Also wissen wir, dass wir nichts wissen. Agnostik bringt uns aber in der Diskussion nicht weiter.
Ich denke, auch wenn die gelebte Neigung, der Einstieg und die Entwicklung dazu etwas sehr individuelles ist, lassen sich Gemeinsamkeiten ableiten.
Das übliche "Jeder lebt es, wie er es lebt." und "Jeder ist eben anders" waren sicher nicht im Sinne des Threaderstellers bei der Suche nach Antworten.
Ich hatte dieses dominante, sadistische - einfach gesagt - Interesse immer. Ich habe schon als Kind derartigen Spielen eine gewisse Faszination entgegengebracht. (Nicht zu verwechseln mit Realsadismus, Mobbing, Unfairness. Das fand ich schon immer Scheiße.)
An Schlüsselerlebnisse kann ich mich nicht erinnern. Kompensationsprobleme habe ich auch nicht.
Das aufkommende Internet gab den Phantasien dann Namen und brachte den leichten Kontakt mit Gleichgesinnten.
Machtausübung kickt mich im Beruf wie privat. Privat natürlich ganz anders und da kommen noch andere Komponenten hinzu.
Zu meiner Neigung konträr stand meine Sozialisierung. Dort den Einklang zu finden, war nicht immer leicht. Die emotionale Komponente ist mit der Zeit einfach mitgewachsen, wie sie es wohl im Vanillaleben auch tut.
LG MrRight