selbstliebe und Nächstenliebe denn vereinen lassen und keines davon sollte ausarten. Zuviel Ichbezogenheit distanziert und zuviel Nächstenliebe kann zur Aufopferung führen.

Ich bin der Meinung es braucht beides. Und es braucht ein Gleichgewicht zwischen beidem.
*******tor Mann
95 Beiträge
Das ist eine gute Frage! Ich habe ein bisschen Yoga probiert und Tantra. Es ist nichts für mich. Warum? Es ist für mich nicht intensiv genug. In meinem Inneren passiert nix. Ich kann damit nichts anfangen, mich auf mich selbst zu konzentrieren.
Mein Herz geht auf andere zu, möchte berühren und sich austauschen. Möchte berührt werden. Das ist unglaublich spannend und intensiv. Wieder und wieder werde ich verletzt oder enttäuscht. Trotzdem ist es eben diese Intensität der Begegnungen und Berührungen, die mein Leben ausmachen.
Darum ist dauernde Selbst-Reflexion und Selbst-Liebe und Selbst-Konzentration langweilig für mich. Ich kenn mich gut genug.
Höhere Warte ist mir zu weit weg vom tiefen Empfinden. Und für mich zählt nur das.

So gesehen, Du magst einfach recht haben, liebe NoYoga!
****bo Frau
3.349 Beiträge
Kommt für mich stark drauf an was man unter "spiritueller Weiterentwicklung" versteht. Mir ist das Wort schon zu sperrig.
Meist geht es ja am Ende doch nur darum eine in irgendeiner Art von irgendjemanden vorgegebene Lebensweise nachzuleben.
Mag persönlich grundsätzlich dieses ritualisierte oft auch verkrampft und nach aussen auf mich oft wenig offen wirkende nicht sonderlich.
Klar der scheinbar offene Geist, die universelle Kraft, Liebe oder was auch immer sind da häufig schon Teil des Programms, was dann allzu oft 1:1 nach den Begründern der jeweiigen Richtung abgespult wird..
Absolut ok wenn da jemand seinen persönlichen Halt drin findet und das so leben möchte.
Persönlich bezweifel ich allerdings das irgendwer den universellen "Stein der Weisen" gefunden hat, den man für eine perfekte Welt theoretisch nur noch allen überstülpen muss.
Ist mir dabei auch realitv egal ob es sich um etablierte Religionen oder um modernere Formen handelt, letzendlich geht es immer darum einen vorgefertigten Weg zur "Selbsterkenntnis" zu gehen.
Wer damit glücklich wird, dem sei es von Herzen gegönnt.
***im Mann
622 Beiträge
Das Thema ist auch für mich gerade hoch aktuell. Hat sicher auch damit zu tun, dass so viel Irrsinn "im Außen" passiert und man sich fragt, was "eigentlich" Wert und Bestand hat. Dass Körper, Geist und Seele sich nicht trennen lassen und vor allem nicht ignorieren lassen, will man "ganz" oder rund oder heil sein, das ist ja schon lange bekannt. Und dass man mit "agape", also christlicher Nächstenliebe, die dem anderen nur das Beste (und im Ernstfall den Nebenbuhler ins Bett) wünscht, sich selbst nicht gut tut und die Geliebte womöglich beleidigt, haben wir wohl auch schon alle erlebt. Der Rat von Jesus, "den Nächsten wie sich selbst zu lieben", ist wohl immer noch ein guter Rat. Und für mich geht das nur zusammen, mit Körper, Geist und Seele. Und mit der gegebenenfalls auftretenden Verwirrung im Gefühlsleben muss man irgendwie umgehen, ich fürchte, dass da auch längere Übungen nicht vor "schützen" - so wenig wie man sich und andere vor Viren schützen kann, ohne das Leben zu verpassen. Das Thema bleibt interessant.
Und ja, Marybo, danke für den Hinweis, solche "Lehren" dienen allzuoft Alphatieren zum Egopimpen. Wenn Leute ihre devote Seite unter ihnen ausleben wollen, dann wünsche ich ihnen baldige Erleuchtung. Sorry, wenn es hart klingt, aber so sind Menschen.
*********cher Mann
7.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***im
Zitat von ***im:
Wenn Leute ihre devote Seite unter ihnen ausleben wollen, dann wünsche ich ihnen baldige Erleuchtung.

Ein sehr guter Satz, bei welchem ich zu *100*% bei dir bin, denn es ist das Einzige was ich hier wünschen kann und dies ohne jegliche Hähme.
Wir leben zum Glück in einer Zeit und in einem Land bei welchem es jedem freigestellt ist den Göttern und Lehren hinterher zu rennen oder eifern wie es dem oder derjenigen beliebt.

@****bo hat es schön in einen Satz zusammengefasst

Zitat von ****bo:
Mag persönlich grundsätzlich dieses ritualisierte oft auch verkrampft und nach aussen auf mich oft wenig offen wirkende nicht sonderlich.

Ich für meinen Teil bin am liebsten mein eigener Gott auch wenn dies vermutlich die schmerzhafteste Wahl ist, da ich für nichts in meinem Leben Erklärungen oder Antworten im Außen finden kann.
Dies bedeutet für mich, dass ich mich mir selber, meinen Emotionen, Gefühlen, Ängsten stellen muss um Antworten und Wege zu finden, denn im Außen gibt es nichts was mir helfen könnte.
Für mich liegt alles in mir und an mir selbst.

Die Konsequenz des ganzen, mein Leben ist eine emotionale Achterbahn und irgendwie liebe ich diese, auch wenn es anstrengend ist.
Ohne Licht kein Schatten, ohne negatives nichts positives und je weiter die Peaks auseinander liegen um so stärker spüre ich das Leben.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Ich hab mal den Vorwurf bekommen von jemand, ich sei zu sehr im Außen und zu wenig bei mir selber.
Also habe ich meinen Lehrer gefragt.
Was ist richtig und besser?
Und er antwortete: Das sind zwei Seiten ein und desselben aus verschiedenen Blickwinkeln .
Du findest , was Du zum Wachsen brauchst , sowohl in Dir als auch gespiegelt im Außen....
Je nach Mensch sucht und lernt der eine wohl besser hier und der andere da.
Als Tantrikerin möchte ich aber nichts ausschließen.
Weshalb ich mir immer beides anschaue und ein Gleichgewicht anstrebe.....

Ich bin weder eine Insel und der Mittelpunkt des Universums ( auch wenn mein Ego so tickt ) noch sind alle anderen mein Maßstab....
Aber Menschen mit einem stark einseitigen Fokus ( nur bei sich oder nur im Außen) sind nach meiner Erfahrung schwierige Gesprächspartner. Die lassen doch oft nicht außer dem eigenen Blickwinkel gelten.
*********cher Mann
7.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
er hat mich in der jugend mit zum denken gebracht, auch wenn ich nie ein ganzes buch von ihm gelesen habe.
****bo Frau
3.349 Beiträge
Braucht es nicht viel eher ein Gleichgewicht von innen und außen, was sicher nicht immer leicht zu haben ist.
Bin ich nur in meinen Inneren "gefangen" , dürfte mein Interesse an Einflüssen von aussen arg zurückgehen, wozu auch sämtliche Empathie, Respekt und Toleranz anderen gegenüber gehören kann.
Leb ich nur im aussen, geht es nur noch darum, es anderen recht zu machen, so zu sein wie andere es gerne hätten, wie andere es toll oder richtig finden.
Möchte auch nicht ständig "in mir Ruhen", klingt wie geistig einschlafen..
Mir persönlich kann es nur gutgehen wenn ich einfach ich bleibe ( was dem Innen entspricht), dabei aber in der Lage bin auf das aussen acht zu geben, ohne mich diesem ständig anpassen zu müssen und ja auch mal gegen den Strom zu schwimmen.
Ist das egoistisch oder einfach nur die vielfach propagierte Selbstliebe?
Ja ich bin egoistisch, weil ich möchte das es mir gut geht, funktioniert für mich aber gar nicht wenn es anderen deswegen schlecht geht. So wird selbst das dafür sorgen, das auch andere sich gut fühlen zum puren Egoismus.. *zwinker*
Villeicht heißt ja auch das, seinen nächsten lieben, wie sich selbst.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Ob ich etwas in mir selbst allein erkenne oder durch die Spiegelung im Außen ist dasselbe.
Ich kann im Außen nur sehen, was auch in mir Resonanz hat. Hat es keine, sehe ich es nicht.n

Also erkenne ich ich im innen und außen das, was in mir ist nur aus verschiedenen Blickwinkeln.
Und ohne die Blickwinkel anderer Menschen , wäre mein Horizont keiner, sondern ein Tunnel....
Für manches ist man selber blind und würde es allein nicht oder nur schwer finden.
***im Mann
622 Beiträge
Der Vorwurf des Egoismus ist wohl oft nur ein (unbewusstes?) Machtmittel derer, denen es nicht passt, wenn man zu sich steht und nicht tut, was sie von einem wollen. Habe ich von meiner Mutter und später von meiner Frau oft gehört. Pubertät und Wechseljahre machen zwar davon (leidlich) frei, aber das Problem wird man wohl immer wieder haben....
****bo Frau
3.349 Beiträge
Denke das Problem bei Menschen die wirklich zu sehr im aussen suchen..
Sie fangen an sich so zu Verhalten, mit Menschen zu umgeben, das sie im Spiegel nur noch die schöne Fassade sehen.
*********cher Mann
7.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****bo:
Bin ich nur in meinen Inneren "gefangen" , dürfte mein Interesse an Einflüssen von aussen arg zurückgehen, wozu auch sämtliche Empathie, Respekt und Toleranz anderen gegenüber gehören kann.

sich zu reflektieren und nach lösungen für das eigene befinden zu suchen bedeutet ja nicht automatisch, dass ich nicht mehr auch im außen lebe und das mich das außen immer weiter mit informationen füttert und beeinflusst.

ungesund wird es, wenn ich von aussen nichts mehr, oder nur noch durch mein eigenes denken gefiltertes an mich heranlasse.
*********cher Mann
7.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****bo:
Denke das Problem bei Menschen die wirklich zu sehr im aussen suchen..
Sie fangen an sich so zu Verhalten, mit Menschen zu umgeben, das sie im Spiegel nur noch die schöne Fassade sehen.

auf neudeutsch

sie leben in ihrer blase *zwinker*
****bo Frau
3.349 Beiträge
Zitat von *********cher:
Zitat von ****bo:
Bin ich nur in meinen Inneren "gefangen" , dürfte mein Interesse an Einflüssen von aussen arg zurückgehen, wozu auch sämtliche Empathie, Respekt und Toleranz anderen gegenüber gehören kann.

sich zu reflektieren und nach lösungen für das eigene befinden zu suchen bedeutet ja nicht automatisch, dass ich nicht mehr auch im außen lebe und das mich das außen immer weiter mit informationen füttert und beeinflusst.

ungesund wird es, wenn ich von aussen nichts mehr, oder nur noch durch mein eigenes denken gefiltertes an mich heranlasse.
Mein denken um mich ehrlich und ernsthaft zu reflektieren, braucht es zwingend Input und andere Sichtweisen von aussen.
Sonst dreh ich mich bei der Reflexion ziemlich schnell nur noch im Kreis.
*********cher Mann
7.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****bo
ohne außen gäbe es nichts zu verarbeiten, keine widersprüche, keine zweifel usw.

ohne außen drehe ich mich nur um mich selbst
****bo Frau
3.349 Beiträge
Das meine ich ja grundsätzlich. *zwinker*

Wobei auch wenn ich mich voller Zweifel ins innere zurückziehe, kann eine Sicht von aussen helfen, die Dinge positiver zu sehen.
Aber halt nur solange ich die noch an mich ran lasse.
*********cher Mann
7.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****bo:
Das meine ich ja grundsätzlich. *zwinker*

Wobei auch wenn ich mich voller Zweifel ins innere zurückziehe, kann eine Sicht von aussen helfen, die Dinge positiver zu sehen.
Aber halt nur solange ich die noch an mich ran lasse.
ein blick ins außen kann zumindest einen neuen orientierungspunkt oder eine andere perspektive liefern
**********rrior Mann
51 Beiträge
Die Eingangsfrage ist in der Tat interessant, wenn man wie im ersten Post dazu geschrieben davon ausgeht, dass Zitat: "diese Gefühle erst gar nicht entstehen zu lassen, nicht fühlen zu müssen, frei von ihnen zu sein"

Aber genau darum geht es bei der Selbstliebe gerade nicht. Ganz im Gegenteil. Das Ziel der Selbstliebe ist es die Erfahrung zu machen all diese intensiven Gefühle wie Traurigkeit, Wut, Freude, Verliebtheit in ihrer Mächtigkeit zulassen und aushalten zu können und eben nicht wegzudrücken. Das würden eher Menschen machen, die sich selbst und das was gerade da ist nicht offen akzeptieren und annehmen können.

Und deshalb bin ich der Meinung, dass Selbstliebe das festeste Fundement ist, das es geben kann, um in eine erfüllte Partnerschaft zu gehen. Damit wird dir klar, welche Werte, Bedürfnisse und Ziele du im Leben hast und kannst dich darüber entsprechend klar mit deinem Partner/deiner Partnerin austauschen.

In einer Partnerschaft muss nicht alles "matchen" - aber eben diese Grundwerte und Ziele schon - und die Fähigkeit zu offener Kommunikation ist meiner Meinung nach ein weiterer Schlüssel zur erfüllten Beständigkeit. Aber wie will man offen kommunizieren, wenn man sich seiner selbst nicht klar und sicher ist.

Ich schreibe das vor dem Hintergrund, dass ich gerade die Erfahrung mache, wie herrlich es ist, seine Gefühle annehmen und nicht wegdrücken zu müssen und damit viel intensiver mit anderen Menschen in Austausch zu kommen.

Also von meiner Seite aus eine klare Ermutigung den Weg der Selbstwarhnehmung, Selbstakzeptanz und Selbstliebe zu gehen. Das hat nichts mit Egoismus zu tun - wobei die Grenzen, wenn man nicht aufpasst fließend sein können, das gebe ich zu.

Spannendes Thema, Danke an alle die bisher beigetragen haben.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht wird meine Intention noch ein bisschen deutlicher, wenn ich diesen Aspekt meiner anfänglichen Beschreibung des Themas:

...*in den Mittelpunkt des eigenen Lebens stellt*... etwas mehr hervorhebe.

Natürlich sind wir uns selbst am nähesten und sollten uns gut um uns kümmern, uns lieben, schätzen, gut wahrnehmen, nach persönlicher Weiterentwicklung vielfältiger Art streben (wenn wir es denn wollen und können...) usw...

Aber wenn wir das von der erwähnten höheren Warte im Lichte höherer Werte tun, kommt sehr schnell etwas dabei heraus, das eine tiefe Verbindung zu einer anderen Person auf Augenhöhe für mein Gefühl erschwert. Das passiert nicht zwingend, aber ist oft zu beobachten.
Hallo zusammen!

Wieder ein sehr interessantes Thema! *les*

Ich habe sehr viele Leute getroffen/kennen gelernt die in diesen "spirituellen Selbstoptimierungskreisen" schweben. In Prinzip ist es eine ganz interessante Sache. Diese Leute bemühen sich zur Selbstreflexion und zur Bearbeitung ihrer eigenen Baustellen und streben eine "Verbesserung" ihres Selbst (in welcher Form auch immer) an. Dies geht bei meinen Bekannten oft einher mit einem vermeintlich sehr aufgeschlossenen, menschenfreundlichen, toleranten, alternativen, Hippie-artigen Vibe und Kommunikation, häufig auch mit einer Neigung zu Poly-Beziehungen. Diese Leute (insbesondere die Männer) haben eine Weile auf mich sehr anziehend gewirkt, weil sie so unverblümt und direkt daher kommen und gern intensiven Blickkontakt halten *lach* Und ich gebe es zu: Mit ihren Man-buns und Eso-Klamotten sehen sie oft auch einfach mega heiß aus *sabber* Aber in der Tat habe ich auch eine bestimmte "Distanz" verspürt, meist wenn sich ein tieferes Kennenlernen angebahnt hat. Dann wollte doch jeder weiterflattern zum nächsten Hippie-Blümchen und die sogenannte "eigene Selbstverwirklichung" war dann doch wichtiger als eine tiefe Bindung/Beziehung zu jemandem aufzubauen. Und die Leute, die mir von ihren Poly "Beziehungen" erzählt haben, hatten maximal 3 sexuelle Treffen mit dem jeweiligen Partner, und dann wurde auch schon wieder geghostet. Was das mit "Amorie" zu tun hat, ist mir nicht klar.
Allerdings muss ich sagen, dass ich dieses Verhalten in unserer Gesellschaft generell beobachte, nicht nur im Esoterik-Bereich. Die Sache mit der "höheren Warte" habe ich allerdings noch nicht erlebt. Habe zum Glück nur ein Mal so einen "Eso-Vorturner" ( eine Art selbsternannten Guru) getroffen, der sich in der Tat für etwas Besseres hielt als alle Anderen. *roll* Kam extrem unauthentisch rüber! Am Ende ist jeder Mensch nur ein Mensch und hat seine Schwächen....
*******llie Frau
1.984 Beiträge
Zitat von ******rry:
Aber in der Tat habe ich auch eine bestimmte "Distanz" verspürt, meist wenn sich ein tieferes Kennenlernen angebahnt hat. Dann wollte doch jeder weiterflattern zum nächsten Hippie-Blümchen und die sogenannte "eigene Selbstverwirklichung" war dann doch wichtiger als eine tiefe Bindung/Beziehung zu jemandem aufzubauen.
....

Danke! Das habe ich ganz genau so erlebt (bei den "spirituellen Selbstfindern" offenbar ziemlich ausgeprägt, wohl weil "die Liebe zu allen anderen -weiblichen!- Wesen so gern gelebt werden will"... ) *grins*
*********yhigh Mann
18 Beiträge
Es hat schon etwas wahres: Nur wer wirklich frei ist, kann echte Nähe zulassen-

Wobei echte Freiheit nichts mit eingangs erwähnter Selbstzentriertheit zu tun hat.
Hmmm.... tue mich immer schwer mit diesen "restriktiven Sprüchen". Nur wer dies und das kann oder erreicht hat, der kann wirklich lieben oder geliebt werden! Wer will denn das diagnostizieren und definieren, wann - in diesem Fall die Freiheit - erreicht ist?! Es schwingt da für mein Empfinden auch ein leicht elitärer Unterton mit, so nach dem Motto "nur die Würdigen können das non plus ultra erreichen!" *gruebel*
Ich finde, jeder Mensch hat Liebe verdient. *love4*
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