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Best practice

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*******eben
474 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Best practice
Jeder Begehrende hat so seine Strategie entwickelt, wie er mit der Lustlosigkeit der / des PartnerIn umgeht.

Ich würde gerne erfahren, welche Lösungen ihr gefunden habt, mit der beide gut leben können. Beschreibt bitte die Lösung und bewertet auf einer Skala von 1 - 10 wie sich die Lösung für euch anfühlt, wobei 1 ganz mies und 10 himmlisch ist. Gerne könnt ihr auch einen Wert für die PartnerIn angeben, wie ihr ihn einschätzt. Optimal wäre natürlich, wenn der Gegenpart die Frage beantworten würde und einen Wert benennen könnte.

Bitte nicht über einen Wert nachdenken, sondern spontan antworten.
*******n69 Mann
6.459 Beiträge
@*******eben

Schwieriges Thema, denn ich denke, dass da Jede/r anders damit umgeht.
Ich für meinen Teil habe schon seit nun fast 13 Jahren keinerlei Sex mehr mit meiner Frau.
Alles Reden (jahrelang), schreiben, sowie Bücher und auch Paartherapie haben nicht gefruchtet.
Ich musste einsehen, dass da nichts mehr kommt.
Okay, akzeptiert. Alles Andere stimmt ja.
Aber sie will ihrerseits nicht, dass ich meine immer noch vorhandene Lust wo anders auslebe.
Ich habe ihr gesagt: Ich bin nicht Dein Besitz und Du natürlich auch nicht, aber da ist sie leider nicht bereit mir das zu erlauben. Was bleibt mir da anderes übrig als es heimlich zu tun.
Ein gängiges Reszept für dieses Problem wird es wohl nicht geben.
Gruß. Peter
Profilbild
*******eben
474 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*******n69 . Den Meisten wird es wie dir gehen. Das ist eben nicht best practise. Dennoch lade ich dich ein, einen Wert zu benennen von mies (1) bis himmlisch (10).
Die Resonanzskala werde ich demnächst in der Gruppe https://www.joyclub.de/groups/krisenpaare/ beschreiben.
*******n69 Mann
6.459 Beiträge
Was die sexuelle Seite meiner Ehe angeht eine glatte 1 = nicht mehr vorhanden.
*****_ms Mann
591 Beiträge
In meiner nunmehr 11jährigen Lebensgemeinschaft läuft seit einigen Jahren sexuell nichts mehr. Sie hat nach den Wechseljahren die Lust verloren. Ich hingegen bin sexuell sehr engagiert und immer scharf. Bisher hab ich mich ab und an mit professionellen über Wasser gehalten. Doch das reicht mir nicht. Es geht auch nicht immer um Penetration. körperliche Erotik, gegenseitiges Berühren usw, dass geht eigentlich nur bei gleicher Interessenlage, in dem Fall von der dann anwesenden Ihr und ohne finanzielle Komponente.

Ich habe mich entschlossen mich auf die Suche zu machen nach einer Partnerin, mit der ich dieses Bedürfnis ausleben kann. Wenn ich sie gefunden habe und sich das für mich so anfühlt , wie ich es mir wünsche und brauche, dann suche ich das Gespräch mit meiner Partnerin.
Ich will die Beziehung zu ihr aufrecht erhalten. Sie hat aber meiner Meinung nach nicht das Recht ihr Desinteresse an Sex so auszulegen, dass ich dann auch keinen haben darf.

Mein Angebot lautet: wir bleiben zusammen, aber solange ich sexuelle Bedürfnisse habe muss ich Gelegenheit bekommen diese auch angemessen befriedigen zu können.

Ich hab in meiner Ehe bereits ausgiebig erfahren müssen, wie sexuelle Verweigerung als Waffe eingesetzt wurde. Von daher bin ich vorbelastet und assoziiere, ohne es zu wollen.

Mal sehen wohin mich das führt.
****h12 Mann
343 Beiträge
Ich habe auch seit 13 Jahren keinen Sex mehr mit meiner Frau. Sie selbst bezeichnet sich jetzt als asexuell und schiebt die Hauptlast auf ihre Gebährmutterentfernung vor 18 Jahren.
Ich gehe nicht fremd. Alle Interessen verbinden uns, bis auf den Sex.
Ich habe eine Silikonmuschi als Torso den man richtig ficken kann. Diesen lege ich noch auf ein Venenkissen, so dass die Silikonmuschi auf "Originalhöhe" liegt.
Wenn sie mi h hört, feuert sie mich zwar an. Mir wäre es aber lieb, wenn sie dabei wäre, noch besser, wenn sie mir behilflich wäre.
Mehr als eine 2 kann ich nicht geben. Immerhin akzeptiert sie es.
*******n69 Mann
6.459 Beiträge
@****h12

Wenn Du kannst schaff Dir eine: Real Doll an. Siehe dollpark. Dann hast Du garantiert mehr Spaß.
*****_ms Mann
591 Beiträge
Zitat von *******n69:
@****h12

Wenn Du kannst schaff Dir eine: Real Doll an. Siehe dollpark. Dann hast Du garantiert mehr Spaß.

@*******n69

Kannst du mir bitte mal auf die Sprünge helfen mit: dollpark ?

Was ist damit gemeint, wo zu finden? *hilfe*
Profilbild
*******eben
474 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *****_ms:
Zitat von *******n69:
@****h12

Wenn Du kannst schaff Dir eine: Real Doll an. Siehe dollpark. Dann hast Du garantiert mehr Spaß.

@*******n69

Kannst du mir bitte mal auf die Sprünge helfen mit: dollpark ?

Was ist damit gemeint, wo zu finden? *hilfe*

Realdoll im Internet suchen, da wirst du fündig werden.
Übrigens gibt es auch "Bordoll", eine Wortkombination von Bordell und Doll. Ich sage dazu "Gummipuppenpuff".
Allerdings bestand die Firma in unserer Stadt nur wenige Monate. Angeblich Hygieneprobleme. Aber es solll noch welche geben. (Kann nicht aus Erfahrung sprechen)
****h12 Mann
343 Beiträge
Danke für die Hinweise!
Schönen Sonntag!
*****t50 Mann
1.494 Beiträge
Wenn zu Hause seit langem, also nicht bloß 10 Jahre, nix mehr läuft trotz lieb und nett sein und unendlichen Gesprächen bin ich auf der Suche nach anderweitiger Befriedigung. Wenn man auf dem Land lebt ist die Auswahl an Möglichkeiten sehr begrenzt. Für die Befriedigung als kleines Hilfsmittel gibt es Silikonringe und Joyclub z.B. Wenn ich unterwegs bin komme ich hin und wieder in ein Pornokino. Da komme ich meist gut entleert nach Hause.
Im Alltag bleibt der Handbetrieb. Ich frage manchmal ob sie denn heute Lust hat obwohl ich das Ergebnis schon kenne. Sie versteht diese Frage und stört nur ganz selten meine Tätigkeit vorm Rechner. Sie hat so den Vorteil an diesem Abend nicht mehr mit meinen Bedürfnissen konfrontiert zu werden. Eine WINN WINN Situation könnte ich mir auch etwas anders vorstellen.
****lia Frau
923 Beiträge
Männer und Frauen ticken nun mal nicht gleich. Ich habe gerade in dieser Gruppe oft den Eindruck, dass Männer das sehr gerne ignorieren.

Alleine schon deine Frage, ob sie denn heute vielleicht Lust hat, zeigt das Problem ziemlich deutlich. Wo bitteschön, sollte denn da Lust aufkommen.

Grundsätzlich haben Frauen und Männer gleichviel Lust. Nur vergeht Frauen oft die Lust. Natürlich spielen da Erziehung, Umfeld, der Mut offen zu sagen was Frau gefällt und was nicht, eine große Rolle.
Da fängt es doch schon an. Welche Frau, die schon etwas älter ist, hat sich denn am Anfang ihrer Beziehung tatsächlich getraut zu sagen was ihr gefällt und was nicht? Ganz vielen Frauen vergeht die Freude am Sex oder sie entdecken sie niemals und lassen das alles nur über sich ergehen. Und irgendwann, sind sie einfach so weit, dass sie sich das nicht mehr antun wollen. Warum grottenschlechten Sex aushalten wollen?

Männer, beschäftigt euch mit der Anatomie der Frauen und mit ihrem Lustempfinden. Lernt dazu. Ich habe einen sehr schönen Artikel dazu eingefügt.

Eine Frau, die den Sex als toll empfindet, wird nicht auf ihn verzichten wollen.
Frauen lieben geilen, sinnlichen Sex.


https://gedankenwelt.de/das-sexuelle-verlangen-wie-ticken-frauen-und-maenner/
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*******eben
474 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ergänzend zu @****lia noch der Hinweis auf das brandneue Buch von Regina Heckert "Frauen im Kommen". Genau das beschreibt sie. Und es fängt damit an, dass Frauen selbst sich zu wenig kennen (Männer auch) und ihre Wünsche und Grenzen nicht ansprechen.
*******xwt Mann
86 Beiträge
@****lia
Da kann ich aus meiner Erfahrung nur beipflichten. Es ist leider so, dass ein nicht ganz unerheblicher Teil von Menschen trotz der heutigen gesellschaftlichen Aufgeschlossenheit und leicht verfügbaren Informationsquellen im Internet in ihrem Umfeld nicht gelernt haben offen mit dem ganzen Thema Sexualität umzugehen, sich selber auszumalen, was man gerne hätte, diese Wünsche zu vermitteln und bereit zu sein, die des Gegenübers mal wahrzunehmen und zu überdenken. Da existieren dann ganz erstaunlich viele seelische Hürden und manchmal ist es aufgrund der persönlichen Umstände und Prägungen im früheren Umfeld fast unmöglich hier zu einem behutsamen und gemeinsamen Ansatz zu gelangen. Das ist leider iene ziemlich deprimierende Erkenntnis.
Ja, es gibt kompetente und professionelle Hilfsangebote, aber es ist nicht jeder Persönlichkeit gegeben, diese überhaupt in Betracht zu ziehen.
****lia Frau
923 Beiträge
Zitat von *******xwt:
@****lia
Da kann ich aus meiner Erfahrung nur beipflichten. Es ist leider so, dass ein nicht ganz unerheblicher Teil von Menschen trotz der heutigen gesellschaftlichen Aufgeschlossenheit und leicht verfügbaren Informationsquellen im Internet in ihrem Umfeld nicht gelernt haben offen mit dem ganzen Thema Sexualität umzugehen, sich selber auszumalen, was man gerne hätte, diese Wünsche zu vermitteln und bereit zu sein, die des Gegenübers mal wahrzunehmen und zu überdenken. Da existieren dann ganz erstaunlich viele seelische Hürden und manchmal ist es aufgrund der persönlichen Umstände und Prägungen im früheren Umfeld fast unmöglich hier zu einem behutsamen und gemeinsamen Ansatz zu gelangen. Das ist leider iene ziemlich deprimierende Erkenntnis.
Ja, es gibt kompetente und professionelle Hilfsangebote, aber es ist nicht jeder Persönlichkeit gegeben, diese überhaupt in Betracht zu ziehen.



Da kann ich dir nur zustimmen. Oft fehlt es am Willen oder auch einfach am Mut. Es ist ein Gesellschaftsproblem. Tatsächlich offen über Wünsche, Bedürfnisse oder Fantasien zu reden, das fällt doch den meisten Menschen unglaublich schwer.
Im Joyclub hat man oft den Eindruck, dass die Menschen ihre Bedürfnisse mitteilen können. Hier liest man oft "Kommunikation ist alles". Nur leider ist der Joyclub nicht repräsentativ. Das ist nur ein sehr kleiner Teil der Menschen. Die breite Masse hat nie gelernt wirklich offen miteinander zu reden.

LG Moonlia 😉
*******xwt Mann
86 Beiträge
Ich denke ein Kernproblem ist, dass ein gewisser Teil der Gesellschaft einfach nicht gelernt hat vertrauen zu können oder in seinem Leben einfach nicht erleben konnte, dass Vertrauen die elementare Basis für eine Öffnung gegenüber einzelnen, besonders Nahe stehenden Personen ist. Und wenn das Mißtrauen und Angst vor der Reaktion anderer (bzw.was sie von einem denken könnten, streng vertrauliches ausplaudern würden ….) erst mal tief in der Seele verwurzelt ist, dann ist es unsäglich schwer an die Ursachen der Probleme vorzudringen.
Nach meinen Lebenserfahrungen zu urteilen ist es dann auch oft so, dass genau diese Sorte Mitmenschen sich sehr schwer tut, Bedürfnisse und Empfindungen anderer wirklich verstehen zu wollen und können und diese dann einfach zu akzeptieren. Man muss ja nicht jeden anderen Standpunkt zu seinem eigenen machen, aber es ist schon hilfreich, wenn man nachvollziehen kann wie das Gegenüber empfindet und wonach es sich sehnt.
Leider kosten solche Konstellationen zumindest einen Teil der Partner immer enorm viel Kraft und Energie …
****lia Frau
923 Beiträge
Es mangelt an Empathie. Ich lese aktuell ein Buch über Empathie und da steht geschrieben, dass nur 15 % der Menschen tatsächlich empathisch sind und sich in andere Menschen hineinfühlen können. Es wird zwar jeder mit einem gewissen Minimum an Empathie geboren, aber es wird nicht weiter entwickelt. Im Gegenteil, es wird verschüttet und aberzogen.
Wenn man sich empathisch in seinen Partner einfühlen kann, bedeutet das halt auch zu akzeptieren und zu respektieren, wenn er/sie keine Sexualität leben will oder kann (aus welchem Grunde auch immer).
Und im Gegenzug versteht und akzeptiert dann ein empathischer Partner oder Partnerin, dass beim anderen die Lust nicht einfach so beiseite geschoben werden kann.
Wie gesagt, es ist ein allgemeines Gesellschaftsproblem.
Profilbild
*******eben
474 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@****lia , wasmacht denn die Gesellschaft aus?
Wir sind geprägt von den Vorgenerationen, die unter völlig anderen Bedingungen großgeworden ist. Die Rolle der Kirche und ihre Moral, kriegstraumatisierte Eltern oder Großeltern, Wirtschaftswunderkinder, Umweltverschmutzer, Emanzipationskinder, 68er Revoluzzer etc.

Die Gesellschaft ist in stetem Wandel, der sich im Übrigen beschleunigt. Früher waren die Rollen stärker definiert und nahezu unveränderbar. Die Orientierung wird dadurch schwerer, obwohl wir auf der anderen Seite Informationsquellen nutzen können wie nie zuvor.

Daher bedarf es meiner Meinung nach mehr individuelles Hinschauen, welche Prägung dominiert, welche Glaubenssätze und Überlebensstrategien sich ein Kind angeeignet hat.

Immer mehr tendiere ich zur Annahme, dass der Mut fehlt, das Thema klar und deutlich anzusprechen (ohne Erwartungshaltung), die eigenen Bedürfnisse klar zu kommunizieren und den Partner zu bitten, Lösungsvorschläge zu überlegen.

Wie fühlt es sich an, wenn ein Teil zum anderen sagt "Hallo Schatz, ich bin total unglücklich, weil ich zu wenig Sex habe. Welche Ideen hast du, die für uns beide eine gute Lösung darstellen?"

Jetzt kann jeder mal hinspüren, wie sich das anfühlt. Ist der Mut da? Welche Antworten würdet ihr erwarten? Könntet ihr freundlich und zugewandt bleiben, wenn die Reaktion Angriff, Flucht, Rechtfertigung oder Herabwürdigung wäre?
****lia Frau
923 Beiträge
Ja hinspüren, das ist wichtig. Und dafür braucht es Empathie. Ohne oder mit zuwenig Empathie kann ich nicht nachfühlen wie es dem anderen wirklich geht mit meinen Fragen. Man sollte keine Antworten erwarten. Eine Erwartungshaltung bringt immer Druck in den Dialog. Ich finde es sehr wichtig zu sehen wie geht es dem anderen mit meinen Wünschen und Bedürfnissen. Fühlt er/sie wie es mir damit geht? Fühle ich wie es ihm/ihr geht mit meine Wünschen.
Ist es dem anderen egal oder kann der Partner nachfühlen? Wenn es dem anderen schlicht und ergreifend egal ist oder es tatsächlich nicht nachfühlen kann, fehlt es an Empathie und das ist ein Gesellschaftsproblem in vielen Bereichen.
Viele können es einfach nicht fühlen.
*******n69 Mann
6.459 Beiträge
@****lia .
Du hast absolut recht. Leider greift das um sich. Unsere Welt wird emotional kälter und egoistischen.
*****lar Mann
67 Beiträge
@****lia ich finde deine Aussage oben, das wir Männer uns nur mal mehr mit „Frau“ befassen müssendem geilen Sex miteinander zu haben unpassend.
Meine Frau hat sich vor einigen Jahren bei mir als Asexuell bekannt und ich denke nicht das es an mir liegt.
Seit Jahren fühlt es sich eher wie eine Pflicht bei Ihr an und es kommt oft wenig bis kaum Reaktion von ihr so das ich zwischenzeitlich, trotz sehr intensiver Libido selbst schon kaum Lust hatte sondern eher auf Handbetrieb geschaltet habe. Ein emphatisches hineinführen rechne ich da eher mit zu als ihr. Da es mir wie wohl vielen hier geht das ich ihre Bedürfnisse zwar respektiere, sie meine aber nicht.
Was soll, unabhängig vom Geschlecht, den der Partner eines asexuellen Menschen machen wenn er diesen liebt?
Das ist doch die eigentliche Frage die in diesem Treed gestellt worden ist?


Welche Strategie macht es erträglicher immer zu wissen das man selbst zurückstecken soll, aber der andere aus Respekt eben das bekommt was er möchte. Offen zu reden bedeutet Kommunikation miteinander, dazu gehören aber mindestens zwei. Wenn der Partner da aber auch nicht will bleibt eigentlich nur noch leiden und ertragen.
****lia Frau
923 Beiträge
@*****lar

Das kannst du gerne unpassend finden. Es bleibt trotzdem eine Tatsache.
Wenn deine Frau nicht mit dir kommunizieren möchte oder kann, dann gibt es einen Grund dafür. Und diesen Grund muß man finden. Wenn Sexualität in dee Beziehung verloren geht, dann gibt es immer einen Grund dafür.

Im Joyclub gibt es die Sex Education Reihe. Alle Videos anschauen, in sich gehen, reflektieren und dann das Problem aus einer neuen Perspektive angehen.

Oder direkt an unseren GruppenGründer wenden. Andreas kann hervorragend beraten und helfen, wenn man dafür bereit ist.
*****e84 Frau
37 Beiträge
Da ich ein Verfechter eines aktiven Forums bin, möchte ich gerne auch meinen Teil dazu beitragen und ein wenig von mir berichten:

Erst einmal war ich überrascht, in wie vielen Beziehungen die gleichen (Verständnis)Probleme herrschen. Es ist gut zu wissen, dass man damit nicht allein ist.
Auch bei meiner Beziehung ging im Laufe der Jahre die sexuelle Aktivität immer mehr zurück und wie so oft, gibt es dazu zwei Meinungen. Ich bin der Part, der gerne aktiv und kreativ alles mögliche ausprobieren möchte, aber selbst der Standard ist mittlerweile auf ein bis zweimal im Jahr runtergefahren. Der familiäre Stress, die wenige Freizeit in der Rushhour des Lebens haben sicherlich ihren Anteil daran. Ich denke aber auch, es ist ein Stück weit eine Einstellungsfrage: Wie setze ich meine Prioritäten? Was ist mir wichtig? Und die Frage sollten sich beide stellen.

Ganz interessant am Rande vielleicht: ich habe eine eigene weibliche Seite über die Jahre entwickelt, mit der ich mich im privaten austobe. Meine Frau weiß davon und akzeptiert es. Die Seite war schon immer in mir, aber ich bin fest davon überzeugt, dass das asexuelle Leben, dass wir in unserer Beziehung (unfreiwillig) führen, die Ausprägung bei mir sehr verstärkt hat.
*******boo Mann
60 Beiträge
Wir haben in unserer langjährigen Beziehung viele Höhen und Tiefen durchgemacht. Nach einer weiteren Talfahrt (für die nicht nur Asexualität verantwortlich war) scheint es nun wieder bergauf zu gehen.

Was mir über die Jahre zunehmend bewusster geworden ist, ist das Verständnis dafür, dass meine Partnerin und ich (oder vielleicht auch sehr viele Frauen und Männer im allgemeinen) grundlegend verschieden ticken. Ich baue Stress und auch Streitigkeiten durch Körperlichkeit und Sex ab, will nahezu immer und habe häufig morgens Lust. Meine Partnerin muss idealerweise absolut stressfrei sein und sich emotional wohl fühlen, um überhaupt für Irgendetwas in der Richtung empfänglich zu sein (nein, keinen Sex), darüber hinaus ist sie ein ausgesprochener Morgenmuffel. Bin ich frustriert, bin ich gereizt und pampig und gehe deshalb auf Distanz (aus Angst es schlimmer zu machen). Nicht selten wünscht sie sich in solchen Momenten jedoch Aussprache, Harmonie und Nähe.

Best Practice bei uns sind Workarounds, die jedoch nur für die wenigsten hier funktionieren dürften. Ehrlich gesagt habe ich das Thema Sex im klassischen Sinne weitestgehend aufgegeben. Ich bin, und das merke ich immer wieder, totaler Kinkster und BDSMler (devot, maso). Meine Partnerin ist... absolut wundervoll (allerdings nicht dominant, nicht sadistisch, ohne sexuelles Verlangen und ohne jegliche Kinks). Gemeinsam versuchen wir meine Fantasien und Sehnsüchte umzusetzen. Die letzen Wochen waren geprägt durch viele gute Gespräche. Wir werden immer offener zueinander und unsere Kommunikation ist aktuell besser als je zuvor. Letztes Wochenende hatten wir eine wunderschönes, romantisches Wellness-Wochenende im Hotel, einschließlich einer großartigen BDSM-Session (die erste seit einem Jahr). Ich habe den kompletten Tag lang vor Freude gestrahlt. Sie sagt es mache sie glücklich, mich so glücklich zu sehen.

Wir waren schon einmal an dem Punkt, dann sind traurige Dinge passiert und das Ganze ist wieder im Sande verlaufen. Es kann wieder passieren, doch momentan bin ich wieder sehr hoffnungsvoll. Wir wissen, dass es ernst ist. Absolut wichtig ist Langsamkeit, ich darf sie nicht überfordern, sie hat genug um die Ohren. Das Pensum ist niedrig, auch wenn Sturm und Drang meinerseits keine Grenzen kennen. Wir versuchen einen neuen, zärtlicheren, offeneren Umgang miteinander zu lernen.

Wie geschrieben dürfte dieser Plan B für die wenigsten hier funktionieren und unser Workaround ist keine Optimallösung. Ich habe immer mal wieder Lust auf klassischen Sex (es wird weniger). Doch Kink und BDSM sind mir inzwischen wichtiger und ich werde mir zunehmend bewusst, wie glücklich und positiv sich das was wir stattdessen haben, entwickeln könnte, wenn wir es nicht vermasseln. Einen Partner zu haben, der einen über alles liebt, der viele weitere Hobbies, Vorlieben und Ansichten mit einem teilt, mit dem man zwar keinen Sex im klassischen Sinn hat, der dafür aber extrem intimen und speziellen BDSM mit einem macht (und für den das zwar ungewohnt, aber ok ist), fühlt sich - trotz allem - großartig an. Mindestens wie eine 7 mit deutlich Luft nach oben. Tatsächlich bin ich aktuell trauriger darüber, dass sie nicht weiß, wie schön Sexualität sein kann und dass ihr sämtliche meiner vielen Kinks so gar nichts geben, als dass wir keinen Sex haben.

@*****e84: Deine Anmerkung bezüglich der Verstärkung deiner weiblicher Seite finde ich interessant. Auch meine Sexualität hat sich über die Jahre verändert und angepasst. So wie es aussieht versuche ich kreativ mit der negativen Situation umzugehen, sie in etwas Positives zu verwandeln, ein Bild zu schaffen, in das alles irgendwie passt (und das Bild gefällt mir zunehmend gut). Man könnte es als eine Art "Evolution" bezeichnen, die mir hilft zu überleben und nach vorne zu blicken. Dazu gehören etwa auch Spielarten wie SPH und Feminisierung und ja, ich bekomme gute Laune davon. Zur Umsetzung ist es noch ein weiter Weg, doch die Idee von Strapon-Sex mit meiner Partnerin ist fester Bestandteil meiner Tagträumereien geworden (sie stellt sich das noch schwer vor, aber wir reden darüber). Und meine Garderobe ist deutlich gewachsen ;).
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