Hallo
mit Interesse verfolge ich das Thema.
Wie empfinde ich, gute Frage. Es ist für mich kein empfinden, sondern auch ein sich auf den anderen einlassen. Es ist für mich unerheblich ob es sich um eine Freundschaft plus oder Affäre handelt, einen ONS klammere ich hier für mich aus, benötige ich grundsätzlich wie schon geschrieben Vertrauen und eine gewisse Basis der Freundschaft.
Ich bin aber so gestrickt, dass es für mich als Bi-Mann auch bedeutet, wenn ich mit meinem männlichen Partner unterwegs bin, dass es für mich selbstverständlich ist in der Öffentlichkeit Händchen zu halten oder ihn zu Küssen oder anzufassen. Für mich macht das bei Mann oder Frau keinen Unterschied, es sind bei Männern in der Öffentlichkeit die Kommentare oder auch das Küssen, welches viele stutzig macht.
Mit dem weiblichen Part ist dies verständlicherweise, denn gesellschaftlicher akzeptiert selbstverständlich. Ich habe allerdings auch kein Problem in schwule Clubs /Partys zu gehen, wobei ich für mich entschieden habe das diese ein gewisses Niveau haben müssen, da es schnell zu „Rudelbumsen mit Anfassen“ wird.
Für mich hat dieses fühlen oder wie ich mich empfinde, stark davonabhängt, wie weit mich der andere in sein Leben du in sich schauen lässt. Sollte es Oberflächlich bleiben verläuft sich der Kontakt. Ich forderte Nähe und gebe diese aber auch, das bedeutet nicht das ich denjenigen erdrücke, das ist kein Sinn bei Freundschaft plus oder einer Affäre.
Ich merke da sich aktuell mit meinem Profil hier oft anecke, weil ich keine Beziehung möchte und ich dieses empfinden für mich eben auch in stabilen sexuell emotionalen Beziehungen mir hole ohne das einenge eine Beziehung. Das bedeutet nicht das ich eben mit hunderten rummache, sondern ich wähle bewusst für mich aus mit wem ich mich einlasse. Dies kann der männliche Part, wenn er nicht in einer Scheinwelt lebt und nur virtuell, tatsächlich eher nachempfinden das es nicht immer extrem tiefe Gefühle benötigt. Ich habe seit Jahren eine Freundschaft plus mit einem Mann, der im Frankfurter Umkreis wohnt, bei dem wir uns eventuell nur alle 2 Monate sehen aber wir schreiben täglich und nehmen am Leben des anderen teil. Dadurch verändert sich mit der Zeit die Sexualität und das Empfinden und die Gefühle. Es war aber immer von beiden klar, dass es für eine Beziehung nicht reicht aber wir eben unseren Spaß haben und sehr gute Freunde sind., das ist aktuell der einzige, den ich habe. Set kurzem habe ich eine Freundschaft plus zu einer wundervollen Frau in Berlin. Daher kann ich aktuell beide Empfindungen nachvollziehen.
Ein für mich weiterer Aspekt ist beim Empfinden, ein Geben und ein Nehmen. Ich meine damit nicht emotional, sondern der andere merkt mir liegt was an Ihm. Ich bin, nachdem wir geschrieben hatten von München nach Mainz gefahren. Bei der anderen Freundschaft bin ich von München nach Berlin gefahren um sie kenne zu lernen.
Daher zum Abschluss ich empfinde ich mich als beides und lasse mich nicht in eine Schublade stecken sondernd definiere es selbst. Dies hat auch viel mit Mut zu tun und sich selbst zu begegnen und zu verändern oder vieles zuzulassen was nicht „normal“ ist.