Die Leidenschaft des Quälens

@*******777

Und mit dem Kopf gegen die Wand, ist auch ZEN?
Entschuldigung, ich muss RTLII guhhcken.

Sei nicht so bös Karoline_S,
dies ziemt sich nicht!

Auf jeden Fall! Wenn du mit dem Kopf so lange gegen die Wand schlägst bis dir die Simplizität deiner Existenz bewusst wird...
Alternativ schlage ich vor nur zu sitzen und Zazen zu betreiben.
Du kannst aber auch RTL 2 bis zum Erbrechen gucken... Es gibt viele Wege um zu Erkenntnissen zu gelangen.

@*******777

Ich werrde zurr Erkenntnis gelangen, jawohl!

Och doch! Hast Du noch nicht mitbekommen, wie harmoniesüchtig ich bin?

😂

Kann es nicht sein,
dass es einfach ein Geben und Nehmen ist?

Der/Die Eine steht auf den Thrill "es" zu tun,
das Gegenüber auf die Aktion.
That's it.

Was für Wörter und Glaubenskriege darüber entstehen,
sind sie nicht eher dem eigenen Unvermögen,
der persönlichen, "moralischen Schuld" gewidmet,
und werden deshalb so individuell "aufgeblasen"?

Ich kann deiner Argumentation gut folgen , es ist wie das Bild jng und yang widersprüchliche Einigkeit..Und Harmonie in den Gegensätzen.....eben dann wenn es passt..Diese Diskussionen entstehen weil wer was auf einen hohen Sockel stellt und andere das herunterstürzen können...Zu hoch gehängt und abgestürzt..

Warum ich sadistin bin?..Ich habe es nicht bestimmt. Es ist ein verlangen...wie küssen..kuscheln..streicheln..Warum ich bei schmusen auf einmal in den Lippen meines Subs beisse. ..Warum ich beim Orgasmus ihn mit der Gerte schlage...Warum ich ihm plötzlich das Atmen verwehre...Warum mich das Geruch von sein Angst geil macht..Warum ich von seinem schmerzgezerrten Körper tropfnass werde.. Warum ich ihn wie einen nobody benütze....
...weil ich ihn nachher fest an mich drücke..weil er mich nachher fest in seinen Armen hält..weil wir uns in dieser Verschmelzung voll fallen lassen können...
So einfach ist es.
Die Lady mit substück

Wie tief geht Liebe, Zuneigung?!
Wie sehr kann man biegen, sich biegen wollen ... im Ausprobieren.
Und immer noch Lust nach mehr haben ...

Mehr Absonderung und gemeinsames Ankommen,
vor der Welt, geht schwerlich.

Ich mag es wenn es die Frau wirklich anmacht wenn sie gequält wird.
Ich kann und will meine Frau nicht quälen wenn sie es nicht geil findet und dabei nicht nass wird. Egal ob nun meine oder eine andere Frau oder auch einen Mann - wenn die Fotze trocken bleibt oder der Schwanz schlapp - dann finde ich daran nichts. Für mich muss der Schmerz mit Lust verbunden sein.

Ich glaube so ist es auch mit denen die den Schmerz empfangen. Es gibt wohl kaum jemanden (zumindest hab ich noch niemanden getroffen) der den reinen Schmerz geil findet. Sonst könnte man sich ja auch immer mal mit dem Hammer auf die Finger hauen statt an Selbstbefriedigung zu denken oder sich ein tolles Szenario für´s Kopfkino zu erträumen.

Sonnige Grüße
Armando

@****ndo

Schmerz ist nicht nur geil. Und es gibt Menschen wie mich, die Schmerz nicht nur als Luststeigerungsmittel brauchen und haben möchten.

Ich bin selten bis kaum "nass", während ich ausgepeitsch werde. Jedoch ich brauche den Schmerz um meine innere Mitte zu finden, um mich danach leichter, befreiter von Stress zu fühlen, um eine besondere Ebene der Mentalität zu und Beziehung zu meinem Körper zu erreichen. Um ein besondere Emotionen mit meinem Top zu teilen. Um in Trance-Zustand zu gleiten.

Es gibt aus meiner Sicht 4 Hauptbewegungsgründe um den Schmerz zu geniessen/empfangen zu wollen. Jeder Punkt kann für sich stehen, jedoch sie können auch je nach Mensch und Situation auch gemischt auftreten (Reihenfolge ist frei):

1. Luststeigerung, Orgasmus, sexuelle Befriedigung
2. Stressabbau, Selbstbestrafung, mentale und körperliche Entwicklung
3. Trance, Endorphine, Euphorie, Fliegen, Subspace
4. Aus der Hingabe zu dem Dom, als Bestrafung, Erziehung.

Und bei den letzten 3 Punkten Hammer auf den Finger hilft kaum um das Ziel zu erreichen.

Ich sehe es so:

Der Sadist gibt dem Masochisten Impulse. In ersten Linie – physische, körperliche, aber auch emotionale. Der M. nimmt diese Impulse auf, verarbeitet sie, diesen Schmerz, lässt auf sich wirken, und daraus produziert Emotionen und reine Energie. Und diese strahlt er in den Raum aus, und gibt sie dem Top und allen anderen Anwesenden. Diese Emotionen und Energie werden vom Sadisten wieder aufgenommen. Sie ernähren ihn, befriedigen, sättigen.

JA erfahre ich auch so

Bei mir wären es dann wohl die Punkte 3 und 1 - meistens in diser Reihenfolge. Teils vielleicht auch 2.
Ich glaube auch, dass es sich um Geben und Nehmen halndelt, die emotionale und sexuelle Energien schaukeln sich gegenseitig hoch (im besten Fall, wenn es schön klappt).

.....ist das aber dann nicht bloß eine! Variante des Liebesspiels??
Lg Substück der Lady

.....es soll auch pures Lustempfinden im inneren geben. Auch ohne prall stehenden Schwanz oder triefender "Votze".
Speziell dann wenn Dom wirklich sad/dom ist. Denn dann mus Sub auch Dinge ertragen/ aushalten die ihm/ ihr nicht behagen. Wenn die " Komfortzone" verlassen werden muss, weil Dom einfach geil und gierig auf gewisse Praktiken ist, die Sub gerade nicht passen.
Da beweist sich m.M.n. die Hingabe und das absolute vertrauen zu Femdom/MaleDom.
Aber da dann Sub eventuell " durch die Hölle" gehen muss ist nix mit " triefend nasser Votze" und knallhartem Schwanz.
Alles andere ist bloß ein Spiel....eine ausgemachte Sache a la ; " ich peitsche Dich jetzt ein bisschen glücklich und nass, und dann vögle ich Dich glücklich"
Wo ist da die wirkliche Macht und Ohnmacht?
Jeder wie er mag
Substück der Lady

Ich denke man sollte klar festhalten, dass nicht immer ein Machtgefälle zum Ausleben von Masochismus und Sadismus gehört. Das ist ein wichtiger Punkt. Es darf nicht pauschalisiert werden.

Geht es dem Sadisten darum, Schmerz zuzufügen, um Reaktionen zu erhalten, zu sehen, dass es dem Gegenüber Lust bereitet?
Geht es dem Sadisten darum, Schmerz zuzufügen, um seine Macht intensiv zu empfinden, Gehorsam einzufordern?
Geht es dem Sadisten darum, Schmerz zuzufügen, um zu foltern und reale Qual zu erleben?

Möchte der Masochist den Schmerz erleben, der anregend wirkt?
Möchte der Masochist ein Machtgefälle empfinden, Gehorsam schenken, für die andere Person leiden?
Möchte der Masochist reale Folter und Qual erleben?

Es sind verschiedene Konstellationen, "Rollenbilder" möglich. Jedem Tierchen...

Ich persönlich empfinde keine Lust, wenn ich jemanden quäle, sondern eher eine Faszination. Gerne beobachte ich Reaktionen. Für mich habe ich entschieden, dass ich mir Grenzen setze. Beispielsweise, dass ich nur soweit gehe, wie es mein Gegenüber noch erregt.
Darüber hinaus hätte ich keinerlei Gewissensbisse, jedoch weiß ich, dass das auch sehr schnell schiefgehen kann und ich vielleicht nicht mehr abschätzen kann, wann es zuviel ist.

SM mit oder ohne Dominanz und Unterwerfung.... beides ist möglich und beides hat sicher seine "Liebhaber"
Ich kann mit dem dom/ sub Spiel nicht viel anfangen. Das sadistisch masochiste aber hat den Reiz, dass der Masochist bereit ist Qualen und Schmerzen zu ertragen, ich dem Sadisten dazu hin gibt und der Sadist seine Lust und Laune am Masochisten ausleben kann. Dieses Spiel mit viel Vertrauen ist für mich ein Geben und Nehmen, jeder gibt und bekommt was er braucht, das natürlich der Sadist bestimmt. In diesem Punkt kommt sekundär etwas die Dominanz ins Spiel. Um dabei dem ganzen den Reiz zu verleihen sollte es kein Wuschkonzert sein, wobei Grenzen vorher besprochen werden sollten. Diese Grenzen sollten aber auch erreicht, und auch gelegentlich überschritten werden, denn das macht Sadismus und Masochismus erst aus. Ob man dabei geil wird, ist Nebensache, es ist eine Geilheit auf eine andere Art. Das Gesicht zu sehen, das des Masochisten, das mehr ausstrahlt als die hinterlassenen Spuren, oder aber auch das Gesicht des Sadisten wie er genüsslich seine Lust befriedigt spricht Welten.

In einer D/s-Beziehung oder bei einer BD-Praktik überträget der sub bestimmte zuvor abgesprochene Rechte und die entsprechende Macht an den Dom(inant).

Bei einer SM-Beziehung oder einer SM-Session muss es auch der Masochist (Bottom) an seinen Sadisten (Top) machen, auch, wenn die Beziehung gar keinen D/s-Kontext beinhaltet. Er lässt sich und seinen Körper wenigstens für die Dauer des Spiels in Gewalt des Tops. Er lässt sich bestimmte Freiheiten nehmen (Fixierung, Knebel), empfängt Befehle (Position halten, nicht bewegen, oder sich woanders zu platzieren, Reden oder Schweigen), muss auch teilweise über seine eigenen Grenzen hinaus etwas aushalten, oder in Grenzen noch bleiben, jedoch ziemlich intensive körperliche Gewalt erleben.

Bedeutet - ganz ohne Rechteübertragung geht auch in einer reinen SM-praktik nicht. Nur die Dauer dieser Übertragung ist hier zeitlich eingeschränkter, der Umfang - auch.

Es geht ohne ein Machtgefälle. Inzwischen habe ich einige Personen kennengelernt, die sich nur im Rahmen des Geben und Nehmens bewegen.

Masochist möchte eine bestimmte Art von Schmerz, Sadist gibt genau diese Art von Schmerz.

Wie bereits beschrieben entsteht in den meisten Fällen ein Machtgefälle und so habe ich es auch viele Male erlebt.
Ein "Wunschkonzert" ist jedoch nicht negativ und sollte auch nicht so betitelt werden. Denn genau wegen dieser "abschätzigen" Art meiden diese Personen Gruppen, Stammtische oder gar die ganze BDSM-Szene.

Im Grunde habe ich meinem Partner einen Freifahrschein für sein Tun an und mit meinem Körper gegeben -

aber:

Wenn mir eine Praktik wirklich keinen Spaß macht -

also überhaupt nicht, nicht mal das kleinste Kribbeln auslöst oder mein Kopfkino anfacht...

dann wird sie gestrichen. Punkt.

Das gilt natürlich auch andersherum:

macht ihm etwas keinen Spaß, geilt ihn nicht auf etc...

dann zieht er nicht gelangweilt das Programm durch sondern wechselt es.

Geben und nehmen...

Ja.

Manchmal spielt die "Machtübergabe" eine Rolle. Ist geil. Manchmal aber überhaupt nicht. Ist auch geil. Und es geht sehr wohl Ohne "Positionen" und Fixierung usw.

Wunschkonzert - in diesem Fall spielt der Künstler nach den Wünschen des Instruments. Finde ich gut. Eine Jam session. Ohne Noten

Ich mag beide Seiten, obwohl ich auf der aktiven noch ungeschickt bin. Na ja, das Üben macht den Meister