von der offenen Beziehung die Toleranz

Was möchtest du hören? Nur deine Liebe in einer Zweierbeziehung ist die einzig Wahre?

Nein, weil du niemals die Erfahrungen anderer auf dich projizieren kannst.Für DICH gilt das, was du als richtig empfindest, aber spreche anderen nicht ab für sich selbst zu entscheiden wie sie leben und lieben wollen.Das ist vermessen!

Es gibt Intensität und Tiefe AUCH in Beziehungen zu dritt, zu viert oder zu noch mehreren, auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst.

Leben und leben lassen!

am Besten hatten die Steinzeitmenschen das wohl geregelt.
Wenn zwei sich finden spielen die Hormone verrückt udn es geht ohne den anderen gar nicht.
Wenn beide genug gevögelt hatten, die chemische Anziehung wieder nachließ, was so nach ca. 3 Jahren der Fall war, haben sie sich neue Partner gesucht.
Der Mensch ist sicher nicht monogam, aber sich zu verlieben, bedeutet erst mal dieses.

Ich akzeptiere jede andere Meinung, dennoch kann auch ich für mich entscheiden, was ich möchte.

Ich steh schon mal gar nicht auf Frauen, körperlich gesehen. Also geht FFM bei mir gar nicht.
Sexuelle Freiheit, warum nicht ? Bin ja auch ein Kind dieser Generation.
Habe es auch gelebt.
Back to the roots, ist auch ein Thema.
Ich will auch nicht jeden Tag Wiener Schnitzel.

Aber ich glaube daran, dass es auch einem Pärchen zu zweit gegeben ist, jeden Tag neu zu kochen.

@******ain:
ebenso wie du auch überliest, dass andere eben andere erfahrungen gemacht haben. es gibt nunmal nicht die einzig heilbringende wahrheit, weder deine noch eine andere ist es. für jeden ist es einfach etwas anderes was man braucht...

es wäre wirklich schön, wenn du die toleranz und den respekt, die du von anderen einforderst, auch selbst mal an den tag legen würdest!

da war sowas mit dem glashaus und den steinen... oder auch mit dem wald und dem hereinrufen...

Ach ... muss man sich so ereifern?

Nun, ich habe schon zu dem Thema geschrieben. Vielleicht für die Skeptiker ein paar Ergänzungen:

Ja, ich möchte meinem Partner/meiner Partnerin so viel Freiheit geben, wie sie brauchen. Natürlich, das ist doch keine Frage, dass man ein Mindestmaß an gemeinsammen Erfahrungen braucht, damit die Beziehung ihre Tiefe behält und nicht nur noch ein ideelles Konstrukt ohne Leben ist.

Aber: ich möchte die Offenheit in einer Beziehung haben, die es möglich macht ohne Verlustängste Bedürfnisse aussprechen zu können ... oder Dinge die einem irritieren. Es ist für mich natürlich, dass dies in einem wertschätzdenden, zurückhaltenden Modus geschieht, das persönliche Erleben schildernd ohne den anderen moralisch unter Druck zu setzen.

Ich habe einen Mann an meiner Seite, den ich über alles liebe ... weil sich zwischen uns eine Bindung tiefster Vertrautheit und Mitgefühls aufgebaut hat. Erotisch ist aber kein Feuer entfacht, faktisch leben wir eine Geschwisterehe ... Nun, ich werde meinen Vertrauten niemals allein lassen. Natürlich wünsche ich mir für ihn eine Beziehung in der er gut aufgehoben ist --- und wo wir Kontakt halten können, im Idealfall auch die neue Partnerin sich gut mit mir versteht.

Und ich suche einen Partner, der aktzeptieren kann, dass ich für mein "Brüderchen" immer eine wichtige Vertrauensperson sein werde. Das ist so schwierig, Männer neigen wohl doch noch heftiger zur Eifersucht als ich dachte.

Ich liebe ... und begehre auch Frauen. Es wäre für mich kein Vertrauensbruch wenn mein Partner ein erotisches Abenteuer mit einer anderen Frau hätte ... solange er mir davon offen erzählt. Nun, vermutlich würde mich das sogar erotisch inspirieren. Am liebsten hätte ich natürlich mit meinem Partner zusammen eine weitere Vertraute.

Ungeachtet dessen, ja, ich würde meinem Partner körperliche Exklusivität versprechen, wenn er das wünscht - allerdings dann natürlich auch von ihm das gleiche erwarten. Aber ich würde immer ein Geschlecht vermissen.

Nein ... ... ... ich kann nicht mein Leben lang auf sexuelle Erfüllung verzichten, auch nicht aus tiefster Liebe heraus. Für mich ist Sexualität nicht nur Triebbefriedigung ... sondern ein wichtiger Weg meine Gefühle zu leben, Nähe intensiv zu erfahren. Wenn ich zum Zöllibat taugte, wäre ich in jungen Jahren Nonne geworden. Damals war Gott mein Geliebter. Aber ich brauche das Erleben körperlicher Begehrtheit.

Poliamorie ist keine Ausrede für Ehebruch, genausowenig wie Bisexualität eine Wahl ist, weil man sich nicht "festlegen möchte". Beides ist eine Veranlagung der Seele. Sowenig wie ich nur einen Menschen lieben kann (Wen jetzt: Vater, Mutter, Bruder, Schwester, den Gatten?) so kann ich auch mein Begehren nicht nur auf einen Menschen begrenzen, auch wenn ich es nicht (nur) an optischen Merkmalen festmache.

Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein ...

Ich habe hier schon mal geschrieben und meine monogame Einstellung dargestellt...

Wenn ich jetzt diesen Satz lese von Dir, dann frage ich mich, wer bringt mehr Herz ein, wer steht mehr zu seinem Partner? Wieder sehr zynisch von mir, ich weiß, aber was ist mit Vorlieben meines Partners, die ich ihm nicht erfüllen kann, weil sie nicht die meinen sind?
Verlange ich von ihm das Opfer, darauf zu verzichten oder gebe ich ihm die Freiheit, sie woanders zu erleben?

Nur weil ich selber von meiner Einstellung her bereit bin zu verzichten, heißt es doch im Umkehrschluss nicht, dass ich Verzicht verlangen muss. Und schon gar nicht von Menschen, die sich diese Frage überhaupt nicht stellen....

Daher finde ich es recht schade, alle die anders denken, abzuwerten, statt einfach zu sagen, dass ist nicht mein Ding.

Soweit ich im Forum gelesen habe, hat niemand etwas gegen Deine Einstellung, aber gegen Deine Angriffe.

Über diese Freiheiten zu reden, die sich Partner in einer Beziehung geben, über Spielarten, Varianten usw. hier zu schreiben ist garantiert nicht leicht, da man sehr schnell an den Pranger gestellt wird, gerade in so einem Forum.....

Daher hat es hier sehr wohl mit viel Herz zu tun, wenn man dieses Risiko sieht, anerkennt, dass jeder anders ist und vlt. per CM mal direkt fragt. Oder auch hier im Forum (habe ich bei meinem Beitrag auch getan).

Der Ton macht die Musik, kommt der Ton vom Herzen hören alle diese Musik gern und neugierige Kritik hat noch niemand übel genommen.

Gruß
Sniff

übrigens...toleranz fängt damit an zu begreifen das andere anders denken

wie wäre es denn wenn wir beim ursprünglichen thema weitermachen?

...jetzt seit einiger Zeit verfolgt und wollte eigentlich nichts dazu sagen, weil ich es für überflüssig halte, ständig die Lebensweise anderer zu diskutieren und vor fremden Türen zu kehren, aber so ein paar Dinge (besonders das Ausmaß an Intoleranz, das hier teilweise an den Tag gelegt wurde) haben mich dann doch kurzfristig umgestimmt.

Und nur weil DU das denkst, ist das dann auch in der Realität so, oder was?

Wer sagt denn, dass bei offenen Beziehungen nur "Gelüste" im Mittelpunkt stehen? Weil du Erfahrungen in diese Richtung gemacht hast? Oder weil du es in deinem Freundes/Bekanntenkreis so erlebt hast? Da kann man doch nicht einfach pauschalisieren und die eigenen Beobachtungen zur allgemeingültigen Regel erheben.

Was bitte ist denn eine "Swingermentalität"? Nur weil man nicht monogam ist, ist man Swinger? Ganz schön schwarz-weiß gedacht.
Übrigens bin ich mir recht sicher, dass hier niemand als "unerfahrener Spießer" betitelt wurde, nur weil er ein Verfechter der Monogamie ist, also frage ich mich wie du auf diese Assoziation kommst. Warum fühlst du dich da plötzlich so angegriffen?
"Bescheuert" sagst du? Was ist bescheuert? Dass andere Menschen eine andere Meinung haben als du? Dass sie ein anderes Leben leben als du? Wenn es nicht nach deiner Nase geht, dann ist es bescheuert? Sorry, aber bescheuert ist es, wenn man die Tatsache, dass nun mal jeder individuell sein Leben gestaltet, als bescheuert abtut.

Das ist ja schön und gut, dass Monogame Menschen (ich nehme an, damit meinst du vor allem dich selbst) ihre Erfahrungen und Erkenntnisse haben, die sind aber nicht das Maß aller Dinge und genauso klingen deine Aussagen aber für mich. Nicht monogame Menschen haben auch ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht und sind zu ganz eigenen Erkenntnissen gelangt, die kann man ihnen nicht einfach absprechen nur weil man die eigenen für die einzig richtigen hält.


Aus der Frage schließe ich, dass du nicht monogamen Menschen "Herz" absprichst. Vielleicht musst du dich einfach mal genauer mit der Vielfältigt, mit der man "Herz" definieren kann, auseinander setzen. Spielt aber vielleicht auch gar keine Rolle mehr, immerhin verlässt du den herzlosen Haufen ja sowieso.

Sie ist, soweit ich weiß, schon vor Tagen ausgetreten!

Luna