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Gibt es einen Weg zurück zur Monogamie?

Gibt es einen Weg zurück zur Monogamie?
Hallo liebe Community,

mich beschäftigt sein längerer Zeit eine wichtige Frage. Vielleicht könnt ihr mir mit eurer Einschätzung zu Klarheit verhelfen.

Kurz zu meiner Situation:
Ich habe eine sehr lange Beziehung geführt, in der mir - bis auf gemeinsame Zeit - nichts fehlte; das dachte ich zumindest damals. Nach der Trennung habe ich mich sexuell ziemlich heftig ausgetobt, um wieder Selbstvertrauen zu gewinnen. Plötzlich war alles anders: ohne Gefühle gab es nie die Hemmung Wünsche zu äußern, weil es mir schlicht egal war, was der jeweilige "Partner" nicht wollen könnte. Ich hab mir einfach genommen, was ich wollte und wurde immer mutiger. Langsam aber sicher habe ich gemerkt, dass es mich viel glücklicher macht und befriedigt, wenn es heftig zur Sache geht... So heftig, dass das viele für "abnormal" halten würden.

Nach über 2 Jahren seit Ende meiner Beziehung habe ich mich sehr verändert. Ich habe gelernt alleine zufrieden zu sein und nicht von einem Partner abhängig sein zu müssen - weder emotional noch materiell. Ich bin nun auch so weit, dass ich mich wieder auf einen Partner einlassen könnte, denn ich möchte in einem "normalen" Leben ankommen.

Doch da ist diese Sorge, dass mir das auf Dauer nicht mehr reichen könnte... Die Vorstellung mich plötzlich wieder auf einen einzigen Mann "festzulegen" macht mir irgendwie Angst. Einerseits will ich das absolut, ich will den Einen, den ich so sehr liebe und der mir alles gibt, sodass ich garnichts anderes mehr brauche... Andererseits habe ich große Bedenken, im dann zu sagen, wie ich "drauf bin"... Gleichzeitig möchte ich das aber, denn das hat für mich was mit dem Grundpfeiler Vertrauen zu tun. Und eines ist für mich absolut klar: ich gebe mich nie wieder mit mittelmäßigem Sex zufrieden...

Ich bin hin und her gerissen. Gibt es einen Weg zurück in die "Spießigkeit" der Monogamie?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Da stellt sich mir spontan die Frage: was ist normal?

Ich lebe in einer offenen Beziehung. Es geht mittlerweile sogar in die Poly-Richtung.
Für mich, für uns, ist das normal.

Du solltest also für dich selbst definieren was für dich "normal" heißt und bedeutet.
Dann findest du sicher den richtigen Weg für dich.
da ich die
*****ily:
"Spießigkeit" der Monogamie
so nicht sehe, denke ich, du solltest vielleicht deine Wünsche vorab klar für dich klären und natürlich auch für den zukünftigen Partner

egal wie eine sexuelle Beziehung aussehen soll, ich sehe da auch keine Begrenzung FÜR eine monogame Verbindung
*****a42 Frau
13.623 Beiträge
JOY-Team 
Ich wünsche dir den einen Mann, der genauso drauf ist wie du!
Und dann hast du alles was du brauchst.

*herz* sandra42
*******kama Paar
84 Beiträge
Warum sollte man zurück wollen?
Klar wartet der nächste passende Swingermann oder Swingerfrau vielleicht nicht an der nächsten Ecke, wie vielleicht der Monogame Partner, aber wenn man einmal diese Seite an sich entdeckt hat und sie Leben will, ist es das gute Recht es dabei zu belassen.
Ich persönlich halte Monogamie für nicht zielführend und erfüllend. Und niemand sollte sich verbiegen müssen um eine Beziehung zu führen oder Liebe zu erleben oder zu erhalten.
Am Ende geht es eh nicht gut. Dann lieber offen und ehrlich das "Frivole Leben" darlegen.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Für mich lautet die Frage: Gibt es einen Weg zurück zu der Katharina, die ich vor 10 Jahren war ?

*gruebel*

Mir ging es nämlich so ähnlich, dass ich eine Zeit lang das "wilde Leben" genossen habe, ausprobiert habe, was andere Leute in ihren 20ern ausprobieren usw. Schließlich ergab sich für mich ein Leben, das nicht mehr ganz so unkonventionell ist, aber immer noch anders als das, was ich vor 10 Jahren führte.

Denn die Katharina, die damals keinen Weg zu ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen fand und in einer falschen Beziehung aufgerieben wurde, die gibt es nicht mehr. Also kann ich nicht mehr denselben Typ Mann ertragen und auch nicht dasselbe Leben führen.

Dieses Bedürfnis
Einerseits will ich das absolut, ich will den Einen, den ich so sehr liebe und der mir alles gibt, sodass ich garnichts anderes mehr brauche
ist bei mir völlig verschwunden, es klingt mir zu sehr nach Rosamunde Pilcher und nach Überforderung auf die Dauer. Und zwar für ihn und für mich.

Also - Du musst wissen, was Du für Dich willst. Vielleicht nicht den einen, der Dir "alles" gibt, aber den, der Dir das gibt, was wichtig für Dich ist, dem Du dieses auch geben kannst. Im Bewusstsein, dass es "Lücken" gibt - die man dann aushält, weil man sowieso nicht alles haben kann. Oder wo man dann gemeinsam Wege findet, sie zu schließen. Vielleicht so - oder anders, das musst Du entscheiden.

Und dann gilt es, einen Mann zu finden, der auch so drauf ist. Dazu wünsche ich Dir viel Glück.
*****cat Mann
2.463 Beiträge
Katharina hat da aus meiner Sicht schon den Nagel auf den Kopf getroffen - ein zurück wird es nicht mehr geben können, da du dich in der Zwischenzeit weiterentwickelt hast. Du hast neue Erfahrungen gesammelt, kannst besser als vorher sagen was du möchtest und was nicht.
Wenn Du jemanden kennenlernst, mit dem du dir eine Beziehung vorstellen kannst gilt es eben zu schauen, ob er dir das gibt, was du möchtest - und wenn das nicht der Fall sein sollte, ob sich diesbezüglich eine andere Lösung findet oder ob du gewillt bist, bei bestimmten Dingen Abstriche hinzunehmen. Fals weder das eine noch das andere in Frage kommt, war's wohl nicht der Richtge....
wie wahr...
Ihr habt absolut Recht - ich bin nicht mehr die Selbe, wie vor 2 Jahren. Aus der Distanz betrachtet bin ich darüber mehr als froh. Damals war ich unsicher, ängstlich, ohne Selbstwertgefühl und wusste nicht, was ich will.

Heute bin ich, dank der vielen Erfahrungen in meinem Leben, erwachsen und selbständig - und weiß um meinen Wert.

Es geht nicht darum, dass ich nicht bereit bin Kompromisse einzugehen. Das kann ich sehr gut. Ich muss nur aufpassen, dass ich zu jeder Zeit meine eigenen Bedürftnisse in den Focus meiner Entscheidungen stelle - ein gesunder Egoismus sozusagen. Ich habe die Hoffnung, dass ich auf Basis meiner Vergangenheit und den Erkenntnissen der Gegenwart tatsächlich irgendwann das große Glück finde.
******986 Frau
3.079 Beiträge
Such dir doch einen mann der genauso offen ist wie du...warum sollte man zwangsweise zur monogamie zurückkehren? Wenn er für dich der eine man ost kann man im bett doch trotzdem flexibel sein/bleiben...die gefühle und liebeswelt hat doch nicht zwangsweise was mit monogamie zu tun?
*******ust Paar
5.573 Beiträge
nein, es gibt keinen Weg zurück...
du entwickelst dich immer weiter - nicht zurück.
Es kann sein, dass du irgendwann wieder bei der Monogamie landest - alles ne Frage des Alters.

du suchst den einen, "der mir alles gibt, sodass ich garnichts anderes mehr brauche."

Den gibt es nicht.
Der eine kann dir z.B. nicht das unbekannte und Fremde geben.

Der eine ist derjenige, der sich mit dir zusammen weiterentwickeln möchte,
der sich nicht von seiner Angst, dich zu verlieren, leiten läßt
sondern vom Vertrauen, dich loszulassen.
Ich sehe das etwas anders.

Die Weiterentwicklung bei mir war nicht der Umstand, dass ich Sex mit fremden Männern und mit mehreren Männern habe. Die Weiterentwicklung lag darin, meine eigenen Moralvorstellungen neu zu justieren, Hemmungen loszuwerden, eigene Bedürfnisse artikulieren zu können ...

Mein Sex früher war nicht deshalb "schlechter", weil es nur ein Mann zur Zeit war und der Sex zuhause im Schlafzimmer stattfand. Die Probleme lagen woanders. Und sind heute weitestgehend gelöst.

Meine Vorstellung von einem für mich idealen Sexleben ist, dass mir sehr wohl ein Mann reicht. Einer, mit dem ich intensivste Gefühle von Vertrautheit, Nähe und Tiefe erlebe. Das kann ich nicht mit einem Fremden. Echte Intimität kann und will ich nur mit einer ganz großen Liebe teilen.

Das ist tatsächlich in meinen Augen die Königsdisziplin. Nicht das immer mehr und immer weiter.

Es geht nicht um ein Zurück zu dem, was war, sondern zu einem zweiten Anlauf mit neuen Erkenntnissen und Fähigkeiten.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Es ist auch nicht ein Zurück, sondern das menschliche Fundament.
**********true2 Paar
7.690 Beiträge
Es wird nie mehr so
Wie es vorher war. Wer einmal am Honigtöpfchen genascht hat........
An deiner Stelle würde ich mir einen Partner aus der Swingerszene suchen, welcher auch schon einige Erfahrungen sammeln konnte und Gefallen am Swingen gefunden hat. Einer, der mit dir dieses offene Leben weiterführen möchte.

Suchst du dir einen Mann, welcher das ganze ablehnt, sind Frust und Streit vorprogrammiert. Für dich geht es nicht mehr zurück, du würdest ihm zuliebe deine Sehnsucht unterdrücken und wärst unglücklich und gefrustet. Vielleicht suchst du dir dann heimlich das was du brauchst.
**********henkt Frau
7.370 Beiträge
Also ich lebte mich nach der Trennung von meinem Mann auch aus. Sehr. Bis ich mich verliebt habe. Dann hatte ich gar kein Interesse mehr anderen Männern.

Und jetzt? Nach über 5 Jahren, die letzten naja, sagen wir 3,5 fast ohne richtigen Sex (den Sex, den ich ja kennenlernen durfte, Lust bis zum Gehtnichtmehr etc.), mei, klar, mir fehlts ungemein, diese Lust, dieses Begehrt-Werden, dieses Frau sein dürfen... aber ich schaffs nicht, ihn zu betrügen. Ich könnt mich selbst dafür in den Hintern treten - schätze, das muss halt die Scheiß-Liebe sein.



Ok, was ich damit sagen wollte, wenn man richtig liebt, dann ist es nicht schwer zurück zur Monogamie. Bloss sollte Mann und Frau sich gut überlegen, dass es auch der/die Richtige ist - denn dann kann die Lust zusammen mit der Liebe wunderbar erlebt und genossen werden.

Ein Traum für mich.
Mal was zum Thema "Honigtöpfchen"
*******9164:
Sehnsucht unterdrücken ... suchst du dir dann heimlich das was du brauchst.

Ich sehne mich ganz bestimmt nicht danach, mich in einem Club von mehreren wildfremden Männern gleichzeitig befummeln zu lassen. Es war für mich aber der Schlüssel zu einer bis dahin verschlossenen Tür in mir. Wonach ich mich allerdings sehne, ist das, was hinter dieser Tür liegt. Ich brauchte also nicht Sex mit mehreren Männern, sondern einen Weg zu diesem Ort.

Ein anderer kommt vielleicht nur dahin, wenn er sich fesseln und schlagen lässt. Ich glaube aber nicht, dass seine ursprüngliche Sehnsucht darin liegt, Schmerzen und Ohnmacht zu erleben.

Ich will nur sagen, dass viele Wege ans Ziel führen. Und dass ich hier im Joyclub manchmal das Gefühl habe, dass viele sich auf einer Einbahnstraße befinden. Natürlich kann auch der Weg zurück zum Ziel führen. Und wenn die TE sich nach dem "Einen" und nach einem "normalen" Sexleben sehnt, dann ist es für sie vielleicht genau das richtige.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Das muss sie selber herausfinden - aber, Du sagst ja selber, es wird auch dann anders aufgrund der neuen Erkenntnisse und Einsichten. Oder ... Du sagst es viel schöner:
Es geht nicht um ein Zurück zu dem, was war, sondern zu einem zweiten Anlauf mit neuen Erkenntnissen und Fähigkeiten.

Viele schöne und durchaus richtige Worte.

Eine Frage.

Warum beschäftigt dich der Gedanke zurück zur "spießigkeit" zu gehen?

Wenn du dich in deinem jetzigen ich wohl fühlst, sollte der Gedanke doch eher abwegig sein.

Sollte der Gedanke aber doch vordergründig sein, ist da vielleicht doch etwas was dich an deinem jetzigen ich stört?
warum entweder oder?
Vorweg: Nur meine Meinung, aber sicher für Dich dann nicht als Anweisung gedacht!

Bei Deinem Posting kommt mir eher der Gedanke warum es für Dich da nur ein Entweder oder gibt.
Außerdem liest sich der Satz: "zurück zur Spießigkeit" für mich schon eher negativ wertend bezüglich der Monogamie.
Immer wieder heißt es doch Ehrlichkeit, Vertrauen sind essentiell für eine Beziehung, so wohl auch für Dich.

Wenn Du jemanden findest der perfekt für Dich ist und Dir alleine vollkommen ausreicht, in jeder Hinsicht, kannst Du das doch einfach genießen ohne Dir Gedanken darüber zu machen ob es nun spießig, richtig oder sonstwas ist in einer monogamen Beziehung zu leben.
Findest Du jemand der Deine derzeitigen Präferenzen teilt (oder zumindest toleriert) kannst Du es einfach genauso genießen.
Muss man alles einsortieren, hauptsächlich in richtig, falsch, modern, spießig?
Wenn überhaupt: "Richtig" ist was allen Beteiligten gefällt, niemand von außerhalb hat das Recht Dein, bzw. dann Euer Lebensmodell zu kritisieren oder in irgendeine Schublade zu stecken.

Wichtig ist für den guten Start einer Beziehung und auch für den Fortbestand, dass jeder seine Bedürfnisse frei und ehrlich äußert. Ich sehe da nur die Schwierigkeit in der Wahl des richtigen Zeitpunktes.

Im Moment kannst Du gefühlsmäßig keine Garantie geben, dass Du dauerhaft mit der Monogamie zufrieden bist auch wenn Du es Dir von Herzen wünschst.
Das solltest Du im Sinne der Fairness dann auch dem Partner in spe so sagen, alleine um spätere Enttäuschungen & Komplikationen auszuschalten.

Es lässt sich einfach nichts wirklich vorhersagen und mit mehr grübeln darüber schafft man sich eigentlich nur Probleme die ohne die Denkerei gar nicht da wären.

Ansonsten: Alles Gute für die nächste Schritte.
Hi
Es hört sich zwar sehr altmodisch an, aber man hat früher ja nicht ohne Grund gesagt ,, sich die hörner abstoßen,,
Wir haben schon öfter Menschen kennen gelernt, die das durch gemacht haben, sie leben in einer recht eingefahrenen Beziehungen, mit jemandem der einem nicht wirklich das Gefühl gibt begehrt zu werden, hatten mit ganz viel Pech vorher auch nicht viele vergleiche, sie bekommen das Gefühl sie müssen ausbrechen sich austoben, was auch wichtig ist.
Ich (w) hab mit 14,15 festgestellt, das ich (eigentlich)nicht auf Männer stehe, naja dann hab ich durch den wirklich dämlichen Zufall , mit 21 meinen Ehemann kennen gelernt.
Wieso warum er , hinterfrage ich erst gar nicht. Ist ja auch egal .
Was ich damit sagen möchte ist, das sollte es die TE zu nem monogamen Mann ziehen, sollte sie es genau so genießen , wie einen swinger, oder wie die zeit die sie in den Clubs hatte, denn wichtig ist das sie sich wohlfühlt dabei. Was sie aber auf jeden Fall sollte ist ihre Vergangenheit nicht leugnen, und recht offen mit dem neuen gegenüber darüber reden, klar meine ich nicht , ihm es bis ins detail alles erzählen, kommt nicht immer ganz so gut, aber lass ihn ruhig wissen, das du weißt, das wenn er mit dem einen oder anderen ankommt, das du das vielleicht schon gemacht hast.

Klar die machos werden jetzt wieder meckern, keiner mag zu erfahrene Frauen, aber es geht ja auch nicht um die.

Gruß
"Beide" schreiben...
Wir können im gesamten nur für uns persönlich sprechen/schreiben, weshalb wir auch nicht sagen können ob es grundsätzlich möglich ist seine sexuelle Ausrichtung ein weiteres mal so grundlegend zu ändern, aber wir stellen uns die Frage, warum das überhaupt sein "muss".

Wenn dir dein Sexleben mit mehreren Geschlechtspartnern so sehr gefällt, musst du daran doch auch nicht unbedingt etwas ändern. Auch da ist es ganz sicher möglich den einen passenden Mann zu finden. Wir gehen sogar so weit zu sagen, dass es erst der wirklich passende Mann für dich ist, der eben genau das an dir liebt. Eine Erfüllte Beziehung mit tiefem Vertrauen und dem wunderbaren Gefühl wirklich ehrlich zu lieben hängt nicht unbedingt davon ab ob man monogam miteinander lebt oder eben nicht.

Wir haben unsere Beziehung erst nach einigen Jahren "geöffnet" und andere Männer/Frauen mit eingebunden, aber mit dieser "Öffnung", ist die Beziehung eher enger, vertrauter und intensiver geworden. Das eine schließt das andere nicht aus. So wie du es in deinem Eingangsposting beschreibst, würden wir mutmaßen, dass du eine Mischung aus beidem suchst.
Auf der einen Seite einen Mann, den du wirklich von ganzem Herzen lieben kannst, der dir die Geborgenheit und Sicherheit einer Beziehung gibt. Auf der anderen Seite aber auch das "Luder" (entschuldige das Wort) in dir begehrt und selber Spaß daran hat das du dich einfach auslebst. Eine solche Mischung gibt es sicher, auch wenn sie vielleicht schwerer zu finden ist.
Offene Beziehung oder Polyamor wurden ja schon das ein oder andere Mal genannt.

Wir wünschen dir auf jeden fall viel Erfolg und drücken die Dauemen, dass du jemanden findest, der dir das geben kann was du suchst und dir wünscht, ohne dich und dein Wesen verbiegen zu müssen. Letzteres würde nämlich sicherlich nicht lange gut gehen. *g*

LG NeueReize
****on Mann
16.042 Beiträge
Spießigkeit ist furchtbar. Monogamie ist frei.
Ich bin hin und her gerissen. Gibt es einen Weg zurück in die "Spießigkeit" der Monogamie?

Zurück zur Spießigkeit kannste nicht. Wer will schon Spießer sein, wenn er es anders erleben konnte?

Zurück zu Monogamie kannst du jederzeit. Ich selbst habe parallele FreundschaftenPlus gelebt, und Swingen für mich probiert, und kann mehrere Frauen parallel lieben, finde Polyamorie durchaus sympathisch (soweit sie nicht missbraucht wird, um plump Monogamie-Vereinbarungen zu treten).

Ich bin gleichzeitig Fan von Monogamie und Promiskuität. Konkret: Promiskuität finde ich gut, aber nicht nicht für mich selbst lebbar. Überfordert mich einfach. Find auch Freeclimbing toll, kann's aber nicht. Monogamie ist für mich das einzig lebbare, soweit ich überhaupt mein Singledasein verlassen möchte.

Monogamie ist nicht spießig, soweit sie nicht aus der "Üblichkeit" der Konventionen geboren ist, sondern aus einer kristallglasklaren Abmachung zweier Erwachsener. Und diese Abmachung kann enthalten: Wir leben als Paar, was immer kommen mag, aber wir finden einen Modus, unsere Sexualtät von dieser Abmachung nicht einschränken zu lassen. Wenn dem einen oder anderen gelegentlich die Lust nach Sex mit anderen kommt, dann soll das kein prinzipielles Problem sein. Das kann frau (mit dem Richtigen) natürlich vereinbaren - es ist wirklich einfach.
*******ine Frau
520 Beiträge
Wir leben ein sowohl als auch und empfinden weder die Phasen der Monogamie spießig, noch die Phasen mit Außenpartnern modern oder cool.
Wie genießen einfach beides...jedes zu seiner Zeit...vermissen weder das eine noch das andere , sondern leben UNSEREN Weg....
Für uns perfekt, für andere unmöglich...

Du musst vor allem für dich herausfinden was DU willst... ab und an fremdes Fleisch, Männlein oder Weiblein, pures Ausleben des Triebs, oder längere Affairen....nur eine "Spielart" außerhalb, oder die ganze Bandbreite halt auch mit jemand anderem....
Und - für mich das Wichtigste - dem Partner all das von Herzen gönnen und sich für ihn und mit ihm freuen... und so das Gemeinsame noch mehr geniessen....
******ryk Mann
339 Beiträge
@livelily
Erst einmal möchte ich Dir gratulieren, dass Du dich in den letzten Jahren weiter entwickelt hast.
Ich denke, und so ist es meine Erfahrung, das Du alles das fordern darfst, was Dir wichtig ist.

Mein Tip:
Solltest Du einen Mann kennenlernen, der Dir sympathisch ist, sprichst Du mit ihm auch schon am ersten Abend über Deine Bedürfnisse!

Ich habe mir mal eine Liste mit den 10 wichtigsten meiner Bedürfnisse gemacht, und das meiner zweiten Frau am ersten Abend erklären wollen.- dabei liess Sie mir kaum Zeit Ihre wichtigen Lebensbedürfnisse zu erklären. zum Schluss hatte ich nur noch 2 Punkte auf meiner Liste, die sie aber auch richtig und gut fand. So waren wir einig,- sozusagen unser Vertrag.

Also nachdenken was ist Dir wichtig, und keine Hemmungen,- da findet sich der richtige Partner ein bisschen spiessig, monogam aber doch dafür offen Dich glücklich zu machen..


Vor Jahren könne ich zufällig zwei Frauen im Restaurant am Nebentisch belauschen. Da sagt die eine zur ihrer Tischnachbarin: " Ein Mann der nicht kochen kann,- und der mich nicht ordentlich mit dem Mund befriedigt kommt miid nicht mehr ins Haus ".

Mir fiel fast der Löffel aus dem Gesicht, aber genau so ist richtig ! und übrigens ist Selbstbewusstsein einer Frau richtig sexy !
ohne Gefühle gab es nie die Hemmung Wünsche zu äußern, weil es mir schlicht egal war, was der jeweilige "Partner" nicht wollen könnte. Ich hab mir einfach genommen, was ich wollte und wurde immer mutiger.

Ich habe gelernt alleine zufrieden zu sein und nicht von einem Partner abhängig sein zu müssen - weder emotional noch materiell.

Das klingt nach der typischen Reaktion auf eine gescheiterte Beziehung. Ich würde das jetzt so deuten, dass du dich aus der Enttäuschung heraus in ein Sexleben ohne Gefühle geworfen hast. Also ohne festen Partner...

Ich bin nun auch so weit, dass ich mich wieder auf einen Partner einlassen könnte, denn ich möchte in einem "normalen" Leben ankommen.
Allein die Formulierung "ich bin nun auch so weit..." klingt für mich danach, dass du mit deinem gefühllosen Sexleben insgeheim auch nicht glücklich bist. Du hast jetzt genug und willst jetzt wieder in ein normales Leben- das vorher war also anscheinend für dich nicht normal.

Wenn du meine Meinung lesen willst:
Sexuelle Erregung geschieht durch Reize (ja nee, is klar). Wenn man die Reize in seinem Leben immer mehr verstärkt (weil man den Kick sucht, weil man darauf hereinfällt, sich sexuell "weiterzuentwickeln"), dann wird man durch schwächere Reize einfach nicht mehr erregt. Einen Weg zurück versuchen gerade Sexualtherapeuten der "Generation Porno", d.h. den Jugendlichen, die durch Porno für sanfte Sexualität abgestumpft sind, wieder beizubringen.

Ich sehe bei dir die Chance leider sehr gering. Aber interessant ist es, dass sich tief in dir drin doch etwas meldet, dass das mit dem egoistischen Sex vielleicht doch nicht das Richtige war...
****on Mann
16.042 Beiträge
Einen Weg zurück versuchen gerade Sexualtherapeuten der "Generation Porno", d.h. den Jugendlichen, die durch Porno für sanfte Sexualität abgestumpft sind, wieder beizubringen.

Naja. Ich habe einfach alles durchprobiert über die Jahre. Ich bin bestimmt ziemlich durchgenudelt. Aber: Ich kann selbstverständlich zurück zur Monogamie. Denn die sexuelle Beliebigkeit ist auch für "Abgestumpfte" wie mich dann too much geworden. Sensibliltät verliert mensch nicht wirklich.
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