Angst!?

Oh da gibt es bei mir vieles…. Ich hege allerdings die Einstellung, es trotzdem irgendwann zu machen und mein Herr unterstützt mich dabei glücklicherweise seit einigen Jahren auch sehr erfolgreich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich im Nachhinein nur ärgere, wenn ich die Angst gewinnen lasse.

Auf Rückfrage schrieb mir @*******ire, dass das Thema nicht auf BDSM beschränkt sein soll, aber es auch nicht ausklammert. Also Ängste generell ist das Thema.
Daher habe ich den Thread entsprechend verschoben. Auf Wunsch, kann ich es auch privat stellen.

Liebe Grüße
Marena

Über das, was mir Angst macht, denke ich meistens ziemlich genau nach - sofern überhaupt Zeit dafür da ist.

Wenn es sich "nur" als Befürchtung herausstellt (was es meistens ist), wäge ich das Für und Wider recht genau ab und wenn ich dann zu dem Schluss gekommen bin, dass ich es nicht machen möchte, weil mir das Risiko zu hoch scheint, lasse ich es bleiben und hake es ab.

Es kann sein, dass sich die Bedingungen ändern, dass mich neue Erkenntnisse überzeugen und ich das Risiko günstiger einschätze. Dann mache ich es und bin auch nicht zögerlich dabei.

Ist es keine Befürchtung, sondern nackte Angst, ergreife ich erst einmal die Flucht, real oder mental. Ist keine Flucht möglich, gehe ich auf Angriff.

Wichtig ist doch, sich mit der Angst auseinander zu setzen. Warum macht mir das Angst? Was wären die Folgen, wenn ich das tue/machen lasse?
Sofern die Angst in der Reaktion der anderen liegt, sollte man sich überlegen, warum mir diese Reaktion so wichtig ist.
Sind es Folgen, die mir persönlich wehtun, egal ob es sich um körperliche Schmerzen und Unwohlsein handelt, oder aber Folgen für mein Leben (Beruf, Familie, Freundeskreis) haben kann, sind diese Ängste berechtigt.
Trotzdem denke ich, daß man mit dem sich Auseinandersetzen mit dem Thema selbst schon sehr weiterhelfen kann. Und so ist es wichtig, nicht einfach zu sagen, nee, will ich nicht. Es kann ja sein, daß ich JETZT noch nicht für etwas bereit bin, aber nach einiger Zeit, in der ich mich mit dem Thema befasst habe, und mich evtl mit Gleichgesinnten ausgetauscht habe, ich es doch wagen möchte und dann positiv überrascht bin, daß ich davor Angst hatte.

Und ja, solche Situationen habe ich schon mehrfach gehabt und zum positiven Ende gebracht.
Im Bereich BDSM war es das Thema Strom. Eine Heidenangst davor. Dann viel dazu gelesen, und auch ausführlich darüber mit meinem Mann und Herrn gesprochen, bis ich dann soweit war, es auszuprobieren. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert und kann gar nicht verstehen, daß ich früher Angst davor hatte.

Im BDSM Bereich muss ich gestehen, dass ich eine gewisse Art von Angst liebe und sie macht mich absolut an.

Im allgemeinen Bereich habe ich Ängste, die in den Bereich Autofahren hinein fallen. Geht um spezielle Dinge dabei und hier versuche ich stetig mit Ratio dagegen anzugehen. Es gelingt nicht in allen Fällen. Ins besondere deshalb nicht, weil es eben durchaus reale Gefahren sind.

Dass kann ich aber nur einsehen, wenn ich mich den Ängsten direkt gestellt habe.

Ich z.B. habe riesige Angst, mit einem Fallschirm abzuspringen. Ich denke nicht im Traum daran, das zu versuchen. Falls ich es einmal notgedrungen tun müsste, könnte ich dir danach deine Frage besser beantworten.

Das hilft mir tatsächlich immer sehr. Zu schauen, ob bisher die Ängste denn jemals wahr wurden - und falls ja, ob das wirklich so schlimm war oder ob sich alles regeln ließ.

Ich bin letztes Jahr zum Beispiel das erste Mal alleine weggeflogen - und wie sollte es anders sein… es gab tatsächlich Probleme. Kaum am Flughafen angekommen gab es einen Anruf, dass meine Mutter ins Krankenhaus muss und es schlecht aussieht. Dann hatte der Flug mehrere Stunden Verspätung. beim Check In im Hotel gab es auch Schwierigkeiten.
Aber…. es ließ sich alles regeln.

Nächsten Monat fliege ich nun das erste Mal alleine so „wirklich“ in den Urlaub. (Letztes Jahr war nur ein Kurztrip nach Wien.) Kein deutschsprachiges Ausland, längerer Flug als nach Wien, ganz alleine…. ich habe echt Angst - aber ich weiß, dass sich im Endeffekt alles regeln lässt und sich alles finden wird.

Nicht für alle, bei einigen ist es eher das Unvorhergesehene, der Nervenkitzel, das "Nicht-genau-wissen-was jetzt-kommt". Und das klappt auch nur, wenn gewachsenes Vertrauen da ist.

Hätte ich wirklich echte Angst - und nicht das, was ich als Nervenkitzel empfinde - wäre ich raus.
Jemand, der wirklich mit meiner Angst "spielt", passt dann einfach nicht.

Ich z.B. wollte nie in das bei einigen so beliebte "Blind-BDSM-Date" einwilligen. Da fehlt bei mir ganz eindeutig der entsprechende Nervenkitzel. Eher befürchte ich, dass es schief gehen könnte, das ist es mir nicht wert. Gibt genug Beispiele dafür.
Ich brauche das nicht, hatte und habe auch so sehr starke Erlebnisse.

Wer das jedoch anders sieht, wird sich auch nicht groß überwinden müssen.

Absolut richtig. Für mich das wichtigte Element überhaupt.

Dass Sub mit einer Augenbinde "blind" gemacht wird, meinte ich nicht. So etwas liebe ich sehr.
Eins dieser obscuren Blind-Dates ist doch, wenn Sub den Dom noch gar nicht kennt, womöglich nicht mal weiß, wie er aussieht und sich ihm an einem fremden Ort "blind" und mit verbundenen Augen ausliefert.

Ich z.B. wünsche mir auch, dass meine Augen dann strahlen (können), wenn ich die Augenbinde abnehme.

Von mir aus braucht es kein eigenes Thema, es war nur ein Beispiel im BDSM-Kontext.

Mein Herr und ich sind seit 3 Jahren in " unserer" DS Beziehung. Ich vertraue im blind,spiele auch gerne mit Masken,nichts sehen,nur hören triggert das Angstgefühl bei mir,obwohl ich es auch genieße. Mit Kopfhörern möchte er auch mal agieren, spannend.
Z.B. hatte ich mit einem Elektroschocker schon einmal unheimliche Angst,nicht vor dem Schmerz,sondern dem Geräusch. Ich hasse laute Geräusche, die mich erschrecken lassen. Krasse Kopfverbindung!

Dann der Mindfuck,seine Worte,bringen mich oft zur Verzweiflung, ich Weine und habe Panik,obwohl im Endeffekt gar nicht so viel passiert. Das schöne,ich kann mich in meiner Angst fallen lassen,es erschöpft mich und bin gleichzeitig aufgefangen und zufrieden mit mir.

Wenn mein Herr mir beim Spanking den Mund zuhält,bekomme ich Angst,weil ich weiß jetzt wird es härter,aber auch das genieße ich trotz Angst.

Der Grad zwischen Angst und dem Erleben, pure Magie🖤

Ich bin der Typ,erst ausprobieren, dann urteilen, die Angst zulassen und das Paket verwandeln. Das gelingt bei mir aber nur mit absoluten Vertrauen.

Herzliche Grüße Sklavin Dark_Vixen 🖤 🦊

Wenn es etwas gibt was Angst macht, dann muss man es nicht immer ausstehen. Manchmal besteht ja auch wirklich real die Gefahr vlt nicht schadlos irgendwo rauszukommen.

Da ich schon negative Erfahrungen hatte, diskutiere ich da keine Ängste. Diese Erlebnisse brauche ich niemals wieder

Ohh ja so vieles.. ich hatte nach den Erlebnissen der Ehe nie mehr zu träumen gewagt überhaupt wieder BDSM auszuleben. Ich habe die Angst überwunden. Auch viele Sachen aufgrund der Erfahrungen als no go hatte-selber geäussert habe es versuchen zu wollen. Überhaupt zu spielen wenn andere zuschauen wäre mir nach den Erlebten nie in den Sinn gekommen. Was Vertrauen in eine Person (en) bewirken kann ist unglaublich.

Und ja-ich habe weder Autoführerschein noch Motorrad.. ich besitze nun aber den Lehrfahrausweis für beides und heute den Grundkurs Motorrad abgeschlossen. Ich hätte nie gedacht dass ich das schaffe. Ja Mut, Vertrauen und eine stützende Hand, der an einem glaubt, kann Welten bewegen.

Nö


Nicht wenn ich es wirklich will.

Das Thema Angst ist für mich sehr schwierig, wenn der Kippunkt zu Panik ignoriert und weiter gemacht wird. Deswegen gehören Spiele mit meiner Angst zu den Spielen die ich vermeide.