Grundsätzlich ist ein Titanpiercing bei einer Operation und auch im MRT total egal da es weder den Strom falsch ableitet noch magnetisch ist - auch wenn das medizinische Personal sich damit oft nicht auskennt.
Einzige Ausnahme: wenn das Piercing rein mechanisch im Operationsgebiet bzw im MRT-Bild direkt im Weg ist - dann sollte es raus bzw gegen röntgendurchlässigen Kunststoff ausgetauscht werden.
Da ein KVH von der Hand mehr als weit entfernt ist, gibt es keinen vernünftigen Grund das Piercing zu entfernen - vorausgesetzt der Piercer hat auch wirklich Titan und nicht etwa den stark nickelhaltigen Stahl als Ersteinsatz verwendet.
Das Piercing für die OP zu entfernen und dann auch noch 48 Stunden danach nicht einzusetzen dürfte zum Zuwachsen führen - es ist ja noch gar nicht fertig verheilt bis zur OP.
Stäbe aus Silikon gibt es gar nicht, es wird PTFE(=Teflon) oder Bioplast verwendet. Kugeln gibt es aus Acryl(=PMMA) und selten auch Kugeln aus PTFE.
Wirst du denn überhaupt in Vollnarkose gelegt? Sonst guckt dir ja keiner in die Hose
Wenn man keinen Bock auf die nervigen Diskussionen über die physikalischen Eigenschaften von Titan hat ist der Wechsel auf Kunststoff (bei nicht abgeheilten Piercings bitte vom Piercer machen lassen!) auch noch eine Lösung - das akzeptiert eigentlich jede normale Klinik.
Mandrins sind eine echte Notfalllösung - und viele Kliniken haben keine Mandrins in den nötigen Stärken (grau/orange/und dicker) überhaupt vorrätig. Da ist vernünftig angepasster Schmuck aus PTFE erheblich besser und reizt das Piercing auch bedeutend weniger.