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Exklusivität beim Fesseln?

*********ssler Paar
720 Beiträge
Im Moment entwickeln sich ja relativ viele Interpretationen - aber der Kern der Frage war doch eigentlich ein Meinungsbild zu erhalten, wie es andere handhaben?

Für uns ist es so, daß wir gern und bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch mit anderen fesseln, wenn auch üblicherweise wir beide zusammen (also i.d.R. nur selten mal Solo-Aktionen). Das hat auch damit zu tun, daß wir beide gerne aktiv fesseln, "er" aber nur ein ganz lausiger Seilhase ist. Deshalb ist "Fremdfesseln" für "sie" die einzige realistische Übungsmöglichkeit. Aber, ja, natürlich kommt es auch auf den Level an Emotion und Intimität an... die ganz intimen und persönlichen Sachen passieren üblicherweise eher zwischen uns beiden - wenn keine anderen dabei sind.
******age Mann
3.120 Beiträge
@*******e83 (TE)
Ich habe hier erst einmal mitgelesen,
bevor ich selbst Stellung nehme:

Ich kann Deinen Standpunkt verstehen,,
aber aus meiner Sicht nicht gutheißen.
Verstehen insofern, dass für mich Fesseln
ähnlich wichtig ist, wie normaler Sex.

Da gehört für mich beides zusammen,
außer es handelt sich um einen Workshop
oder es ist anders abgesprochen und ich
lasse mich auf nur Fesseln oder nur Sex ein.

Auf dem letzten Workshop hat meine Partnerin
mit einem anderen Mann gefesselt, sie kann nicht
mit mir üben, und ich mit einer anderen Frau.

Das Fesseln, ganz gleich ob mit oder ohne Sex
dem Partner zu verbieten ist ein Besitzanspruch.
Diesen würde ich von einer Frau nicht akzeptieren.

Ich könnte mich allerdings von mir selbst aus
zu einer gewissen Exklusivität in unterschiedlichen
Bereichen entscheiden, wenn es nicht bis zum
Tanz-, Rede-, (Wellness-)Massage oder
Kuschelverzicht mit anderen reicht.

Und ich würde mir immer die Option offenhalten,
dass das ein oder andere auch einfach passieren
darf, solange Safer Sex eingehalten wird und es
nicht in die Beliebigkeit abdriftet, letzteres würde
ich bei meiner Partnerin auch nicht akzeptieren,
schon allein aus gesundheitlichen Gesichtspunkten.
*******fly Frau
6.272 Beiträge
aber der Kern der Frage war doch eigentlich ein Meinungsbild zu erhalten, wie es andere handhaben?

*nein* es war die Frage

Bin ich zu empfindlich, weil es „nur“ um Fesseln geht oder geht es anderen ähnlich, dass für sie so starke Emotionen damit verbunden sind, dass man nicht teilen will?

wenn es denn genau sein soll...Interpretativ wird es immer wenn der TE sich nicht weiter eingibt und Überlegungen ablehnt oder gutheisst..Threadklassiker

würde ich allerdings einfach ihre Frage beantworten wenn dies denn zielführend wäre dann hätte ich einfach

"Nein bist du nicht" als Antwort geschrieben..ob dies hilft *nixweiss*
@*******e83

Mein Beitrag zum Meinungsbild im Thread:

Meinen Partnerinnen und ich fesseln, lieben sowie schlafen auch mit anderen Menschen.

Mein Senf zu deinem Anliegen:

Wie bei allen nichtexklusiven Beziehungen ist es auch hier hilfreich, die Entscheidungen des Partners nicht auf den eigenen Selbstwert wirken zu lassen.

Wenn du dich schlecht fühlst, weil dein Partner jemand anderen auch liebt, fesselt, fickt, anlächelt, etc. dann gibt es zwei Lösungen:

Einen Partner finden, der das nicht tut. Oder ein Partner werden, der damit keine Probleme hat. (Option drei, den Partner zu ändern, schließe ich bei fehlender intrinsischer Motivation seinerseits aus.)

Welche der beiden Optionen wählst du?
**********97076 Frau
8.757 Beiträge
Zitat von *******e83:
Exklusivität beim Fesseln?
Für mich hat das Fesseln eine extreme emotionale Bedeutung und es ist für mich nur sehr schwer, eigentlich gar nicht, zu ertragen, wenn mein Partner mit einer anderen fesselt. Sogar wenn es seine andere Freundin ist habe ich damit riesige Probleme.
Vor einiger Zeit hatten wir besprochen in einige Bereiche unsere Beziehung mehr Exklusivität einzubauen. Unter anderem auch beim Fesseln. Für einen Termin gab es letztens eine Ausnahme und jetzt will er wieder „fremdfesseln“. Mich macht das unendlich traurig und es verletzt mich sehr. Dazu muss man sagen, dass gerade eh recht viel Diskussionspotential bei uns vorhanden ist. Aber sein Wunsch ist wie ein Schlag ins Gesicht (keiner der guten 😜) und lässt mich ernsthaft daran zweifeln, ob ich weiter mit ihm Fesseln will bzw. überhaupt eine Beziehung führen will, in der ich nicht gesehen werde.

Das ist sehr kompliziert bei uns.
Wir leben auch polyamor.
Im Grunde führt er mit seiner anderen Partnerin ebenso wie ich mit meinem anderen Partner eine We-Fernbeziehung. Aber eigentlich ist das nicht wirklich so.
Jetzt will er in der Woche mit ihr zum „Training“ und nicht mit mir. Ich weiß nicht - und will es auch ehrlich gesagt nicht wissen - wie Emotional es zwischen den beiden ist.
Es ist ja nicht so, dass er nicht auch mit mir da hin könnte, also sonst nicht zu üben kommen würde

Ich kann mich irren, aber ich glaube herauszulesen, dass es hier um mehr als ums Fesseln geht. Es scheint Dir @*******e83 um eine Exklusivität in Eurer Beziehung zu gehen, was aber daran scheitert, dass Ihr polyamor "aufgestellt" seid.

Daneben schließt Du von Deinen Emotionen, die durchs Fesseln ausgelöst bzw. verstärkt werden, auf die Emotionen, die andere beim Fesseln und Gefesselt-Werden empfinden.

Ich bin der Meinung, dass so unterschiedlich die Menschen und die Beziehungsmodelle zwischen Rigger und Bunny sind, so unterschiedlich fallen auch die Emotionen aus, die durchs Fesseln ausgelöst werden.

Bin ich zu empfindlich, weil es „nur“ um Fesseln geht oder geht es anderen ähnlich, dass für sie so starke Emotionen damit verbunden sind, dass man nicht teilen will?

Da mein Partner und Herr absolut nichts mit Bondage anfangen kann, ist meine Leidenschaft dahingehend aus unserer Beziehung "ausgelagert". Ich benötige als Bunny eine menschliche Verbindung zum Rigger, die sich für mich nicht sofort und beim ersten Fesseln aufbaut, die aber absolut nichts mit meiner Sexualität zu tun hat. Bondage löst bei mir starke Emotionen aus, aber ausschließlich hinsichtlich menschlicher Nähe und Zuwendung. Ich kann meine "Riggerin" teilen, finde das auch nur absolut gerecht. So wie ich keine Exklusiv-Rechte auf ihre Fesselkünste habe, hat sie keine auf mich als Bunny.

Ich kann Dir nur raten, Deine Gefühle Deinem Partner offen zu legen und mit ihm einen gemeinsamen Weg zu finden.
**Su Paar
1.118 Beiträge
Mein Mann fesselt am liebsten mich, und wir genießen das sehr. Es ist Meditation und Vorspiel zugleich.

Auf Anfrage fesselt er auch schon mal andere Damen. Allerdings haben die dann mindestens nen Schlüppi an. Interessant finde ich dabei immer, dass er die Frauen an den Brüsten nicht länger als unbedingt nötig berührt, und den Intimbereich ganz auslässt.

Auch habe ich schon die Erfahrung machen dürfen von jemand anderem gefesselt zu werden, und ich muss sagen, dass die Intimität beim Fesseln zwischen meinem Mann und mir eine ganz andere Ebene erreicht.
Das eine ist eher mechanisch, auch wenn die Damen nachher immer schweben... 😊
Das zwischen uns ist pure Erotik und absolutes Verlangen.

Von daher gönne ich den Damen gerne diese Erfahrung, weil ich weiß, dass sie nur einen kleinen Einblick in diese wundervolle Kunst bekommen haben, und um wieviel intensiver die Empfindungen mit dem richtigen Partner sein können.

Wir sind allerdings schon seit 23 Jahren zusammen, davon 20 Jahre verheiratet, wir vertrauen uns absolut. Ausserdem machen wir tatsächlich alles nur gemeinsam - sehr gerne und hoffentlich für immer!!!😍
warum sooo lange Texte?? es kann IHR kaum helfen, was ihr / udn andere tun ist nicht auf Sie anwendbar! ok, Sie hat gefragt - aber es kann fast nur einen Antwort geben: wenn Du unter diesem Umstand leidest, es dir nur weh tut, Du dich gedemütigt fühlst (was kein Spiel sein kann) dann ist das niemals! akzeptabel.
Du sollst dich nie soweit verbiegen, nur wenn vielleicht alle andern was so und überhaupt machen - das kann nicht anwendbar auf dich sein - also - SPRECHEN udn HANDELN, dein Inneres durchsetzen, nur dann gibts Lust und Freude
Für mich ein klares Jein.

Fesseln mit anderen Ja, solange es nicht zu intim wird.
Also angezogen, zu Übungszwecken, weil vielleicht mal jemand anderes unerfahrenes fragt. Auch Emotional und bunny Flow dürfen durchaus seinen Platz haben.
Ich hatte allerdings einen Partner, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch gleich mal ne runde Vögeln mitgenommen hat. Da bin ich raus!
Ich hab’s auch überhaupt nicht mit dem zurück stecken beim kennen lernen neuer Personen (NRE-new relationship Energy).
Für mich gehören bereits bestehende Beziehungen geschützt und dürfen genau so viel Aufmerksamkeit erwarten, wie der Mensch, der einem gerade das Hirn benebelt.
Das hat für mich was mit Respekt und Wertschätzung zu tun.
Wenn da plötzlich feste Treffen mit anderen wahrgenommen werden ist das lediglich ein Austausch. Und ich lasse mich nicht austauschen.
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von ****ni:

...dass dann die bekannte Frau zu Hause nicht zu kurz kommt ist wohl Wunschgedanke...

Dies sehe ich nicht als Ursache von Gefühlen, sondern als Ursache von Handlung.

Kein Mensch denkt zu 100% der eigenen Tageszeit an den/die derzeitigen Partner. Natürlich kann es einem enorm Angst machen, wenn der Partner sich "verknallt": Komme ich dann überhaupt noch in den Gedanken meines Partners vor? Liebt er mich dennoch weiter? Wie viel Platz werde ich in seinem Kopf noch haben?

Gedanken und Gefühle anderer können wir aber nicht beeinflussen, geschweigedenn kontrollieren.

Alles, was wir kontrollieren können, ist Handlung. Selbst mein verknallter Partner kann (und sollte) sich weiterhin aktiv um unsere bestehende Beziehung bemühen, sich Zeit für unsere gemeinsamen Aktivitäten nehmen bzw. mir in meiner individuellen Liebessprache (5 Liebessprachen nach G. Chapman) zeigen, dass er mich noch immer liebt und auch nicht vergessen wird, nur weil ein neuer, aufregender Mensch in sein Leben getreten ist.

Kümmert er/sie sich hingegen nicht weiterhin um die Beziehung zu mir, dann sehe ich das nicht als ein Versagen des Beziehungsmodells, sondern als das persönliche Versagen des Menschen, mit dem ich zusammen bin.
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von *********2019:
warum sooo lange Texte?? es kann IHR kaum helfen, was ihr / udn andere tun ist nicht auf Sie anwendbar! ok, Sie hat gefragt - aber es kann fast nur einen Antwort geben: wenn Du unter diesem Umstand leidest, es dir nur weh tut, Du dich gedemütigt fühlst (was kein Spiel sein kann) dann ist das niemals! akzeptabel.
Du sollst dich nie soweit verbiegen, nur wenn vielleicht alle andern was so und überhaupt machen - das kann nicht anwendbar auf dich sein - also - SPRECHEN udn HANDELN, dein Inneres durchsetzen, nur dann gibts Lust und Freude

Wenn niemand daran interessiert wäre aus den Geschichten anderer zu lernen, dann gäbe es dieses Forum nicht.
Ich verstehe deine Ansicht und gebe dir vollkommen recht: Man kann sich nur selbst helfen.
Aber notwendig finde ich deinen Einwand nicht, denn auch die Frage, ob eine TE sich Inspiration von außen holen will, bleibt ihr selbst überlassen.
*******fly Frau
6.272 Beiträge
Zitat von ****de:
Zitat von ****ni:

...dass dann die bekannte Frau zu Hause nicht zu kurz kommt ist wohl Wunschgedanke...

Dies sehe ich nicht als Ursache von Gefühlen, sondern als Ursache von Handlung.

Kein Mensch denkt zu 100% der eigenen Tageszeit an den/die derzeitigen Partner. Natürlich kann es einem enorm Angst machen, wenn der Partner sich "verknallt": Komme ich dann überhaupt noch in den Gedanken meines Partners vor? Liebt er mich dennoch weiter? Wie viel Platz werde ich in seinem Kopf noch haben?

Gedanken und Gefühle anderer können wir aber nicht beeinflussen, geschweigedenn kontrollieren.

Alles, was wir kontrollieren können, ist Handlung. Selbst mein verknallter Partner kann (und sollte) sich weiterhin aktiv um unsere bestehende Beziehung bemühen, sich Zeit für unseren gemeinsamen Aktivitäten nehmen bzw. mir in meiner individuellen Liebessprache (5 Liebessprachen nach G. Chapman) zeigen, dass er mich noch immer liebt und auch nicht vergessen wird, nur weil ein neuer, aufregender Mensch in sein Leben getreten ist.

Kümmert er/sie sich hingegen nicht weiterhin um die Beziehung zu mir, dann sehe ich das nicht als ein Versagen des Beziehungsmodells, sondern ein persönliches Versagen des Menschen, mit dem ich zusammen bin.

klingt gut in der Theorie "show me the evidence" im realen Leben *g* meine Erlebnisse dahingehend sind nun mal anders...und es ist kein Versagen des Menschen, finde ich..es ist einfach menschlich nicht alles geben oder annehmen zu können.

Es wurde bereits gut geschrieben...man hat Situationen und kann einzig selber bestimme ob man in diesen leben kann oder nicht..denn seinen Partner ändern wird man nicht...selbst wenn zig Leute sagen es wäre so oder so.
Ich fessle im momment nur meine Partnerin.
Das Spiel zwischen uns ist so intensiv, emotional und vertraut und hatt sich über die zeit so aufgebaut.
Ein wahres geschenk.
Ich kann aber das emotionale und sexuelle beim shibari srhr gut trennen und kann mir für fesselabende durchaus vorstellen mit anderen Personen zu fesseln.

Wen meine Partnerin aber damit mühe hätte, würde ich das respektieren und nur mit ihr exlusiv fesseln. Respekt sage ich dem.
Liebe Grüsse
Stefan
****de Frau
413 Beiträge
@****ni Ich verstehe es, wenn du schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hast. Ich würde das aber dann unterscheiden von allgemeingültigen Aussagen wie "Das klappt sowieso nicht".

In meiner Beziehung klappt es bisher gut.
Ich schreibe das nur nicht jeden Tag in ein Forum. Diskutiert werden ja meistens nur Beziehungen, in denen es gerade nicht gut läuft.
Ich kann dich voll und ganz verstehen. Ich mag es auch nicht wirklich wenn mein Partner eine andere Person fesselt, allerdings unterscheide ich dabei ein wenig. Ist es Emotionales fesseln oder ist es ein ausprobieren, also ehr ein Training, das ist für mich meistens in Ordnung, aber auch nicht immer, hatten da auch schon Streit wegen. Ich habe meinen Standpunkt dann nochmal deutlich gemacht ich will es erstmal grundsätzlich nicht Punkt, wenn es dann bei einem Stammtisch, Party etc doch mal zu der Situation kommt dann reden wir in dem Moment und nur für die Situation darüber und entweder fühlt es sich dann für mich ok an oder eben nicht und das muss er dann akzeptieren.
Andersrum besteht er ja auch absolut auf Exklusivität, das ich mich nicht von anderen fesseln lasse, Ausnahmen wenn er sich an mir von anderen etwas zeigen lässt, Kurse, Bekannte etc wo man etwas lernen kann.
*******ado Mann
636 Beiträge
@*******e83

Auch ich bin seit Anfang des Jahres poly „unterwegs“. Ich habe aber eine klare Hauptbeziehung (= Ehe).
Dadurch sind die Grenzen für die weitere Beziehung auch einigermaßen gesteckt.

Das scheint bei Dir nicht so zu sein bzw. zumindest scheinst Du gerade nicht (mehr) sicher zu sein ob Du (noch) die „Haupt-Frau“ für Deinen Partner bist.

Kann er sich da bei Dir sicher sein?
Wie eng bist Du mit Deinen WE-Partner?
Gibt es andere „exklusive Themen“?

Ihr solltet Zeit - vielleicht auch mal ein ganzes (Wellness-)Wochenende - für die Beziehungspflege investieren und über Eure wechselseitigen Vorstellungen, Vorbehalte und Wünsche reden.

Entweder kannst Du Ihn dann besser verstehen und alles ist OK, er versteht Deinen Punkt und Du hast den wieder Exklusivität oder...
**********ede56 Mann
6.132 Beiträge
@****rod schrieb
Einen Partner finden, der das nicht tut.
Oder ein Partner werden, der damit keine Probleme hat.
Welche der beiden Optionen wählst du?
Für sie geht nur Option 2 , will sie das, anscheinend nicht.
@*******e83
Option 3
Mit ihm reden und das klären.
Für mich hat dein Problem nichts mit Fesseln zu tun, es ist ein Beziehungsproblem. Poly hin oder her.
*********_XXX Mann
37 Beiträge
Hi, ist ja schon viel gesagt und ich habe die Beiträge nur überflogen.
Wir fesseln beide auch mit anderen Partnern oder Partnerinnen. Nicht beliebig, denn die Emotionalität ist eben auch an bestimmte Personen gebunden. Aber uns macht es große Freude, uns in dieser Leidenschaft auch mit anderen zu erleben.
Grüße, Santander
*******fly Frau
6.272 Beiträge
Zitat von ****de:
@****ni Ich verstehe es, wenn du schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hast. Ich würde das aber dann unterscheiden von allgemeingültigen Aussagen wie "Das klappt sowieso nicht".

In meiner Beziehung klappt es bisher gut.
Ich schreibe das nur nicht jeden Tag in ein Forum. Diskutiert werden ja meistens nur Beziehungen, in denen es gerade nicht gut läuft.

ah nein da hast du was falsch interpretiert..ich habe sowohl in meinen poly- wie auch meiner monoamoren Beziehungen durchaus gute Erfahrungen gemacht und eben ziemlich viel über mein Leben gelernt, somit weiss ich heute für mich etwas mehr als vor 20 Jahre und teile meine Gedanken dazu mit...das kann man lesen, mitnehmen oder stehen lassen..so ist das in einem Forum.
*******e83 Frau
66 Beiträge
Themenersteller 
Also ich finde es ja schon erstaunlich, dass unterstellt wird ich wäre die einzige die in unserer Beziehung Exklusivität will/einfordert/verlangt/voraussetzt.
Das ist nicht der Fall.
Und ja, es gibt andere Faktoren in der Beziehung die gerade nicht stimmig sind. Das weiß ich/wissen wir.
Das war aber nicht meine Frage.
Ich wollte wissen wie andere mit Exklusivität von Fesseln in Beziehungen umgehen. Wie stark emotional das bei anderen verknüpft ist oder auch nicht. Und einen Überblick bekommen ob ich ggf. zu empfindlich reagiere, wenn ich mich darüber ärgere, dass unsere Absprache jetzt plötzlich für ihn in allein diesem Bereich nicht mehr gilt.
Was ich nicht wollte war meine Beziehung diskutieren und mich zu rechtfertigen warum in poly-Beziehung Exklusivität überhaupt ein Thema ist. Das Diskutieren mache ich mit ihm schon zu genügend.
*****abi Mann
798 Beiträge
Möglichst viele unterschiedliche Partner beeindrucken kann jeder untalentierte Anfänger. Den eigenen Partner, mit dem man 20 Jahre verheiratet ist immer wieder neu entdecken und begeistern ... ist die Königsdisziplin. Wer sich was drauf einbildet beim z.B. Aisatsu Nawa irgend ein naives Anfänger-Bunny weg zu schiessen hat nicht viel verstanden. Wenn Dir das aber mit der Frau gelingt, die all Deine Schwächen kennt und seit Jahren Deine dreckigen Unterhosen einsammelt, die ihren Körper kennt und weiss ob der TK zu tief oder hoch sitzt ... und sich auch traut das anzusprechen ... da kämen wir meinem Verständnis von "Meisterschaft" schon näher.

Aus privater Sicht ...

Da es für mich kein Sportfesseln gibt (wozu soll das gut sein, kann ich auch Topflappen häkeln) behandle ich Fesseln genau so sensibel wie Vögeln, wenn nicht noch vorsichtiger. Kommt dann schlicht auf die Partnerschaft an. Wenn es einem von beiden nicht gut tut was da vor sich geht, sollte man es lassen oder die Partnerschaft überdenken. Beziehungsmodelle gibt es ja zahlreiche, der Frage muss man sich als Paar ja sowieso stellen.

Zumindest müsste jedem Erwachsenen klar sein, dass Spielregeln immer nur funktionieren wenn sie von beiden eingehalten werden. In sofern kann es schon Wunder bewirken, wenn Bunny den Spieß umdreht. Schliesslich muss man doch dann auch als passiver Part Erfahrungen sammeln oder? *zwinker* Danach legt sich bei vielen überengagierten Rope-Tops die Ambition "möglichst viele unterschiedliche Modelle zu fesseln, weil das ja sooo wichtig für die Entwicklung ist" ganz schnell wieder.

Meine 2 Cent
Knutschi
*******fly Frau
6.272 Beiträge
sehr schön formuliert @*****abi
es muss sich auf beiden Seiten gut anfühlen und wenn einer nicht happy ist dann hat das, meiner Meinung nach, nichts mit übertreiben zu tun @*******e83 , das ist eine Empfindung die so für dich stimmt...es liegt mir fern über eure Beziehung zu diskutieren, auch wenn die Polysache da etwas angeschnitten wurde...ich für meinen Teil hätte keine Freude daran wenn mein Rigger eine andere fesselt, ausser zum Training in meinem Beisein und er würde es sowieso nicht tolerieren mich ohne seine Anwesenheit in andere Seile zu geben bzw es käme sehr stark auf die Person an...ich finde es muss ein Konsens herrrschen und wenn einer unglücklich ist dann sollte man darüber texten, aber das tut ihr ja bereits.

Viel Glück euch *blume*
******978 Mann
3.876 Beiträge
Ich fessel am liebsten nicht mit meiner Partnerin, sondern mit anderen Frauen. Mir geht es um Erfahrungen, die ich mit meiner Partnerin nicht haben kann..
****tas Mann
1.323 Beiträge
Sie (aus RT) schreibt:

Ich wurde leider noch nicht gefesselt, würde es aber gerne erleben.
Bei mir müsste es dann auch Fremdfesseln sein, da Fesseln nicht das Ding meines festen Partners ist.
Ich würde eine Fessel"beziehung" dann in etwa so einordnen wie eine sehr gute Freundschaft. Also schon vertraut und innig, aber vorrangig ohne Sex oder Erotik.
Zitat von *******e83:
Für mich hat das Fesseln eine extreme emotionale Bedeutung und es ist für mich nur sehr schwer, eigentlich gar nicht, zu ertragen, wenn mein Partner mit einer anderen fesselt. Sogar wenn es seine andere Freundin ist habe ich damit riesige Probleme.

Das ist ein grundsätzliches Problem, welches ich durchaus nachvollziehen kann.
Obwohl ich in einer offenen Beziehung lebe und natürlich sehr oft "fremdfessele" habe ich mich schon einige Male dabei erwischt, dass mich ein Ansatz von Eifersucht überfallen hat, wenn ich beobachtet habe, wie sich eine meiner (Fremd-)Fesselpartnerinnen von einem anderen Rigger hat fesseln lassen.
Die entscheidende Frage ist nicht, ob es normal oder problematisch ist, solche Gefühle zu haben, sondern eher, wie man damit umgeht!

Und da kommt dein Denkfehler:

Zitat von *******e83:
Aber sein Wunsch ist wie ein Schlag ins Gesicht (keiner der guten 😜) und lässt mich ernsthaft daran zweifeln, ob ich weiter mit ihm Fesseln will bzw. überhaupt eine Beziehung führen will, in der ich nicht gesehen werde.

Das ist komplette Paranoia!
Du wirst in der Beziehung sehr wohl gesehen.
Er wird nur wegen dir nicht blind (für Andere) und er wird auch wegen dir seine innere Haltung zum Thema "Exklusivität" nicht ändern.

Wenn dir Exklusivität wichtiger ist als dein Partner, dann hast du den falschen Partner und solltest das Beziehungskonstrukt in Frage stellen.
Wenn dir dein Partner wichtig ist, dann solltest du mit ihm mal richtig kommunizieren, du solltest versuchen seine innere Haltung zu diesem Thema zu verstehen und darauf aufbauend einen echten Kompromiss aushandeln, statt von ihm zu verlangen, deine Bedingungen zu erfüllen.

Zitat von *******e83:
Vor einiger Zeit hatten wir besprochen in einige Bereiche unsere Beziehung mehr Exklusivität einzubauen. Unter anderem auch beim Fesseln.

"Hatten wir besprochen" heißt wahrscheinlich, dass du deinen Wunsch in einer Art geäußert hast, dass er wenige bis keine Möglichkeiten hatte, in dieser Besprechung seine Haltung zu diesem Thema einzubringen.
Wer solche Gespräche auf diese Art führt, der/die/das sollte sich nicht wundern, wenn sie mit leeren Versprechungen enden.
Einvernehmlichkeit wird so nicht hergestellt!

Zitat von *****abi:
Möglichst viele unterschiedliche Partner beeindrucken kann jeder untalentierte Anfänger. Den eigenen Partner, mit dem man 20 Jahre verheiratet ist immer wieder neu entdecken und begeistern ... ist die Königsdisziplin.

Möglichst viele pauschale Rundumschläge verteilen kann jeder Polemiker.
Differnzierte Betrachtung ist die Königsdisziplin.
*******ge59 Mann
322 Beiträge
Ein auch für mich gerade hochaktuelles Thema.

Ich möchte nochmal zurück auf den Begriff “Verlustangst”, der bereits fiel. Verlust wovon genau? Des (von dir) als reine Zweisamkeitssphäre gedachten Raums, in den nun eine weitere Person einzudringen droht? Hat dein Partner das auch so imaginiert? Gar der gesamten Zweisamkeit, weil, wenn sie für dich nur als “Zwei”samkeit denkbar sein sollte, eine weitete Person sogar die Gefahr birgt, an deine Stelle zu treten? Seid ihr euch in dieser Begrifflichkeit einig?

Ich denke ohne den Begriff der Verbindlichkeit kann man diesen Knoten nie lösen. Denn wirkliche Verbindlichkeit (einschließend die gemeinsame Verantwortung z.B. für Kinder, die aus dieser Sexualität entstehen, und zwar auch dann, wenn sie nicht gesund sein sollten u.s.w.) ust ein 24/7-Job und kann von niemand mit mehr als einer Person gelebt werden.

Es muss aber parallel dazu auch andere Beziehungen geben können, damit eine solche Verbinlichkeitsbeziehung nicht völlig überfrachtet und überfordert
wird. Dazu gehört z.B. vielleicht ein Paartanzkurs, den einer machen will, der Partner aber nicht. Auch das ist erotisch (schließlich handelt es sich um symbolisierte Sexualität), aber Partnerwechsel sind schon allein aus didaktischen Gründen wichtig und üblich.
Der Tanzkurs hat aber keine Verbindlichkeit und strebt sie auch nicht an (Wenn jemand sich dann in eine Tanzpartnerin verliebt, stimmte vielleicht auch etwas mit seiner “verbindlichen” Beziehung nicht). Gerade dass die Partner immer wieder tauschen, verhindert (oder zumindest: konterkariert) ja das Aufkommen von Verbindlichkeit!

Ich mache bei BDSM und insbesondere Bondage die Erfahrung, dass es die Verbindlichkeit der festen Beziehung sogar eher stabilisiert, wenn die Spielpartnerinnen wechseln. Hätte ich EINE Partnerin, die ich grundsätzlich immer zum Spielen in Clubs
mitnähme, dann entstünde doch automatisch allmählich etwas, was sich zumindest ähnlich anfühlte wie eine verbindliche Beziehung; das läßt sich schon allein an der Irritation ablesen, die bei ihr natürlich entstünde, wenn ich plötzlich mal eine andere statt ihrer würde zum spielen mitnehmen
wollen!

Deshalb lege ich Wert darauf, dass ich mehrere/einige Spielpartnerinnen kenne, dass die voneinander wissen, und dass sie sich keinen Zwang antun, sich auch von andern Riggern fesseln zu
lassen. Außerdem treffe ich mich zum Fesseln etc. nur in sexpositiven Räumen wie Spielparties, Clubs etc, die schon allein durch ihreBasisfrivolität verhindern, dass sexuelle Handlungen sich in einer Weise vom Hintergrund abheben können, die einen gefühlten Exclusivraum schaffen könnte.

In dieser Weise fühlt sich der Verbindlichkeitsraum meiner festen Beziehung für mich sehr sicher an, und das ist erstmal das, wofür ich verantwortlich bin. Natürlich kann ich meine Partnerin nicht zwingen, dieses Sicherheitsgefühl zu teilen. Daran muss immer gearbeitet werden, keine Frage!
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