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Suspensions - Wieviel Gewicht hält mein Material aus?

******ngr Mann
3.730 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Suspensions - Wieviel Gewicht hält mein Material aus?
Jüngst kam ein für Suspensions gar nicht so unwichtiges Thema in einem Verkaufsposting auf: Die Belastungsgrenzen des genutzten Materials.

Hier geht es um Sicherheit!
Deshalb ist das Thema absolut wichtig.

Was für die einen, gerade jene unter uns, die aus dem Bauhandwerk oder der Veranstaltungstechnik kommen, eine Selbstverständlichkeit ist, ist für andere dann doch etwas ganz neues, bei dem sich der "Aha"-Effekt doch meist sehr schnell einstellt.

Ich komme selbst nicht aus den Bereichen die damit jemals wissenschaftlich/beruflich umgehen müssen, habe mich damit rein im Bondage-Rahmen befasst.
Vielleicht kann jemand, der damit auch beruflich zutun hat, die folgende Frage sogar mit etwas mehr Detailfachwissen ergänzend erläutern:

Die Kernfrage: Wieviel Gewicht hält mein Material aus?

Wenn ihr Wandbefestigungen, Karabiner und sonstige Utensilien kauft hantiert man als Normalsterblicher nicht mit Kilonewton als Maßeinheit, sondern mit den angegebenen Traglastgewichten.

Hier gibt es aber einen Unterschied zwischen "zulässiger Belastbarkeit" und "tatsächlicher Belastbarkeit".
Was ihr auf den Produkten steht ist idR. die tatsächliche Belastbarkeit.

Beispiel:
Ein Karabiner hat eine tatsächliche Belastbarkeit von 100 kg.
Das steht auf der Verpackung. Kann ich also ein Bunny mit 60kg an den Karabiner hängen?

Nein! Kann, bzw. sollte man nicht. Warum?

Die zulässige Belastbarkeit ist nie, unter keinen Umständen, mit der tatsächlichen Belastbarkeit zu verwechseln!

Der Beispielkarabiner ist darauf ausgelegt bei einer Längsbelastung statische 100kg zu halten.

Beim Bondage haben wir zwar meist eine Längsbelastung eines solchen Karabiners, aber keine statische! Unser Bunny bewegt sich, ob gewollt oder ungewollt. Ohne mit Physik zu sehr zu langweilen bleibt dabei festzuhalten, dass sich die Materialbelastung durch Bewegung erhöht. Immer. Bei allem. Selbst wenn nur die noch so kleinste Bewegung auftritt.

In der Technik rechnet man hier mit sogenannten "Sicherheitsfaktoren" mit denen die zulässige Belastbarkeit des Beispielkarabiners multipliziert wird um auf die tatsächliche Belastbarkeit zu kommen, bzw. anders herum: um von der tatsächlichen Belastbarkeit auf die zulässige Belastbarkeit zu schließen.

Oder anders ausgedrückt:
Die tatsächliche Belastbarkeit ist das Maximum an Belastung durch das Bunny plus alle physikalischen Kräfte!
Die zulässige Belastbarkeit ist das Nettogewicht, das man gerne aufhängen würde.

Die physikalischen Kräfte kann man aber jetzt nicht immer berechnen, daher wird in der Technik gerne mit einem Sicherheitsfaktor von 5 als Standard gerechnet.

Wofür ist also der Beispielkarabiner ausgelegt?

Wenn auf der Packung steht "Tatsächliche Belastbarkeit: 100kg" dann rechnet man:
100kg / 5 = 20kg zulässige Belastbarkeit.

Herzlichen Glückwünsch, ihr könnt euer Haustier hier aufhängen, das 60kg Bunny aber bitte nicht! Das Material bricht vermutlich nicht sofort, ist dafür aber nicht ausgelegt.

Fazit zur Belastbarkeit:

Die zulässige Belastbarkeit ist das Gewicht eures Bunnys.
Die tatsächliche Belastbarkeit ist das was das Material inklusive Bewegung (physikalische Kräfte) aushält.

Achtet daher auf die zulässige Belastbarkeit.

Deshalb haben nicht wenige Rigger Material mit dem man beinahe Kleinwagen an die Wände hängen könnte.

Die Frage "Dein Bunny wiegt doch nur 50kg, warum hast du da eine Traglast von 1T an der Wand? Reicht da kein Material, das für 100kg ausgelegt ist?" sollte damit beantwortet sein.

Zusatzgedanken:

Selbst wenn der Haken in eurer Wand und er Karabiner alles halten könnte bedenkt ob die Wand das auch hält!

Ebenso sollte Metall nie auf Metall aufliegen, Stahl nie auf Stahl, Holz nie auf Holz.

Wenn ihr nach Material schaut meidet den Baumarkt. Dort geht man davon aus, dass ihr irgendwo eine Lampe oder eine Veranda montieren wollt, nicht davon, dass ihr Menschen irgendwo aufhängen möchtet.
Für so etwas gibt es eine Sportart: Das Klettern. Geht in einen Klettershop für euer Material. Im Zweifel können euch die Menschen dort auch beraten.
Kauft euer Material wie Bandschlingen und Karabiner im Kletterfachmarkt, dann müsst ihr euch nie die Gedanken machen.
Ist alles minimum auf 2000kn oder 2t ausgelegt...da müsst ihr euch die Gedanken nie machen 😉👍
Liebe Grüsse
Schneemann
******oDs Paar
618 Beiträge
Danke für den Beitrag und insbesondere den letzten Absatz:
Kletterbedarf - grds. immer von uns bevorzugt.

Die einzige Alternative bei manchen Karabinern - gerade Panikhaken - sind für uns die aus dem Segelsport.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Danke für die ausführliche Erklärung. Grundsätzlich stimme ich dir für Karabiner und Schlingen vollkommen zu.
Meine Haken sind allerdings Schaukelhaken für Verandaschaukeln ausgelegt für je 750kg, damit kann man was anfangen, auch wenn sie aus dem Baumarkt sind. Das ganze in einer Stahlbetondecke mit Schwerlastdübeln befestigt. Erst dann folgt die weitere Suspension-Vorrichtung, in dem Fall eine Bambusstange.
******ben Paar
591 Beiträge
Viel Wahres dran, aber auch einige Punkte die mit einem klaren Najaaa zu bedenken wären.

Immer Positiv: Sicherheitsreserve, kann man nie genug davon haben. Beim Material sollte man nie auf den Pfennig schauen, denn niemand möchte sich anschließend im Rettungswagen oder in der Notaufnahme wiederfinden.

Klettershop: Ja .. hier kann man zumindest auf geprüfte Werte der Haltbarkeit zählen.

Baumarkt: Najaaa .. klar gibt es auch hier Dinge die Stabil genug sein müssen um menschliche Körper zu trage, statisch wie auch dynamisch. Und sei es nur die Gartenschaukel für die Kids .. bestimmte Befestigungsmaterialien sind vermutlich im Kletterbereich auch nicht zu bekommen, Augplatten zum Beispiel. Was zur Ladungssicherung verwendet wird muss aber auch (dynamische) große Kräfte aufnehmen, kann also mit genug Reserve schon geeignet sein.

Ich denk der Knackpunkt bleibt meist der Körper an sich und die verwendeten Seile, hier verlassen wir uns alle ja doch mehr oder weniger auf Erfahrungswerte. Wenn diese mit genug Sicherheitsreserve beaufschlagt werden spricht aber auch nichts wirklich dagegen.

100% Sicherheit werden wir bei dem Hobby nie erringen (tun Kletterer leider ja auch nicht), dennoch sollte uns der ungetrübte Spaß immer genug Nachdenken und anschließend Investieren in erstklassiges Material wert sein!

Was das Aufliegen angeht ist hier vermutlich der bewegliche Teil gemeint, oder? Weil Balken die (verschraubt, verschweißt) auf Balken aufliegen sind ja der konstruktive Normalfall.

keep it save and sane! Viele Grüße!
****_HH Mann
160 Beiträge
@*****nti
Ebenso sollte Metall nie auf Metall aufliegen, Stahl nie auf Stahl, Holz nie auf Holz.

Unter bestimmten Voraussetzungen mag das Metall - Metall und Stahl - Stahl stimmen, aber bei einer verschraubten oder verleimten Holzbalken-Konstruktion sehe ich keinen Grund, warum man hier jahrhundertealter Handwerkskunst nicht folgen sollte. Der Großteil aller Dachkonstruktionen sind Holz auf Holz, ebenso Holzhäuser und Carports. Vielleicht habe ich das ja auch nur falsch verstanden, dann wäre ein klärendes Wort hilfreich.

Zudem sehe ich es ähnlich wie @******ben: Sicherheitsreserven sind gut und wichtig. Aber übertreiben sollte man es auch nicht, da die Hauptursache von "Abstürzen" meist nicht die Konstruktion der Hängepunkte ist, sondern Fehler des Riggers oder gerissene Seile. Zudem sind bei den Gewichtsangaben auf Karabinern und Haken ebenfalls bereits Sicherheitsreserven eingerechnet.

Was der Kauf im Baumarkt anbelangt, kommt es da wohl auch auf den Baumarkt und deren Mitarbeiter an. Auch hier gibt es Mitarbeiter, die sich sehr gut mit Statik auskennen und die man gezielt fragen kann. Wer sich nicht "traut" nach Bondage-Hängepunkten zu fragen, kann ja nach einer Indoor-Schaukel oder Tuch-Yoga fragen. Ich habe da äußerst kompetente Antworten bekommen hinsichtlich einer Holzkonstruktion und dem Befestigen von Haken in dieser Holzkonstruktion.

Wie bei vielem im Leben sollte der gesunde Menschenverstand auch hier nicht ausgeschaltet werden. Wer hofft mit Dachlatten an einer Rigips-Decke eine stabile Suspension-Konstruktion zu erschaffen und dann noch 5-Euro-Karabiner aus dem Bastelgeschäft nimmt, der verwendet bestimmt auch Paketschnur für die nächste Suspension.
*******ward Paar
922 Beiträge
Zitat von ********rted:
Das ganze in einer Stahlbetondecke mit Schwerlastdübeln befestigt.

Meinst du die Schwerlastdübel zum einschlagen? Die aus Metall?
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******ben:
Was das Aufliegen angeht ist hier vermutlich der bewegliche Teil gemeint, oder?

Genau.

Und mit "Baumarktprodukten" ist der Standard 2,49€ Karabiner vorne am Eingang gemeint, auch wenn da "Belastbarkeit 300kg" draufstehen mag.
******ben Paar
591 Beiträge
was mir zu Baumarkt-Karabinern noch einfällt: Die sind eher für Ketten gedacht, der Verschluss ist oft scharfkantig, also nichts für Seile, Bänder oder Haut etc.
ich habe dich...
*******ter Mann
255 Beiträge
Also bei Karabinern akzeptiere ich auschliesslich die aus dem Klettershop.

1) Bruchlast rund 22 KN, das sollte reichen und da sie kaum was kosten, gibt es keinen Grund was anderes mit weniger Bruchlast zu nehmen
2) Die Bruchlast steht drauf, ich mag Equipment, wo drauf steht, wann es "versagt" *g*
3) sie sind für das hängen von Personen bzw. das abfangen von Personen bei Stürzen konstruiert - wir wollen Personen aufhängen, passt also gut
4) sie sind leicht, gut und sicher bedienbar, abgerundete Ecken und Kanten (bei vielen aus dem Baumarkt reisst man sich leicht die Finger auf) - man kann sie auch unter Extrembedingungen sicher bedienen
5) wenn man will kann man sie leicht farbig codieren, für verschiedene Aufgaben, speziell für Anfänger evtl. hilflreich bei zig Uplines
****Gun Mann
630 Beiträge
Bauhaus, hat auch Kletterkarabiner, ich nehme nur Teile aus dem Klettersport, das hält.
*********_XXX Mann
37 Beiträge
Hallo in die Runde,

ich kann vieles hier nur bestätigen. Für Deckenbefestigungen beim Bondage kommen bei mir nur Lastanker und als Karabiner Klettermaterialien zum Einsatz.
Was aus meiner Sicht in der Diskussion noch fehlt, ist das Thema der Seilverwendung bei der Suspension. Man kann für alle Flaschenzüge und Umlenkungen die genannten Kletterkarabiner verwenden und reduziert dadurch die Reibung. Das macht das hochhieven einfacher und zudem reduziert sich dadurch das Risiko, dass die Seile durch die Reibung beschädigt werden.
Reibt Seil an Seil, dann meist ja so, dass ein Seil unter Belastung durch eine Schlaufe oder Schlinge gezogen wird. In der Schlaufe reibt das durchlaufende Seil immer an der gleichen Stelle, was hier zu erhöhtem Abrieb und zum Reißen führen kann. Deshalb sollten solche Schlaufen ja auch immer mit dem Doppelseil gelegt sein: Die Sicherheit erhöht sich dadurch.
Bei der Bruchlast von Seilen muss noch ein weiterer Faktor in die Überlegung einfließen: Der Fangstoß. Es geht nicht nur darum, wie viel Gewicht ein Seil tragen kann. Es kommt auf die Art der Belastung an. Ein fallender Gegenstand mit einem gewissen Gewicht erzeugt einen Fangstoß, der vom Gewicht, aber auch von der Fallhöhe abhängt und mit dieser zunimmt. Da wir es bei Fesselseilen mit statischen Seilen zu tun haben (sie dehnen sich unter Belastung kaum aus), wird das Seil stärker belastet: Das Gewicht muss sofort gefangen werden (innerhalb von mm), da das Seil keinen "Bremsweg" analog zu einem Gummiband hat.
Nun haben wir beim Hängebondage zum Glück und hoffentlich selten mit Stürzen und fallenden Gewichten zu tun *zwinker* . Aber bei all der Diskussion um die Bruchlast von Seilen sollte man diesen Aspekt eben auch berücksichtigen. Berechnen kann man den kaum. Dazu wären Versuchsreihen nötig, wie sie bei Kletterseilen üblich sind: Ein Seil wird mehrfach auf der gleichen Versuchsanordnung immer dem selben Sturz ausgesetzt (Normsturz). Es ist bei diesen Seilen angegeben, wieviele solcher Normstürze sie halten, ohne zu reißen.

Um den Sicherheitsaspekten dennoch genügend Rechnung zu tragen, bedeutet das aus meiner Sicht:
• Zu enge Radien und Ecken bei der Seilführung gerade auch der tragenden Seile vermeiden, da sie dadurch im Fall größerer Belastung stark beansprucht werden.
• Da, wo sich scharfe Umlenkungen (Balken, Betonkanten etc. ) nicht vermeiden lassen, Doppel oder Merhfachseile verwenden.
• Seile nicht ineinander oder übereinander laufen lassen, um Abrieb zu vermeiden.
• Schlaufen ohne eingehängte Karabiner auf alle Fälle mit einem doppelten Seil fertigen.
• Das verwendete Material inkl der Fesselseile regelmäßig kontrollieren und die Seile bei Abriebspuren auf alle Fälle austauschen.
Grüße,
Karl
****onD Mann
38 Beiträge
Zitat von ****_HH:
...Zudem sind bei den Gewichtsangaben auf Karabinern und Haken ebenfalls bereits Sicherheitsreserven eingerechnet.

Da liegt eben genau der Knackpunkt, im wahrsten Sinn des Wortes. Der entscheidende Unterschied ist im EP m.M. nach auch schon sehr schön beschrieben.

Gebrauchslast/zulässige Belastbarkeit ist unter Berücksichtigung von Sicherheits(bei)werten ermittelt

Bruchlast/maximale Belastbarkeit ist eben die Last, bei der das Dingen im Versuch kaputt war -> OHNE Sicherheits(bei)werte

Bei den schön öfters genannten Baumarktkarabinern wird in aller Regel nur die Bruchlast angegeben, was man auch an dem Piktogramm mit einem gebrochenen Karabiner bei der Lastangabe erkennen kann. Von Produkten, die in dem Zusammenhang unklar gekennzeichnet sind, würde ich bei der Thematik sowieso die Finger lassen.

Aus meiner Sicht spricht nichts Grundsätzliches gegen Zubehör aus dem Baumarkt, allerdings sollte man da eben wissen, dass meistens keine Sicherheiten in den Lastangaben enthalten sind und die dann entsprechend vorher selber zur tatsächlichen (Bunny)Last dazurechnen.

Wie bei vielem im Leben sollte der gesunde Menschenverstand auch hier nicht ausgeschaltet werden...

Richtig.
*****alS
7.405 Beiträge
Was man gut im Baumarkt bekommt: LKW-Lastgurte (ob jetzt Bandschlingen oder Ratschengurte). DIe sind super hilfreich, wenn man in freier Natur einen Hängepunkt bauen möchte - und/oder irgendwo anders, wo eine Bandschlinge aus dem Kletterbedarf einfach zu kurz ist. Die sind auf eine Last von einer bis mehreren Tonnen ausgelegt (auch hier i.d.R. aber Bruchlast - steht aber immer entsprechend drauf), geben obendrein genau darüber Auskunft was sie halten wenn man sie nicht senkrecht verwendet sondern in verschiedenen Winkeln und es gibt sie in quasi jeder Länge.
Klar, hübsch ist was anderes und für Foto-Sessions würde ich eher (nicht-Naturfaser, der Haltbarkeit und Traglast wegen) Seile verwenden. Aber oftmals sind ja die optischen Anforderungen zweitrangig.
****ond Mann
1.615 Beiträge
Karabiner ... bla .... bla ...

Bei der Sicherheit von Bondage aufhängungen, müsst ihr JEDES Bauteil betrachten.
Von der Belastbarkeit des Hängepunktes, Karabiner , über Seilschlingen, Bondagering / Bambus, bis zum Seil am Bunny.

Dabei gilt:
EINE KETTE REISST IMMER AM SCHWÄCHSTEN GLIED!

Hängepunkt ist bei mir mit eingeklebter 12mm Stange im GUTEN BETON laut Kleberhersteller ca. 750 KG belastbar.
12mm Gewindestange und Ringmutter aus hochfestem Stahl 1600 KG (Beides Güteklasse *cool*
(Baumarktware hält nur bis zu ca 250 KG !!)
https://www.hebetechnik.com/ … bauform-rot-lackiert-19.html

Bandschlingen aus dem Kletterbedarf 2 Tonnen Zertifiziert
Wirbel aus dem Kltterbedarf 2 Tonnen Zertifiziert
Karabiner aus dem Kletterbedarf 2 Tonnen Zertifiziert

Ich habe einen Holzring für Turner als Bondagering, 400 KG
(Andere Bondageringe werden selten mit Bruchlastangaben verkauft *snief* )
https://www.amazon.de/Premiu … VhbGlmaWVyPUEzUzIwNjEyVU5XU1


Hanf oder Jute Seil Bruchlast ca. 160 KG wir nehmen es doppelt aber nicht am Bite als ca 320 KG.
(Das gilt nur für nagelneue Seile)

Bruchlast des Seils wird immer in Zugrichtung angegeben.

Da wir das Seil beim Hängen nicht in Zugrichtung, sondern fast Rechtwinklig am Anschlagpunkt belasten (z.B. am Steg beim TK oder Futomomo).
Haben wir SEHR SEHR wenig Bruchlast an der Stelle.


Siehe auch Leinen und Anschlagmittel Folie 4
https://vdocuments.site/1604 … ii-am-18092008-in-neuss.html

Preisfrage was Bricht in dieser Kette?





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Ich kenne ein Video, mit einem Wissenschaftlichen Aufbau.
Eine Last mit 50 KG fällt 50 cm das ergab eine Spitzenlast von 300 KG.

(z.B. Bunny wird Ohnmächtig, ist mir schon passiert!!!!!)

Hier in dem Video entsteht bei 100 KG und 50 cm Fallhöhe eine Spitzenlast von ca. 1122 KG.


*gruebel* Shibari Funktioniert aber, seit Jahrzehnten.....
******rKs Mann
938 Beiträge
Finde das alles sehr spannend und interessant...
mich würde interessieren, ob schon mal ein Modell abgestürzt ist und wenn ja, wo der Fehler lag.
War es ein Absturz mit Ansage, weil es eigentlich vorhersehbar war, oder kam es aus heiterem Himmel?

Ich bin mir im Grunde sehr sicher, da ich eine gute technische Ausbildung genossen habe, trotzdem sind alle Sinne sehr geschärft wenn es um eine Suspension geht und das nicht nur weil ich dem Model sehr viel Aufmerksamkeit schenke.
Zum Glück ist bisher alles gut gegangen.

Wie ist (war) das bei euch, schon mal erlebt, dass die Bruchgrenze erreicht wurde?

Bin gespannt
*****alS
7.405 Beiträge
Zitat von ****ond:
Karabiner ... bla .... bla ...

Bei der Sicherheit von Bondage aufhängungen, müsst ihr JEDES Bauteil betrachten.
Von der Belastbarkeit des Hängepunktes, Karabiner , über Seilschlingen, Bondagering / Bambus, bis zum Seil am Bunny.

Ich hab auch niemanden etwas anders sagen hören. Wir hatten hier in der Gruppe ja auch schon eine Diskussion über den Bau von Hängepunkten, wo auch nochmal betont wurde, dass einfach nur "großer Dübel in die Decke" nicht ausreichend ist.
Bandschlingen, Bondagering - alles das wurde hier im Thema genauso angesprochen wie die Karabiner.

Zitat von ****ond:
Preisfrage was Bricht in dieser Kette?
Falls du auf "das Seil" raus willst - du hast bei deinem Aufbau nicht erwähnt, WIE denn gehängt wird. Ich kenne sehr selten die Situation, dass Bunny an genau einem Seil hängt.
Es ist außerdem nicht selten so, dass man genug Seillänge hat, um das Seil vierfach statt doppelt zu nehmen, und auch das Bight nicht direkt zu verwenden sondern tatsächlich auf die Gesamte Länge das Seil doppelt zu verwenden ist wohl eher üblich als die Ausnahme.

Daher: die Schwachstelle bei deinem Aufbau ist, wenn man davon ausgeht, dass ordentlich gefesselt wurde, dein Ring. (Der im übrigen vermutlich inzwischen weniger als 300kg Bruchlast haben wird, weil Holzringe meist nach und nach von den Seilen, die darüber gleiten, abgenutzt werden)
********oice Mann
361 Beiträge
Ich sag s mal vorsichtig so:
Die absolute Schwachstelle ist ein unaufmerksamer Rigger.
1.
Klar kaufe ich keine Schlüsselringe, die für eben das bezeichnete Teil ausgelegt sind.
Ein Standard- Feuerwehr-Karabiner (den ich wegen der scharfen Kanten aber nicht verwenden würde) hat idR schon 200-400 kg Tragkraft in Längsrichtung.
Das Seil ist idR mindestens doppelt, eher vierfach an den Umlenkpunkten, auch hängt niemand ein Bunny das mit weniger als 2-3 Lagen Seil gefesselt ist.
Der Ring - egal ob Holz oder Metall dürfte (Materialschäden ausgeschlossen) auch die geringsten Probleme machen.
Bleiben als Quelle für entsprechende Unfälle:

Unsachgemäß erstellte Hängepunkte und - leider:

Seile, die aufgrund Materialabnutzung geschwächt sind.

Kontrolliert also vor allem diese beiden Punkte, nachdem Ihr eine vernünftige Schule durchlaufen habt.
Probleme ergeben sich viel häufiger durch Falsches bzw. unsauberes Fesseln, als durch Materialschwäche.

Ab davon:
Aufhängematerial für Schaukeln ist so geprüft, dass es die Belastungen eher um ein Mehrfaches trägt. Da geht s im Zweifel um das Leben von Kindern.
*****alS
7.405 Beiträge
Zitat von *****lot:
von Kindern.
- die nicht so viel wiegen wie hoffentlich in der regel erwachsene Bunnies.
****_HH Mann
160 Beiträge
Zitat von *****alS:
Zitat von *****lot:
von Kindern.
- die nicht so viel wiegen wie hoffentlich in der regel erwachsene Bunnies.

Im Baumarkt wird da kein Unterschied gemacht: Schaukel ist Schaukel. In den meisten Fällen ist es nicht die Bruchlast der Haken selbst, sondern die Befestigung in der Decke oder Wand, die Probleme macht und sich durch die schaukelnde Belastung nach und nach löst.
********oice Mann
361 Beiträge
@****_HH
Naja, ich denke mal, das wird man von Zeit zu Zeit kontrollieren, wenn man solch eine Befestigung wählt, wobei ich ordentliche Zimmerarbeit ohnehin vorziehe. Hat auch den Vorteil der Rückbaubarkeit... *zwinker*
****ond Mann
1.615 Beiträge
@*****alS
Ich habe vor sehr kurzem, in einem Workshop, mein Bunny mehrmals mit vollem Gewicht ( den ganzen Körper) an nur einer Zuri Line hochgezogen.
Dabei liegt das Komplette Körpergewicht auf nur einer Line!

Das Seil wird dabei auch noch dynamisch belastet....

Ein Steg, an dem Wir Anknüpfen, wird oft "verstärkt".
Das erste Seil geht gerade durch den Steg, folgenden Seile werden darum herum geschlungen.
Durch die verschiedenen Weg-Längen, liegt die Last fast immer auf dem ersten Steg-Seil.
Es gibt da einen Trick, dies zu verhindern, der wird aber nirgendwo gelehrt....

Wir sind alle nur Menschen und fesseln nicht immer gleich.
Aus diesem und anderen Gründen, rechne ich nur mit einem Seil.
****_HH Mann
160 Beiträge
Zitat von ****ond:

Es gibt da einen Trick, dies zu verhindern, der wird aber nirgendwo gelehrt....

Und dieser nicht geschulte Trick wäre?
*********_XXX Mann
37 Beiträge
Zitat von ****ond:
@*****alS
Ich habe vor sehr kurzem, in einem Workshop, mein Bunny mehrmals mit vollem Gewicht ( den ganzen Körper) an nur einer Zuri Line hochgezogen.
Dabei liegt das Komplette Körpergewicht auf nur einer Line!

Das Seil wird dabei auch noch dynamisch belastet....

Ein Steg, an dem Wir Anknüpfen, wird oft "verstärkt".
Das erste Seil geht gerade durch den Steg, folgenden Seile werden darum herum geschlungen.
Durch die verschiedenen Weg-Längen, liegt die Last fast immer auf dem ersten Steg-Seil.
Es gibt da einen Trick, dies zu verhindern, der wird aber nirgendwo gelehrt....

Wir sind alle nur Menschen und fesseln nicht immer gleich.
Aus diesem und anderen Gründen, rechne ich nur mit einem Seil.

Soweit so gut. Es hal funktioniert...Dennoch überzeugt mich Deine Argumentation nicht wirklich.
Für mich ist es nicht ausschlaggebend, ob etwas bereits mehrfach gehalten hat. Relevant ist für mich die Wahrscheinlichkeit, mit der ich ausschließen kann, dass etwas nicht hält. Und die ist bei zwei Linien einfach höher.
******ben Paar
591 Beiträge
Die Wahrscheinlichkeit kann doch aber schlussendlich nur durch die statistische Erhebung anhand möglichst vieler Versuche bestimmt werden. Bitte macht das Thema nicht größer als es (und die dahinterliegenden Egos) ist (sind). Konsens war bereits gefunden: möglichst gut geprüftes Material, möglichst große Reserve, Vorsicht und Achtsamkeit gegenüber dem Bunny und auch gegenüber dem Material. Beim Fesseln nicht den Verstand ausschalten, auch wenn das Blut sich grad woanders staut. *dafuer*
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