Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Helping Hands
4735 Mitglieder
zum Thema
Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?333
Ich beschäftige mich momentan immer mal wieder mit dem polyamoren…
zum Thema
Ist es eurer Meinung nach unhöflich, nicht zu antworten?748
Liebe Nutzer dieses Forums, im Joyclub gehört das Knüpfen von…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist es ein Gebot der Höflichkeit, zu antworten?

Ist es ein Gebot der Höflichkeit, zu antworten?
Hallo liebe Mitglieder, dieses Forum,

immer wieder liest man in diversen Beiträgen und Foren, dass vor allem, jedoch nicht nur ausschließlich Männer, trotz eines ansprechenden Profils und trotz höflicher Anfrage nicht einmal eine Antwort erhalten. Es gibt eine Vielzahl von Annahmen und Vermutungen, woran das liegen könnte. Auf diese soll hier aber nicht weiter eingegangen werden. Vielmehr soll darüber diskutiert werden, ob es auch noch in der heutigen Zeit noch ein Gebot der Höflichkeit ist, dass sich aus einer gesellschaftlichen Sitte ableitet, jemanden, auch wenn man kein Interesse an seinem Angebot hat, eine freundliche Absage als Antwort gibt, sofern das Angebot freundlich gestellt wurde. Oder ist es mittlerweile so, dass man eine freundliche Anfrage einfach nur ignorieren kann, weil sie per se eine Form der Belästigung darstellt. Ich würde mich über eine konstruktive, freundliche Diskussion, die auch persönliche Erfahrungen beinhalten kann, sehr freuen!
********ntic Paar
2.538 Beiträge
Hallo...
Wir glauben das kennen viele von euch...
Man findet ein Profil sehr interessant, sind über die Gemeinsamkeiten & Interessen begeistert. Und entscheidet sich diese Person ganz stilvoll anzuschreiben...
Und was passiert...entweder wird die Mail ungelesen gelöscht oder sie wird gelesen & man wartet ewig auf eine Antwort, die nicht kommt...
Oder, was auch jetzt groß in Mode ist es wird einen nur mit den "Nein Danke" Button geantwortet...
Es muß manchen wohl sehr viel Überwindung kosten, sich herabzulassen & mit einen JA oder einen NEIN zu antworten...
Wir finden das Antworten auf Nachrichten zeugt von Respekt & guter Erziehung, selbst wenn man kein Interesse hat. Wir sind darüber nicht böse oder wütend...
Ganz im Gegenteil...haben großes Mitleid mit solchen Individuen die nur von Respekt & Höflichkeit gehört haben!!!
Schönen Abend noch...
Also ich vergleiche es gerne mit dem Anstand und den Sitten des realen Lebens, für mich persönlich ist es selbstverständlich auf eine anständige Frage auch zu antworten. Ich kenne auch noch solche Sitten, dass man, wenn man einen Raum betritt (Sei es auch ein Kaufhaus) Leute grüßt die einen entgegen kommen. Ja oder dass man älteren Leuten den Vortritt lässt oder sich behilflich zeigt. Ebenso war das auch mal bei Damen, was viele aber heutzutage wohl als Belästigung empfinden.
Nein, ich glaube auch, dass es falsch wäre, sich darüber zu ärgern. Leute, die nicht einmal eine Antwort geben können, sind es ohnedies nicht wert, als dass man kennenlernt. Die haben sich bereits selbst disqualifiziert.
*****_74 Mann
1.084 Beiträge
Ich Antworte stets wenn man mich doch mal Anschreibt. Jeder hat eine Antwort verdient. Wobei sie auch Individuell sein sollte. Nicht immer ist dies auch möglich. Dann gibt es eine allgemeine Antwort. Doch eine Antwort gibt es immer.
Wir sind doch alle Erwachsen genug um auch ein Nein zu schreiben. Ich vergleiche es oft mit dem realen Leben, da lasse ich ja auch keinen stehen, wenn ich angesprochen werde.

Kann mir jedoch gut Vorstellen, dass einige Frauen und Paare recht viele CM erhalten und diese dann einfach mit dem Nein Danke beantworten.
Doch ich denke es ist inzwischen üblich nur noch zu Antworten, wenn einem das Profil gefällt zu Antworten.
Zitat von ****tma:
Nein, ich glaube auch, dass es falsch wäre, sich darüber zu ärgern. Leute, die nicht einmal eine Antwort geben können, sind es ohnedies nicht wert, als dass man kennenlernt. Die haben sich bereits selbst disqualifiziert.

Ich denke so solltest du es sehen, wer es nicht nötig hat dir zu antworten, der ist es auch nicht wert.

Was ich aber immer wieder höre ist, Frauen werden überschwemmt von Nachrichten, dann könnten sie ja zumindest die "anständigen" Anfragen beantworten. Wobei anständig auf dem Portal hier ja auch nicht immer gefragt ist. Da beisst sich die Katze vielleicht auch manchmal in den eigenen Schwanz, vielleicht stehen manche Frauen ja auch auf obszöne Anfragen? *lol*
Gleich voraus:
Die einzigen Gebote unserer Gesellschaft ergeben sich aus den Gesetzen (v.a. BGB) und aus den geschriebenen Regeln der Untergemeinschaft, hier dem Joyclub. Diese sind primär Unterlassungsgebote; beispielsweise dem Unterlassen von Beleidigungen, Belästigungen, Provokationen.

Freundlichkeit ist das Verhalten, das ich einem Freund gegenüber an den Tag lege; dies gilt ebenso für eine freundliche Absage.
Mir ist keine gesellschaftliche Sitte bekannt, nach der Unbekannte das Recht hätten, wie Freunde behandelt zu werden. Dass "Liebet eure Feinde"-Geschwafel der Bibel, dem bereits die Kreuzritter in philosophisch faszinierender Art und Weise nachkamen, kann ich da getrost außer Acht lassen, denn außer in Predigten ist es in unserer Gesellschaft nicht relevant. Auch das Gebot der Gastfreundschaft gilt hier nicht, denn der Schreiber ist in keiner hilfsbedürftigen Lage, die eine solche Behandlung rechtfertigen würde (wie sie z.B. im Asylrecht Bestandteil des GGs ist).

Mich würde vielmehr interessieren, aus welchem Gebot oder welcher Sitte genau sich das Recht einer "freundlichen Antwort" auf Werbung ableiten lassen soll.


Ich persönlich freue mich auch schon über eine kleine, ggf. automatisierte Absage denn das bedeutet, nicht ignoriert zu werden. Bekomme ich keine oder eine unhöfliche Antwort ist dies immer noch in meiner Verantwortung: Ich habe den Kontakt initiiert, und das fast immer auf gut Glück. Somit bin ich auch für die sich daraus ergebenden Folgen verantwortlich.

Im Gegenzug wäre das Fordern einer Antwort extrem unverschämt. Genauso könnte ich jemanden gegen seinen Willen 1.000€ überweisen und anschließend dafür Zinsen verlangen. Oder, vulgärer ausgedrückt, jemandem 50€ in die Jackentasche stecken und dann einen *blowjob* verlangen.
Zitat von *******be77:
Also ich vergleiche es gerne mit dem Anstand und den Sitten des realen Lebens, für mich persönlich ist es selbstverständlich auf eine anständige Frage auch zu antworten. Ich kenne auch noch solche Sitten, dass man, wenn man einen Raum betritt (Sei es auch ein Kaufhaus) Leute grüßt die einen entgegen kommen. Ja oder dass man älteren Leuten den Vortritt lässt oder sich behilflich zeigt. Ebenso war das auch mal bei Damen, was viele aber heutzutage wohl als Belästigung empfinden.

Ja, natürlich ändern sich Sitten im Laufe der Zeit. Das Phänomen, dass viele Frauen, Männern trotz freundlicher Anfrage, nicht antworten, ist insofern bedenklich, dass es weiterhin Usus ist, dass interessierte Männer, Frauen ansprechen. Das wird im Allgemeinen erwartet. Im Zeitalter der Emanzipation der Frau, könnten diese ja auch ihr Beziehungsleben selbst in die Hand nehmen und Männer, an denen sie interessiert sind, aktiv selbst ansprechen. Doch das scheint nicht zu geschehen. Wäre dem so, dann spräche meiner Ansicht nach nicht mehr viel, dass Männer keine Antwort mehr bekommen, auch wenn es unhöflich bleiben würde, da ja die Damen ohnedies jene Männer, die sie interessieren, aktiv ansprächen und im Fall eines Ausbleibens, man annahmen kann, dass es kein Interesse an einem Kennenlernen gibt. Jedoch zu erwarten, angesprochen zu werden und dies dann, wenn es tatsächlich geschieht, es als Belästigung darzustellen, nur weil man kein Interesse hat - woher soll den der arme Mann das im Vorfeld wissen? - empfinde ich als unredlich. Eine freundliche Anfrage sollte im Fall von Desinteresse, mit einer freundlichen Absage beantwortet werden, denn jeder ist es meiner Meinung nach wert, höflich behandelt zu werden, sofern er sich selbst so verhalten hat. Man kann nicht auf der einen Seite etwas voraussetzen und auf der anderen Seite sich darüber beklagen, wenn es dann tatsächlich stattfindet.
Zitat von ****bo:
Gleich voraus:
Die einzigen Gebote unserer Gesellschaft ergeben sich aus den Gesetzen (v.a. BGB) und aus den geschriebenen Regeln der Untergemeinschaft, hier dem Joyclub. Diese sind primär Unterlassungsgebote; beispielsweise dem Unterlassen von Beleidigungen, Belästigungen, Provokationen.

Du, komm mir bloß nicht mit den Joy Regeln, wenn du einen Schwanz hast und Kritik äußerst bist du hier ganz schnell raus aus dem Spiel. Was sich manche Frauen dagegen erlauben dürfen, ist teilweise schon heftig. Die verpacken es vielleicht anders aber ist oft schon sehr herabwürdigend den Männern gegenüber.
Zitat von ****tma:
Das Phänomen, dass viele Frauen, Männern trotz freundlicher Anfrage, nicht antworten, ist insofern bedenklich, dass es weiterhin Usus ist, dass interessierte Männer, Frauen ansprechen. Das wird im Allgemeinen erwartet.
Wie kommst du denn darauf, dass dies "im Allgemeinen erwartet" wird?

Zitat von ****tma:
Im Zeitalter der Emanzipation der Frau, könnten diese ja auch ihr Beziehungsleben selbst in die Hand nehmen und Männer, an denen sie interessiert sind, aktiv selbst ansprechen.
Hervorragend. Dann brauchst DU dir umgekehrt nicht die Mühe machen, Frauen anzuschreiben. Damit löst sich doch der ganze Ärger über fehlende Antworten in Luft auf.
Ich verstehe immer weniger, warum du dich aufregst. Willst du dich denn echaufieren?

Zitat von ****tma:
Jedoch zu erwarten, angesprochen zu werden und dies dann, wenn es tatsächlich geschieht, es als Belästigung darzustellen, nur weil man kein Interesse hat - woher soll den der arme Mann das im Vorfeld wissen? - empfinde ich als unredlich.
Unterstellung. Wir kommen wieder immer stärker in die Vorurteile rein. Und das hilft niemandem.

Zitat von *******be77:
Du, komm mir bloß nicht mit den Joy Regeln, (...)
Woraus möchtest du denn sonst Gebote ableiten, wenn nicht aus den offiziell gültigen Regelwerken?
Zitat von ****tma:
Jedoch zu erwarten, angesprochen zu werden und dies dann, wenn es tatsächlich geschieht, es als Belästigung darzustellen, nur weil man kein Interesse hat - woher soll den der arme Mann das im Vorfeld wissen? - empfinde ich als unredlich. Eine freundliche Anfrage sollte im Fall von Desinteresse, mit einer freundlichen Absage beantwortet werden, denn jeder ist es meiner Meinung nach wert, höflich behandelt zu werden, sofern er sich selbst so verhalten hat.

Ganz genauso seh ich das auch. Lediglich wenn jemand nur 'Hallo' schreibt antworte ich nicht mehr, weil mir das dann nun doch zu dumm ist. Aber das tun die wenigsten. Wohl aufgrund meines Alters bekomme ich sowieso sehr selten ein Anschreiben, da übernehm ich mich auch nicht, wenn ich es ordentlich beantworte.
Zitat von ****bo:


Zitat von *******be77:
Du, komm mir bloß nicht mit den Joy Regeln, (...)
Woraus möchtest du denn sonst Gebote ableiten, wenn nicht aus den offiziell gültigen Regelwerken?

Die Regeln an sich sind ja gut, wenn sie denn gleichermaßen auf beide Geschlechter angewendet werden würden.

Wenn du einen weiblichen Admin hast, wird sie eher aus weiblicher Sicht entscheiden, wenn du einen männlichen Admin und Frauenversteher hast ebenso.

Was ich damit nur sagen möchte, sich lustig und abschätzig über Männer zu äußern ist heutzutage mehr akzeptiert als wenn man Kritik an Frauen äußert.
Das ist nicht wahr, erst neulich wurde eine Frauengruppe hier geschlossen, weil die Damen offenbar zu sehr abgelästert haben. Die armen Moderatoren haben obendrein noch Streß bekommen, dabei haben die eh ihr bestes getan, das zu unterbinden.
Zitat von *********rlan:
Das ist nicht wahr, erst neulich wurde eine Frauengruppe hier geschlossen, weil die Damen offenbar zu sehr abgelästert haben. Die armen Moderatoren haben obendrein noch Streß bekommen, dabei haben die eh ihr bestes getan, das zu unterbinden.

Ich gebe zu, es ist keine empirisch objektiv festgelegte Tatsache aber in öffentlichen Diskussionen habe ich manchmal den Eindruck, daß man als Mann gerne auch mal als der Buhmann auch von anderen Männern genutzt wird um sich bei Frauen schön zu machen. Die Frauenversteher halt.

Sorry, wir weichen vom Thema ab.
****alf Mann
143 Beiträge
Puuh, eine Grundsatzdiskussion. Erst einmal vorweg: Ich selber finde es auch höflich, wenn auf eine Anfrage, die ja evtl. etwas Mühe gekostet hat, geantwortet wird. Dennoch muss man, wie in so vielen Angelegenheiten, den Einzelfall betrachten.
Ich hatte hier mal eine Frau in der Timeline, die einen Screenshot ihres Joys gepostet hat. Vorweg: sie ist Mitte zwanzig, hübsch, schlank und bedient einen gewissen Fetisch. Die Intention ihres Posts weiß ich nicht mehr, aber dort war zu sehen, dass sie nahezu 700 ungelesene Nachrichten hatte! Jetzt mag sie da vielleicht ein wenig gesammelt haben, aber 700 Nachrichten beantworte ich auch nicht! Von der Seite kann ich also verstehen, wenn man nicht antwortet.
Aus meiner eigenen Perspektive ist das natürlich anders. Ich wünsche Kontakt und gebe mir auch teilweise echt Mühe. Da finde ich es selber als enttäuschend und frustrierend, wenn diese dann ignoriert wird oder ungelesen ist. Da finde ich ein 'Nein Danke' schon ziemlich gut, da ich dann weiß, dass diejenige zumindest meine Nachricht gelesen und nicht ignoriert hat. Schlimmer als der Korb ist die Ignoranz!

Jetzt bin ich seit einiger Zeit Single und mit Dating Apps unterwegs und muss mir eingestehen, dass, entgegen meiner früheren eigenen Einstellung, das ein Anschreiben auch eine Antwort verdient, ich ich selber faul werde. Warum soll ich jemandem antworten, der so gar nicht mein Typ ist und das evtl. noch eine Diskussion daraus wird? Frauen- nebenbei- geben sich bei Anschreiben meist auch keine Mühe. Die verpöhnte Winkehand oder Hallo ist auch da der Standard.
@****bo Freundlichkeit ist nicht das Verhalten einem Freund gegenüber, sondern freundliches Verhalten. Wiki sagt hierzu "Als Freundlichkeit bezeichnen allgemeiner Sprachgebrauch und Sozialpsychologie das anerkennende, respektvolle und wohlwollende Verhalten eines Menschen, aber auch die innere wohlwollende Geneigtheit gegenüber seiner sozialen Umgebung".
Demnach würde ich nach meinem eigenen Werteverständnis schon sagen, dass eine Anfrage, wo sich jemand Mühe gegeben hat, eine Antwort verdient. Vielleicht antworte ich dann doch noch mal so einigen bei meinen Apps ^^
Zitat von ****bo:
Gleich voraus:
Die einzigen Gebote unserer Gesellschaft ergeben sich aus den Gesetzen (v.a. BGB) und aus den geschriebenen Regeln der Untergemeinschaft, hier dem Joyclub. Diese sind primär Unterlassungsgebote; beispielsweise dem Unterlassen von Beleidigungen, Belästigungen, Provokationen.

Freundlichkeit ist das Verhalten, das ich einem Freund gegenüber an den Tag lege; dies gilt ebenso für eine freundliche Absage.
Mir ist keine gesellschaftliche Sitte bekannt, nach der Unbekannte das Recht hätten, wie Freunde behandelt zu werden. Dass "Liebet eure Feinde"-Geschwafel der Bibel, dem bereits die Kreuzritter in philosophisch faszinierender Art und Weise nachkamen, kann ich da getrost außer Acht lassen, denn außer in Predigten ist es in unserer Gesellschaft nicht relevant. Auch das Gebot der Gastfreundschaft gilt hier nicht, denn der Schreiber ist in keiner hilfsbedürftigen Lage, die eine solche Behandlung rechtfertigen würde (wie sie z.B. im Asylrecht Bestandteil des GGs ist).

So wirklich? Also ich habe im Jusstudium gelernt, dass es drei Normenordnungen gibt, und zwar die Rechtsordnung, Moral (da hast du die Bibel drin) und die Sitte, die gewünschtes Verhalten der Gesellschaft bzw. einer bestimmten Gruppe definiert. Eine komplexe Gesellschaft wie jene, in denen wir in den Industriestaaten leben, wird zumindest von diesen drei Normenordnungen gefragt. Die Rechtsordnung ist zweifellos die wichtigste, wobei auch diese von Sitte und Moral gefragt wird. Es ist Sitte, dass man auf eine freundliche Anfrage eine freundliche Antwort bzw. bei Desinteresse, Absage gibt. Eine gesetzliche Verpflichtung gibt es dazu natürlich nicht. Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn unhöfliches Verhalten wieder stärker in unserer Gesellschaft sanktioniert werden würde. Das würde ein gedeihliches zusammenleben wieder stärker fördern.

Mich würde vielmehr interessieren, aus welchem Gebot
oder aus welcher Sitte genau sich das Recht einer "freundlichen Antwort" auf Werbung ableiten lassen soll.


Ich persönlich freue mich auch schon über eine kleine, ggf. automatisierte Absage denn das bedeutet, nicht ignoriert zu werden. Bekomme ich keine oder eine unhöfliche Antwort ist dies immer noch in meiner Verantwortung: Ich habe den Kontakt initiiert, und das fast immer auf gut Glück. Somit bin ich auch für die sich daraus ergebenden Folgen verantwortlich.

Im Gegenzug wäre das Fordern einer Antwort extrem unverschämt. Genauso könnte ich jemanden gegen seinen Willen 1.000€ überweisen und anschließend dafür Zinsen verlangen. Oder, vulgärer ausgedrückt, jemandem 50€ in die Jackentasche stecken und dann einen *blowjob* verlangen.

Diese Argumentation ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Richtig ist, es gibt keinen Rechtsanspruch auf eine Antwort (zumindest nicht bei Privatpersonen oder privaten Institutionen wie Unternehmen) schon gar nicht auf eine bestimmte oder eine freundliche Antwort. Wenn mich jedoch jemand aufgrund einer freundlichen Anfrage, deren Inhalt sich im Rahmen des Üblichen verfasst wurde, angreift und beschimpft oder mich sogar mich bedroht etc. - muss ich das dann einfach hinnehmen und gefallen lassen, weil ja ich die Verantwortung dafür trage, oder kann ich den Verfasser rechtlich belangen, da er für den Inhalt seiner Drohung trägt?

Im Gegenzug wäre das Fordern einer Antwort unverschämt. Genauso könnte ich jemanden gegen seinen Willen 1.000€ überweisen und anschließend dafür Zinsen verlangen. Oder, vulgärer ausgedrückt, jemandem 50€ in die Jackentasche stecken und dann einen Blow Job verlangen. [/Quote]

Du hast leider nichts verstanden! Es ist so einfach! Es ist ein Gebot der Höflichkeit in unserer Gesellschaft oder zumindest war es das einmal, dass man auf eine höfliche Anfrage, eine höfliche Antwort/Absage gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt ein Gebot, dass man für das Zustecken eines Geldbetrages jemanden einen blasen müsste.

Bleiben wir doch bei deinem Beispiel. Du behandelst nur persönliche Freunde von dir, freundlich und gibst nur diesen eine freundliche Antwort oder sagst nur diesen freundlich ab. Anderen Personen, die nicht zu deinem Freundeskreis zählen, verhält du dich eher unfreundlich und abweisend und antwortest ihnen nicht, da du ihre Anfrage als Belästigung betrachtest. Vor dem Gesetz ist das, sofern du dies im Privatbereich machst, natürlich dein gutes Recht. Niemand kann dich zwingen, es anders zu machen. Jedoch riskierst du, dir bei den Fremden einen schlechten Ruf zu erwerben und sie werden es dir ggf., gleichtun. In Fällen, in dem du etwas von Fremden brauchst - soll ja vorkommen- wirst du dann ebenfalls mit Unfreundlichkeit und Arroganz bestraft werden. Tja, vielleicht wirst du dann dein Verhalten überdenken, wenn du von anderen ausgeschlossen wirst. Schon sind wir bei der Sitte. Dem Gesetzgeber interessiert das nicht die Bohne, denn das hat es auch nicht, denn die Grundrechte verbieten es, dass sich der Staat in solche Angelegenheiten einmischt. Jedoch auch der Staat greift auf Sitte und Moral zurück und versucht durch diese, menschliches Verhalten zu beeinflussen z.B. in Schule. Anders wäre ein Zusammenleben in der Gesellschafft nicht möglich. Und deshalb gibt es auch kein Gebot, auf Werbung zu antworten, weil es in unserer Gesellschaft nicht zu einer Sitte (geworden) ist.
Zitat von ****bo:
Zitat von ****tma:
Das Phänomen, dass viele Frauen, Männern trotz freundlicher Anfrage, nicht antworten, ist insofern bedenklich, dass es weiterhin Usus ist, dass interessierte Männer, Frauen ansprechen. Das wird im Allgemeinen erwartet.
Wie kommst du denn darauf, dass dies "im Allgemeinen erwartet" wird?
Die Annahme basiert mangels empirischer Daten zu dem Thema auf Beobachtung, Erfahrung und Meinungen anderer Mitglieder - es steht dir frei, meine Annahmen schlüssig zu falsifizieren. Mich wundert es nur, warum du das nicht shcon längst gemacht hast?

Zitat von ****tma:
Im Zeitalter der Emanzipation der Frau, könnten diese ja auch ihr Beziehungsleben selbst in die Hand nehmen und Männer, an denen sie interessiert sind, aktiv selbst ansprechen.
Hervorragend. Dann brauchst DU dir umgekehrt nicht die Mühe machen, Frauen anzuschreiben. Damit löst sich doch der ganze Ärger über fehlende Antworten in Luft auf.
Ich verstehe immer weniger, warum du dich aufregst. Willst du dich denn echaufieren?

Hier steht auch dass sie es tun könnten - Konjunktiv, also die Möglichkeitsform. Sie schein en es aber nicht zu tun! Daher das Problem! Kannst du nicht lesen?

Zitat von ****tma:
Jedoch zu erwarten, angesprochen zu werden und dies dann, wenn es tatsächlich geschieht, es als Belästigung darzustellen, nur weil man kein Interesse hat - woher soll den der arme Mann das im Vorfeld wissen? - empfinde ich als unredlich.
Unterstellung. Wir kommen wieder immer stärker in die Vorurteile rein. Und das hilft niemandem.
Nein das tue ich nicht, ich habe hier lediglich meine persönliche Meinung geäußert. Und neimanden vorverurteilt! Wenn du solche Behauptungen aufstelltst, dann beweise sie auch bitte!

Du, komm mir bloß nicht mit den Joy Regeln, (...)
Woraus möchtest du denn sonst Gebote ableiten, wenn nicht aus den offiziell gültigen Regelwerken?
Die Spielregeln des Joy,die man im Rahmen der AGB akzeptiert und die Administration im Rahmen des Hausrechtes des Betreibers durchsetzten kann, geben nur einem Rahmen vor, alles andere wird enerseits durch die allgemeinen Rechtsvorschriften geregelt, die wiederum nur einen Rahmen darstellen können und sollen. Daher gibt es einen breiten Spielraum, hinichtlich des Verhaltens hier im Forum, der vor allem auf dem Recht der Meinungsfreiheit beruht. Sitte und Moral spielen natürlich auch eine Rolle. Der Joy gesteht jedem einem bestimmten Freiraum zu. Aus der Summe all dieser Normen leitet sich das Verhalten der Akteure ab.
Zitat von ****alf:

@****bo Freundlichkeit ist nicht das Verhalten einem Freund gegenüber, sondern freundliches Verhalten. Wiki sagt hierzu "Als Freundlichkeit bezeichnen allgemeiner Sprachgebrauch und Sozialpsychologie das anerkennende, respektvolle und wohlwollende Verhalten eines Menschen, aber auch die innere wohlwollende Geneigtheit gegenüber seiner sozialen Umgebung".
*hutab*
Zumindest leitet es sich von "Freund + lich (+keit)" ab. Insofern war mir die Bedeutung "sich verhalten wie ein Freund" auch naheliegend. Top Beitrag!


Zitat von ****tma:
So wirklich? Also ich habe im Jusstudium gelernt, dass es drei Normenordnungen gibt, und zwar die Rechtsordnung, Moral (da hast du die Bibel drin) und die Sitte, die gewünschtes Verhalten der Gesellschaft bzw. einer bestimmten Gruppe definiert.
Die Bibel hat mit Moral nicht viel zu tun. Nenne mir eine beliebige Handlung und ich finde dir eine Bibelstelle, die das - spätestens nach genug Auslegung - legitimiert.
Sitte ist gewünschtes Verhalten "der Gesellschaft" ... eine wunderbar klare Definition. Dennoch unterscheiden sich die Sitten oft schon von Dorf zu Dorf.

Zitat von ****tma:
Es ist Sitte, dass man auf eine freundliche Anfrage eine freundliche Antwort bzw. bei Desinteresse, Absage gibt.
Nun, wenn es Sitte ist kannst du dafür sicherlich eine (aktuelle und für den gesamten Joy gültige) Quelle liefern.
Außerdem ist hier wieder der Unterschied zwischen "Anfrage" und "Werbung" zu beachten: Mir ist durchaus aufgefallen, dass du lieber den Euphemismus "Anfrage" statt die treffende Bezeichnung "Werbung" benutzt. Gibt es dafür denn einen Grund - außer, dass es schöner klingt und du dir deswegen Zustimmung davon erhoffst?

Zitat von ****tma:
Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn unhöfliches Verhalten wieder stärker in unserer Gesellschaft sanktioniert werden würde.
Unhöflich sein zu dürfen ist ein Recht!
Das, was gesellschaftlich sanktioniert wird, ist in den Gesetzestexten festgelegt. Alle anderen "Sanktionen", wie beispielsweise ein Boykott, sind ausschließlich Privatinteressen.

Zitat von ****tma:
Wenn mich jedoch jemand aufgrund einer freundlichen Anfrage, deren Inhalt sich im Rahmen des Üblichen verfasst wurde, angreift und beschimpft oder mich sogar mich bedroht etc. - muss ich das dann einfach hinnehmen und gefallen lassen, weil ja ich die Verantwortung dafür trage, oder kann ich den Verfasser rechtlich belangen, da er für den Inhalt seiner Drohung trägt?
Kannst du. Beleidigungen, Angriffe und Drohungen sind sowohl nach den Regeln des Joyclubs als auch dem deutschen Recht strafbar. Allerdings obliegt es deiner Bürgerpflicht, diese den zuständigen Stellen (Support bzw. Polizei, Gericht) auch mit zu teilen.
Von jemandem, der angeblich Jura studiert hat, eine sehr blöde Frage.

Zitat von ****tma:
Es ist ein Gebot der Höflichkeit in unserer Gesellschaft oder zumindest war es das einmal, dass man auf eine höfliche Anfrage, eine höfliche Antwort/Absage gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt ein Gebot, dass man für das Zustecken eines Geldbetrages jemanden einen blasen müsste.
Anfrage, Werbung *blabla*
Zum Xten mal die Frage: Woraus - außer aus deiner wiederholten Behauptung dessen - leitest du dieses "Gebot der Höflichkeit" ab?
Mein Beispiel war eher darauf bezogen dass es definitiv unhöflich ist, sich jemandem aufzudrängen und dafür noch eine Gegenleistung, selbst wenn sie sich wertgleich verhält, zu verlangen.

Zitat von ****tma:
Anderen Personen, die nicht zu deinem Freundeskreis zählen, verhält du dich eher unfreundlich und abweisend und antwortest ihnen nicht, da du ihre Anfrage als Belästigung betrachtest.
Wie kommst du darauf, dass es nur diese beiden Möglichkeiten - freundlich oder unfreundlich - gibt?
Ich kann mich anderen Personen gegenüber beispielsweise fair verhalten - was etwas völlig anderes als (un)freundlich ist. Ich kann mich ebenso ignorant, tolerant, akzeptant verhalten. Und sicherlich noch einiges mehr, was nicht in diese beiden Kategorien fällt.

Zitat von ****tma:
Jedoch riskierst du, dir bei den Fremden einen schlechten Ruf zu erwerben und sie werden es dir ggf., gleichtun.
Oh ja bitte, darauf warte ich doch die ganze Zeit! Ich versuche, hier sachlich und fundiert zu argumentieren und bekomme als Erwiederungen immer wieder nur Behauptungen und immer wieder Scheinargumente vorgesetzt.
Ganz ehrlich? Das langweilt!

Zitat von ****tma:
Schon sind wir bei der Sitte. Dem Gesetzgeber interessiert das nicht die Bohne, denn das hat es auch nicht, denn die Grundrechte verbieten es, dass sich der Staat in solche Angelegenheiten einmischt. Jedoch auch der Staat greift auf Sitte und Moral zurück und versucht durch diese, menschliches Verhalten zu beeinflussen z.B. in Schule. Anders wäre ein Zusammenleben in der Gesellschafft nicht möglich. Und deshalb gibt es auch kein Gebot, auf Werbung zu antworten, weil es in unserer Gesellschaft nicht zu einer Sitte (geworden) ist.
Das stimmt nicht ganz. Verstoßen Sitten gegen Gesetze oder gar Grundrechte ist deren Ausübung oft verboten - selbst das Traditionsargument hilft hier immer häufiger nicht (Stichwort: Vereine, die traditionell nur ein Geschlecht aufnehmen).
Zudem ist es Aufgabe des Staates, auf derart wankelmütige Pfeiler wie "Moral" und "Sitte" bei der Gesetzgebung keine Rücksicht zu nehmen. Die schlimmsten Gesetze sind oft jene, die sich genau darauf stütz(t)en (Stichwort: §175, der "Schwulenparagraph").
Es wird von vielen, auch staatlichen, Stellen sogar explizit davor gewarnt, auf Werbung zu antworten (Stichwort: Kaffeefahrt). Insofern ist das Antworten auf Werbung eher als Un-Sitte zu werten.
****id Frau
5.294 Beiträge
Ich antworte immer und versuche höflich zu bleiben, doch wenn klar ist, dass ich angeschrieben wurde weil ich on bin und mein Profil nicht ansatzweise gelesen wurde, weise ich deutlich auf diesen Mißstand hin und beende auch schon mal direkt die Unterhaltung weil ich keine Lust auf Diskussionen habe
Zitat von ****bo:
Zitat von ****alf:

@****bo Freundlichkeit ist nicht das Verhalten einem Freund gegenüber, sondern freundliches Verhalten. Wiki sagt hierzu "Als Freundlichkeit bezeichnen allgemeiner Sprachgebrauch und Sozialpsychologie das anerkennende, respektvolle und wohlwollende Verhalten eines Menschen, aber auch die innere wohlwollende Geneigtheit gegenüber seiner sozialen Umgebung".
*hutab*
Zumindest leitet es sich von "Freund + lich (+keit)" ab. Insofern war mir die Bedeutung "sich verhalten wie ein Freund" auch naheliegend. Top Beitrag!


Zitat von ****tma:
So wirklich? Also ich habe im Jusstudium gelernt, dass es drei Normenordnungen gibt, und zwar die Rechtsordnung, Moral (da hast du die Bibel drin) und die Sitte, die gewünschtes Verhalten der Gesellschaft bzw. einer bestimmten Gruppe definiert.
Die Bibel hat mit Moral nicht viel zu tun. Nenne mir eine beliebige Handlung und ich finde dir eine Bibelstelle, die das - spätestens nach genug Auslegung - legitimiert.
Sitte ist gewünschtes Verhalten "der Gesellschaft" ... eine wunderbar klare Definition. Dennoch unterscheiden sich die Sitten oft schon von Dorf zu Dorf.

Das ist deine persönliche Meinung, dass die Bibel nichts mit Moral zu tun hat. Diese ist dir unbenommen, ändert aber nichts daran, dass die Sollensnormen in der Bibel, moralische sind, da sie sich an innere Wertevorstellungen eines jeden Menschen richten. Sie sollten dieses oder jenes tun oder nicht tun, weil .... Jeder muss dann selbst. entscheiden, ob er sich daran halten möchte oder nicht, Und Moral ist, sofern man daran glauben mag, etwas, das aus verschiedenen Standpunkten aus betrachtet und interpretiert werden kann. Für den einen ist ein bestimmtes Verhalten unmoralisch, für den anderen eben nicht. Es gibt keine einheitlichen, homogenen und für alle Menschen einheitlichen moralischen Wertevorstellungen. Und ja, wir leben in einer bunten, vielfältigen Welt mit unterschiedlichen Menschen und Kulturen, die die unterschiedlichen Gebräuche und Sitten pflegen. So soll es meiner Meinung auch sein. Auch hier kann es keine allgemein gültigen Sitten und Gebräuche für jedermann geben. Man sollte die Vielfalt der Sitten und Gebräuche, die die vielen Kulturen auf unserem Planeten hervorbringen, respektieren und als grundsätzlich gleichwertig anerkennen.

Zitat von ****tma:
Es ist Sitte, dass man auf eine freundliche Anfrage eine freundliche Antwort bzw. bei Desinteresse, Absage gibt.
Nun, wenn es Sitte ist kannst du dafür sicherlich eine (aktuelle und für den gesamten Joy gültige) Quelle liefern.
Außerdem ist hier wieder der Unterschied zwischen "Anfrage" und "Werbung" zu beachten: Mir ist durchaus aufgefallen, dass du lieber den Euphemismus "Anfrage" statt die treffende Bezeichnung "Werbung" benutzt. Gibt es dafür denn einen Grund - außer, dass es schöner klingt und du dir deswegen Zustimmung davon erhoffst?
Ich verwende den Terminus "Anfrage" weil er aus sprachlicher Sicht meiner Meinung nach zutreffend ist. Während ich das Verhalten, dass eine Person eine andere zum Zwecke des Ausstauschs sozialer Kontakte, sprich dem Kennenlernen, anschreibt, nicht mit dem Wort "Werbung" umschreiben möchte, weil ich diesen Begriff schlichweg für unabgebracht und ungeeignet halte. Ich persönlich kann an Werbung per se nichts Negatives finden. Aber das ist ein anderes Thema. Wesentlich ist jedoch, dass ein Anschreiben, keine für Werbung typische suggerierende Elemente beinhaltet. Wenn zum Beispiel ein Mann hier eine Frau zum Zweck des Kennenlernens anschriebt, wird kein Bedürfniss geweckt, das nicht bereits da wäre. Hinzu kommt, dass es jedem Mitglied des Joy freisteht, nicht angeschrieben zu werden. Ansonsten gilt, wer sich hier anmeldet, der möchte sofern er nichts Gegenteiliges in seinem Profl behauptet, auch angeschrieben werden. Keine der beteiligen Akteure kann im Vorhinein wissen, ob es funkt oder nicht. Daher ist im Fall eines Desinteresses an einer Kontaktaufnahme einne höfliche Absage ein Gebot des Anstandes, des Respekts und der Höflichkeit -keine gesetzlich verankerte Pflicht.

Zitat von ****tma:
Trotzdem wäre es wünschenswert, wenn unhöfliches Verhalten wieder stärker in unserer Gesellschaft sanktioniert werden würde.
Unhöflich sein zu dürfen ist ein Recht!
Das, was gesellschaftlich sanktioniert wird, ist in den Gesetzestexten festgelegt. Alle anderen "Sanktionen", wie beispielsweise ein Boykott, sind ausschließlich Privatinteressen.

Und nichts anderes wurde hier bisher behauptet! Weder wurde hier behauptet, dass es einen gesetzlichen Anspruch gäbe, der eine Antwort vorschreibt, noch wurden hier Strafsanktionen gefordert. Trotzdem kennt die Gesellschaft eine Reihe von außerrechtlichen Sanktionsmöglichketen, die weder rechtswidrig sind und kein Eingreifen der Staatsmacht erfordern. Einige Beispiele sind Beschwerden, der Ausschluss aus Gruppen oder Vereinen, unfreundliches Verhalten des Einzelnen wird durch Meidung der jeweiligen Person durch andere sanktioniert etc. Hier im Joy sollte man sich mehr mit den Ursachen beschäftigen als mit den Symptomen der scheinbar um sich greifenden Unhöflichkeit. Generell wäre es aus meiner Sicht wünschenswert, wenn wir wieder freundlicher und respektvoller miteinander umgehen würden. Daher sollte freundliches Verhalten mehr gefördert und unfreundliches Verhalten stärker sanktioniert werden. Deine Argumentation, dass es nur dem Gesetzgeber vorbehalten ist, rechtliche Sanktionen hinsichtlich unerwünschten Veraltens in der Gesellschaft zu setzten, ist richtig, aber zielt im Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads ins Leere, das es hier nur drum geht, ob das Ausbleiben einer Antwort (höflichen Absage) auf ein höflich verfasstes Anschreiben grundsätzlich als Unhöflichkeit gewertet werden soll oder eben nicht. Dieser Thread soll sich nicht mit der Frage beschäftigen, ob es gesetzliche Sanktionen für das Ausbleiben einer Antwort geben soll.
Zitat von ****tma:
Wenn mich jedoch jemand aufgrund einer freundlichen Anfrage, deren Inhalt sich im Rahmen des Üblichen verfasst wurde, angreift und beschimpft oder mich sogar mich bedroht etc. - muss ich das dann einfach hinnehmen und gefallen lassen, weil ja ich die Verantwortung dafür trage, oder kann ich den Verfasser rechtlich belangen, da er für den Inhalt seiner Drohung trägt?
Kannst du. Beleidigungen, Angriffe und Drohungen sind sowohl nach den Regeln des Joyclubs als auch dem deutschen Recht strafbar. Allerdings obliegt es deiner Bürgerpflicht, diese den zuständigen Stellen (Support bzw. Polizei, Gericht) auch mit zu teilen.
Von jemandem, der angeblich Jura studiert hat, eine sehr blöde Frage. Eine Frage, die ich aufgrund deines Beitrages stellen musste, es ist schön, dass du nun die mangelnde Stingenz deines Beitrages endlich erkannt hast. Im übrigen, es gibt keine blöden Fragen, sondern nur blöde Antworten von noch dümmeren Urhebern! *ggg*

Zitat von ****tma:
Es ist ein Gebot der Höflichkeit in unserer Gesellschaft oder zumindest war es das einmal, dass man auf eine höfliche Anfrage, eine höfliche Antwort/Absage gibt. Es gab zu keinem Zeitpunkt ein Gebot, dass man für das Zustecken eines Geldbetrages jemanden einen blasen müsste.
Anfrage, Werbung *blabla*
Zum Xten mal die Frage: Woraus - außer aus deiner wiederholten Behauptung dessen - leitest du dieses "Gebot der Höflichkeit" ab?
Mein Beispiel war eher darauf bezogen dass es definitiv unhöflich ist, sich jemandem aufzudrängen und dafür noch eine Gegenleistung, selbst wenn sie sich wertgleich verhält, zu verlangen.

Mag sein,aber dann war dein Beispiel schlecht gewählt, denn für einen „Fuffi“ einen geblasen haben zu wollen, ist wohl kaum wertgleich. Außerdem soll nochmals auf einen ein wesentlicher Faktor, der bisher nicht ausreichend in der Diskussion berücksichtigt wurde, hingewiesen werden. Man kann es so oder so sehen. Es ist unhöflich, dass man jemanden anschreibt, der sich nicht für die Person des Anschreibenden interessiert und noch die Unverschämtheit besitzt, eine Antwort zu verlangen (eigentlich zu erzwingen). Ja, so eine Sichtweise ist legitim und eigentlich gerechtfertigt. Warum sollte ich auch jemanden antworten, den ich nicht kenne und mich einfach anschreibt, obwohl ich ihn nie dazu aufgefordert habe. Doch in diesem Thread geht es nicht um solche Fälle. Es geht darum, dass Mitglieder des Joy, einer Plattform, in der die Mitglieder erotische Kontakte suchen, es ein Gebot der Höflichkeit sein sollte, dass wenn man als Mitglied angeschrieben wird, und man dies nicht ausdrücklich im Profil als unerwünscht deklariert hat, zumindest die Höflichkeit besitzt, freundlich abzusagen. Denn wer sich hier anmeldet, ein Profil erstellt und nicht ausdrücklich darauf hinweist, dass er nicht angeschrieben werden will, der muss damit rechnen, hier von Mitgliedern, die Kontakte suchen, angeschrieben zu werden. Dies ist ein wesentlicher Zweck dieses Forums! Sich dann vielleicht noch belästigt zu fühlen, in einem Forum, dass zur Anbahnung erotischer Kontakte dient, ist dann wohl nur mehr ein schlechter Scherz. Das wäre so, als ob ein Unternehmen einen Job ausschreibt und sich dann beschwert, dass sich jemand bewirbt. Damit ist auch das Argument bezüglich des Vergleichs eines Anschreibens und Formen von Werbung widerlegt. Ich kann nicht auf der einen Seite mich anmelden mit dem Wunsch angeschrieben zu werden und auf der anderen Seite mich dann darüber beschwerden, dass ich angeschrieben werde.

Zitat von ****tma:
Anderen Personen, die nicht zu deinem Freundeskreis zählen, verhält du dich eher unfreundlich und abweisend und antwortest ihnen nicht, da du ihre Anfrage als Belästigung betrachtest.
Wie kommst du darauf, dass es nur diese beiden Möglichkeiten - freundlich oder unfreundlich - gibt?
Ich kann mich anderen Personen gegenüber beispielsweise fair verhalten - was etwas völlig anderes als (un)freundlich ist. Ich kann mich ebenso ignorant, tolerant, akzeptant verhalten. Und sicherlich noch einiges mehr, was nicht in diese beiden Kategorien fällt.
Was willst du jetzt damit aussagen? Das Thema dieses Threads leutet: "Ist es unhöflich, nicht zu antworten". Es lautet nicht: "Welche Möglichkeiten, jemanden zu antworten, gibt es." Also in diesem Sinne!

Zitat von ****tma:
Jedoch riskierst du, dir bei den Fremden einen schlechten Ruf zu erwerben und sie werden es dir ggf., gleichtun.
Oh ja bitte, darauf warte ich doch die ganze Zeit! Ich versuche, hier sachlich und fundiert zu argumentieren und bekomme als Erwiederungen immer wieder nur Behauptungen und immer wieder Scheinargumente vorgesetzt.
Ganz ehrlich? Das langweilt! Du versuchst es zwar, aber du tust es allzu oft nicht! Also von daher, solltest du nicht mit Steinen werfen, wenn du selbst im Glashaus sitzt! Falls du dich durch diesen Beitrag persönlich angesprochen fühlst, wäre das bedauerlich. Dass "du" in meinem Beitrag dient nur als Beschreibung eines abstrakten Beispiels und bezieht sich nicht auf deine Person. Kein Mitleid habe ich jedoch, wenn du dich darüber beschwertst, dass du dich hier bereits langweilst. Es steht dir frei, ob du dich hier einbringst oder eben nicht. Das Gaudium deiner Person ist nicht Sinn und Zweck dieses Threads.
Zitat von ****tma:
Schon sind wir bei der Sitte. Dem Gesetzgeber interessiert das nicht die Bohne, denn das hat es auch nicht, denn die Grundrechte verbieten es, dass sich der Staat in solche Angelegenheiten einmischt. Jedoch auch der Staat greift auf Sitte und Moral zurück und versucht durch diese, menschliches Verhalten zu beeinflussen z.B. in Schule. Anders wäre ein Zusammenleben in der Gesellschafft nicht möglich. Und deshalb gibt es auch kein Gebot, auf Werbung zu antworten, weil es in unserer Gesellschaft nicht zu einer Sitte (geworden) ist.
Das stimmt nicht ganz. Verstoßen Sitten gegen Gesetze oder gar Grundrechte ist deren Ausübung oft verboten - selbst das Traditionsargument hilft hier immer häufiger nicht (Stichwort: Vereine, die traditionell nur ein Geschlecht aufnehmen).
Zudem ist es Aufgabe des Staates, auf derart wankelmütige Pfeiler wie "Moral" und "Sitte" bei der Gesetzgebung keine Rücksicht zu nehmen. Die schlimmsten Gesetze sind oft jene, die sich genau darauf stütz(t)en (Stichwort: §175, der "Schwulenparagraph").
Es wird von vielen, auch staatlichen, Stellen sogar explizit davor gewarnt, auf Werbung zu antworten (Stichwort: Kaffeefahrt). Insofern ist das Antworten auf Werbung eher als Un-Sitte zu werten.
Das mag wohl sein, trotzdem gehen Sitte und Moral zumindest indirekt in die Rechtsordnung ein. Auch die Rechtssprechung ändert sich in vielen Fällen im Laufe der Zeit, aufgrund veränderter moralischer Vorstellungen oder einem geänderten Sittenbild in der Gesellschaft. Niemand hat behauptet, dass Moral und Sitte über dem Gesetz stehen würden, sondern viel mehr, dass sie auch Normenordnungen sind, die neben der Rechtsordnung menschliches Verhalten beiinflussen können.
****alf Mann
143 Beiträge
Ich finde, ihr redet am Thema vorbei. Aber wenn ihr schon über Sitte sprechen mögt..
Zunächst auch einmal ein Ergebnis von Tante Google:
Sitte. Substantiv, feminin [die]
1.
für bestimmte Lebensbereiche einer Gemeinschaft geltende, dort übliche, als verbindlich betrachtete Gewohnheit, Gepflogenheit, die im Laufe der Zeit entwickelt, überliefert wurde
"uralte, überlieferte Sitten"
2.
ethische, moralische Norm; Grundsatz, Wert, der für das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft grundlegend ist
"Verfall und Verrohung der Sitten"

So, jetzt haben wir eine Definition, die uns selber schon in Probleme bringt.
Ist es ein Gebot der Höflichkeit zu antworten?
Da es häufig keine Antwort gibt könnte es unter 1. fallen, da üblich.
Vom Eigenen Gefühl her passt es auch unter 2. (Grundsatz/ Wert für zwischenmenschliches Verhalten)

Letztendlich bleibt es dabei, dass es jedem selbst überlassen ist. Jemandem, dem ich trotz aufwändigen Anschreibens keine Antwort wert bin, den will ich vielleicht auch gar nicht kennenlernen.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****alf:
Jemandem, dem ich trotz aufwändigen Anschreibens keine Antwort wert bin, den will ich vielleicht auch gar nicht kennenlernen.

Ich glaube, dass du mit dieser Aussage den Kern des Problems sehr gut triffst. Denn geht es wirklich um ein Kennenlernen, wenn zwar eine vielleicht mit viel Aufwand geschriebene Nachricht ohne vorherigen Kontakt verschickt wird, der Aufwand die Person aber über die Community-Funktionen wirklich näher kennen zu lernen, als unzumutbar und als unverschämte Forderung abzutun?

Aus einer reinen Kontaktaufnahme, über die dem Sender nicht bekannt ist, wie erwünscht sie wirklich ist, einen Anspruch aus Höflichkeit abzuleiten, ist bereits der erste Fehler. Sich gleichzeitig dem Rat und Hinweis zu verweigern, dass es auf einer Community-Seite andere Wege gibt, die auch von Angeschriebenen als höflicher angenommen werden, ist der zweite Fehler. Hier eine zum Teil sehr reaktionäre Haltung offen zu posten, ist der dritte Fehler. Eure Beiträge sind zwei Jahre hier gut nachlesbar. Bei eurer sehr geringen Beteiligung in Gruppen und im Forum sind sie sogar leicht und prominent über euer Profil zu finden.

Und geht Mal davon aus, dass viele Frauen schon auf eurem Profil waren, sollte eure Nachricht nicht beliebig und austauschbar gewesen sein. Die meisten Frauen sind hier inkognito unterwegs. Ja, eine Frau muss auch dafür zahlen. In den meisten Gesprächen, die ich zu dem Thema bisher geführt habe, würde diese Funktion auch als sehr essentiell angesehen.

Trotzdem bleibt es so, dass Profile durch Anmeldung auf Veranstaltungen, Beteiligung in Forum und Gruppen steigt. Durch kluge und vielleicht manchmal leicht provokante Beiträge im öffentlichen Forum schnellen die Besucherzahlen meist für 4-5 Tage deutlich nach oben. Das Posten von guten Bildern hat einen ähnlichchen Effekt. Bei einer Beteiligung in den Gruppen ist dieser meiner Erfahrung nach am größten. Und ja, gerade da schreiben Frauen sehr gerne und oft an. Nur geht es da eben um den Inhalt des Posts und der Diskussion und nicht um eine Einladung zum Hotelfick. Aus eigener Erfahrung sind dort bereits sehr viele reale Treffen draus geworden.

Dies ist kein Katalog, aus dem man sich seine Frau bestellt. Ein Anschreiben aus der Kalten heraus erweckt jedoch meist genau diesen Eindruck. Wenn ihr schon per Anschreiben Kontakt aufnehmen wollt, dann sucht nach eingestellten Dates und schreibt vor allem, warum ihr euch von der Masse abhebt. Ich habe bisher erst einmal keine Antwort auf solch eine Nachricht bekommen. Und das kann immer Mal passieren. Leben ist nämlich das was passiert, egal ob wir es uns gewünscht haben oder nicht.
*****sin Mann
8.221 Beiträge
Ich bin der Meinung, dass eine klare Antwort (in Form einer schriftlichen Reaktion hier im Protal) besser ist als Schweigen, was immer so viel Spielraum offen lässt (keine Zeit, Kein Interesse, Stress, Krank oder einfach mal ne private Internetauszeit oder Privatleben)

Das mit den 100en Nachrichten an Frauen ist irgendwo verständlich, aber leider fallen, wenn das wirklich so ist die anständigeren Kerle so auch durchs Raster.
********_bln Frau
11.355 Beiträge
Vielmehr soll darüber diskutiert werden, ob es auch noch in der heutigen Zeit noch ein Gebot der Höflichkeit ist, dass sich aus einer gesellschaftlichen Sitte ableitet, jemanden, auch wenn man kein Interesse an seinem Angebot hat, eine freundliche Absage als Antwort gibt, sofern das Angebot freundlich gestellt wurde. Oder ist es mittlerweile so, dass man eine freundliche Anfrage einfach nur ignorieren kann, weil sie per se eine Form der Belästigung darstellt.

Einleitend möchte ich sagen, dass ich eine Nachricht mit Interessensbekundung nicht als Belästigung empfinde. Außer sie es extrem unterirdisch anmaßend oder verletzend. Alles schon da gewesen *fiesgrins*

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaber *g*

Alles was einem Zwang unterlegen ist nervt mich total. Natürlich gibt es gewisse Regeln die berechtigerweise Sinn machen, damit die Gesellschaft funktioniert. Dazu gehört für mich aber nicht auf alles zu antworten was in meinem online Postfach landet.

In meiner Anfangszeit habe ich mir den Druck gemacht auf alles zu antworten was in meinem Postfach geschickt wurde. Dachte das gehört dazu und davon habe ich Abstand genommen.

Ich bin deshalb kein unhöflicher Mensch nur weil ich keine Absage schicke und nicht reagiere. Mag der andere vielleicht denken, aber das hat nichts mit mir in dem Moment zu tun. Das ist seine Erwartungshaltung die er mir ungefragt überstülpen möchte. Sehe das als unschönen Kuhhandel. Ich gebe Dir Aufmerksamkeit und meine Zeit und Du hast darauf zu reagieren *nene* Bei dem Spiel bin ich einfach raus! Ich entscheide selbst, wann ich antworten möchte und wann nicht. Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel.

Macht für mich alles auch keinen Sinn. Jeder sollte schreiben, wenn er es möchte und Interesse hat einen anderen kennenzulernen. Daran aber eine Erwartung zu knüpfen, dass geantwortet werden muss? Das empfinde ich als nicht Zielführend. Weshalb so viel Druck? Es nimmt den Spaß der ganzen Sache und deshalb wird häufiger gar nicht mehr reagiert.

Zusätzlich noch, weil zu viel Mist zurück kommt. Das heißt ein Großteil versaut sich selbst die Preise mit dämlichen, verletzenden Reaktionen oder weil ein nein nicht verstanden wird.

Eine Antwort wäre sicherlich schön, aber wenn keine kommt ist es auch ok. Das Leben geht weiter, denn es hat nichts mit meinem Wert als Mensch zu tun. Es besteht einfach kein Interesse und dabei ist der Grund egal, denn das Ergebnis wird identisch bleiben.

Wenn man es runter bricht, dann wird man es niemanden recht machen. Dem einen ist es ein Glück egal ob er eine Antwort bekommt, weil er sich sagt es passt dann nicht. Der nächste kommt aber mit einem kurzen "nein Danke" nicht zurecht, weil er eine Begründung haben will. Wo soll das bitte enden? In der Verfassung eines Romans, in dem alle eventuellen Antworten abgedeckt sind? So das alle sich das passende heraus suchen können? Oh ne *kopfklatsch* ........das wäre ja dann auch zu pauschal *lol* und nicht Gesellschaftskonform.

Ist es ein Gebot der Höflichkeit, zu antworten?
Also ich sage *nein* und habe fertig.

Euch allen einen schönen Sonntag *wink*

Viele Grüße
timeless
Zitat von ********_bln:
Vielmehr soll darüber diskutiert werden, ob es auch noch in der heutigen Zeit noch ein Gebot der Höflichkeit ist, dass sich aus einer gesellschaftlichen Sitte ableitet, jemanden, auch wenn man kein Interesse an seinem Angebot hat, eine freundliche Absage als Antwort gibt, sofern das Angebot freundlich gestellt wurde. Oder ist es mittlerweile so, dass man eine freundliche Anfrage einfach nur ignorieren kann, weil sie per se eine Form der Belästigung darstellt.

Einleitend möchte ich sagen, dass ich eine Nachricht mit Interessensbekundung nicht als Belästigung empfinde. Außer sie es extrem unterirdisch anmaßend oder verletzend. Alles schon da gewesen *fiesgrins*

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaber *g*

Alles was einem Zwang unterlegen ist nervt mich total. Natürlich gibt es gewisse Regeln die berechtigerweise Sinn machen, damit die Gesellschaft funktioniert. Dazu gehört für mich aber nicht auf alles zu antworten was in meinem online Postfach landet.

In meiner Anfangszeit habe ich mir den Druck gemacht auf alles zu antworten was in meinem Postfach geschickt wurde. Dachte das gehört dazu und davon habe ich Abstand genommen.

Ich bin deshalb kein unhöflicher Mensch nur weil ich keine Absage schicke und nicht reagiere. Mag der andere vielleicht denken, aber das hat nichts mit mir in dem Moment zu tun. Das ist seine Erwartungshaltung die er mir ungefragt überstülpen möchte. Sehe das als unschönen Kuhhandel. Ich gebe Dir Aufmerksamkeit und meine Zeit und Du hast darauf zu reagieren *nene* Bei dem Spiel bin ich einfach raus! Ich entscheide selbst, wann ich antworten möchte und wann nicht. Dafür gibt es keine allgemeingültige Regel.

Macht für mich alles auch keinen Sinn. Jeder sollte schreiben, wenn er es möchte und Interesse hat einen anderen kennenzulernen. Daran aber eine Erwartung zu knüpfen, dass geantwortet werden muss? Das empfinde ich als nicht Zielführend. Weshalb so viel Druck? Es nimmt den Spaß der ganzen Sache und deshalb wird häufiger gar nicht mehr reagiert.

Zusätzlich noch, weil zu viel Mist zurück kommt. Das heißt ein Großteil versaut sich selbst die Preise mit dämlichen, verletzenden Reaktionen oder weil ein nein nicht verstanden wird.

Eine Antwort wäre sicherlich schön, aber wenn keine kommt ist es auch ok. Das Leben geht weiter, denn es hat nichts mit meinem Wert als Mensch zu tun. Es besteht einfach kein Interesse und dabei ist der Grund egal, denn das Ergebnis wird identisch bleiben.

Wenn man es runter bricht, dann wird man es niemanden recht machen. Dem einen ist es ein Glück egal ob er eine Antwort bekommt, weil er sich sagt es passt dann nicht. Der nächste kommt aber mit einem kurzen "nein Danke" nicht zurecht, weil er eine Begründung haben will. Wo soll das bitte enden? In der Verfassung eines Romans, in dem alle eventuellen Antworten abgedeckt sind? So das alle sich das passende heraus suchen können? Oh ne *kopfklatsch* ........das wäre ja dann auch zu pauschal *lol* und nicht Gesellschaftskonform.

Ist es ein Gebot der Höflichkeit, zu antworten?
Also ich sage *nein* und habe fertig.

Euch allen einen schönen Sonntag *wink*

Viele Grüße
timeless

Nun wo soll das einfach enden? Also ich bleibe dabei, dass auf eine höfliche Anfrage eine höfliche Antwort, die selbstverständlich eine Absage sein kann. gegeben werden sollte. Das war es dann auch. Der Höflichkeit ist dann genüge getan. Sollte dann jemand eine Begründung für die Absage haben wollen, obliegt es dir, ihm diese zu geben oder nicht. Also ich sehe da persönlich kein Problem. Natürlich kann es sein, dass Mitglieder mit einer Vielzahl von Anfragen konfrontiert werden. In solchen Fällen kann eine standardisierte Absage mit dem Hinweis auf die große Anzahl von Anfragen helfen. Damit ist dann meiner Meinung dann der Höflichkeit genüge getan worden. Selbstverständlich muss bezogen auf dem Thema, das wir hier diskutieren, jeder selbst herausfinden, welche Strategie er verfolgt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.