Ein auch für mich gerade hochaktuelles Thema.
Ich möchte nochmal zurück auf den Begriff “Verlustangst”, der bereits fiel. Verlust wovon genau? Des (von dir) als reine Zweisamkeitssphäre gedachten Raums, in den nun eine weitere Person einzudringen droht? Hat dein Partner das auch so imaginiert? Gar der gesamten Zweisamkeit, weil, wenn sie für dich nur als “Zwei”samkeit denkbar sein sollte, eine weitete Person sogar die Gefahr birgt, an deine Stelle zu treten? Seid ihr euch in dieser Begrifflichkeit einig?
Ich denke ohne den Begriff der Verbindlichkeit kann man diesen Knoten nie lösen. Denn wirkliche Verbindlichkeit (einschließend die gemeinsame Verantwortung z.B. für Kinder, die aus dieser Sexualität entstehen, und zwar auch dann, wenn sie nicht gesund sein sollten u.s.w.) ust ein 24/7-Job und kann von niemand mit mehr als einer Person gelebt werden.
Es muss aber parallel dazu auch andere Beziehungen geben können, damit eine solche Verbinlichkeitsbeziehung nicht völlig überfrachtet und überfordert
wird. Dazu gehört z.B. vielleicht ein Paartanzkurs, den einer machen will, der Partner aber nicht. Auch das ist erotisch (schließlich handelt es sich um symbolisierte Sexualität), aber Partnerwechsel sind schon allein aus didaktischen Gründen wichtig und üblich.
Der Tanzkurs hat aber keine Verbindlichkeit und strebt sie auch nicht an (Wenn jemand sich dann in eine Tanzpartnerin verliebt, stimmte vielleicht auch etwas mit seiner “verbindlichen” Beziehung nicht). Gerade dass die Partner immer wieder tauschen, verhindert (oder zumindest: konterkariert) ja das Aufkommen von Verbindlichkeit!
Ich mache bei BDSM und insbesondere Bondage die Erfahrung, dass es die Verbindlichkeit der festen Beziehung sogar eher stabilisiert, wenn die Spielpartnerinnen wechseln. Hätte ich EINE Partnerin, die ich grundsätzlich immer zum Spielen in Clubs
mitnähme, dann entstünde doch automatisch allmählich etwas, was sich zumindest ähnlich anfühlte wie eine verbindliche Beziehung; das läßt sich schon allein an der Irritation ablesen, die bei ihr natürlich entstünde, wenn ich plötzlich mal eine andere statt ihrer würde zum spielen mitnehmen
wollen!
Deshalb lege ich Wert darauf, dass ich mehrere/einige Spielpartnerinnen kenne, dass die voneinander wissen, und dass sie sich keinen Zwang antun, sich auch von andern Riggern fesseln zu
lassen. Außerdem treffe ich mich zum Fesseln etc. nur in sexpositiven Räumen wie Spielparties, Clubs etc, die schon allein durch ihreBasisfrivolität verhindern, dass sexuelle Handlungen sich in einer Weise vom Hintergrund abheben können, die einen gefühlten Exclusivraum schaffen könnte.
In dieser Weise fühlt sich der Verbindlichkeitsraum meiner festen Beziehung für mich sehr sicher an, und das ist erstmal das, wofür ich verantwortlich bin. Natürlich kann ich meine Partnerin nicht zwingen, dieses Sicherheitsgefühl zu teilen. Daran muss immer gearbeitet werden, keine Frage!
Ich möchte nochmal zurück auf den Begriff “Verlustangst”, der bereits fiel. Verlust wovon genau? Des (von dir) als reine Zweisamkeitssphäre gedachten Raums, in den nun eine weitere Person einzudringen droht? Hat dein Partner das auch so imaginiert? Gar der gesamten Zweisamkeit, weil, wenn sie für dich nur als “Zwei”samkeit denkbar sein sollte, eine weitete Person sogar die Gefahr birgt, an deine Stelle zu treten? Seid ihr euch in dieser Begrifflichkeit einig?
Ich denke ohne den Begriff der Verbindlichkeit kann man diesen Knoten nie lösen. Denn wirkliche Verbindlichkeit (einschließend die gemeinsame Verantwortung z.B. für Kinder, die aus dieser Sexualität entstehen, und zwar auch dann, wenn sie nicht gesund sein sollten u.s.w.) ust ein 24/7-Job und kann von niemand mit mehr als einer Person gelebt werden.
Es muss aber parallel dazu auch andere Beziehungen geben können, damit eine solche Verbinlichkeitsbeziehung nicht völlig überfrachtet und überfordert
wird. Dazu gehört z.B. vielleicht ein Paartanzkurs, den einer machen will, der Partner aber nicht. Auch das ist erotisch (schließlich handelt es sich um symbolisierte Sexualität), aber Partnerwechsel sind schon allein aus didaktischen Gründen wichtig und üblich.
Der Tanzkurs hat aber keine Verbindlichkeit und strebt sie auch nicht an (Wenn jemand sich dann in eine Tanzpartnerin verliebt, stimmte vielleicht auch etwas mit seiner “verbindlichen” Beziehung nicht). Gerade dass die Partner immer wieder tauschen, verhindert (oder zumindest: konterkariert) ja das Aufkommen von Verbindlichkeit!
Ich mache bei BDSM und insbesondere Bondage die Erfahrung, dass es die Verbindlichkeit der festen Beziehung sogar eher stabilisiert, wenn die Spielpartnerinnen wechseln. Hätte ich EINE Partnerin, die ich grundsätzlich immer zum Spielen in Clubs
mitnähme, dann entstünde doch automatisch allmählich etwas, was sich zumindest ähnlich anfühlte wie eine verbindliche Beziehung; das läßt sich schon allein an der Irritation ablesen, die bei ihr natürlich entstünde, wenn ich plötzlich mal eine andere statt ihrer würde zum spielen mitnehmen
wollen!
Deshalb lege ich Wert darauf, dass ich mehrere/einige Spielpartnerinnen kenne, dass die voneinander wissen, und dass sie sich keinen Zwang antun, sich auch von andern Riggern fesseln zu
lassen. Außerdem treffe ich mich zum Fesseln etc. nur in sexpositiven Räumen wie Spielparties, Clubs etc, die schon allein durch ihreBasisfrivolität verhindern, dass sexuelle Handlungen sich in einer Weise vom Hintergrund abheben können, die einen gefühlten Exclusivraum schaffen könnte.
In dieser Weise fühlt sich der Verbindlichkeitsraum meiner festen Beziehung für mich sehr sicher an, und das ist erstmal das, wofür ich verantwortlich bin. Natürlich kann ich meine Partnerin nicht zwingen, dieses Sicherheitsgefühl zu teilen. Daran muss immer gearbeitet werden, keine Frage!