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Brauchen wir Elite?

*******ranz Mann
1.556 Beiträge
Elite
Substantiv [die]

die (in Bezug auf ein bestimmtes Kriterium) besten Personen (einer Gruppe oder Gesellschaft).
"Die hier versammelten Personen gehören zweifellos zur geistigen/intellektuellen/politischen Elite des Landes."

minimalisieren wir es mal nur auf den Begriff der Intelligenz - dann brauchen wir klar diese Elite

... aber mir scheint es hier nur um Politik, Macht, Geld , Reichtum, Geltungsbedürfnis und Mißbrauch zu gehen - also diese Eliten brauchen wir nicht - aber ein Staat braucht Eliten und das ist der Widerspruch, denn ohne Eliten geht es "Drunter und Drüber"
und dann regiert nur noch der Mob
*******use Mann
3.197 Beiträge
Einer Elite
im Sinne des Eingangspostings, wie ich es verstehe, gehören
für mich Menschen an, die einen besonders großen Einfluß
auf gesellschaftliche Entwicklungen haben.
Diese gab es immer und so auch heute.
Damit verbunden sind natürlich Macht und Privilegien. Aus dem
(verständlichen) Wunsch heraus, diese Privilegien nicht zu verlieren,
steht diese Elite gegen jede gravierende gesellschaftliche Veränderung.
Im weiteren Sinne gehören deren korumpierte Handlanger dazu, weil
auch sie ihre Privilegien genießen.
Eine genaue Trennung ist hier sicher oft schwer.

Der US- Präsident...
ist ein interssantes Beispiel:

Er hat für mich ohne Zweifel weit größeren Einfluß nicht nur auf die
Gesellschaft in den USA, sondern weltweit als ONV, was für dessen
Zugehörigkeit zur Elite spricht.
Andererseits kostet so eine Wahlkampagne ca. 200 Mio US- Dollar.
Kandidaten müssen also entsprechende Gelder einsammeln, die
die Spender natürlich gern und uneigennützig geben. *zwinker*

Trump ist da schon ein Sonderfall, aber natürlich ist auch ein US- Präsident
kein Alleinherrscher- spannend.

PS: Menschen, die selber denken können und von dieser Fähigkeit auch
gebrauch machen, sind für mich nicht elitär sondern normal.
Der Sinn eines Begriffs ist auch dessen Gebrauch - insofern finde ich den Hinweis von @*****ond wichtig, und der Begriff "Elite" ist eben nicht so einfach beiseite zu schieben und zu "erledigen", wie es einige versuchen. Es bleibt ja trotzdem als "Sache" wirksam, vgl. @*******use.

Derzeit wird der Begriff polemisch gebraucht - in der gesellschaftlich-politischen Auseinandersetzung um die Stimmungen und Stimmen "des Volkes". Die Abgrenzung geschieht also nicht vonseiten einer Elite, sondern umgekehrt vonseiten derjenigen, die sich von einer "Elite", wie immer die definiert wird und aussehen mag, betrogen sehen und einen Art "Sündenbock" konstruieren, den alles Böse in der Welt zugerechnet wird. Man kann ja mal hinterfragen, ob dies so stimmt.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
"Gruppe der Auserlesenen"
... gilt für verschiedenste Gruppierungen.

In der Tat.
Alles Zionisten.

Das Gefühl, was Besonderes zu sein, beschleicht schon jeden Kiffer bei der ersten Tüte.

Besonders hervorheben muss man die deduktiv-definitorischen Techniken, die seit den 90ern grassieren, und die man entweder im Selbstmanagement als Mentaltechniken anwenden kann, oder auf die corporate Identity des Brötchengebers.

Tschacka.

Der elitäre Status als Monopolist/Marktführer ist dann nur noch eine Frage der Definition der Nische, auf die ich meine Kernkompetenzen konzentriere. Wenn es sehr gut läuft, mutiert der Firmenname zu einem Verb, zum Beispiel googeln oder kärchern. Das kann schnell ins Alberne driften, aber das Überlegenheitsgefühl, das dabei entsteht, lässt sich natürlich gut verkaufen.

Ganz modern sind wir wieder beim Stichwort Filterblase.
https://de.wikipedia.org/wiki/Filterblase
Durch die Zerfledderung in immer absurdere Nischen hat mittlerweile jeder das Gefühl, zu irgendeinem inner circle zu gehören, und sei es sowas perverses wie die Philo-Gruppe im joyclub.


Das schönste und zugleich gefährlichste Gefühl von Elitetum für einen Mann ist natürlich, von einer Frau auserwählt und zum Geschlechtsverkehr zugelassen zu werden. Es ist sehr schwierig, einer Frau zu erklären, wie sich das anfühlt, solange sie darauf beharrt, die Wählscheibe in der Hand zu behalten.
****66 Mann
222 Beiträge
Natürlich kann man in der Wissenschaftstradition des zwanzigsten Jahrhunderts den Begriff erst einmal relativieren und atomisieren. Doch die Herrschaft der Moleküle führt nach Hiroshima. Endhaltestelle. Bitte alle aussteigen.

Pardon. Natürlich gibt es eine Elite. Es sind Menschen, Gruppen und Kasten, welche Privilegien für sich in Anspruch nehmen, die wiederum für die Allgemeinheit unzugänglich sind. Es gibt die Vordenker, Avantgardisten in der Wissenschaft, Kunst oder Politik, welche die Yellow Meta-Submarine besteigen, sich aus dieser Realität verabschieden und an Entwürfen für eine andere Form von Wirklichkeit arbeiten - manchmal schlicht nur ihrem inneren Trieb folgend, und leider viel zu oft in menschlicher Weise an ihren Privilegien scheiternd. Das endet dann im schlimmsten Fall sehr, sehr blutig.

Brauchen wir Elite? Wir Menschen? Wir, das Volk? Wir, wer? Brauchen wir Daniela Katzenberger? Brauchen wir Donald Trump? Brauchen wir Wolfgang Amadeus Mozart? Wer hat sie gerufen?
Wir (Volk) brauchen Elite. Wir können sie uns nur nicht immer aussuchen. Blöderweise (miss-)brauchen sie teilweise auch das gemeine Volk. Eliten sind different, sind gut und böse, wichtig und unwichtig. Der Einzelfall ist relevant.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
elitäres
Der Einzelfall ist relevant.

das gut oder böse sei dahingestellt. dahin gestellt?

namd
#Dreamstory
Derzeit wird der Begriff polemisch gebraucht - in der gesellschaftlich-politischen Auseinandersetzung um die Stimmungen und Stimmen "des Volkes". Die Abgrenzung geschieht also nicht vonseiten einer Elite, sondern umgekehrt vonseiten derjenigen, die sich von einer "Elite", wie immer die definiert wird und aussehen mag, betrogen sehen und einen Art "Sündenbock" konstruieren, den alles Böse in der Welt zugerechnet wird. Man kann ja mal hinterfragen, ob dies so stimmt.

Vielleicht ist der Elitenbegriff ganz falsch besetzt. Vielleicht ist der elitär, der das Ganze sieht und nicht ausschließlich an seinen Vorteil denkt und versucht etwas voranzubringen um der Sache willen. So gehörte für mich zur Elite, wer sich nicht verbiegen lässt und Nachteile in Kauf nimmt für seine Ziele, die auch dem Ganzen nützen und und nicht nur die Gunst der Stunde nutzen will. Der Konfliktstoff ist halt dort, wo Ziele miteinander konkurrieren. Genau da zeigt sich dann, wer fähig ist, dem Ganzen zu dienen.

Da sehe ich bei den derzeit amtierenden Eliten große Defizite. Auch deren Fachwissen scheint mir eher nicht so überragend. Das wird im Allgemeinen überschätzt. Das wird meiner Ansicht nach eher zugekauft und gefügig gemacht bzw. korrumpiert und zwar sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik (wie ist sonst der VW-Skandal möglich? Über die Politik hierzulande schreibe ich nichts, da sehe jeder selbst).

Vielleicht sind die Leute, die wir heute für unsere Eliten halten, viel weniger wichtig, als wir glauben. Dazu hat auch ein Zeit-online Autor seine These veröffentlichte, dass die Aristokratie nach den Kriegen zwar gestürzt wurde, dann aber durch eine neue Aristokratie des Geldes bzw. des Berufspolitikertums ersetzt wurde.
Daher machte der Autor den Vorschlag und bezog sich dabei auf das alte Athen, die damals übliche Form der Demokratie zu betrachten. Dabei bezog er sich auf den Rat der 500, der gelost und nicht gewählt wurde. In der heutigen Zeit, wird dieser Weg von Irland gegangen. Irland hat 99 Bürger gelost, die sich Experten anhören und dann einen Rat an das Parlament geben.
Leicht zu googeln, Titel: Zur Wahl steht: Die Demokratie
*********fest:
In der heutigen Zeit, wird dieser Weg von Irland gegangen. Irland hat 99 Bürger gelost, die sich Experten anhören und dann einen Rat an das Parlament geben.
*guterbeitrag*

Danke sehr!

Ich neige zu der These, dass "Eliten" eigentlich nur in einer Demokratie der Chancengleichheit sich bilden können, und dass eine Aristokratie nie so etwas wie eine Elite darstellte. Elite hat was mit "Können" zu tun und nicht mit Geburtsrecht oder "Auslese" im engeren Sinne. Allerdings, ob ein Auslosen oder ein "Wählen" im Sinne von Mehrheitswahlen die Könner, die ja eigentlich für ein Gemeinwesen sorgen sollen, an die richtige Stelle bringen, sei ebenso zur Diskussion gestellt.
Der Sinn
des Auslosens beseht darin, dass alle Bevölkerungsschichten darüber mitbestimmen. Die Stadt Wuppertal soll übrigens ein ähnliches Demokratie-Experiment machen.
Ich konnte schon feststellen, dass ein Landwirt oder ein Arbeitsloser jeweils über ganz eigenes Können und Expertise verfügen.
Sie sehen Aspekte einer Sache, die ein Rechtsanwalt nicht sieht. Im Bundestag sitzen fast 100 Juristen und ca. 60 Abgeordnete, die Lehrtätigkeiten ausübten.
Handwerker und dergleichen gibt es dort kaum und wenn, dann sind es keine kleinen Handwerker.
Ein solcher Rat der 500 oder 99 hat in meinen Augen durchaus Sinn.
Ob unsere Abgeordneten Expertise haben, kann man an ihrer Bildung oder aber auch am Fraktionszwang oder an der Abgeordneten Hinz abschätzen. Ich meine, es zeigt sich eine Tendenz, dass ein Hochschulabschluss nicht so entscheidend wäre, um zur Elite zu gehören *klugscheisser* .
*********fest:
Ein solcher Rat der 500 oder 99 hat in meinen Augen durchaus Sinn.

Unbestritten!
Ich unterscheide da immer zwei Ebenen: das eine ist die Diskurs - und Diskussionselite (Meinungsführerschaft), die fähig ist Transparenz und Kommunikation zu organisieren.
Das andere ist die Entscheidungselite, die Exekutive. Beide müssen zwar auch in enger Abstimmung miteinander kommunizieren, kann aber durchaus unterschieden werden. Wer entscheidet trägt auch die Verantwortung (heute trägt niemand mehr für irgendwas Verantwortung). Wer diskutiert kann auch unkonventionell denken. Eine reine Interessenselite (Lobby) dürfte es nicht geben bzw. muss in einem Diskurs durch andere Interessen neutralisiert werden. In einer differenzierten Gesellschaft kann niemand allein und für sich eine Kompetenz beanspruchen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Diskussionselite (Meinungsführerschaft),

Gibt es sowas überhaupt noch?

Stell Dir vor es ist Fernseh und keiner guckt hin.

Wenn Perikles in Athen oder Cato in Rom ne Rede hielt, hörte der Senat wenigstens zu. Ein Datenbank-Administrator würde das als eins-zu-viele Verknüpfung bezeichnen.

Kann doch heute keine Rede mehr von sein. Die Abgeordneten im Bundestag schlafen oder lesen Zeitung oder handy und es gibt inzwischen mehr Fernsehsender als Zuschauer.

Hier im joyclub geht das ja los: Damit so eine eins-zu-viele Verknüpfung überhaut entsteht, muss ich meine eigenen posts mehrfach lesen. Das kanns ja auch nicht sein.
****66 Mann
222 Beiträge
Stell Dir vor es ist Fernseh und keiner guckt hin.
Nicht so bescheiden, Jin. Stell Dir vor, ich habe eine Nahseh und keiner sieht sie. Diskussionen werden dann abstrakt. Sie werden manchmal gar abstrus. Und hin und wieder absurd.
Power to the Bauer.
Eliten
Zum Thema Eliten gibt es ein Buch.
Gestatten: Elite von Julia Friedrichs.
Das Buch ist keineswegs pro-Elite.
Ich meine daraus ableiten zu können, dass Zugehörigkeit zu einer Elite sich nicht so sehr aus besonderen Fähigkeiten ableitet, als vielmehr aus einem vernetzt sein mit anderen.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass in der komplexen Realität Entscheidungen einzelner immer mehr die Mitarbeit vieler erfordern. Das Bedeutende einer Entscheidung besteht insofern tatsächlich weniger aus der Expertise als aus der Übernahme von Verantwortung. Darum volle Zustimmung zu
Wer entscheidet trägt auch die Verantwortung (heute trägt niemand mehr für irgendwas Verantwortung).

Es gibt weiterhin Literatur darüber, dass die Mehrzahl aller richtigen Entwcheidungen aus dem Bauch heraus getroffen werden, allerdings erst und nur nachdem man sich umfassend informiert hat.
"Fleiß, fachliche Expertise, Neugier und Offenheit - das sind die wichtigsten Voraussetzungen für kreatives Handeln."
http://www.sueddeutsche.de/w … -ist-harte-arbeit-1.492003-5
Daher macht auch ein Informations-/Beratungsprozess Sinn.
**********henke Mann
9.638 Beiträge
In dem ...
... Moment, wenn ich zur Elite dazugehöre, denke ich schon, dass wir eine Elite brauchen.

Elite ist nach Pareto in herrschende und nicht herrschende Eliten unterteilt, die entweder (und jeweils) nur nominell dazugehören (ererbt, erschummelt) oder dem Verdienste nach (gemäß den erforderlichen Eigenschaften).

Der Schummelverteidigungsminister mit seinem frisierten Lebenslauf gehörte ganz klar nur nominell zur herrschenden Elite, ebenso wie eine Chemikerin, die es nur durch das Erfüllen vieler Quoten (Frau, aus dem Osten, nicht belastet...) an die Spitze geschafft hat. Solche Eliten brauchen wir nicht.

Die Eliten, die wir brauchen, gibt es nicht.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Nun ja,
wer für das "weiter so" ist, also konservativ, dem
nützt die Macht- Elite unabhängig davon wie deren
Mitglieder es in diese geschafft haben, da diese
für die Stabilität der Verhältnisse steht und verhindert,
daß "der Mob" regiert. *g*

Es gibt also (auch) in dieser Frage kein allgemeines "wir".
Es gibt also (auch) in dieser Frage kein allgemeines "wir".


eben.
wenn man sich darüber rechenschaft gibt, was man im einzelfall unter "wir" unterstellte, merkt man, dass es ein unterbewusst gewähltes, situatives, meist minderheitliches wir ist.
wir, die filoschreiber. wir, die überXjährigen, die generation like, die, die in der schlange stehen ("wir stehen hier schon zehn minuten rum"), die seriengucker, wir, die bücherleser, die raucher, die vegetarier, die linkswähler, die rechtschaffenen , die "daszahlenalleswir"- ökonomen, wir die mieter in diesem haus, wir, wir.
absolut alles lässt sich einem "wir" entgegensetzen. die wenigen am leichtesten den vielen entgegen, weil das jeder rechnerisch packt.
das ist punkt eins der elitefrage. elite ist nie mehrheit.
punkt zwei ist die hierachie der domänen. "geldelite" hört sich bissl beknackt an, fast wie "neureich", sonst hieße es "geldadel", was gnädiger ist.
man schätzte gern mehr das edle etwas sein, als das etwas haben.

wir wenden eigene raster an, wenn wir eliten ausrufen. unter den ärzten - die sebstlosesten, unter den versagern - die coolsten, unter den belesenen - die gelesenen. (zB)
wir komponieren den begriff elite, so wie wir den begriff wir komponieren, aus teilen.

dass wir uns dennoch verstehen ist konzertant spielerisch und wir-stiftend.
wir hier - ihr dort.

wenn dort der ort ist, an dem man besser an etwas herankommt, ist dort "oben". wäre der begriff elite in unserer vorstellung nicht zugleich oben und herrschend, bezeichnete er nur die "einigen, die in einer sache x" bescheid wissen.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Wird "Elite" eliminiert, also abgeschafft, entsteht selbstredend eine neue "Elite". Folgt mir, ich komme nach, funktioniert nur im Alleingang. In einer Gruppe, einer Gesellschaft wird es immer "Macher", "Verantwortungsträger", "Elite" geben.

Oft scheint ein "anders" einfach besser, weil noch unbekannt.

So ganz ohne eine "Elite", welcher Art auch immer, werden wir wohl nicht leben.

Sagittarius
Das wird wohl so sein!
Die Frage ist für mich, wie kann man dafür sorgen, dass die Eliten funktionieren, also dem dienen, woraus sie die Notwendigkeit ihrer Existenz ableiten.
Wie kann man verhindern, dass ihre Existenz zum Selbstzweck wird.
Nur Eliten, die der Gemeinschaft dienen, haben einen Existenzberechtigung.
Das wären die Eliten, die wir brauchen.
Soviel zur Frage "Brauchen wir Eliten".

Die Eliten neigen dazu, diesen Dienst nur zaghaft zu verrichten, wenn überhaupt.
Sie bekämpfen notwendige Veränderungen, weil es ihnen schaden würde, nicht weil die Veränderung der Gesellschaft schaden würde.
Sie tendieren auch dazu, sich zu bereichern in der ein oder anderen Weise.

Das lässt sich schon im Kleinen beweisen. Jeder kann sich vorstellen, dass die Leiter zweier Abteilungen, die zusammen gelegt werden sollen, Widerstände generieren, weil sie Nachteile zu befürchten hätten oder sich gegenseitig bekämpfen, um der verbleibende Leiter zu werden. Sie sind also selbstsüchtig, anstatt die Vorzüge des anderen zu preisen.

Das mag folgerichtig sein und normal, zeigt aber gleichzeitig die Notwendigkeit eines wirksamen Korrektivs. Was passiert denn, wenn sich alle einig sind eine überflüssige Leitungsfunktion zu erhalten? Firmen haben wenig Probleme dieses Korrektiv zu erschaffen!?

Wie ist das aber in anderen Lebensbereichen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ist halt ein Schema der Evolution. Aus den Unzulänglichkeiten des Zuhandenen generiert sich das 'Neue',
im Prinzip gleichbleibend. *g*
**e Mann
2.565 Beiträge
Nur Eliten, die der Gemeinschaft dienen, haben einen Existenzberechtigung.

Wer bestimmt denn das???

Über den allgemeinen Begriff "Elite" kann man keine generellen Aussagen machen. Was haben denn die Elite der Zehnkämpfer mit einer Elite von Politikern gemein, außer dass es die ...-sten sind?

Man kann nur dezidiert einzelne Eliten kritisieren und sollte da erst einmal anfangen, eine Elite zu definieren. Ich halte das nicht immer für einfach. Und sehr gut der märzmondsche Einspruch über das "wir".
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Über den allgemeinen Begriff "Elite" kann man keine generellen Aussagen machen.
(pue)

Was denn sonst? Wenn es einen allgemeinen Begriff gibt, dann nur, weil man allgemeine Aussagen trifft, die ihn erst erzeugen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Und sehr gut der märzmondsche Einspruch über das "wir".

..um der zu Korrektheit zu genügen, darf aber auch Hugh_house gelobt werden, der diesen unmissverständlichen Einwand im Beitrag zuvor gebracht hat.
MM hat in ihrer allbekannt ideenreichen Sprache verständnisvolle Erläuterungen dazu abgeliefert.
Im Kontext des Verbums brauchen mit wir (= die Menschen) kann es philosophisch reduziert und verallgemeinernd nur die wahre Antwort geben. Wir brauchen Luft und Nahrung !(zum Leben).
alles darüberhinausgehend sind Spezifikationen, die auf Grund individueller Voraussetzungen nur mit einem entschiedenen JEIN beantwortet werden können.
Nur Eliten, die der Gemeinschaft dienen, haben einen Existenzberechtigung.

huii! das muss so irgendwie rausgerutscht sein, oder?
Wie kann man verhindern, dass ihre Existenz zum Selbstzweck wird.

ich würde gerne die skifahrer-elite verhindern, weil skifahren purer selbstzweck ist und bombenschädlich auch noch. überseeische urlauber sollten auch verhindert werden.
etc.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Elite sind immer die Anderen.
Oder?
Die Ausgangsfrage war "Brauchen wir Elite?"
Wie kann man verhindern, dass ihre Existenz zum Selbstzweck wird.
Nur Eliten, die der Gemeinschaft dienen, haben einen Existenzberechtigung.

Das ist vielleicht ungenau! Ich bin durchaus bereit, das zu überprüfen. Mir fehlt es da noch an Methodik, aber ich versuche es. Ich will es an folgenden Fragen prüfen.

Brauchen wir eine Elite, die nur Selbstzweck ist?
Brauchen wir Eliten, die der Gemeinschaft nicht nützen?

Wir brauchen eine Elite die nur reiner Selbstzweck ist .................................ja/nein
Wir brauchen Eliten, die in keinster Weise der Gemeinschaft dienen.......... .ja/nein

Kann eine Elite ohne Nichtelite existieren? Ich will es gar nicht bestimmen *g* ! aber folgendens angenommen....
Wenn eine Elite nicht ohne Nichtelite exisiteren kann, würde sie dann nicht eine Gemeinschaft mit den Nichteliten bilden? Elite wäre somit undenkbar ohne Nichteliten.

Hätte Sie dann nicht die Pflicht, den Nichteliten zu nützen/dienen?
Ist es nicht das, was unser Sozialstaat auch fordert. (nicht nur Geld und Steuern, sondern auch in Form von Ehrenämtern, zu denen wir verpflichtet werden können?)
Ist es nicht dass, was alle Gemeinschaften von ihren Eliten fordern?
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