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Das Kaminzimmer - Lesezimmer, der Geschichten 2. Streich

*******t_by Mann
69.558 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Kaminzimmer - Lesezimmer, der Geschichten 2. Streich
Im Lesezimmer laden gemütliche Clubsessel zum Verweilen ein. An den Wände befinden sich deckenhohe Bücherregal und in der Mitte prunkt ein gemauerter Kamin.
Dir ist es unten in der kleinen Bar zu voll?
Nimm Platz, stell dein Getränk ab und verweile.
Schau den Flammen im Kamin zu. Genieß die Ruhe, lies eine fesselnde Geschichte. Lass dich zu einer eigenen inspirieren und lass uns teilhaben. Hier ist der Ort für kleine, intime Autorenlesungen.
Dein Publikum erwartet dich!

(Den Anfang findet ihr hier: Der Herrenclub: Das Kaminzimmer - Lesezimmer )
*******t_by Mann
69.558 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********ynter eine Nonne? *panik* was wäre da nur geschehen?
Die Kirche würde das nie verkraften *lach*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Schön, dass es hier gleich nahtlos weitergeht. Danke für die vielen Beiträge im alten Thread. Ich bin sicher, hier haben wir genauso viel Spaß.

*freu*
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
754 Beiträge
Zu meinem Glück sind mir Heinrichs konfessionelle Erziehungsmisshandlungen erspart geblieben. Obwohl eine der erzkatholischen und eine fundamentalprotestantischen Liga meine Kindheit begleitete, war ich mit 18 Jahen selbstständig in der Lage, in beide Himmelsrichtungen - wo beide Seiten auch heute noch ihren Chef vermuten - den Stinkefinger zu zeigen. *zwinker*
****06 Frau
5.787 Beiträge
Heinrich hasste die kurzen Hosen, die man als Junge auch im Winter tragen musste. An einem baumwollenen Leibchen mit angenähten Strapsen wurden die langen Strümpfe befestigt
Was ist aus Heinrich geworden? Ein Crossdresser? Hat er einen Nylonfetisch? *anmach*


Seine Abkehr von der Institution Kirche kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich war Messdiener und wollte eine zeitlang Nonne werden.
*floet* Im Joyclub gefällt es mir bedeutend besser.

Vielen Dank lieber @*********zier für diese unterhaltsame Zeitreise.
Auch ich freue mich über weitere Geschichten von dir. *spitze*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Zitat von ****06:
Was ist aus Heinrich geworden? Ein Crossdresser? Hat er einen Nylonfetisch? *anmach*

Wenn ich an meine eigene Kindheit zurückdenke, waren die Leibchen mit den angearbeiteten Strapsen, die wir Jungen im Winter unter unseren kurzen Hosen tragen mussten, weder besonders sexy, noch gaben sie Anlass einen späteren Fetisch zu entwickeln. Ständig hatte man dieses Gewurschtel in der viel zu großen Baumwollunterhose und die Strümpfe hielten schlecht. Meist hingen sie in den Kniekehlen. Hier ein gerettetes Foto aus meinen Kindertagen, das allerdings im Sommer, mit Kniestrümpfen, geknipst wurde. Das Winter-Outfit war genau gleich - bis auf Leibchen und Strümpfe. *lach*


In Anbetracht des erstaunlichen Umstandes, dass sowohl @*********ynter , als auch @****06 als Berufsziel "Nonne" ins Auge gefasst hatten, kann ich nur froh und dankbar sein, dass es dazu nicht kam. Was wäre der Männerwelt damit verloren gegangen.

Dass Heinrich nicht Papst wurde, ist dagegen ein Segen für die Mutter Kirche. Der hätte sie wahrscheinlich in den Bankrott getrieben.

@*******W49 *lol*

@*******t_by
@*********ynter eine Nonne? *panik* was wäre da nur geschehen?
Die Kirche würde das nie verkraften *lach*

Och, so ein bisschen Erotik soll in den Klöstern ja ganz gern gesehen werden. *ggg*
*********Easy Paar
20.060 Beiträge
Sister Act... *grins*
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
754 Beiträge
Nur "ein bisschen" Erotik in den Klöstern?? ... *lach*
Und wenn ich lese, was sonst noch das Bodenpersonal der Götter alles ungestraft anstellt, muss ich sagen: Der Himmel ist Pervers.
****06 Frau
5.787 Beiträge
Zitat von *******W49:
Der Himmel ist Pervers.
Nicht der Himmel. *nono*
Unter den selbsternannten Gesandten auf Erden gab und gibt es viele schwarze Schafe, leider!

Ich möchte ja weder Nonne noch *engel* sein, weiß schon warum. *floet*
Politiker übrigens auch nicht. *pfui*
Eine mir nahestehende, beratende Quelle behauptet immer: Ich gehöre nicht in den diplomatischen Dienst.
*ja* und darauf bin ich auch stolz. *smile*
*********Easy Paar
20.060 Beiträge
*lol*
Ich auch nicht, in den diplomatischen Dienst. Obwohl ich aus einer solchen Familie stamme. Hätte ich ja vielleicht lernen können. Vielleicht doch eine zu liberale Erziehung *gruebel*?!
****06 Frau
5.787 Beiträge
*haumichwech*
Die nächste Generation sieht es halt oft sehr anders.
Meine Mutter hat irgendwann aufgegeben, sich mit Blumensträußen für mein freches Mundwerk zu entschuldigen. Heute bewundert sie mich manchmal dafür, wie kompromisslos ich sein kann. *zwinker*
*****ree Frau
21.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für den diplomatischen Dienst wäre ich auch nicht geeignet. Ich könnte meine Klappe nicht halten.

Deshalb gefällt mir Frau B. im Moment ganz gut. Sie spricht Klartext zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten. *hutab*
Das hätte ich ihr nicht zugetraut.


*********zier Mann
1.026 Beiträge
Zitat von ****06:
*haumichwech*
Die nächste Generation sieht es halt oft sehr anders.
Meine Mutter hat irgendwann aufgegeben, sich mit Blumensträußen für mein freches Mundwerk zu entschuldigen. Heute bewundert sie mich manchmal dafür, wie kompromisslos ich sein kann. *zwinker*

Ich bin mir nicht sicher, ob die Fähigkeit zur Kompromisslosigkeit Bewunderung verdient. *gruebel* Wenn ich nach Osten schaue eher nicht. Da wären ein paar echte Diplomaten für unser aller Wohl bestimmt hilfreicher. Die nächste Generation Ukrainer sieht das wahrscheinlich genauso und Blumen werden den Schaden auch nicht wieder gut machen.
Es mag Situationen geben, in denen ein Kompromiss fehl am Platz ist. Dabei sollte man aber immer bedenken, welchen Preis die Beteiligten dafür bezahlen müssen.

Aber Anlass der Diskussion war, ja glaube ich, die Mutter Kirche. Und auch da kann man seit Jahrhunderten sehen, wie sich die fehlende Fähigkeit zum Kompromiss auswirkt.
*******t_by Mann
69.558 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sind wir nicht alle kleine Diplomaten und schon etwas kompromissbereit?

Sonst gäbe es auch im Privatbereich auch noch Mord und Totschlag *lach*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Die Sonne geht unter. Der Wetterfrosch prophezeit eine kühle Nacht. Wir nähern uns dem Frühling, zumindest hier bei uns am Rhein bauen die Spatzen schon an ihren Nestern und neulich fand sich der erste Reiher auf dem nachbarlichen Zaun. Die Ausbeute im Fischteich schien allerdings wohl noch nicht zu genügen. *zwinker*
Die Kaminfeuerchen werden seltener, je mehr es dem Frühling zugeht. Aber noch können wir sie genießen. Also los, Feuer an, heute mal einen Cocktail aus der kleinen Bar nebenan und die obligate Zigarre. Zigarre? Ein gutes Stichwort, denn dabei fällt mir der kleine Heinrich wieder eine, von dem ich euch neulich schon einmal berichtete. Heute ein anderes, nicht minder spannendes Abenteuer:



Der Donnerbalken

In Heinrichs kleinem Prämienhäuschen gab es zu jener Zeit keine Toiletten. Zu Winterzeiten oder auch bei Nacht, hatte jede Familie einen Eimer, in den alle ihre Notdurft verrichteten und so konnte man fröhlich Vatern kacken sehen, während die Kinder am Tisch das Abendbrot zu sich nahmen. Als unappetitlich hat das niemand empfunden. Merkwürdigerweise gab es in dieser Hinsicht auch kein Schamgefühl.

Für alle anderen Fälle stand im Garten ein kleines Gemach, ca. 1,20 m mal 1,20 m im Geviert, mit einer vorgenagelten Holztür an quietschenden Angeln und einem seitlichen Guckloch in der Größe eines fehlenden Backsteines.
Die Innenausstattung war denkbar einfach: Zwei rechtwinklig zusammengeschusterte Bretter bildeten eine grobe Sitzbank. In das obere Brett war ein kreisrundes Loch von rund 30 cm Durchmesser gesägt. An einem rostigen Haken in der Wand hingen einige alte Zeitungen.

Schon die Nutzung des Donnerbalkens konnte zum massiven Problem werden. Je nachdem welche Menge Kohl gerade zur Entsorgung anstand und je nach Ausmaß der bereits vorhandenen Gasfüllung und damit des Überdrucks im Gedärm, war ein Zeitung lesender, temporärer Donnerbalken-Besitzer entweder nur ein Ärgernis oder aber die Hölle auf Erden. Stau entstand z.B. regelmäßig sonntags nach dem Mittagessen. So mancher Schlaumeier versuchte sich auf diese Art vor dem umfangreichen, abzuwaschenden Geschirrberg zu drücken.

Auch zu Unterhaltungszwecken wurde der Donnerbalken gern aufgesucht, denn zu Lesen gab es reichlich, an diesem illustren Ort. Toilettenpapier war zwar schon erfunden, aber aus Kostengründen obsolet.

An dieser Stelle sei erwähnt: Die raue und saugstarke Tageszeitung wurde zur Endreinigung stets gern genommen. Magazine, wie Stern oder Spiegel boten zwar höheren Unterhaltungswert, waren wegen des glatten Offset-Papiers aber von deutlich schlechterer Wischleistung. Versteht sich von selbst, dass mit der Zeitung sparsam umgegangen werden musste. Mehr als eine Seite wurde niemandem zugestanden.

Auf diesem Donnerbalken rauchte der kleine Heinrich im zarten Alter von etwa acht Jahren seine erste Zigarette. Papa Jakob drehte seinen Rauchbedarf aus Kostengründen selbst. Als Kind hatte man diesen Bogen schnell heraus und Papa freute sich, wenn er sein Tagesquantum von Heinrich fix und fertig „vormontiert“ erhielt.

Es kam, wie es kommen musste. Eines Tages fühlte Heinrich sich alt genug, um die wichtige Tätigkeit des Rauchens selbst zu versuchen. Um diesen Versuch zu verhindern oder wenigstens lange hinauszuzögern, erklärte Mama Rosemarie, die Nichtraucherin war, stets, Kinder würden sich vom Rauchen in die Hosen machen.

Als intelligenter Knabe begab Heinrich sich also in einer unbewachten Stunde aufs Gartenklo, lies vorsichtshalber die kurzen Hosen herab und nahm bequem Platz. So gerüstet, konnte er die erste Kippe in Angriff nehmen.

Der Rauch schmeckte furchtbar. Er musste husten, hielt jedoch tapfer durch. Schließlich war er auf dem Weg zum Manne und was Papa und die anderen Männer konnten... Bereits nach kurzer Zeit wurde ihm in dem engen Raum, der ja kaum eine Lüftung hatte, speiübel. Unter uns: Er hat sich ziemlich vollgekotzt. Die heruntergelassenen Hosen hatten also wenig gebracht.

Immerhin blieb Heinrich für die nächsten Jahre Nichtraucher.

© 2012
*******t_by Mann
69.558 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hab ich schallend gelacht... *lol*

„Je nachdem welche Menge Kohl gerade zur Entsorgung anstand und je nach Ausmaß der bereits vorhandenen Gasfüllung und damit des Überdrucks im Gedärm,...“

Köstlich, vor allem, wenn man schonmal auf einem Plumpsklo war, vielleicht mit einem Herzchen in der Türe.

You made my day lieber @*********zier

Und Stern und Spiegel sin wirklich zu gar nichts nütze.
*********ynter Frau
9.577 Beiträge
Zum Glück ist mir durch die Gnade der späten Geburt der Donnerbalken erspart geblieben.

Herrlich lieber @*********zier - deine Heinrich-Geschichten haben etwas von heiler Welt, der "guten alten Zeit".
Sie wärmen in diesen Tagen. Danke dir. *top*
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
754 Beiträge
Ich kann mich noch an einige Mietshäuser erinnern, bei denen die Toilette auf dem Treppenhaus-Zwischenpodest war. *schock*
*****ree Frau
21.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
😂, ich auch 😊
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
754 Beiträge
Das war dann ein Klo für vier Wohnungen, um sich das bildlich vorzustellen. *oh2* . Die Wartezeiten davor näherten sich der gefühlten Unendlichkeit.
Oft waren sie Verstopft. Der schnelle Klemptner wurde dann leicht zu einer lokalen Gottheit ernannt.
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Unser Donnerbalken eignete sich übrigens auch hervorragend für Doktorspiele, war er doch der einzige Ort auf dem ganzen Gelände, den man vermittels eines Hakens von innen "abschließen" konnte. Was wir dort gemacht haben, erzähle ich aber nicht. Leider hat auch niemand in meiner Verwandtschaft es für nötig gehalten, unseren Lokus einmal zu fotografieren. War wohl nicht interessant genug.

Bei der Gelegenheit: Es gibt eine Person in dieser schönen Gruppe, die selbst heute noch ein solches Häuschen besitzt und sogar in Betrieb hat. Es hat sogar einen Namen. Vielleicht kann die genannte Person ja mal ein paar Bilder davon zur Verfügung stellen.
*****ree Frau
21.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
*g* kommt mir bekannt vor, aber ich bin es nicht *g*
****06 Frau
5.787 Beiträge
Das Klobild von meinem "Lui" liefere ich gerne nach. Ich habe noch nie mein Klo fotografiert, aber für euch mache ich es gerne.
Inspiriert hat mich damals nicht der Donnerbalken aus vergangenen Zeiten.
Ich habe mich beruflich irgendwann mit Hundertwasser beschäftigt. Sein Kompostklo war mein Vorbild, da ich diese Campingchemiedinger nicht riechen kann.
Zu viele Festivals mit Dixiklos... *pfui*

@*********zier Wenn ich darf, *liebguck* würde ich gerne neben deinen Heinrich meinen Heinrich 2.0 stellen. Ihn kenne ich nun fast vier Jahre und er hat auch so das eine oder andere auf den Kerbholz. Wäre er ein Michel, er hätte schon einige Holzmännchen schnitzen müssen. *ja*
*******n69 Mann
6.490 Beiträge
Ich kenne diese Donnerbalken noch aus meiner Kindheit.
Mein Vater war Landarzt in Franken (Solnhofer Gegend) und hat mich des öfteren mitgenommen wenn er seine Bäuerle besuchte. Er hat mir immer gesagt: ich weiß jetzt schon was die für Probleme haben. Sperr Deine Augen auf dann erfährst Du warum.
Ergebnis: das Häusl stand draußen am Rande das Gartens. Ursache: da die Bewohner bei Wind und Wetter dorthin mussten um ihr Geschäft zu erledigen, waren fast Alle Nieren Krank.
*********zier Mann
1.026 Beiträge
@*******n69
Das stimmt wohl. Besonders hygienisch waren die Verhältnisse damals nicht. Im Winter ist man auf dem Ding fast erfroren, im Sommer stank es sprichwörtlich zum Himmel. In meiner Kinderzeit hat mein Opa die Hinterlassenschaft der Großfamilie darüber hinaus vor der Aussaat zum Düngen der Gemüsebeete benutzt. So mancher, der heute mit täglich zweimal Duschen aufgewachsen ist, kann sich nicht vorstellen, unter welchen Bedingungen wir in den 50er Jahren aufgewachsen sind.
Ich selbst kann mich erinnern, als Kind auf dem Häusl die Bilder von der Ermordung John F. Kennedys im Stern betrachtet zu haben. Zwar hat man uns behütet und von den meisten Fährnissen des Lebens ferngehalten. An die Anschaffung von Klopapier aus Kinderschutzgründen hat dabei jedoch niemand gedacht.

@****06
Dann harren wir mal gespannt auf die Bilder Deines "Lui", übrigens ein hübscher Name für diesen Ort der Erleichterung. *mrgreen*
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