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Falscher Film...

Hm
Bunnies schätzen Gute Rigger wobei Ihnen egal ist wie es dazu kam...

Versteh ich nicht. Bunnies schätzen Menschen - zumindest was ich so erlebt habe.


Einer wie Steve sollte nicht immer das Aushängeschild sein, bitte nicht. Wer einmal das Glück hatte Zamil fesseln zu sehen, egal ob Performance, Training oder einfach nur vor sich hin, der kann viel mehr erleben als bei vielen anderen. Ich habe echt schon einige Rigger gesehen, gute mittlere und auch welche die es wohl nie fühlen werden: Deutsche, Japaner, Amerikaner und Australier.

Das Beste was ich gesehen habe und zwar immer wieder war Zamil. Also so weit müßt ihr in meinen Augen nicht reisen, zwinker
lass dich nicht irritieren
nun hast du wenigstens ne idee von was du nicht magst. So ist das halt mit "Geschmack".
Natürlich machen aber so manche Korrekturen Sinn, so kenn ich es vom tollen Hamburger Tüddeltreff. Knoten falsch rum kann schon einen völlig anderen Druck ausüben, verrutschtes Seil kann was zu sehr abschnüren. Oder sich im Notfall nur schlecht öffnen lassen.

Die Nr. mit den 8-Meter Seilen, klar, ist üblich. Aber mit 8 Metern käme man bei mir nicht weit... ggg (Da tänzelt Dom dann 2x um mich rum und ist fertig...)

Das Thema mit dem Spass hatten wir in HH auch schon. Einige mögen es sehr spassig und auch mal lauter - aber dann sind die, die lieber dabei "meditieren" schon gestört. Ein Konflikt, der in Gruppen halt oft auftritt.

Freu dich, dass du bereits "Deine Art" Bondage gefunden hast, und dann noch den passenden Gegenpart.
****ma Frau
5.326 Beiträge
Ich brauch auch nicht den alten Mann Steve *lächel - da is mir Umino doch viel lieber. Auch bei ihm ist es schon ein Genuß nur zu zuschauen. Noch schöner natürlich ne Seilzeit zu haben träumschwelg

Hier bei uns auf dem Stammtisch geht es auch eher "technisch" zu. Sicher gibt es auch Paare wo das dann anders ist. Aber da hier ja meist geübt wird, steht die Technik und das Ausprobieren im Vordergrund.
ein Streit lohnt nicht....
..aber was mir aber aufgefallen ist: Die Leue die das Dojo mit ihren Beiträgen hier unterstützen implizieren unterschwellig, dass nur durch den von ihnen gewählter Weg Sicherheit garantiert und für das Bunny gewährleistet werden kann. Das ist nicht in Ordnung in meinem Augen - aber offensichtlich ein Teil der Psychologie die dort vermittlet wird.

@ roperunner: Wenn du erst lernen musst, wie du auf Menschen eingehst - wo ist dann dein wahres ich ? Wo bleibt die Selbstbestimmung in deinem Handeln ?

Natürlich ist eine Unterrichtssituation nie so gefühlvoll, wie bei der freien Ausübung - keine Frage. Wenn aber ein Schüler unter Stress gerät, weil er Angst hat etwas falsch zu machen - dann läuft da was schief. Und ich kann dies mit Sicherheit sagen, weil ich Menschen in ganz anderen Bereichen unterweise......
..aber was mir aber aufgefallen ist: Die Leue die das Dojo mit ihren Beiträgen hier unterstützen implizieren unterschwellig, dass nur durch den von ihnen gewählter Weg Sicherheit garantiert und für das Bunny gewährleistet werden kann.

Hmm - was ist denn an der Aussage "der TK3 ist für Hängebondage am besten geeignet, weil aus Erfahrung sicher" denn falsch ...?

Es wird von den Anhängern des Dojo hier ja auch ganz klar gesagt, dass es weniger wichtig ist wirklich auf größte Genauigkeit Wert zu legen, wenn es nicht gerade um Hängebondage geht. Wenn man z.B. im Liegen fesselt, dann reichen auch die stinknormalen Wald-und-Wiesen-Knoten und -Wicklungen.

Meine Erfahrung (die, wie gesagt, noch sehr begrenzt ist) ist aber, dass die "optimale" Variante der Fesslungen meist auch die bequemste ist! Das erleichtert dann natürlich auch eine längere Fesseltragdauer.
Just das mag ich daran dann auch sehr gerne, dass eben nicht der/die Gefesselte gleich nach 5 Minuten sagen muss "du, kannst du das wieder aufmachen? Das wird jetzt eeeecht unbequem, kaum mehr auszuhalten".
Bei der Arbeit
*****aku Mann
143 Beiträge
Ja ...
... die meisten hier wussten wohl welcher "Trainings-ort" gemeint ist und ich zweifel nicht an einem Wort dieser Schilderung

Auch diese Medallie hat wie jede zwei Seiten.

In den vergangenen Jahren habe ich viele Workshops und Kurse bei vielen Japanern, Europäern und einem europäischen Japaner erlebt. Gerade mit letzterem habe ich viel über Sinn und Unsinn gestritten. Fesseln auf Geschwindigkeit leuchtete mir (anfangs) ebenso wenig ein, wie manche Sätze: nein, das wird nun so und nicht anders gemacht, wobei auch einer seiner "Meisterschüler" in einem 4-Augen gespräch einräumte, es gäbe auch eine andere Variante, die früher unterrichtet wurde und die er besser finden würde ...

Bei Osdada Steve kann man Technik lernen. Innerhalb des Workshop oder Unterrichts ist es schon sinnvoll die Fesselung so zu machen, wie er sie gezeigt hat. Nur so kann er korrigieren oder sinnvoll etwas dazu sagen, wenn eine Fesselung nicht funktioniert.

Wenn man dann bei anderen Lehrern Unterricht hat lernt man die eine oder andere Variante kennen. Das was bei der einen Partnerin gut funktioniert, funktioniert bei einer anderen vielleicht anders besser. Die Welt ist komplex und hat Platz für mehr als EINE richtige Variante einer Fesselung.

Der Unterrichtsstil ist vielleicht manchmal gewöhnungsbedurftig, über (Un-)Sinn von Prüfungen, Gürteln und Rangabzeichen hat Zamil mal einen humorvollen und lesenswerten Beitrag im Bondagemagazin geschrieben.

Aber man kann auch viel sinnvolles lernen. Das was mir bei anderen als "Profi-WS" verkauft wurde, wäre bei Osada vom Niveau her so der Einstieg in die Mittelstufe gewesen. Und letztendlich sieht man es auch den Bondages von Zamil an, dass Osada Steve mal sein Lehrer war ...

Ach ja ... zum Thema ruppig: Steve meinte mal im Rahmen eben eines dieser auf Bühnen-Performances ausgerichteten WSs: Es ist manchmal Teil der Show Zitat: " den wilden Mann zu makieren" Das geht natürlich nur, wenn das Bunny sich in den Seilen wohl fühlt. Nichts ist peinlicher als ein Abbruch der Performance, weil irgendwas falsch liegt und so nicht auszuhalten ist.
So wurde es ja nicht gesagt Hanje, lies doch bitte nochmal oder zitier zur Gänze *zwinker*

Fakt ist, daß egal wer dir das Fesseln beibringt oder es selbst praktiziert, falling hand und andere Unanehmlichkeiten lassen sich NIE ausschliessen. Training hin oder her. Man kann das Risiko garantiert durch Üben reduzieren, keine Frage.
Letzten Endes entscheidet das Bunny zu 50% mit, ob eine Fesselung gut sitzt oder nicht und da ist es relativ Wumpe welcher TK und ob mit 2 oder 3 Seilen.
FALSCH
Nichts ist peinlicher als ein Abbruch der Performance, weil irgendwas falsch liegt und so nicht auszuhalten ist.

Nichts ist blöder als ne Performance oder auch sonst jede Fesselung NICHT abzubrechen, wenn irgendwas nicht richtig läuft und da jeder anders ist und auch die Nervenstränge und Tagesformen nicht immer gleich sind, kann das immer passieren - immer und jedem, denke ich.
Bei der Arbeit
*****aku Mann
143 Beiträge
Das habe ich als selbstverständlich ...
... einfach mal vorausgesetzt.
jetzt muß ich doch noch mal was schreiben: NIEMAND hat hier die Kompetenz des betreffenden Dojos angezweifelt. Wäre ja auch lächerlich.... es geht doch viel mehr um den Umgang mit den Leuten dort.

Ein Meister zeichnet sich durch innere Ruhe und Frieden aus - er vermittlet seine Philosophie - er drängt diese aber niemanden auf und schon gar nicht läßt er der "wilden Mann" heraushängen. Das ist das, was ich mit dem Imitieren asiatischer Verhaltensweisen in einem meiner vorhergehenden Beiträge gemeint habe. Natürlich mag es Bunnys geben, die davon zumächst beeindruckt sind und sich auch sehr wohl fühlen - es gibt aber solche wo das eben nicht der Fall ist...

Darum soll jeder dort hingehen wo es für ihn/sie am besten ist - keiner, weder die einen noch die anderen haben einen Anspruch daruaf, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben....
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
780 Beiträge
@hanjie
Beim "Fesseln" aber, abseits irgendwelcher Dojos, erwarte ich das genaue Gegenteil! ... Wenn ich fessele möchte ich wissen, wie es der Frau in meinen Armen/Seilen geht.

Wenn es (nur) ums Üben geht, interessiert Dich das also etwa nicht ? Wenn Du es nicht lernst, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie es Deiner Partnerin geht, und wenn Du dieses Gespür nicht übst, nutzt Dir meiner Erfahrung nach auch die perfekteste Technik nichts.
Und bei einem Unterricht, der Dir nur den technischen Teil vermittelt, fehlen dann eben ca. 50%.

Wie sagte doch mein Lieblings-Tangolehrer:
"Enji, wenn die Umarmung stimmt, kommst Du den ganzen Abend mit dem Grundschritt aus. Wenn die Umarmung aber nicht stimmt, nutzen Dir auch die kompliziertesten Tanzfiguren nichts."
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
780 Beiträge
@Con_Sequenz
.
Danke, dass Du das ansprichst, und so fühle ich mich ermuntert, noch etwas zu dieser freundlichen Unterhaltung beizutragen.

Es gab einmal Zeiten -- "der alte Mann" war noch in Tokio oder gerade auf dem Weg nach Deutschland -- da gab es in diesem Lande genau drei Personen, die eine Performance auf die Bühne hängen konnten, dass meinereinem der Mund offen blieb; und zwar nicht wegen perfekter Technik, sondern weil einfach ALLES passte.
Diese 3 hießen Matthias, Patrick und Zamil.

Heute, wo ein jeder, der sich alleine die Schuhe zubinden kann, sich Rigger oder gar Bondage-Master nennt, hat sich daran trotzdem nichts geändert.

Und als Mitbegründer des Osada Kinbaku Dojo möchte ich auch dem Eindruck entgegentreten, nach Osada Steve wäre die Weitervermittlung nonverbaler Kommunikationfähigkeiten (mit und ohne Seil) verboten. Den interessierten Forumsteilnehmer darf ich darauf hinweisen, dass ich bereits 2009 ein Seminar dazu unter dem Titel "Lasst Seile sprechen" gegeben habe, das (verständlicherweise) völlig überbucht war:
Lasst Seile sprechen
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Es gab einmal Zeiten -- "der alte Mann" war noch in Tokio oder gerade auf dem Weg nach Deutschland
(...)
Diese 3 hießen Matthias, Patrick und Zamil.
(...)
Und als Mitbegründer des Osada Kinbaku Dojo

Soweit ich mich entsinne, war Steve ab 2003 oder 4 in Deutschland öffentlich aktiv, führte erste Workshops durch. Zamil schrieb damals noch an Arbeiten für die Ösi-TK und hatte noch kein Seil in die Hand genommen, um eine Frau damit festzubinden. Mehr oder weniger über die SZ lernte er dann Bondage und darin Aktive kennen, knüpfte Kontakt zu Steve und lernte bei ihm.
Vielleicht schreibt er ja selbst noch was dazu, er ist ja hier Mitglied.
Ob er ihn dann in Fertigkeit und Verstehen überholt hat, ist wieder 'ne andere Frage als die historische...


Ansonsten:
Es gab deutschland- wie weltweit Bondage schon lange vor Umino, Zamil, Peck und auch Herrn Grimme und es wurden im Privaten wie auf Parties Menschen damit gefesselt, aufgehängt oder durchgefickt.
Vor lustschmerz, zarthart, zarter-schmerz, Stotterchat, RAG, SZ und nicht zuletzt boundcon war dies allerdings nicht so präsent und vernetzt wie derzeit und von fast religiöser Lehr- und Heiligenverehrung ist mir auch nichts in Erinnerung.


Zur Frage der "Kommunikation":
Mir ist bei vielen Vorführungen genannter wie ungenannter Rigger ein sehr unterschiedliches Verhalten mit Seil und Bunny aufgefallen.
Manche verehren ihre Seile, pflegen fast kultischen Umgang mit ihnen, vergessen aber das Bunny und bekommen nicht mal mit, wenn es zusammenklappt. Andere spulen eine einstudierte Show perfekt ab. Wieder andere spielen wie ein kleiner Junge mit Bauklötzchen mit dem Seil und der Situation, aber sie haben grosse Distanz zum Bunny, trauen sich merklich nicht, es anzufassen. Und schliesslich gibt es welche, bei denen ist das Seil Werkzeug, sie zerschneiden es gar, aber sie verschmelzen fast mit dem Bunny als gemeinsames Ganzes.
Wer da wie tolle Knoten macht, bei wem die Seile schön ausgerichtet liegen, ist davon reichlich unabhängig.

Die einen Rechnen, die anderen können Mathematik.
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
780 Beiträge
@Gemeiner_Kerl
Soweit ich mich entsinne, war Steve ab 2003 oder 4 in Deutschland öffentlich aktiv, führte erste Workshops durch. Zamil schrieb damals noch an Arbeiten für die Ösi-TK und hatte noch kein Seil in die Hand genommen, um eine Frau damit festzubinden.

Soweit ich mich erinnere ...
... begann Zamil 2003 mit den ersten Bondage-Performances,
... reiste Matthias im gleichen Jahr nach Tokio und trat dort gemeinsam mit Steve im Jail auf,
... kam Steve 2004 zu einem Gegenbesuch nach Deutschland,
... reiste Zamil 2004 nach Tokio.

Vielleicht hast Du recht,
und Zamil schreibt selbst noch was dazu,
vielleicht auch nicht,
denn diese Details
haben überhaupt nichts mit der Aussage zu tun:

Es gibt einige Wenige,
die hatten und haben es einfach drauf.
Es gibt viele,
die sich alleine die Schuhe zubinden können.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Und warum ....
.... sind wir nicht einfach froh, dass es sooo eine Vielfalt gibt? *freu2*

Von einander lernen und seine eigene Meisterschaft entwickeln!

Das meine ich schon seit langer Zeit in meiner kompementärmedizinischen Arbeit und das gilt für mich in gleichem Maße für's verschnürsenkeln!

Bitte *frieden*

Dankt

Polybäääär
***ui Frau
11.537 Beiträge
weisst mein lieber polybääär....

die meisten rigger bezeichnen sich selber als künstler und unter künstlern gibts leider viel zu oft einen gewaltigen brot- und annerkennungsneid...

hab ich auch grad wieder mitbekommen müssen.
da is der eine dem anderen alles neidig...

wirds wohl leider immer wieder geben, dass das so ist.

aber für mich is bondage genauso wie bdsm allgemein ein riesen feld auf dem für jeden platz ist (sein sollte) um sich nach den regeln der sicherheit und gesundheit (anatomie und co) auszutoben...

alles dazwischen sind verschiedene knüpfstile und fast schon "glaubensrichtungen" die alle irgendwie für sich recht haben (müssen) sonst wärens ja keine eigenen richtungen. *zwinker*

liebe grüsse

M
die sich in der hinsicht sowieso in kein eck drängen lässt und es bei anderen erst gar nicht versucht *zwinker*
*****aer Mann
2.737 Beiträge
@minui
weisst mein lieber polybääär....
Ja, ja weiß ich, d'rum schrub ich ja den Seitenhieb an die Komplimentärren ... Komplimentnarren ... .... ......

Warum steckt in diesem Begriff immer Kompliment drinnen? *gruebel*

die alle irgendwie für sich recht haben (müssen) sonst wärens ja keine eigenen richtungen. *zwinker*

Die soll'n sich mal die *sonne* anschau'n,
was die für Richtungen kennt, damit sie uns alle erleuchten mag!

Es *wink* der

Ppolybäääär
die meisten rigger bezeichnen sich selber als künstler und unter künstlern gibts leider viel zu oft einen gewaltigen brot- und annerkennungsneid...

...eine sehr bedauerliche Entwicklung, dabei könnte aus der Bündelung der einzelnen Kräfte viel kreatives enstehen....

Neid und Missgunst findet man wohl überall....ein Zeichen das die "Szene" von der "normalen Welt" nicht weit entfernt ist.....obwohl sie doch so ganz anders sein will.....
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
die meisten rigger bezeichnen sich selber als künstler und unter künstlern gibts leider viel zu oft einen gewaltigen brot- und annerkennungsneid...

Ich weiss nicht, ob das so direkt auf Geld und Anerkennung zurückzuführen ist.
Ich bemerke aber ebenfalls verschiedenen Schulen, die für sich eine gewisse Ausschliesslichkeit verlangen, was meist nicht direkt ("es gibt keinen Gott ausser Rigger-One"), sondern "faktisch" unterlegt wird ("nur unsere xy-Technik verhindert Tod und Verderben, nur unsere Knoten sind authentisch und schön").

Jedenfalls habe ich angefangen (aus dem US-Amerikanischen) mit 6 und 12m Seilen und den darauf abgestimmten Fesselungen und bin jetzt "konfrontiert" mit der "neuen Berliner Schule", die überwiegend mit den schon genannten 8m-Seilen und eben dafür optimierten Fesselungen arbeitet. Seile in verschiedenen Längen sind natürlich kein Problem, aber bei der Betonung, dass "nur" 8er Seile gingen, muss ich dann doch grinsen...
Wenn ich mir dann noch japanische Fesselungen der 60er/70er anschaue (kennt jemand noch den inpor-Fundus?), dann haben die ja reichlich wenig mit der nBS gemein, von Klistier und Plug mal ganz abgesehen.

Solche parallelen Schulen, die gegenseitig ein konkurrierendes und mitunter diskriminierendes Verhalten zeigen, gibt es in vielen Bereichen: Medizin, Musik, bildende Kunst, Architektur, Fussballvereine und eben Religion. Ebenso die Verehrung von "Stars", "Gurus", "Meistern".
Ich sehe mich da jedoch als Atheisten, der eher wie ein Kunde Dienstleistungen und Informationen nutzt und auch gerne würdigt, in Geld und Lob. Wenn.

Das ist auch meine Schwierigkeit mit der Anerkennung: Das, was mitunter unterschwellig oder deutlich gefordert wird, ist nicht schlichte Anerkennung des Könnens und der Kreativität, des Stils, sondern (kritikfreie) Bewunderung, die darüber hinausgeht und weniger an der Sache orientiert ist. Wobei dieser Anspruch gar nicht von den Künstlern selbst, sondern ihren Anhängern erhoben wird, weswegen ich auch von "Schulen" und nicht "Riggern" spreche...
Da schliesst sich dann auch wieder der Kreis zum verbreiteten BDSM-Phänomen, dass der "eigene" BDSM hoch gehalten wird, aber andere Varianten in ihrer Existenz nicht akzeptiert, sondern diskriminiert werden.
Die Selbstsicherheit und das Selbstbewusstsein über die eigene sadomasochistische Identität scheint da "benachbarte" Varianten noch nicht gut auszuhalten, das eigene Sein nicht aus sich heraus als "ich bin" definiert zu sein, sondern durch die anhaltende Abgrenzung "ich bin nicht" und Legitimation "ich bin nicht schlecht".
Bei der Arbeit
*****aku Mann
143 Beiträge
Japanischer als alle Japaner ?
Eben gerade nicht einer Schule oder Glaubensrichtung anzugehören, hat den ungemeinen Vorteil sich aus allem das heraussuchen zu können, was für einen persönlich Sinn macht und gut funktioniert.

'In Japan verwendet man nur 8 Meter Seile'?

Vor zwei Jahren hatte ich mit Kinoko Hajime gesprochen, der sich darüber belustigte, dass alle Berliner nur 8 Meter Seile haben. Das sei doch totaler Quatsch, wenn dem Rigger am Ende nur wenige cm fehlen um eine Bondage abzuschliessen. Den Sinn dieses Dogmas konnte Kinoko nicht verstehen. In Japan sei es üblich auch 2- und 4-Meter Seile zu verwenden.

Manchmal sind wir Berliner eben noch japanischer als alle Japaner zusammen. So ... nun noch schnell den Gi und den Hakama zurechtgelegt. Am WE geht's zu einer Party mit vieeelen japanischen Berlinern ...
Keine Beschreibung angegeben.
*******ner Mann
16 Beiträge
nur 8 meter ...
naja kurze Seile haben wir auch

falls mal nur ein oder 2 meter fehlen


nur diese Seile sind eben auch 8 meter !

Allerdings sind das Kurze 8 Meter !

soviel zur humorlosigkeit XD
Ahhhh, neues aus Kalau!

Na, da hab' ich auch noch einen:

Für die zu den 8m Seilen entwickelten Standardfesseln ist es völlig unbedeutend ob ein Bunny schlank oder etwas fülliger ist, solange es 50kg wiegt. *zwinker*
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Oh, Spam gibt es jetzt auch in 8 Meter?
Cool!

Irgendwie pendle ich zwischen Erik the Viking, Dogma und Life of Brian.
Wobei die ja auf 34,975 ± 0,025 Millimetern Filmmaterial aufgenommen wurden, aus purer Blasphemie.
Wenn es (nur) ums Üben geht, interessiert Dich das also etwa nicht ? Wenn Du es nicht lernst, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie es Deiner Partnerin geht, und wenn Du dieses Gespür nicht übst, nutzt Dir meiner Erfahrung nach auch die perfekteste Technik nichts.

Genau genommen: Ja, genau. *ja*

Allerdings aus einem anderen Grund als den, den du annimmst. *zwinker*
Ich behaupte, "das Gespür für meine Partnerin entwickeln" lässt sich nicht wirklich lehren. Es mag Handgriffe geben, Hinweise auf vertraute Gesten die nützlich sind, vielleicht gar aus diversen Berufsbereichen wertvolle Hinweise geben (z.B. Basale Stimulation), aber letzten Endes ist es schlicht und einfach eine Sache des Drahts, den man zueinander hat - oder eben auch nicht hat. Und der lässt sich nicht erlernen.

Dieser Nachteil ist aber auch gleichzeitig der größte Vorteil: Ich behaupte, dass wenn ein Draht da ist, das beide selbst in der nüchternsten, trockensten Übungsstunde wo gibt auf diese große weite Welt spüren werden.

Man kann insofern in reinen Technikkursen, in denen es so erotisch zugeht wie bei einer Bastelstunde für Papierflieger, gar nicht verhindern dass diese doch einkehrt, wenn es zwischen zweien einfach passt. *g*
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
780 Beiträge
@hanjie
.
Lieber hanjie,
sei mir nicht böse, aber das sind doch Binsenweisheiten.
Und so, wie Du es darstellst,
trifft es auf alle Kompetenzen, Talente, und Fähigkeiten zu,
seien es musische, motorische, kognitive, soziale, affektive, emotionale usw.

Angeblich soll es ja auch in allen diesen Disziplinen
sogenannte "Naturtalente" geben.

Nach meiner bisherigen persönlichen Erfahrung hat es sich allerdings
sowohl für die Natur-Talente als auch für die Natur-Un-Talente
immer positiv ausgewirkt (im Sinne ihrer Weiterentwicklung),
wenn jemand
--- Lehrer, Trainer, Coach, Vorbild, Bezugsperson
oder wie auch immer wir solche Menschen nennen wollen ---
in der Lage war,
den jeweiligen Entwicklungsstand dieser Talente und Fähigkeiten
zu determinieren und gezielt zu fördern.

Wer von uns möchte sich da anmaßen,
darüber zu entscheiden,
dass es einer bestimmten Person grundlegend mangelte an
"schlicht und einfach dem Draht, den man zueinander hat"
und sie somit nicht förderungswürdig sei ?

Mir fallen da prompt gerade in unserer Bondage-Welt Beispiele ein,
bei denen man sich (zum Glück !) in seiner ersten Einschätzung geirrt hat.

Bis denne
Enji
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