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Sex und Monogamie

****ot2:
"Swinger ohne Partnertausch"
Swinger = http://de.wikipedia.org/wiki/Swinger
laut dieser Info und auch meiner Erfahrung liegt der Reiz bei vielen unterschiedlichen Menschen und damit verbundenen Reizen (Sinne)
was für mich im Widerspruch zu meinem nur auf einen Partner mich zu "erden" steht
alle Sinne bei diesem zu haben und dadurch Erfüllung für diesen und mich zu erreichen

****ot2:
Zweisame Sexualität vor den Augen sexelnder Menschen/Paare
hat für mich zBs so gar keinen Reiz
********lack Frau
19.027 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****nah

Was auch oft als Argument kommt ist die hohe Scheidungsrate.
Klar die ist hoch, aber ich gehe nicht davon aus, daß sich Paare (und damit meine ich jetzt nicht nur monogam lebende) nicht überwiegend wegen Sex trennen.
Das wird aber irgendwie automatisch so gesehen.
Die meisten Paare werden angeben, daß sich die Interessen auseinander gelebt haben, das nicht mehr diesem Ziele da waren und dann bezieht sich das auch auf Sex.

WiB
*genau*
es bezieht sich zu einem übergroßen Prozentsatz eben auf den wirtschaftlichen Aspekt
****ot2 Mann
10.241 Beiträge
Zweisame Sexualität vor den Augen sexelnder Menschen/Paare
hat für mich zBs so gar keinen Reiz

Mir fällt gerade ein Bild ein:

Ich möchte das ganze mal mit "Tanzen" vergleichen.

Da ist ein Paar, dass es liebt miteinander zu tanzen.
Die können sich nun daheim im Wohnzimmer eine Tanzfläche schaffen, die Stereoanlage aufdrehen, und einen leidenschaftlichen Tango hinlegen.
Aber irgendwie ist es im Tango-Tanzlokal, wo sich viele Menschen zum tanzen treffen, atmosphärisch doch netter. Man ist unter Gleichgesinnten und hat ein Gemeinschaftserlebnis.
Und der Besuch eines Tanzlokals bedeutet übrigens für die meisten Paare nicht, dass man Interesse daran hat, mit verschiedenen Tanzpartnern/innen zu tanzen.

*smile*
Gernot
*haumichwech* stellte mir grad sexelnde Tanzpaare vor

*sorry* das paßt in mein Kopfkino zum Schreiben, doch eben nicht zu dem was ich mir als Partnerschaft wünsche
und für mich genieße
doch da es dein Wunsch ist, wird es dir auch gefallen, somit paßt es doch
wir kommen uns damit doch nicht in die Quere
*zwinker*
*******oire Frau
415 Beiträge
Monogamie und erfüllter Sex passen für mich wunderbar zusammen.

Ich kann nur monogam lieben und erst in einer monogamen Liebe kann für mich so viel Vertrauen entstehen, dass ich mich beim Sex und gar fallen lassen kann, dass dadurch für mich fast alle Spielarten möglich werden.

Ich war in Beziehungen mit Männern ohne tiefere Gefühle, der Sex mit ihnen war flach und relativ auf 0815-Basis - schon Analsex geht bei mir ohne einen emotionalen Tiefgang nicht, zumal diese sexuelle Spielart für mich etwas sehr Intimes ist. Und ohne Liebe auch nicht zwangsläufig eine mongame Beziehung, d. h. es gab Fremdgehen und selbst wenn es dieses "nur" im Kopf gab.

Mit meinem Herzblatt führe ich eine monogame Beziehung, wir beide sind uns genug, wir haben miteinander den erfülltesten Sex unseres gesamten Lebens, obwohl wir beide keine Kinder von Traurigkeit waren und auch keine 20 oder 30 mehr sind, d. h. wir haben einiges an Erfahrung hinter uns. Wir haben auch vor, irgendwann mal einen Swinger-Club aufzusuchen, allerdings nur, um uns vor den anderen zu zeigen, da wir exhibitionistisch veranlagt sind. Zuschauen ja, aber sonst nichts anderes, noch nicht einmal eine kleine Berührung durch eine andere Person.

Was die verbale Bezeichnungen von Sex angeht, so liebe ich den Ausdruck "Liebe machen", weil für mich der sexuelle Akt - wenn tiefe Gefühle im Spiel sind - nicht nur das Verschmelzen von zwei Körpern, sondern auch von 2 Seelen bedeutet,
das bekommt schon eine spirituelle Dimension.

Da mein Herzblatt und ich jedoch auch Freunde des Dirty Talk sind, haben genauso "deftigere" Ausdrücke ihre Daseinsberechtigung *g*

Lieben Gruß

Bella
*****ten Mann
149 Beiträge
Aah ... aus der badischen Heimat kommt die Rettung - mein Weltbild ist wieder in Ordnung !
Sehr schöne Stellungnahme, Bella *top*
Nur schade, dass du schon vergeben bist *zwinker*
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Themenersteller 
*****ten:
In der realen Welt hab' ich noch keinen sagen hören: "Ach, Sie leben monogam. Mögen Sie denn keinen Sex?"

In der realen Welt sind auch die wenigsten im Joyclub bzw. würden ihm beitreten.

Wieviele Mitglieder gibt es denn hier überhaupt?

Und dann berechne man das mal als Prozentsatz der (erwachsenen Sex habenden Bevölkerung.

Monogame Beziehungen gelten als das "normale" überwiegend gelebte (bzw. gewollte) Modell, würde ich mal sagen.
WAS machst DU denn dann im Joy

kenn ich...auch wurde mir schon oft von Frauen gesagt das ich mit meinem Profil doch hier nicht richtig wäre

Gerade hier habe ich immer das Gefühl das sich viele mit Höchstleistungen unter gegenseitig unter Druck setzen. Was man hier alles liest, da denke ich oft an die eierlegende Wollmilchsau, dabei kochen wir alle mit Wasser.

Was ist den eigentlich so schlimm daran, "langweilig" zu sein?
Ich denke auf mich trifft es in vielen Dingen zu, nur kann man mit mir auch guten Sex haben, nur sollte man einigermaßen die selben Erwartungen und Leidenschaften haben, Höchstleistungen kann keiner von mir erwarten und ich will auch keine bekommen!
Was für andere ein Muss ist, ist für mich ein Horror und ehrlich dieses langweilt dann mich, weil ich damit nichts anfangen kann.

So wird es auch manch einem mit mir gehen, das er eine Erwartung hat die ich nicht erfüllen kann oder will...das ist menschlich und hat nichts mit bieder zu tun
****ot2 Mann
10.241 Beiträge
Ich bin aufgrund folgenden Eintrags der TE sin_less animiert worden hier zu posten:

Trotzdem bin ich der Meinung, dass Sex immer auch was mit verrucht und unanständig zu tun haben sollte - das ist zumindest meine Ansicht. Und hier triften unsere Vorstellungen wohl auseinander, du in richtung bieder, ich in Richtung vulgär (bei aller Bildung). Dies würde nicht zusammenpassen.

Ich kann diese Zeilen verstehen.
Lg
Gernot
********lack Frau
19.027 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****ot2

Aber der Beitrag kam doch von einem Mann, mit dem sie geschrieben hatte.
Wobei ja gar nicht geklärt ist was nun verrucht, unanständig, bieder, vulgär ist.
Da driften die Vorstellungen schon weit auseinander.....


WiB
Ich denke für jeden ist bieder o vulgär was anderes. Es ist such ein Unterschied für mich ob ich das Mut einer realen Person ausleben kann, oder ob es nur "Kopfkino" ist. Da mich letzteres ohne eine reale Person unglücklich macht, nutzte ich dieses im Moment nicht.
Was ich allerdings nicht mehr haben will ist das mein Partner auf Dirty Talk in der Öffentlichkeit steht.
Ich finde den Begriff "Liebe machen" sehr schön. Denn der trifft es für mich persönlich am besten. "Sex" ist für mich dagegen ein eher gefühlloser Begriff. Eher geeignet für eine reißerische Schlagzeile in der Boulevardpresse *g*

Und Sex - bzw. Liebe machen - hat für mich durchaus auch als Single mit Monogamie zu tun. Dabei bin ich weder bieder noch verklemmt. Ich liebe Sex und Erotik, und lebe das auch gerne und intensiv aus. Aber dazu muss ich nicht promisk unterwegs sein und durch die Betten ziehen.

Sicher gab es auch eine Zeit in meinem Leben, da habe ich es wirklich "krachen" lassen. Sehr lange verheiratet, immer treu - und dann stand man auf einmal alleine da ... ich habe dann das nachgeholt, was ich in meiner Jugend nicht erlebt habe, da sehr früh "vom Markt". Das ist jetzt gute 10 Jahre her, und wenn ich an die Zeit zurückdenke, muss ich wirklich lachen *g* Hey, es war wild und groovy, und ich bereue es nicht. Es war sehr wichtig für meine Entwicklung, beide Seiten der Medaille zu kennen. Dadurch weiß ich heute genau, was ich brauche, um glücklich zu sein.

Und das ist "Liebe machen" mit jemandem, dem Verbindlichkeit keine Angst macht. Ich rede nicht von Beziehung. So etwas würde sich im besten Fall entwickeln. Aber selbst ein rein körperlicher Kontakt basiert für mich auf Vertrauen, Sympathie und viel Gefühl. Und das funktioniert einfach nicht mit einem One-Night-Stand. Das braucht Zeit, Raum und Gelegenheit sowie Konzentration aufeinander.

Ich suche keine flüchtigen Sexdates. Sondern mich reizt eine Persönlichkeit, ein Mensch hinter der Fassade. Und mit wachsendem Kontakt und Austausch wächst doch erst das Interesse und die Neugierde. Und das ist die Basis für alles, was noch kommen könnte.

Das Ziel ist für mich emotionale Nachhaltigkeit. Alles andere tut mir nicht gut *wink*
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Themenersteller 
Lavendelherz, das hast du sehr treffend formuliert!
*******2014 Paar
149 Beiträge
bedingungslos treu!
(der mann)
ich bin noch nie in einer beziehung fremdgegangen...
mir ist fremdgehen zu wieder...

weiß nicht ob es an der erziehung liegt *g*
mir hätte ernsthaft nur eine einzige frau im leben gereicht...

jetzt hab ich wieder eine tolle frau in meinem leben und sie teilt meine einstellung der treue *g*

allerdings interessiert uns der gedanke an eine extra frau...

ich weiß nicht ob ich, wenn es dazu kommen sollte, überhaupt eine andere frau anfassen kann :O


mal sehen was die zukunft bringt...
zusammen mit ihr *g*
*******2014 Paar
149 Beiträge
liebe machen
auch wenn wir monogam sind heißt das nicht, dass wir nicht auch sehr versaut sein können *zwinker*

wir passen da wunderbar zusammen und nutzen jede mögliche bezeichnung für die tollste nebensache der welt *zwinker*
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Themenersteller 
Häufig ist es doch so, dass die Lust auf Sex mit dem Partner nach vielen Jahren einschläft.
Dann wird die monogame Beziehung vor eine Bestandsprobe gestellt. Manche Männer und Frauen suchen sich dann ihre sexuelle Erfüllung außerhalb der Beziehung statt daran zu arbeiten, dass man auch wieder mit dem Partner lustvolle Zweisamkeit genießen kann.

Statt die Zeit und Energie in die Suche nach außerehelichen Beziehungen zu stecken kann man doch auch diese Zeit und Energie auch dem Partner und der Neuentdeckung der Liebe und Lust innerhalb der Beziehung stecken.

Ich habe dazu einige Tipps im Internet gefunden:

http://lifestyle.de.msn.com/ … sachen-und-loesungen#image=1

Welche Tipps habt ihr, dass die sexuelle Anziehung und Lust nicht einschläft und man weiterhin dem Partner und damit auch der Monogamie treu sein kann?
********lack Frau
19.027 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*****ess

In dem Link wurden ja schon einige Dinge angesprochen. M.E. ist aber der Lösungsweg nicht so einfach umzusetzen, wie es da angedeutet ist.
Es ist richtig, das in einer monogamen Beziehung die Verantwortung für die Beziehung "nur" auf den Partnern ruht und diese sind jeweils für sich eben auch nicht vor Streß/Sorgen/gesundheitlichen Problemen etc geschützt.
Also muß jeder für sich sehen, daß er/sie im Reinen mit sich ist.
Doch das ist mitunter eben aus den o.g. Punkten nicht so einfach. Es ist nicht so einfach, weil man das oftmals eben nicht selbst einleiten kann, sondern weil das wieder an Faktoren geknüpft ist, die man nicht beeinflußen kann, selbst wenn man das möchte.
Dann passiert es schon, das man den Partner/in aus den Augen verliert.
Jetzt gibt es zwei unterschiedliche Handlungsweisen von Menschen.
Die, die Sex dann als Ventil nutzen(wollen) und solche, die dann kein oder nur geringes Interesse an Sex haben.
Sich da anzugleichen ist nicht einfach, bedarf aber m.E. auch der Kommunikation, damit es für den anderen nachvollziehbar ist. Das ist immer noch keine Lösung des Problems, aber es schützt zumindest vor falschen Denkweisen.
Natürlich sollten beide ein Interesse haben, das die Probleme aus der Welt geschaffen werden oder sich zumindest ein Kompromiß finden läßt.
In den meisten Beziehungen ist das auch der Fall.

Aber es sei auch noch einmal was geschrieben, was hier nicht gerne gesehen ist.
Wenn man sich einmal genauer im Forum Swinger umschaut, dann wird man einige Threads finden, wo von Erfahrungen berichtet wird, die man sich wirklich nicht wünscht, selbst als Swinger. Es ist also nicht so, daß man für das "immerhin kostenpflichtige Vergnügen" garantiert bekommt. Das wird aber nicht gerne gehört. Also nichts ist mit Sex, den man sich vorgestellt hat und das, obwohl man in außerhalb einer Beziehung suchte.....

Ich gehe eben davon aus, daß der Sex "eigentlich" nur spiegelt, wie die Beziehung ist. Das läßt sich m.E. auch nicht an der Anzahl des Sexes fest machen, sondern daran wie ihn beide Partner empfinden.

Demzufolge würde

Dann wird die monogame Beziehung vor eine Bestandsprobe gestellt. Manche Männer und Frauen suchen sich dann ihre sexuelle Erfüllung außerhalb der Beziehung statt daran zu arbeiten, dass man auch wieder mit dem Partner lustvolle Zweisamkeit genießen kann.

die Probleme ja nicht aus der Welt schaffen, auch wenn das oft behauptet wird, weil die Situation "entspannter" wäre. Das kippt sofort, wenn ein Partner hintergangen wird und von den Betrug erfährt.
Dann hilft auch der Spruch "es war doch nur Sex", nicht mehr.

Statt die Zeit und Energie in die Suche nach außerehelichen Beziehungen zu stecken kann man doch auch diese Zeit und Energie auch dem Partner und der Neuentdeckung der Liebe und Lust innerhalb der Beziehung stecken.

Dazu gehört aber, weil es sich ja in einem festen Personenrahmen abspielt auch, das man bereit ist wieder aufeinander zuzugehen. Und das obwohl es vielleicht Verletzungen/Zurückweisungen/Auseinandersetzungen gegeben hat.
Wieder leichter gesagt, wie getan.
Aber ich denke auch, das es sich lohnt. Besonders eben, wenn die Beziehung schon lange besteht und dann auch für Beide.

Da ja auch nach Tips gefragt wurde.
Man sollte sich wieder mehr Zeit füreinander nehmen. Auch wenn das eben mit Arbeit, Organisation und Mühe verbunden ist.
Zeit miteinander verbringen heißt aber nicht gleich Sex, sondern die Basis wieder auf gesunde Füße stellen und wieder spüren, weswegen man sich einmal gefunden hat. Wieder wissen, was man aneinander so schätzt und liebt.

WiB
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ohne weitere Worte.....
....Danke Rene für Deine ausführliche Schilderung.

Wir stimmen mit Deiner Meinung völlig überein, *ja*

so erspare ich uns ähnliche Antworten zum Thema. *undwech*

Liebe Grüße

Dieter und Marlis
Mögt ihr das Wort "Sex"?
als sachliche Definition, ja.

Oder habt ihr auch noch schöne(re) sprachliche Alternativen?

miteinander schlafen find ich immer noch die schönste Bezeichnung, weil sie das nebeneinander einschlafen miteinschließt. Der Begriff hat etwas Weiches, Intimes, aber auch Geheimnisvolles, weil er ja offen lässt, was genau im Bett passiert.

Welche Wörter mögt ihr denn in diesem Zusammenhang überhaupt nicht?
Alles, was diese bierseelige Verniedlichung in sich trägt:
Poppen, pimpern, schnackseln, Kirschen klauen, juckeln, rammeln, sexeln
Alles, was grobporig klingt:
Andocken, ein Rohr verlegen, durchnudeln, durchnehmen, drüber rutschen, flach legen, stechen, wegknallen, einen wegstecken, durchbürsten etc.

Ficken und Vögeln sind für mich Worte, die ich gerne gebrauche für Sex ohne Liebe. Das erstere hab ich jedoch auch schon literarisch benutzt, weil das Wort einfach knallig und laut ist.
*********ierer:
bierseelige Verniedlichung
sexeln
ich find den Begriff verspielt, in *bier*Richtung habe ich den noch nie gesehen *zwinker*
vielleicht, da ich lieber *wein* nehme
ich find den Begriff verspielt
Der Friedrich, die facon, und das ist gut so! Prost! *wink* *wein*
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Themenersteller 
Wie geht ihr in einer monogamen Beziehung ...
... mit euren sexuellen Wünschen um?

Diese Frage kam mir diese Woche durch den Online-Kontakt zu einem Mann.

Er ist Anfang 50, glücklich verheiratet und möchte es auch bleiben.
Dennoch sucht er eine Frau für eine "Affäre", zum Ausleben seiner sexuellen Wünsche.

Auf meine Nachfrage hin schrieb er (hier auszugsweise wiedergegeben):

Das Leben bildet nicht alles in einem ab und jede noch so perfekte Beziehung hat Lücken.

Meine Sicht ist die: warum soll ich auf eine glückliche Beziehung verzichten nur weil mir etwas fehlt. Nobody is perfect. Warum soll ich da in meine bestehende Beziehung Druck hinein aufbauen. Gerade deshalb keine Affäre sondern klare Spielregeln ohne schlechtes Gewissen dem anderen Gegenüber.
Was ich will ist die nicht auf Minuten und Zeit getaktete Mischung aus Hirn und Erotik, die auch mal nur im gemeinsamen Reden und Denken besteht aber eben auch Erotik und in dominant devoten Spielen zu denen meine Frau zwar grundsätzlich steht aber wegen Kinderstress keinen Nerv für hat. Ich glaub das definiert es halbwegs.

Wie geht ihr damit um, wenn ihr in einer monogamen Beziehung lebt und es auch so wollt, wenn ihr aber bestimmte sexuelle Wünsche habt, die euer Partner nicht teilt?

Für mich wäre das Ausleben mit einem anderen Partner - selbst mit dem Wissen und Einverständnis meines Partners - keine Option.

Aus diesem Grunde suche ich ja auch nach einem Partner, mit dem es (fast) perfekt
in ALLEN Bereichen passt! Und wenn es doch ein paar Kleinigkeiten gibt, die nicht 100 % passen, dann kann ich auch gern verzichten. Aber Verzicht möchte heute kaum noch jemand üben. Viele wollen eben einfach ALLES haben. Alles ausleben und auskosten. Ja nicht auf irgendetwas verzichten, auch nicht aus Liebe. Ich möchte auch nicht auf mit wichtige Dinge verzichten, aber dann würde es eben auch nicht mit dem Partner passen (z,B. ich möchte im Urlaub gern verreisen; er will jeden Urlaub zu Hause auf der Couch verbringen - passt nicht).

Sexuell denke ich da z.B. an solche Dinge wie:

Cunnilingus - wenn mein Partner das nicht gerne machen würde, dann könnte ich damit leben. Sicherlich gibt es andere Möglichkeiten, mit denen er mich ebenso befriedigen kann und die mir ebenso gefallen. Und wenn mir etwas bestimmtes fehlt, was ich mir mittels Selbstbefriedigung holen kann, wäre das auch eine Option.

Blow Job - ich selbst stehe nicht unbedingt drauf, mache es aber gerne, wenn es meinem Partner gefällt. Aber ich brauche das nicht jedesmal.
Blow Job bis zum Ende (mit Spermaschlucken) - für mich ein Tabu. Wäre das meinem Partner so wichtig, dass er darauf nicht verzichten möchte und es sich notfalls außerhalb der Beziehung holen würde, dann wäre er nicht der richtige Partner für mich.

Und so geht es mir auch mit anderen Sexualpraktiken.
Manche gehen gar nicht ... und dann käme eine Beziehung für mich auch nicht in Frage.
Bei manchen kann ich mich hin und wieder durchaus als kompromissbereit zeigen, wenn ihm das so für eine monogame Beziehung reichen würde.

Sein Verzicht (oder teilweiser Verzicht) würde mir ja auch seine Liebe zu mir beweisen. Wenn er allerdings überhaupt nicht verzichten möchte und sich auch nicht einschränken möchte und sich das, was er unbedingt braucht, außerhalb der Beziehung suchen würde, dann würde ich an seiner Liebe ernsthaft zweifeln und mir überlegen, ob ihm seine persönliche sexuelle Befriedigung nicht doch wichtiger ist als ICH.
Da ich gerade ein wenig Zeit habe:

aber eben auch Erotik und in dominant devoten Spielen zu denen meine Frau zwar grundsätzlich steht aber wegen Kinderstress keinen Nerv für hat.

Ist mir sehr sympathisch, die Frau.
Anfang 50 ist er? Klingt wie 16, so von der geistigen Reife. Ich kann jede Frau verstehen, die diesen ganzen Mummenschanz mit dominant und devot einfach nur aufgesetzt und albern finden. Man kann das ja mal spielen, aber die Frau scheint im Leben eben momentan Wichtigeres im Kopf zu haben, als Ehemännchens Bettfasching.

*****ess:
wenn ihr aber bestimmte sexuelle Wünsche habt, die euer Partner nicht teilt?

und nicht nur sexuell! Sie mag auch andere Speisen, andere Musik, andere Fernsehsendungen, etc...es ist nicht zum aushalten, diese Menschen mit ihren Unterschieden!!
Um nochmal darauf zurückzukommen: Lernt man das nicht alles mit 16? Dass die erste Freundin doch nicht alles so toll findet, was man sich in seinen feuchten Träumen sich so vorstellt??
Hat das nicht etwas mit Erwachsenwerden zu tun, dass man schaut wie man gemeinsam auf einen sexuellen Nenner kommt?

Blow Job bis zum Ende (mit Spermaschlucken) - für mich ein Tabu. Wäre das meinem Partner so wichtig, dass er darauf nicht verzichten möchte und es sich notfalls außerhalb der Beziehung holen würde, dann wäre er nicht der richtige Partner für mich.

Favourite NoGos bei Frauen ohne Gewichtung:

Anpinkeln
Schlucken
Analverkehr
Schmerzen
Zuschauer
Fußerotik

du befindest dich also in guter Gesellschaft...

Sein Verzicht (oder teilweiser Verzicht) würde mir ja auch seine Liebe zu mir beweisen.

absofunkinlutely yesss!
********lack Frau
19.027 Beiträge
Gruppen-Mod 
Verzicht....
ist etwas, was in der heutigen Gesellschaft nicht gerne gesehen wird.
Auch wird ja überall proklamiert, das man auf nichts verzichten müßte.
Und gerade auf Seiten wo es um Sex und Erotik geht, wird doch überall eher der Trend vertreten sich das Fehlende wo anders zu suchen.
Manchmal mit dem Argument, das Leben ist zu kurz um zu verzichten.
Oder auch damit, das niemand alle Bedürfnisse eines anderen Abdecken könnte und
man deswegen das Recht hätte, sich das wo anders zu holen...etc.

Egal ob Sex oder Alltag, wenn jemand nicht auf etwas verzichten kann, was einen kleinen Teil der Beziehung ausmacht, der sollte sich überlegen, was er/sie aufs Spiel setzt, wenn er/sie es sich wo anders besorgt.
Wenn man aber den großen Teil der Beziehung stimmig empfindet, dann macht einem der Verzicht eben auch nichts aus, weil man erkennt was man hat.
Meist geht das nur so lange gut, wie es nicht auffliegt.
Tja und manch eine/r hat dann erleben müssen, wenn alles weg ist.

WiB
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