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Falscher Film...

****81 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Falscher Film...
Kurz vorweg:
Ich hab erst vor ein paar Monaten entdeckt, wie toll Fesseln ist. Mich hat das beim ersten Mal so umgehaun, dass ich völlig perplex war...die Nähe, die Seile auf der Haut, die Berührung, das Ausgeliefertsein, die Enge der Seile, die Ästhetik...aber eben auch der Spaß beim rumprobieren.
Man könnte fast sagen, ich steh drauf *zwinker* Sicher liegt das auch daran, dass ich an einen wunderbaren Menschen geraten bin, der das mit mir macht, wofür ich sehr dankbar bin!!

Neulich also trug sich folgendes zu:
Ich bin durch Zufall in eine Bar geraten, wo gefesselt wird, Shibari, war neugierig, dachte gehste mal gucken.
Komm ich rein, geht grad die Übungszeit für die Fortgeschrittenen los. Die brauchten noch ein ropebunny und los gings.
Packte ein Typ, der vorher noch nicht da war seine Seile aus. „Die sind aber nicht 8m, hier wird nur mit 8m Seilen gefesselt!!“
Ui, dacht ich, nagut, die werdens schon wissen, packte er sie wieder weg. Alle fesselten also fleißig los (der TK3 war dran), Totenstille. Hab ich mich erdreistet zu fragen, ob Spaß hier verboten sei, böse Blicke.
Der Typ der mich gefesselt hat, oder sowas ähnliches, nennen wir es nicht gleich fesseln, führte die ganze Zeit Selbstgespräche und war völlig angespannt. Er hat dann irgendwo einen Knoten falschrum gemacht und fängt an mir die Seile von der Haut zu zerren...ich frage warum, sah doch ganz gut aus, er „nee, nach Osada Steve muss der andersrum, da krieg ich Ärger“ ich „bitte was?? wo bin ich denn hier??“
Da war im übrigen schon ne halbe Stunde rum, die Kontrollposten zogen ihre Runden und haben allen nen Einlauf verpasst, weil irgendwo mal ein Seil nen cm verrutscht ist.

HIIILLLFFEEE- ich wollte weg da, ich dachte echt ich bin im falschen Film!!
Zumindest wusste ich da, was ich für wahnsinniges Glück hatte, nicht von sojemandem das erste Mal gefesselt zu werden! Ich glaub ich würd Seile heute ziemlich blöd finden...

Wahnsinn, wie unterschiedlich man ans Fesseln herangehen kann!

Aber wo bleibt da das Gefühl??? Der ästhetische Anspruch was neues, schönes zu erschaffen?
Wozu fessel ich dann? Als Sport? Kann ich doch auch ne Puppe fesseln!

Mich würde mal interessieren, was jemand dazu sagt, der so ein "Sportfessler" ist...


Danke...kacy
*******ius Mann
1.406 Beiträge
Looool
Sorry wo bist du denn da reingeraten *g*

Bei der bondagepolizei?

*g*
Wosch
schau mir in die Augen . . .schau mir in die Augen . . .
****Art Mann
499 Beiträge
fragwürding
wäre die Bondagepolizei dagewesen hätte die das Faschgeld sofort eingezogen. Ich kann den 'Steve Osada'Kult ohnehin nicht nachvollziehen. Sein ruppiger Umgang mit den Bunnys, null Kommunikation, kein Sinn für Ästhetik . . . mag sein, dass man ihn auch in japan kennt, doch was bedeutet das schon - die stehen auch benutzte Mädchenschlüpper ausm Automaten *zwinker*
Es ist auch vollkommen egal welchen Knoten man macht Hauptsach er erfüllt seinen Zweck! Klar gibt es einiges zu beachten aber gerade eine Randgruppe wie die unsere sollte Toleranz mitbringen . . .
Sehr seltsam...
... ich weiss ja nicht, was das für ein Event dort war und ich komme ja auch weniger vom funktionalen Schnüren, sondern über die Fotografie. Daher steht bei mir eher die Ästhetik und Optik im Vordergrund.

Wenn das nicht ein 'Schulung' oder ein Workshop für Hobby-Rigger war, bei denen genau nach Anleitung zu schüren ist, dann klingt das nur schräg.

Also am Besten abhaken, nicht drüber ärgern und weiter die Bondage-Variante genießen, die du kennst *zwinker*

LG

Sir_Ius
Hmmm ...

Würde mich auch interessieren wo Du da gestrandet bist.

Wie Du schreibst war es ein Übungsfesseln in der Gruppe. Ich bin auch regelmäßiger Gast auf Stammtischen bei denen man sich zum Übungsfesseln trifft. Dabei treten Gefühle definitiv in den Hintergrund. Alerdings fessele ich nicht nur um zu üben. *zwinker* Keine Ahnung ob ich daher in Deinen Augen ein "Sportfessler" bin.

Ohne dabei gewesen zu sein würde ich Dein Erlebnis eher unter "falsche Erwartungen" einsortieren.

Grundsätzlich finde ich eine strukturiert aufgebaute, bestimmten Regeln folgende Fessel deutlich ansprechender als ein "kreativ" verbautes Seilwirrwar.
*******992 Mann
3 Beiträge
eigentlich einfach
Sportfessler hin oder her ,wahrscheinlich könnes die Japaner am besten
Für Normalos ist das Fesseln eigentlich nur eine Erweiterung der
sexuellen Stimmulation .Ob die Seile genau parallel sind ,oder nicht
hauptsache sie halten und erfüllen ihren Zweck
****_LE Mann
34 Beiträge
Interessantes Thema
Da Bondage grade bisschen "boomt" und - mehr oder weniger - salonfähig wird, driftet meiner Meinung nach das Ganze auseinander, weil jetzt manche, die das grade "in" finden, meinen, sich profilieren und das auch ganz "toll" können zu müssen. Das ist bei jedem schnell- oder langlebigen Hype so.
Da ist dann kein Platz mehr für Gefühle nach kacy´s Art. Schade eigentlich, aber das wird sich nicht ändern lassen.
Andererseits muss man eben auch für sich klären, was man sich davon erwartet, Emotionen oder eine(n) tolle(n) Rigger(in), der/die einen einfach mal der Bilder wegen zum Paket macht. Da ist sicher jeder anders drauf.
Rope Retreat 2019 (I)Rope Retreat 2019 (I)
*********side Mann
616 Beiträge
Das hört sich an, als wärst Du in Berlin in die Bondage Bar geraten... Aber der Osada Steve Kult wird wohl auch noch anderweitig verbreitet - da geht es in der Tat so zu...
HI
die Bar ist mir wohlbekannt - die sind halt sehr eigen da...
Ha,

genau da haben wir uns gestern drüber unterhalten, nachdem wir bei einem entspannten Workshop waren und das Thema indirekt zum Nachgang aufkam. Und heute lese ich die Bestätigung meiner Annahmen. Danke *g*
Ich denke mal, wer es gedrillt habe will, um dann seine 8 Basics im Traum fesseln zu können, für den ist es natürlich schön.
Für mich, der gerne dabei rumalbert, mal einen Knoten völlig verkehrt setzt, dann urplötzlich Ehrgeiz entwickelt anhand dieser Fehlplatzierung was gänzlich "Neues"(und oft ebenso Unmögliches) auszuprobieren, wäre so eine Atmosphäre tödlich. Dann lieber Schwelle oder Hartung *g*
****81 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
danke für euer feedback
@****Ius
Ja, das war quasi wie Training in nem Dojo

@******San
Sicher bin ich da mit falschen Erwartungen hin. Ich kannte ja nur das "schöne" fesseln, was ich habe. Ich find hübsch auch schöner als Wirrwar, aber mir is egal, ob das so aussieht, wie das ein alter Mann mal für richtig befunden hat.

@*********side
War tatsächlich in Berlin

@****Art
haha, der Vergleich mit den Schlüppern gefällt mir *g*
Mir ist auch egal was "ein alter Mann" in Bezug auf Bondage für richtig hält. Mir geht es darum, dass "schön" nicht ohne üben geht.

Ich habe übrigens auch gerne Spass beim Üben und quatsche mit anderen dabei. Echte Gefühle (mal abgesehen vom Spass) sind in solchen Situationen beim Bunny nach meinen bisherigen Erfahrungen ausgesprochen selten.
****81 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Irgendwelche gefühlvollen Sachen hab ich da garnicht erwartet, aber eben wenigstens, dass man auf sein ropebunny son bisschen eingeht.

Diese frostige ernste Grundstimmung hat mich halt wahnsinnig irritiert und ich hab mich gefragt, warum machen die das hier alle, wenns denen gar kein Spass macht! Aber scheinbar ist auch Spaß Definitionssache *g*
******und Mann
286 Beiträge
Ich würd auch sagen, da war die Erwartungshaltung einfach ziemlich ne andere.

Kacy, nächstes Mal wieder mitm Partner in den heimischen 4 Wänden, und schon ist Dein Fessel-Weltbild wieder gerade gerückt. Du warst im falschen Film, das passiert jedem immer wieder mal. Kein Beinbruch.

Ärgerlich wärs freilich, wenn zu einem solchen Spezialisten-workshop tatsächlich eine Frau hinginge, die bislang nur davon hörte, um lediglich mal erste Erfahrungen zu sammeln. Aber ich glaube, das dürfte ziemlich selten sein.
......
*******ner Mann
16 Beiträge
ich war dabei
... und will auch mal meinen Senf abgeben *g*



an Böse blicke, zu der Frage ob man hier Spaß haben darf kann ich mich irgendwie nicht erinnern aber auch genausowenig an die Frage selbst.


und zur nähe ... mal ehrlich was hast du erwartet ??

du bist dem mann fremd gewesen ! da ist es klar das er distanziert bleibt oder ? Und du machtest auch nicht den anschein als seihst du auf nähe aus gewesen hast du nicht sogar von deinem Freund erzählt ?



Zum Thema Spaß... :

Also ich habe da viel Spaß *g* jeder der den Trainer kennt weiß das er ein Klasse Typ ist. Und witze machen wir da auch *zwinker*

Aber ja es stimmt im Dojo ist das Training schon ernsthafter als bei vielen anderen Workshops o.ä.
es ähnelt kampfsporttraining, Komplexe formen werden in Katas geteilt etc. ehrlich gesagt mochte ich das training am anfang auch nicht aber ich habe echt viel und schnell gelernt so das es schnell weiterging zu immer interessanteren Geschichten...


im Dojo lernt man dort schnell und alles sehr detailiert ! stehts mit dem "Wieso" und "Warum" .


Das training im Dojo ist für viele nicht das richtige ...

Für mich als totalen Seilsuchti ist das Dojo das beste was mir passieren konnte !

Ich habe in der Zeit im Dojo (die lezten paar Monate) echt sehr viel gelernt nicht nur im umgang mit Seilen sondern auch im setzen von Impulsen und im Umgang mit Bunnies.


Soooohh. Das wars von meiner Seite.
Nun mögen sich die Geister streiten ob das Dojo jetz gut ist oder nicht. Aber es gibt wohl nur einen Weg es rauszufinden ...^^




Ach ja eins noch ... Im dojo gibt es 2 arten von Seilen: nämlich lange 8 Meter Seile und kurze 8 Meter Seile XD
......
*******ner Mann
16 Beiträge
eins noch *g*

das thema gefühl ...

ist im reinen Training etwas hintendran ... beim training steht wirklich die technik im Vordergrund !

Aber die meisten im Dojo fesseln sehr oft mehrmals wöchentlich

ich z.b gerne mal 3- 5 mal die woche und genau an der stelle kommt das gefühl hinzu.
******ven Mann
169 Beiträge
Der "ruppige" Umgang von Steve hat tatsächlich Sinn und Zweck. Dann an diesem Punkt fängt der Teil an, der in keinem Buch steht und auch nicht stehen kann, weil es hier um die Erzeugung und Steuerung von bestimmten Gefühlen geht.

Steve's 3-Seil-TK wirklich im Detail nachzufesseln macht spätestens bei einer (seitlichen) Suspension Sinn, denn seine Konstruktion ist nach dem heutigen Stand "safe". Wer Floorwork macht, darf das gerne etwas lockerer sehen, aber dann ist es eben auch nur noch ein normaler 3-Seiler.

Steve-Hype: Zugegeben, ja, existiert. Ich durfte im letzten Jahr seinen mehrtägigen Workshop in Hamburg besuchen - und spätestens da hat sich meine Meinung gewandelt. Was dieser Mann mit seiner jahrelangen Erfahrung unterrichtet, hat Hand und Fuß. Im Gegensatz zu dem, was viele andere, teilweise selbsternannte "Bondage-Master" in ihren Workshops hierzulande oder international unterrichten. Spätestens wenn das Bunny das erste Mal aus einer Suspension fällt, weil diese unsauber gestrickt war, oder eine Fallhand bekommen hat, wird man wissen, warum genau gefesselt werden sollte.

Wenn ich beim Fesseln lache und Witze mache kann ich durchaus Spaß haben. Wenn ich mich aber konzentriere und meinem Bunny damit Sicherheit gebe, dann kann sie aufgrund meiner Souveränität auch innerlich abheben und sich fallenlassen. Mit gemeinsamen Lachen habe ich diesen Zustand noch nie bei jemand erzeugen können. Eben das ist es, was Bondage wirklich ausmacht (zumindest für mich). Wer meint, es technisch zu beherrschen, der kann es maximal zu 50 Prozent. Denn erst danach kommt das, was in keinem Buch steht, was Gefühle erzeugt, die beide Herzen, verbunden über das Seil, im Gleichtakt schlagen lassen.
Enji Rayd auf IndianEnji Rayd auf Indian
******ayd Mann
775 Beiträge
wobei ...
...
dieser "Trainer" in dieser Bar nicht gerade zu den Meister-Schülern der Osada ryu gehört. Das ist jedenfalls Osada Steve's Meinung dazu, und auch die meinige; und ich hatte das Vergnügen, mit beiden über mehrere Jahre zusammenzuarbeiten.
Daraus resultiert dann die Einschätzung "Falscher Film":
Korrekter Anspruch steril umgesetzt.

Und wer nun meint, das Thema Gefühl sollte im Training hinter der Technik zurückstehen, muss sich mal Yukimura Haruki reinziehen;
bei dem nimmt Steve selber einmal in der Woche Unterricht,
und auch ich konnte diese Gelegenheit bereits nutzen.

Da erweitert sich das Seil-Bewusstsein in ungeahnte Welten.
Aber dazu müsste man mal aus seinem Keller herauskommen
in die weite Welt.
Viele Wege führen nach Rom !
....ich bin ja noch relativ neu dabei. Habe bis jetzt insgesamt 5 Doppelstunden in einem Workshop verbracht. Beim nächsten Mal werde ich meine erste Suspension machen (Bilder folgen).

Als ich mit einem Mitglied aus den Dojo gesprochen habe, meinte der dazu, dass es dort wohl länger dauert. Im Dojo wird eben sehr traditionell gelehrt:

Alles hat eine Bedeutung (typisch japanisch eben) - Rope7 hat u.a. geschrieben, dass es auch um die Steuerung von Gefühlen geht.

Fakt ist auch, dass viele Europäer von den asiatischen Kulturen fasziniert sind und es gibt nicht wenige, die glauben durch das Imitieren der asiatischen Denk- und Handlungsweisen ein Teil dieser Kultur zu werden. Das Problem dabei: Vor allem in der japanischen Tradition ist es nicht erlaubt, seinen "Meister" zu hinterfragen, was zu einer gewissen Starre in der Entwicklung führt - aber gleichzeitig ein Gefühl entstehen lassen kann zu den "Ausgewählten" zu gehören - ein einfacher psychologischer Trick: Dem Meister folgen und verehren - nach außen eine gewisse Arroganz zeigen. So sind mir einige Schüler aus dem Dojo zumindest begegnet und ich denke das dies genau der Punkt ist, der einigen unangenehm aufstossen mag. Ich selbst habe jahrelang Kampfsport gemacht und kann ein Lied von derartigen traditionellen Verkrustungen singen.

Mein ganz persönlicher Anspruch bezüglich Bondage ist ein anderer:
U.a ist Bondage für mich ein künstlerisch-kreativer Akt. Kunst hat für mich aber immer auch etwas fortschrittliches und ist auf der Suche nach etwas Neuem. Soll heißen: Wenn ich die Basics perfekt kann, werde ich nach meinem eigenen Weg suchen und die Gefühle, die ich habe, werde ich niemals von außen steuern lassen....

Jeder möge für sich entscheiden, welcher für ihn der richtige Weg sei, aber keiner möge sich über den anderen erheben !
****81 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
@roperunner
Ihr habt echt schöne Sachen gemacht dort... *g*
Danke, dass du was dazu schreibst, es ist ja gerade interessant das mal von der andern Seite zu hören...

Das ist ein gutes Beispiel, eure erste suspension, die ich von euch gesehen habe. Du warst fertig, er kam und meinte die Beine müssten nen cm höher. Warum? Wozu ne Wasserwaage anlegen, wenns dir so gefällt wie es da hängt!
Das blockt doch jegliche Kreativität, wenn ich nicht einfach mal rumprobieren kann!?

...und Nähe hab ich nicht erwartet! Gefühlvoll fesseln hat nichts mit Können und der reiner Seilbeherrschung zu tun, denke ich. Ich hatte nur dort den Eindruck, dass es da wirklich NUR um das reine beherrschen von Katas geht und der Umgang mit dem Bunny völlig egal ist. Dann kann ich irgendwann im schlaf perfekt fesseln, aber es passiert nichts zwischen den beiden...das ist doch schade!?

Ich wollte auch keineswegs angreifen, was ihr da macht, dazu hab ich echt viel zu wenig Ahnung, hab nur beschrieben, wie ich das erlebt habe! *g*
******ala Mann
35 Beiträge
Ich war auch vor kurzem mal dort ...
vor etwa zwei wochen. Mein eindruck entspricht viel eher dem von roperunner. Die atmosphäre war angenehm und alle waren wie wild bei der sache. Ich selbst - kein berliner, nur mal zu besuch - wurde mit freundin sehr nett aufgenommen. Ich habe selbst auch noch keine grosse erfahrung, mir scheint dieser traditonalistische ansatz allerdings recht gut geeignet ewas zu erlernen. Schliesslich ist es shibari - was bedeutet, dass manche dinge festgelegt sind und nicht freestyle ...

Ich hatte vorher 'nen anderen 'shibari' workshop besucht, der auch richtig geld gekostet hat. In dem abend in der shiBARi hab ich - würd ich sagen - mehr gelernt als auf dem workshop und als es ans bezahlen ging hiess es 'nee lass mal gut sein - erstes mal ist schnupperstunde'. DAS ist für mich der geist der passionierten.

Klar, das ist ein dojo - grob überstezt 'übungsort'. Kacy81 (Eingangsthread) ist es sozusagen gewohnt in einem exquisiten restaurant versorgt zu werden und jetzt ist sie in der küche gelandet - wo's drum geht, wie die möhren dekoriert werden ... In der tat, das IST der falsche film ... ;^)
****81 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
mh...
Aber irgendwie schein ichs ja nicht so abwegig beschrieben zu haben, wenn alle wissen wo ich war, obwohl ichs gar nicht geschrieben habe *zwinker*

Nochmal...ich wollt nicht rumkritisieren, dafür hab ich zu wenig Ahnung, um mir das anzumaßen...reines Interesse...
*****aer Mann
2.737 Beiträge
@kacy81
Deine Erfahrungen sind verständlich, nur mag ich Dir mal zu bedenken geben.

Nimm ein Instrument in die Hand, dass Du nur vom Hören kennst, das erste mal und spiel uns bitte eine Mozartsonate mit viel Gefühl und Herz vor. Du wirst scheitern! Bevor das gelingt heißt es viel, viel üben.

Mein Chorleiter hat uns immer daran erinnert, besonders wenn wir moderne Musik einstudierten, erst heißt es die Noten lernen, dann machen wir Musik.

Du bist da gerade in eine Situation geraten, wo einfach die Technik geübt wurde. Das ist der falsche Film, wenn Du gekonntes und gefühlvolles Bondage, vielleicht auch nach Osada Steve (ja, das geht!!!) erleben wolltest, da müsstest Du Dir halt ein anderes Kino suchen.

Übrigens, ich lade Dich ein, auf meinem Profil in der Bildergalerie "Verschürsenkeln" das Bild "kleine Fehler noch" an zu schaun. Vielleicht entdeckst du den Fehler, der hätte im Ernstfall böse Folgen! Ich bin gespannt auf Deine Antwort! *wink*

verschnürlige Grüße vom

Polybäääär
"Falscher Film" beschreibt es doch schon ganz gut. *g*

Ich stelle mir so ein Szenario vor, dass man nur den Titel des Films kennt, sich darunter etwas Bestimmtes vorstellt und dann mit dieser Erwartung in den Film geht.

Übertragen auf diese Situation hier stelle ich mir in etwa vor, dass der Titel des Films etwa "Schaukeln der Liebe" heißt, man sich vielleicht vorstellt dass es eine romantische Liebeskomödie ist der sich hinter diesem Titel verbirgt - um dann entsetzt festzustellen, dass klein-klein in dem Film lediglich alle Arbeitsschritte minutiös beschrieben werden, wie man eine Liebesschaukel baut. *lach*

Ich -blutiger Anfänger in Sachen japanischer Fesslung, sollte ich dazu sagen- kenne bereits als ein solcher Anfänger diese zwei Zustände des Fesselns: Der eine ist "Fesseln", der andere "Üben".

Wenn es ans "Üben" geht, ist da im Prinzip NULL Erotik drin. Es geht darum den TK (nach-)zufesseln, andere Fesslungen nach Buch oder Anleitung nachzufesseln. Da ist das Fesseln pure Konzentration und nichts weiter. Hier kann ich mir auch vorstellen dass die Kommunikation nahezu gegen Null gehen könnte. *ja*

Wenn ich nun wüsste, dass der genannte Ort eine Fesselschule ist in der es darum geht, Shibari möglichst perfekt zu lernen, dann erwarte ich auch nix Romantik oder Erotik. Da erwarte ich eine konzentrierte Atmosphäre und das Erspüren dessen, dass jeder angehender Rigger dort voller Konzentration so lange an sich und mit seinem Bunny beim Fesseln arbeitet, bis die TKs und was es sonst noch so alles gibt im Shibari-Universum aus dem FF sitzen.

Wie schon angesprochen wurde, wurde auch mir es so gesagt: Der TK3 ist offenbar die anerkannteste Oberkörperfesslung als Grundlage für Hängebondage. Da muss halt das Seil genau dort sitzen wo es zu sitzen hat! Ist doch klar, dass hier so lange seitens der Lehrer rumgemäkelt wird, bis das Seil auch wirklich jedes Mal dort liegt, wo es liegen soll. *ja*

Der zweite Aspekt ist dann "Fesseln": Kein Üben mehr sondern einfach machen. Da kommt's dann, finde ich, halt sehr drauf an was man vor hat.
Sollte es eine Hängebondage werden dann wird man sicher gut dran tun nicht von den Übungslektionen wegzugehen, weil so die Sicherheit am ehesten gewährleistet ist - zumindest, was die Grundfiguren wie eben den TK3 angeht.
Ist aber Hängebondage gar nicht geplant, so what? Da bin zumindest ich schnell dabei recht freestylemäßig drauf zu sein und einfach mal auszuprobieren, wie dieses und jenes aussieht und/oder sich anfühlt fürs Bunny. Kreativ sein leicht gemacht *g*

Die Kommunikation betreffend erwarte ich jedenfalls bei einem Übungsworkshop nicht zwingend viel davon. Auch nicht zwischen Rigger und Bunny. Hier geht es um Seile, um Technik, um Perfektion. Da wäre ein wenig Rumalbern sogar eher unangebracht in meinen Augen, es kann die Konzentration stören.

Beim "Fesseln" aber, abseits irgendwelcher Dojos, erwarte ich das genaue Gegenteil! Einfach nur ruhig fesseln, Totenstille?
Es gibt sicher viele Paare die dies bevorzugen.
Meins ist es aber eher weniger. Ich gebe gerne Feedback wie es sich gerade für mich anfühlt wenn ich passiv bin und fordere es auch, wenn ich aktiv bin. Wenn ich fessele möchte ich wissen, wie es der Frau in meinen Armen/Seilen geht. *g*
......
*******ner Mann
16 Beiträge
"das Bein muss 10 cm höher"
keine Sorge angegriffen fühlt sich keiner...

und naja da haste schon recht... es geht einfach da um Präzisoin und ein eine suspension in der stilrichtung ist halt als waagerecht definiert...

wie gesagt bei anderen abenden nehmen wir das nicht so genau und und hängen unsere bunnys auch mal ganz Kopfüber ^^


zum Thema Gefühl...

An dem abend wo du da war wenig gefühl im Raum das stimmt. aber dennoch lernt man im Dojo sehr wohl wie man Nähe und Distanz aufbaut, wie man damit spielt. Und vor allem lernt man auf sein Bunny zu achten, sie zu lesen zu erkennen "was fürn stil man da ansetzen muss" ob sehr "sanft und meditativ" oder ich "ich bin der cheff- Ruppig"
oder ein zwischending...


Und Ein kleines Zitat von einem Kollegen aus dem Dojo...


Bunnies schätzen Gute Rigger wobei Ihnen egal ist wie es dazu kam...

^^
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