Devoten Part Formen.Wieso, weshalb, warum?

Ich will nicht den Mann, wie er ist.
Ich will, dass ich den Mann aus ihm machen kann, den ich in ihm sehe.

Ein Herr formt sein Eigentum nach seinen Werten und Wünschen.
Es bedeutet, das ich mich auf seinen Weg einlasse, mich seinem Willen beuge.

Veränderung bedeutet Wachstum. Stillstand bedeutet "Tod".

“sub formen“ würde für mich bedeuten, ihr Verhalten in meinem Sinn beeinflussen. Also nichts anderes als Erziehung. Bestimmtes Verhalten positiv verstärken und anderes negativ, bis sie als Fern- und Idealziel nur mehr das “Richtige“ macht.
Für mich bliebe das auf die sub-Rolle beschränkt und auf die Spielzeiten. Andere, die TPE und/oder 24/7 leben, machen das vielleicht umfassender. Möglicherweise geht das dann auch schon in die Persönlichkeit, darüber will ich mich nicht auslassen.
Aber ja, als Teil des Spiels und auf dessen Ausmaße abgestimmt, selbstverständlich, warum nicht.

Er von Drachenliebe schrieb

CoM - formen kann auch verbessern bedeuten. Neue Wege gehen.
Nenn es Bewusstsein erweitern.

Allerdings muss dem "Herrn" auch klar sein, dass es bestimmte Dinge gibt, auf denen Sub den Weg nicht mitgeht.

Ich Vergleiche es mal mit Töpfern oder schleifen.

Der Kern.. Die Materie bleibt die gleiche... Als der mensch an sich ist immer noch der gleiche.
Jedoch braucht es manchmal externe Hilfe damit die wahre Schönheit bzw das was man so empfindet auch sichtbar ist.
Ein Rohdiamant wird auch so geschliffen dass er perfekt glänzt.
Mag eine romantische Vorstellung sein.. Jedoch interpretiere ich es so.

Formen heißt für mich das was möglich ist herauszuholen.
Und natürlich bin ich mit einem Menschen zusammen weil ich seinen Kern mag bzw liebe. Aber... In jeder Beziehung verändert man sich und will sich verändern. Um dem Partner zu gefallen oder viel mehr um sich selber zu gefallen.
Manchmal weiß man selbst auch gar nicht was möglich ist und braucht den schubser einer anderen Person.

Ich möchte geformt werden von jemanden.. Also meinem Mann... Weil ich ihm vertraue. Weil er mein innerstes nach draußen holt. Weil er in mir Potentiale sieht die nur etwas aufpoliert werden sollen.

Formen bedeutet für mich nicht jemanden von Grund auf zu verändern. Ich habe keine lust mich selbst zu verlieren und nur noch eine puppe zu sein. Das wäre das brechen einer Person...

Sehe ich genauso wie du @**********Magic .

Mir ist Authentizität sehr wichtig und zwar auf beiden Seiten. Ich möchte niemanden verändern und auch selber nicht verändert werden, denn das entspräche nicht meinem Verständnis von Authentizität. Es ist etwas anderes, wenn man sich im Laufe der Zeit zusammen entwickelt.
Außerdem erlebt man ja in der Szene häufig dass die Partner relativ oft fluktuieren...wenn dann alle drei Monate ein neuer „formt“, wo führt das hin und wo hört das auf? Da muss Sub dann ja wirklich aufpassen, dass er*sie sich nicht verliert dabei...

Lieben Gruß,
Snake

Für mich kommt es darauf an, ob er mein Verhalten, oder meine Persönlichkeit modifizieren will.

Verhaltensmodifikation oder eben Erziehung finde ich vollkommen okay, immerhin will ich als Sub auch lernen, wie ich ihn zufriedenstellen kann, damit wir eine harmonische Beziehung führen. Manche Verhaltensmuster sind auch einfach störend, sobald sie in einer Beziehung ausgelebt werden.

Persönlichkeitsauslöschung oder Gehirnwäsche lehne ich dagegen ab. Wer mich als Mensch anders haben will, als ich bin, wer mich nicht liebenswert und genau so toll findet, wie ich bin, mit dem mag ich dann auch nicht interagieren.

Ich will ihn schon wie er ist. Worauf ich Einfluss nehme sind Dinge, wie zB Gewohnheiten ändern.

Menschen zu ändern in ihrer Persönlichkeit ist mE nicht möglich und weder erstrebenswert noch sinnvoll.

Mir ist bewusst, dass das viele Menschen anders sehen, aber ich bin einfach auch anders

Ich mag das so genannte Formen nicht. Weder als Begriff noch als Vorstellung.

Mir würde oft vom Sub erzählt, er möchte geformt werden nach meinen Vorstellungen.

In der Praxis bedeutete, sie wollten gezwungen oder überzeugt werden.

Mir liegt das gar nicht.

Ich bin da voll bei @*********mnia - formen bedeutet für mich, dass mein Herr (in jeder Hinsicht) mein Potential fördert, das Beste aus mir herausholt, das fördert, was ich bereits BIN, aber nicht einen völlig anderen Menschen aus mir macht. Entsprechend kann er mich nur seinen Wünschen entsprechend formen, weil wir uns von Vornherein sehr gut ergänzen und zusammenpassen - würde er einen gänzlich anderen Weg verfolgen als ich, dann würde es nicht passen, weil ich mich verlieren würde, während er mich formt und zu jemandem macht, der ich nicht bin.

Ich sehe das nicht ganz so, wie die bisherigen Antworten. Sicher: Wachstum ist ohne Veränderung nicht möglich und eine stetige Veränderung, Verbesserung setzte ich bei mkr ebenso voraus wie bei den Menschen, mit denen ich mich umWillen

Aber ich forme dabei niemandem nach meinem Willen, das lehne ich sogar ab.
Ich fördere Entwicklung, aber zu glauben, dass dieses Wachstum weil ich jemanden „forme” ist in meinen Augen maßlose Selbstüberschätzung.

Sub entwickelt sich weiter. (Sprache entlarvt: Sub entwickelt SICH weiter.) Dabei kann Dom unterstützen, fördern, helfen und vielleicht auch einen Schubs in eine gewünschte Richtung geben.
Aber jemanden zu formen, bis von der eigentlichen Person nichts mehr übrig ist, was ich ursprünglich interessant fand, ist nicht in meinem Interesse.

Formen, modifizieren, verändern....
Das klingt irgendwie hart.
Aber das definiert ja jede(r) für sich.

Ich bin auch als submissiver Part nicht willen- und seelenlos.
Meines Erachtens hat Hingabe und Devotion nichts mit einseitiger „Umerziehung“ zu tun.
Anderen ist genau das aber von existenzieller Wichtigkeit, sub so zu verbiegen, bis sie passt.
Passen muss es von Anfang an, sonst sollte man sich gar nicht erst aufeinander einlassen.

Ich verstehe es eher als wachsen, die verborgenen (und auch verdorbenen) Gelüste zu erkennen und zu fördern. Behutsam und doch bestimmt, mit dem Wissen um die Verantwortung, die damit einhergeht.
Immer gemeinsam und immer FÜR beide!

Für uns ist "Formen" abseits von erotischen Spielen auch negativ behaftet.

Ändern der Persönlichkeit durch Fremdeinwirkung bedeutet für uns "bleibenden Schaden" im Sinne der Joyclub-Tabus, sobald die Grenzen des "freien Willens" erreicht sind.

Insbesondere wenn es um "Wille brechen" geht, können wir nicht verstehen wie danach
ein (Meta-)Konsens überhaupt noch behauptet werden kann.

Konsens bedeutet für uns immer es gibt zwei übereinstimmende Willenserklärungen.
Ok ich könnte ja einmal zustimmen, dass mir der Wille gebrochen wird, aber hinterher
fehl es an meinem freien Willen, somit wär keine weitere Handlung mehr konsensual.

Darum geht es ja nicht. Mein Herr sagt, man kann aus einer devoten Frau nur herausholen..nichts hineinzwängen.
Aber diese heraus holen...nennt sich formen.
Geformt zu werden ist für mich ein sehr sehr intensives Gefühl, ein Weg, der im Grunde nie endet.
Zum Beispiel Verhaltensregeln, Rituale, Positionen...auch dienen muß man erst lernen.
Das Servieren von Speisen und Getränke...in welcher Form man serviert. Da gibt es 1000 Punkte

Ich würde mich da jetzt @**********Magic @*****coh und den anderen beipflichten... nicht formen sondern fördern und veredeln... Feinheiten herauskitzeln... Grenzen verschieben... Ängste nehmen solche Dinge alles andere wäre brechen und neu zusammen setzen... was ich leider auch schon gehört und gesehen habe....

Ich sehe es wie CoM, denke aber, wenn Sub geformt werden möchte und sich dabei wohl fühlt, dann ist es okay. Letzten Endes suchen wir uns Partner ja aus und wenn wir uns jemanden aussuchen, der gut für uns ist (und nicht toxic), dann ist so ein Formen ja auch in eine Richtung, die man sich gewünscht hat.
Abgesehen davon, stellt man sich in jeder Beziehung aufeinander ein, macht Kompromisse, spielt sich ein. So was ist beim BDSM doch nicht anders- im Gegenteil, vllt geht man da einfach bewusster damit um.
Es ist ja auch nicht so, als würde Sub den Herrn oder die Herrin nicht formen, ne? Sie muss ja auch auf ihn achten, schauen, was er komplett ablehnt, wann nix mehr geht, auffangen, etc.
Also, prinzipiell stimm ich CoM zu, aber so schwarz-weiß ist es dann doch nicht.

Wenn ein Glas schmutziges Wasser enthält, muß man es leeren..um es wieder mit frischem Wasser zu füllen. Das können veraltete Moralvorstellungen sein...oder allgemein Sichten oder Werte, die nicht mehr passend sind.

Da muss ich dir widersprechen, man kann das sehr wohl... und das sind genau die Dinge die ich nicht wollen würde.
Man kann einer Sub sehr wohl einreden dass sie nichts wert wäre und mit den entsprechenden Methoden wird sie das irgendwann verinnerlichen, leider.

Das führe ich unter lernen und nicht unter Formen

Die Sub/Sklavin zu formen ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Aufgaben des Dom/Herrn.
Unter "formen" verstehe ich das Entwickeln und Fördern der Eigenschaften, die der Sub/Sklavin bereits inne wohnen.
Meiner Erfahrung nach tragen Subs/Sklavinnen viele Facetten in sich, die aus den verschiedensten Gründen verschüttet sind oder aus moralischen Gründen nicht ausgelebt werden. Dort suche und finde ich meinen Ansatz.

Außerdem kann es sein, dass eine Sub/Sklavin eine besondere Art der Erziehung wünscht, durch die sie zu einer speziellen Person oder einem Objekt geformt werden möchte, mit neuen Eigenschaften. Auch darauf sollte der Herr eingehen, wenn es der D/S- Beziehung zuträglich ist.

Auf jeden Fall ist für jede Art der Formung ein tiefes Vertrauensverhältnis erforderlich.

Also formen ist vielleicht nicht immer die beste Wortwahl , aber auch ich will das sich der Sub auf meine Bedürfnisse ausrichtet und somit nehme ich natürlich Einfluss auf ihn und ja, wieder diese Wort , forme ihn mir damit, so wie ich ich ihn für mich haben will.

Vielleicht finde ich ja mal ein anderes Wort für formen!

Der Bub richtet sich auf seine Dom / seinen Dom aus und damit erweitert er doch schließlich auch seine Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Formen in dem Sinne das man den Sub komplett verändert ist es ja auch nicht, nur jede Dom und jeder Dom, möchte seinen Sub doch komplett auf sich fokussiert wissen, also muss die Dom / der Dom darauf nun mal Einfluss nehmen , so einfach sehe ich das . Schliesslich haben wir ja auch alle ganz individuelle Bedürfnisse und Vorlieben .

Nein, dann muss man den Schmutz herausfiltern

@*****a_A
Deine Moralvorstellungen, Sichtweisen oder Werte, die IHM nicht mehr passen???
Wer bestimmt das??

Mein Herr bestimmt das