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BDSM = Gewaltverherrlichung ?

*******ben Mann
3.281 Beiträge
BDSM ungleich BDSM
Wahrhaftig liese sich die Frage wohl nur beantworten, wenn die konkreten Bilder vorliegen. Ich sehe nicht, dass alle BDSM-Bilder Gewaltverherrlichung sind; dazu ist der Bereich auch viel zu breit, unterschiedlich und vielfältig. Aber es gibt da durchaus etliche Bidler aus dem Zusammenhang, denen ich dies schon von meinem Empfinden unterstellen würde.
Und die Frage wird wohl von Person zu Person (auch entsprechend ihrem Verhältnis zu BDSM) subjektive unterschiedlich beantwortet werden.
In dem Fall könnte neben der Schwangerschaft (Schutz von Leben) und vielleicht bestimmtes Empfinden/Denken/Unwissen gegenüber Doms/Subs wohl auch mitgespielt haben, das die Frau wohl bemerkt hat, das ihr Gatte auf solche Fotos anspringt.
In der breiten Öffentlichkeit stehen BDSMler durchaus noch unter dem General-Verdacht, das sie (die Männder) mit den (weiblichen) Subs tun, was immer ihnen Spaß macht und ihren Sadismus befriedigt. Subs halt die Opfer sind, die oft genug dies auch gar nicht abstellen können, weil sie dies als Kinder in der Familie schon als "Liebe/Zuspruch" erlebten, hier also traumatisiert sind.
Ja und diese Fälle gibt es durchaus im BDSM-Zusammenhang (manchmal ja auch hier zu lesen), aber nicht alls Doms sind blutrünstige Sadisten und alle Subs hilflose Opfer; von meinem Erleben/Kontakten her eher eine Minderheit.
Letztendlich wird mit jedem Menschen, der hier aus seiner Lebensgeschichte die Unterschiedlichkeit und der Gewinn (z.B. gefesselt zu schweben oder Schläge auf den Hintern zu bekommen, zu dienen oder den Raum zu halten, ....) von seinem persönlichen BDSM zu anderen Menschen im Gespräch trägt, sich hier dieses vorgeprägte Bild langsam ändern. Fotos können dabei ebenfalls ihren Anteil haben, da sie meist zum Nachdenken, aufregen oder Genuss führen können. Leider aber nur selten den Zusammenhang bzw. warum dies so passiert mittransportieren.

Vielleicht gibt es ja hier in der Gruppe (bzw. Joyclub) Filmemacher, die Lust haben solche Filme zu machen, die dann der breiteren Öffentlichkeit (eventuell auch Schulen) die Vielfältigkeit und Herzlichkeit des großen Sammeldaches BDSM mit Menschen, die von sich intim erzählen näher bringen werden.
****nw Frau
2.126 Beiträge
Meine Meinung:
Für die, die es mögen und leben, ist BDSM keine Gewalt.

DAS ist der Unterschied zu den Menschen, die bei BDSM-lastigen Bildern an Frauenfeindlichkeit, Unterdrückung und Zwang denken. An Qual und Gewalt im herkömmlichen Sinne. Somit Bilder mit diesen Inhalten auch als gewaltverherrlichend empfinden. Diskussionen sind in meinen Augen daher Zeitverschwendung.
Wie will ich einem Blinden die Farbe Rot erklären??

Ich habe schon mit dominanten Sadisten gesprochen, die mir zu einem Bild mit einigen blauen Flecken sagten "soweit darf Frau es nicht kommen lassen, dass der Körper beschädigt wird..." *zwinker*

Selbst im grossen Rahmen des BDSM gibt es Millionen Meinungen und Empfindungen.

Ich persönlich kann die Gedanken und Gefühle der schwangeren Frau verstehen, denn es ist nicht ihre Welt!
Ich selber habe schon bei Bildern (nach Sessions) gedacht: Das ist doch nicht mehr schön!

Leben und leben lassen. Aber manchmal ist zu viel Offenheit bei Unbekannten nicht empfehlenswert.
Ihr Lieben!

Das Thema hier wurde gestern - in meinem Empfinden abends - eröffnet und da ich zu dem Zeitpunkt schon mehr als müde und durch eine Erkältung auch angeschlagen war, habe ich mich mit wenigen Worten persönlich an den Beitragseröffner gewandt. Ihm kurz meinen Eindruck geschildert und darauf verwiesen, dass ich heute hier weiterlese und auch zugesagt, dass ich meine Stellungnahme auch öffentlich ausformulieren werde.

Jetzt bin ich mit all meinen anfallenden Tätigkeiten soweit fertig und habe mir Zeit genommen, um den Beitragsstrang nachzulesen und ihr erlebt mich zu tiefst geschockt und wütend. Ich glaube, ich habe jetzt bereits fünf mal nachgesehen, ob ich wirklich in der Untergruppe BDSM mit Herz unterwegs bin ob der Tatsache, dass jemand mit seinen Ausführungen wohl weit über´s Ziel hinausgeschossen ist und sich mindestens zwei Moderatoreneingriffe in der kurzen Zeit finden. Insgesamt bestätigt mich dieser Zustand darin, dass ich zwischenzeitlich bereue, mein Bezahlabo hier auf der Plattform verlängert zu haben. Ein wirklich ernst gemeinter, tiefgreifender Beitrag wird gnadenlos zerschossen. Neben Übergrifflichkeiten in Privatnachrichten - die man ja ausblenden kann - leider üblicher Stil, aber nicht meins.

Soweit hierzu. Jetzt zu dem Beitrag und auch zu bereits geäusserten Meinungen:

Da empfiehlt also eine Dame einem befreundeten werdenden Elternpaar eine Fotographen. Das ist doch mal schön und sagt erst mal aus, dass sich die Tipgeberin rundum wohl gefühlt hat, als sie ihre persönlichen, wie auch immer gearteten Bilder hat machen lassen. Glückwünsch! Das Paar sucht nun den Fotographen auf. In einem emotionalen Zustand der Vorfreude, des Glücks mit einer Prise Ungewissheit, was da nun alles auf einen zukommen mag und sicherlich mit dem Urinstinkt des Nestbau- und Beschützertribes gewürzt. Sie bekommen eine breit gefächerte Mappe vorgelegt, die die ganze Bandbreite des Könnens wiederspiegelt. Und nun muss ich mich einem Vorschreiber anschliessen - blöd gelaufen. Ein Extraordner für die eindeutigen BDSM Bilder wäre sinnvoll. Diesen kann man, wenn sich im Gesprächsverlauf zeigt, dass es sich um bdsmlastige, erotische Bilder handeln soll, dann anreichen. Somit lässt sich dann auch eine Überreaktion unbedarfter (oder vielleicht soger im tiefsten Inneren ihres Seins doch interessierte, aber durch die besondere Situation anders geforderter) Kunden vermeiden.

Zu der, wie mir erscheint brennensten Frage: Ist BDSM gewaltverherrlichend? - Ich habe hier selber so einen Spezialisten sitzen, der behauptet BDSM wäre doch nur "hauen, schlagen, Leder und Blut". Bei solchen Äusserungen bekomme ich echt Zweifeln am Glauben an die Menschheit und dem Nutzen dessen, was in dem Raum zwischen den Ohren gelagert wird. Solche Aussagen kommen nur von Leuten, die a) entweder in der Kindheit schlimme körperliche Gewalt erlebt haben oder b) denen es absolut nicht möglich ist, sich mit der ganzen Bandbreiter dieser Facette von Sexualität und Lebensstil auseinander zu setzen. Meinereiner hatte das riesengroße Glück bei den ersten Schritten des Entdeckens meiner besonderen Sexualität männliche, wie weibliche Mentoren an meiner Seite zu haben, die mir teils einfühlsam mitunter aber auch sehr deutlich aufgezeigt haben, wie viele verschiedene Blickwinkel und Lebensweisen es innerhalb des BDSM gibt. Man muss sich damit auseinandersetzen und als bisher unbedarftem Menschen in einer emotionalen / hormonellen Sondersituation dürfte das sehr schwer fallen.

Resuemee: Die Kunst des Photographierens in Sparten unterteilen und zu den delikateren Aufnahmen nur Zugang gewähren, wenn der Wunsch klipp und klar geäussert wird!
*******n_M Mann
1.576 Beiträge
Schade...
...irgendwie ist der lustige Teil an mir vorbei gegangen🙈 aaaalles weggefegt.. nun gut..
Von den Resten die noch da sind, war wohl wieder jemand dazwischen der nicht kesen kann.

Macht nix...

Was mir auffällt ist, das immer wieder eigene Tabus ( bei BDSMlern) auf andere Projeziert werden und nicht Respektvoll es akzeptiert wird( schließlich gehören mindestest Zwei Intressierte dazu um es umzusetzen). Was gesetzlich verbiten ist sollte aus Beweissgründen schon nicht fotografiert werden 😂😂

Und den Hinweis Themenmappen zu machen ist vielleicht nicht verkehrt.
👍
Aber du solltest grundsätzlich nicht deine Einstellung zu deinen Themen und Zur Fotografie ändern.
Aber du solltest grundsätzlich nicht deine Einstellung zu deinen Themen und Zur Fotografie ändern.
@*******n_M Dein kompletter Beitrag entlockt mir ein zufriedenes Lächeln, aber genau dieser Satz erscheint mir richtig wichtig!
**Su Paar
1.121 Beiträge
Künstlerische Freiheit
Ich möchte hier mit einem Beispiel anmerken, dass künstlerische Freiheit einen gewissen Ermessensspielraum hat, und auch nicht von jedem sofort verstanden werden muss:

Ich habe drei gesundheitlich sehr schwierige, und damit auch emotional sehr anstrengende Schwangerschaften hinter mir. Deswegen war es mein Wunsch, diese schwierige Zeit bildlich festzuhalten.
Mit meiner Freundin, die eine reine Baby-Fotografin ist, habe ich meine Idee umgesetzt, und meinen hochschwangeren Bauch mit Lederbändern, die wie rostiger Stacheldraht aussehen, umwickelt und abgelichtet. (Man muss dazu sagen, dass wir uns zu dieser Zeit gerade mal gedanklich mit BDSM auseinanderzusetzen begannen.)
Es ist ein fantastisches Bild herausgekommen, welches die Schönheit einer Schwangerschaft mit meinen erlebten Ängsten auf wundervoll kontrastreiche Weise verbindet.

Freunde und Verwandte waren beim ersten Anblick - natürlich! - etwas entsetzt, haben es nach meiner Erklärung sofort verstanden und fanden es künstlerisch sehr ausdrucksstark.

Und ich bin superstolz auf dieses wunderschöne Bild!
@**Su gratuliere Dir zu dem beschriebenen mutigen Schritt, der für Dich persönlich sicherlich auch in gewisser Weise heilsam war. Ein weiterer Glückwunsch für Dich zu einer tollen Fotographin, die den Weg mitgegangen ist! Ganz persönlich wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass trotz der Hürden in der Schwangerschaft drei wundervolle und hoffentlich gesunde Kinder Dein (Euer) Leben bereichern!

Jedoch hast Du das Thema ein bisserl verfehlt, denn der Beitragseröffner wollte ja eigentlich "nur" Babybauch shooten und das ohne BDSM. Beim Ideensuchen sind dem abzubildenden Paar halt BDSMBilderbeispiele in die Hand gerutscht und die Herrschaften waren ein bischen überfordert. Ich kann sie verstehen und ich kann auch verstehen, dass SirHenry verwirrt ist. Er hat jetzt sicherlich hier schon den ein oder anderen Tip bekommen, wie er solche Reaktionen zukünftig vermeiden könnte....
**Su Paar
1.121 Beiträge
Thema nicht so ganz verfehlt, liebe Belladonna...
Ich weiß, dass erwähntes Paar lediglich über BDSM-Fotos gestolpert ist und sich echauffiert hat.

Ich wollte anhand meines Beispiels auch nur aufzeigen, dass hinter jedem Bild, egal in welchem Kontext, eine Geschichte und eine Intention steckt, die nicht von jedem verstanden und geteilt werden muss.

Mir fiel mein Schwangerbauch-Stacheldrahtbild auch nur ein, weil sich der eine User hier nur so über 'Schwangere und Bondage geht gar nicht' aufgeregt hat...
Profilwappen
*****nry Mann
178 Beiträge
Themenersteller 
ein paar Zwischenbemerkungen vom Themenersteller
Mittlerweile sehe ich mich veranlasst, von meiner Seite aus ein paar Punkte aufzugreifen.

Zunächst aber möchte ich mich erst einmal sehr herzlich bei allen Diskussions-teilnehmerinnen und –teilnehmern bedanken, die bisher seriöse und in viele Richtungen anregende Gedanken, Argumente und Vorschläge eingebracht haben! Es sind, abgesehen von ein paar obligatorischen "Trolligen" Vakuumkommentaren, viele gute und sehr interessante Beiträge dabei und es gehen darüber hinaus auch eine Menge direkte ClubMails bei mir ein. Auch dafür vielen Dank; ich beantworte sie gerne (jedenfalls alle nicht-beleidigenden Zuschriften, derer auch ein paar darunter sind).


Nun, es ist zwar allgemein bekannt und ich selbst kann aus meiner Klinikzeit im Umgang mit Schwangeren in der Gyn und in Kreißsälen bestätigen, daß viele werdende Mütter mit fortschreitender Gestation mitunter wesentlich sensibler, psychisch reizbarer und physisch labiler sein können als nicht-gravide Frauen, was biopsychisch und biosomatisch bedingt und daher völlig normal ist. Aber darum geht es in dem von mir geschilderten Ausgangsfall auch gar nicht; schließlich finden wir überall Menschen, Weiblein wie auch Männlein, die ablehnend gegenüber allem reagieren, was sie nicht kennen und nicht verstehen können oder wollen.
So viel mal dazu.

Ich möchte nun einen mehrfach geäußerten Vorschlag aufgreifen, der mich zu weitreichenden Gedanken bewegt hat, nämlich BDSM-Aufnahmen von den anderen erotischen Akten zu trennen und in jeweils separaten Mappen/Alben vorzulegen.
Ja, ich muss zugeben, daß diese Idee zunächst sehr wohl vernunftorientiert und pragmatisch erscheint.
Aber :
Um als aufgeschlossener Aktfotograf (hobbymäßig übrigens, nicht beruflich) Interessenten seine fotografische Vielseitigkeit und Offenheit veranschaulichen zu können, erscheint es durchaus sinnvoll, ein facettenreiches Potpourri seiner Werke zu präsentieren. Aber doch nicht in lauter einzelnen Alben!
Liebe Leute, jetzt überlegt doch mal: In unserer gegenwärtigen angeblich so toleranten, modernern offenen Gesellschaft gibt es nichtsdestotrotz unzählig viele Negierungen, Ablehnungen, Zurückweisungen [Vor]verurteilungen, Renitenzen und Boykotte!
Denken wir nur mal an homophobe Mitmenschen.
Dann gibt es Leute, die von Tattoos angewidert sind, andere beispielsweise von Piercings. Wiederum andere lehnen etwa XXL-Modells ab (nicht selten übrigens mit höchst verletzenden Worten). Und von Hautfarben ganz zu schweigen...

Nein, da man es sowieso grundsätzlich nicht allen Menschen recht machen kann, frage ich, wo das hin führen soll. Lasst mich das also mal ein wenig konkretisieren:
Das wäre dann jeweils also 1 Präsentationsalbum für...
• normale Akte mit nicht-schwangeren Models,
• normale Akte mit schwangeren Models,
• erotische Akte mit nicht-schwangeren Models,
• erotische Akte mit schwangeren Models,
• BDSM-Aktfotos, softcore
• BDSM-Aktfotos, hardcore
• Akte mit XXl-Models
• Akte mit tätowierten Models
• Akte mit farbigen Models
• Akte mit gepiercten Models
und so weiter... und so weiter... und so weiter...

So. Und mit allen thematischen Kreuzungen, Doppelkreuzungen und Dreifachkreuzungen – bitte malt es Euch selbst aus! – wären das am Ende 20 oder 30 Mappen. Nur, um es allen und jedem möglichst recht zu machen.

Sollte nun jemand zu der Ansicht gelangen, daß ich das soeben ins Lächerliche gezogen hätte, so würde ich ganz entschieden entgegnen: Nein, ganz und gar nicht! Sollten auf einem Foto, nur mal als Beispiel, zwei männliche Models mit nacktem Oberkörper zu sehen sein, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis der erste auf der Matte steht und womöglich von "Verherrlichung von Schwulsein" faselt…
Sorry, aber es IST im Großen und Ganzen so. Leider.

Nein nein, ich bleibe bei meinem Potpourri-Album. Selbstsicher und unbeirrt.
Die erwänten dort enthaltenen BDSM-Bilder sind selbstverständlich auch keine "bluttriefenden Horror-Schockbilder", sondern ganz bewusst sogar besonders sanfte, weiche und verträumt-verspielte Motive, die mir so nicht allzu oft gelingen.
Und wenngleich ich auch manches Mal über die eine oder andere Äußerung oder Ablehnung der in dem Album Blätternden erstaunt bin, so war und bin ich keineswegs um entsprechende Antworten, erklärende Worte und beruhigende und richtigstellende Darstellungen verlegen.
Klar polarisiert so was. Und warum auch nicht!?
Ich verstehe aber die Eröffnung des Themas auch nicht etwa als Suche nach Rat, wie ich mich künftig verhalten sollte. Es geht im Grunde auch gar nicht um mich und meine Person, wie einige Teilnehmer richtig erkannt haben. Sondern ich habe anhand eines eindrücklich geschilderten Beispiels einen allgemeinen Gedankenanstoß initiiert bzgl. der Frage, ob BDSM verallgemeinernd als Gewaltverherrlichung verstanden werden kann, ob BDSM pauschal als solche interpretiert werden darf.
Den Herrn Pfarrer brauche ich nicht nach seiner diesbezüglichen Meinung zu fragen, ebensowenig die 70jährige Nachbarin. Sondern gerade die teils durchmischten und in gewissen Bereichen auch voneinander abweichenden Ansichten von Gleichgesinnten sind hier gefragt.
Und wie schon gesagt: Es sind in der Tat bis zu diesem Zeitpunkt wirklich ganz tolle und beachtenswerte Beiträge und Kommentare hier gepostet worden‼!
Zweimal ganz dick beide Daumen hoch! *top2*


S. H.
****am Paar
130 Beiträge
Ein Foto ist ein Foto...
...erst der Sinn gebende Zusammenhang macht den Unterschied.

Wer kennt nicht das Foto des gerade niedergeschossenen Söldners mit dem Gewehr?
Die Aussage "Why?" macht daraus einen Aufruf für den Frieden. Wäre dort der Schriftzug "Yes" angefügt, wäre es Gewaltverherrlichend.

Da die vom TE gezeigten Aufnahmen hier nicht zu sehen sind, kann ich zum Thema sonst weiter nichts ausführen. Da liegt dann die Wirkung jeweils abschließend im Auge des Betrachters, bzw. der Betrachterin.

Bei allem Fingerspitzengefühl wird sich letztendlich keine allumfassende Lösung für das vorgetragene Problem finden, sondern muss jeweils von Einzelfall zu Einzelfall vom TE neu überdacht und geprüft werden.
****am Paar
130 Beiträge
und selbstverständlich
ist BDSM an sich keine Gewaltverherrlichung, da jede(r) seinen Platz in dieser Lebensweise selbst bestimmt und einnimmt, und natürlich auch über das jeweilige Ausleben frei entscheidet.
****en Frau
18.197 Beiträge
*****nry:
Sondern ich habe anhand eines eindrücklich geschilderten Beispiels einen allgemeinen Gedankenanstoß initiiert bzgl. der Frage, ob BDSM verallgemeinernd als Gewaltverherrlichung verstanden werden kann, ob BDSM pauschal als solche interpretiert werden darf.

Klar.
Jeder kann nur das verstehen, was sein Erlebensspektrum abbildet.
Und klar darf jeder (Unwissende) BDSM pauschal als Gewaltverherrlichung interpretieren. Warum auch nicht? Die Gedanken sind frei.

Schade ist, wenn der- oder diejenige nach Erklärungsversuchen bei dieser Meinung bliebe. Aber wie du schon so schön erklärt hast, bleiben Voruteile oft bestehen. Sie strukturieren unsere Welt. Es ist manchmal unangenehm, wenn man an vorurteilsbedingte Grenzen stößt, aber so ist das Leben.

Ich finde deine Entscheidung, alles in einer Mappe anzubieten, sehr gut. Ich würde zukünftig nur einfach keine Diskussionen mehr zulassen.
Meine Antwort wäre, dass die Kunden diese Motive gewünscht hatten. So wie sie nun Babybauchfotos wünsche. Punkt. Und als Profi (der du auch als Amateur sein kannst, bzw. bist), erfüllst du die Wünsche deiner Kunden bestmöglich.
******age Mann
3.121 Beiträge
Oha! Themen-Volltreffer ...
Sir Henry:
Das wäre dann jeweils also 1 Präsentationsalbum für...
• normale Akte mit nicht-schwangeren Models,
• normale Akte mit schwangeren Models,
• erotische Akte mit nicht-schwangeren Models,
• erotische Akte mit schwangeren Models,
• BDSM-Aktfotos, softcore
• BDSM-Aktfotos, hardcore
• Akte mit XXl-Models
• Akte mit tätowierten Models
• Akte mit farbigen Models
• Akte mit gepiercten Models
und so weiter... und so weiter... und so weiter...

Ich kann Deine Beiträge gut nachvollziehen!

Ich habe sogar in meimen geschäftlichen
Fotomusterbuch eine Bondage-Aufnahme.

Einige Leute stutzen, trauen sich aber nicht,
mich darauf anzusprechen.

Den Vorwurf der Gewaltverherrlichung finde ich
schon krass, doch das Paar hat ja dennoch Fotos
haben wollen, also hänge es nicht zu hoch ...
*******rut Frau
315 Beiträge
für jeden beginnt und endet Gewalt am subjektiven Empfinden.... sogar unter BDSMlern…. ist da keine klare Linie drin.....


Je nachdem aus welchem Spektrum man da nun kommt....


Dsler sehen da die Grenzen sicher anders als Smler und selbst unter diesen ist die Grenze noch schwimmend.... eben abhängig von verschiedenen eigenen Ansichten....
****r59 Mann
1.132 Beiträge
Dominanz
Dominanz schreit nicht herum ...
Dominanz schreit nicht herum,
sie ist leise, sanft und sensibel.
Dominanz hört zu, spielt, dringt in dich ein,
erzählt, lässt dich erschauern, entblättert dich,
bringt dich zum Lachen, rührt dich zu Tränen,
küsst deine alten Wunden, löst deine Blockaden,
macht dich nackt, sieht dich so,
wie kein anderer es darf.

Dominanz flüstert dir Dinge ins Ohr,
sie verleitet und verführt dich,
umspült dich, beschmutzt dich und reinigt dich,
küsst dich, streichelt dich und schlägt dich.

Dominanz bedeutet, einer verwandten Seele
die Kraft zu geben ihre devote Ader zu leben,
frei von Ängsten,
weil sie immer Schutz genießt ...

(Verfasser unbekannt)
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
Ach Du meine Güte ...
Manchmal kommt man sich doch vor wie im Kindergarten. Man mag des TE's Gedankengänge nachvollziehen und dennoch darf man sich auf folgendes verständigen können:

• BDSM ist keine Gewaltverherrlichung im Sinne des (deutschen) Strafgesetztbuches
• BDSM befinden nur die gut, die es in ihrer persönlichen Entfaltungsfreiheit ausleben
• JEDER, egal welcher Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft kann tun und lassen, was er/sie möchte - PUNKT
• die Miesepeter, Nörgler und Unwissende sollten nicht zu jedem ihren Senf geben
• die am meisten Anklagenden sind genau die, welche ganz andere eher verwerfliche "Dinge am Hut haben"
• Geschmäcker sind so schön unterschiedlich und sollen so bleiben

Da halte ich es dann gern mit den Worten von Lilo Wanders: “Öffnet die Herzen, herzt die Öffnungen!” ... ob mit dem Fingerchen, der Zunge oder Stöckchen ist ja wohl noch allein jedermanns Sache selbst.

Allen "Stinos" (der ich hin und wieder dann auch sein kann und bin) mag man im Eventualfall noch hinzufügen: "Was? Guck' nicht so blöd'!"
nachdenklich
naja, richtige BDSM-Leute finden Gewalt "herrlich", folglich dürfte die fotografische Darstellung ihres Tuns dieses Angetörntsein auch transportieren, in diesem Sinne verherrlicht ein gutes BDSM-Bild die Gewalt

bliebe nur die absolute Kleinigkeit zu klären

Was ist "Gewalt"?

Wenn die junge Familie, hier möchte ich den Kreis schließen, in ein paar Jahren ihren kreischenden Nachwuchs vom Kinderspielplatz wegzerrt, weil es Zeit ist für Baden und Abendessen, und jemand schießt von dieser Szene ein Foto, war das dann ein barbarischer Akt der Gewaltverherrlichung?
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
Konsequent und liberal ist anders...
**********aeger:
BDSM ist keine Gewaltverherrlichung im Sinne des (deutschen) Strafgesetztbuches
Ich akzeptiere das als Meinung und Sichtweise, ob das letztendlich stimmt - da kommt es zu sehr auf den Fall an um das zu pauschalisieren...

**********aeger:
JEDER, egal welcher Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft kann tun und lassen, was er/sie möchte - PUNKT
Wer zuerst mit dem StGB argumentiert, der sollte hier auch konsequent und etwas genauer sein - zumindest meiner Meinung nach. Mir fehlt ein wichtiger Zusatz:
... so lange er dabei die Freiheit und Selbstbestimmung anderer nicht antastet oder einschränkt.
Wer das als Erbsenzählerei empfindet - ich tue es nicht. Gerade im hier diskutierten Kontext ist dieser Satz so und in sich geschlossen nichts, was ich zustimmungswürdig finde.

**********aeger:
Allen "Stinos" (der ich hin und wieder dann auch sein kann und bin) mag man im Eventualfall noch hinzufügen: "Was? Guck' nicht so blöd'!"

Vielleicht sollten viele "BDSMler" mal überlegen, gegenüber "Stinos" (Ich persönlich finde diesen Begriff sehr respektlos und negativ wertend) mal eben nicht diese herablassende und persönlich-aggressive Art an den Tag zu legen sondern zu erklären und in eine Kommunikation zu kommen. Und wer das nicht will: Ignorieren ist besser als dieser Ansatz...

Mit freundlichen Grüßen,
DerDichter
********er75 Mann
6.729 Beiträge
Die Frage, warum einvernehmliches/consensuales BDSM als gewaltverherrlichend angesehen wird, ist hier im Forum und in den Gruppen häufiger thematisiert.
Für mich hat sich in diesen Diskussionen ein Hauptgrund herauskristallisiert:
Unverständnis.
Unverständnis dafür, dass man, egal ob Dom/Sub oder S/M, aus „sowas“ Lust ziehen kann. Deshalb kann das ja auch nicht einvernehmlich sein.

Auch Diskussionen im Freundes- und Bekanntenkreis haben gezeigt, dass genau hier der primäre Knackpunkt ist. Wie kann man Lust daraus ziehen, jemand anderen zu quälen? Wie kann dieser andere auch noch Lust dabei empfinden, wenn er/sie gequält wird?
Dazu kommt bei der Konstellation MaleDom/FemSub auch noch das Argument der machohaften Unterdrückung und Misshandlung von Frauen. Dieses Unverständnis wird durch Filme und Bücher wie 50SoG noch unterstützt, in denen dominante und sadistische Neigungen als krankhaft bedingt dargestellt werden.

Dieses primäre Unverständnis ist es, das zu allererst überwunden werden muss, um dann in konstruktive Diskussionen zu kommen.
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
********er75:
Dieses primäre Unverständnis ist es, das zu allererst überwunden werden muss, um dann in konstruktive Diskussionen zu kommen.

Absoluter Konsens! Das Ziel und deine Ausführungen unterschreibe ich sofort!

Ich denke nur, bei der Art der Diskussion gehen wir eben andere Wege. Für mich ist das völlig OK, ich glaube nur (auch aufgrund vielfältiger eigener Erfahrungen) das die von mir kommentierte Art des persönlichen und inhaltlichen herangehens ... naja ... das geht freundlicher und positiver.

Sonntägliche Grüße,
DerDichter
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
@Schattendichter

Man kann natürlich immer versuchen den schwarzen Kieselstein im Tagebau zu finden. Inhaltliches verständlich(er) machen muss nicht stringent negiert werden.

Mit mehr Herz und Verstand darf man sich auch mit diesen zwei Sätzen anfreunden:

• Der Positive sieht für das Problem eine Lösung – der Negative sieht immer ein Problem in jeder Antwort.

• Der Positive vergleicht seine Leistungen mit seinen Zielen – der Negative vergleicht seine Leistungen mit denen anderer.
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
Naja, auch wenn ich den Bezug zu meinen Argumenten nicht sehe:

Ich stimme Dir zu, denn genau darum geht es mir. Lösungen finden und mit Herz und Verstand Gemeinsamkeiten herausarbeiten und keine Gräben bauen.

Schönen Sonntag!
********er75 Mann
6.729 Beiträge
@**********chter

Hier haben wir eine weitere Hauptursache für das Verständigungsproblem:

„Historisch“ bedingte Abwehrmechnismen auf beiden Seiten.
Das BDSM-Lager, das lange dafür kämpfen musste, um als „sexuelle Abwichung, innerhalb der Norm“ anerkannt zu werden, und das aus der Verfolgung und Diffamierung heraus sich sehr stark abgeschottet hatte, und das sehr wehrhaft auf Angriffe mit dem „Gewalt/Missbrauch“-Argument reagiert.
Auf der anderen Seite haben wir die klare gesellschaftliche Verurteilung von Gewalt im Allgemeinen, und besonders im häuslichen und ganz besonders im sexuellen Kontext.
Gerade vor dem Hintergrund von #MeToo und der Verschärfungen im Sexualstrafrecht mit der Stärkung des „Nein“, müssen hier erst wieder klare Abgrenzungen geschaffen werden.
Und hier sind wir wieder beim Unverständnis.
Dieser Grund gilt auf beiden Seiten:
Genau so, wie es für einen Vanilla unverständlich ist, aus BDSM Lust zu ziehen, genau so unverständlich ist es oft für BDSMLer, warum sie mit Vergewaltigern und Sexualstraftätern verglichen werden.

Für mich ist es (heute) ganz normal, dass ich Lust aus dem Leiden und den Schmerzen anderer ziehe. Für Menschen ohne entsprechende sadistische oder masochistische Neigungen ist das sehr schwer nachzuvollziehen, ja es ist eher noch erschreckend, angsteinflößenden und abstoßend.
Auch ich selbst habe einige Zeit gebraucht, um alle meine Neigungen anzunehmen und mich ganz so zu akzeptieren und zu lieben wie ich bin. Heute bin ich angekommen, kenne, akzeptiere und liebe mich selbst, so wie ich bin.
Ich kann aber immer noch gut verstehen, welche Schwierigkeit es für einen Menschen ohne jedwede BDSM-Neigung bedeuten muss, Lust aus Schmerz und Erniedrigung, sei es nun aktiv oder passiv, zu verstehen.

Sehr gut zu sehen an einem sehr extremen Beispiel:
Extremes Rape Play:
Szenario: Eine Frau möchte ihre Vergewaltigungsphatsie ausleben. Sie findet jemanden, mit dem sie es umsetzen möchte.
Sie weiß nicht wann, wo und wie es geschehen wird.

Selbst in der BDSM-Szene ist das sehr umstritten und es wird sehr kontrovers und emotional diskutiert.
Nur: Hier diskutieren Menschen miteinander die mit Sadismus, Masochismus, Devotion, Submission, Public Disgrace und der Lust am Ausgeliefert sein grundsätzlich erstmal was anfangen können.

Gehst Du mit diesem Thema raus aus der BDSM-Szene wirst auf noch größere Anfeidungen, Ablehnung und Pathologiesierung treffen. Ganz besonders, wenn Du auf Menschen triffst, die selbst Opfer von Seuellem Missbrauch wurden.

Ich habe bewusst dieses extreme Beispiel gewählt, da es auch in der BDSM-Szene polarisiert und zu kontroversen, emotionalen Diskussionen führt.
So ist das Unverständnis, das Vanillas bei ganz „normalen“ BDSM-Spielarten zeigen vielleicht besser verständlich.
Profilbild
**********chter Mann
551 Beiträge
Sorry, nicht mein Thema...
Hallo @********er75
Hallo @**********aeger

ich fasse hier nochmal kurz mein Anliegen bzw. meinen Einwand zusammen:

Dem TE begegnet Skepsis gegenüber der Darstellung von BDSM. Das ist für mich verstehbar. Es wird eine gewisse Nähe zur Gewaltverherrlichung gesehen. Das ist für mich verstehbar. Fotos von Striemen, Blutergüssen und sonstigen BDSM-Verletzungen sind immer auch Darstellung von Ergebnissen körperlicher Gewalt. Die von mir meinem Bunny zugefügten "Ropemarks" selbstredend auch.

Jetzt kommen eine Reihe von Dingen, auf die man sich (vielleicht) einigen Kann:

• Jeder Mensch darf tun und lassen was er will, so lange er keinen anderen Menschen in diesem Recht behindert

• Wenn mündige Menschen im Besitz Ihrer geistigen Gesundheit freiwillig Dinge mit einander tun, deren Konsequenz sie absehen können - dann viel Spaß!

• Wenn Menschen das für merkwürdig, sonderbar oder abscheulich finden - Das ist Ihr gutes Recht (Siehe auch ersten Punkt)!

• Wenn ich mit jemandem darüber diskutieren will, das meine Art zu leben nicht sonderbar, merkwürdig oder sonst was ist, sollte ich Ihn erst einmal respektieren. Frei nach dem Motto: Wer Gehör will, muss freundlich sein!

• Wenn ich nicht darüber diskutieren will - dann lasse ich es.

• "Guck nicht so blöd!" ist respektlos und sicher nicht die Basis einer positiven und erfolgsversprechenden Diskussion.

********er75:
„Historisch“ bedingte Abwehrmechnismen auf beiden Seiten.
Das BDSM-Lager, das lange dafür kämpfen musste, ...

Bei allem Respekt, das ist eine historische Betrachtung, die in einem neu begonnenen Gespräch des Jahres 2019 keinen, aber auch gar keinen Beitrag verdient hat!

Du argumentierst selbst, das diese Zeiten passé sind. BDSM ist doch heute kein Aufreger mehr! 50SoG ist doch das Beispiel, mit dem sich diese "Wir-gegen-Die-Rhetorik" ein für alle mal erledigt hat.

Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen: Wenn ich mein gegenüber Ernst nehme und mit Argumenten ohne persönliche Anfeindung versuche, eine Verständigung hin zu bekommen ohne mein Gegenüber missionieren zu wollen, habe ich bislang immer konstruktive Gespräche erlebt.

Mit extremem Rope-Play geht kein vernünftiger Mensch in die Diskussion mit einem "Vanille" - aber auch das ist wie alles nur meine Meinung.

DerDichter
****r59 Mann
1.132 Beiträge
Herr Dichter
Lernen Sie Geschichte, hätte da FJStrauss gesagt. Und gerade, wenn zwei lebensanschauungen aufeinander treffen, hilft der Blick in die Geschichte und die gegenseitige Entwicklung am besten die Gründe für ein Verhalten, für Ängste und Ablehnung heraus zu finden.
Und nur so kann eine zielführende Diskussion bei gutem Willen zu gegenseitigen Verständnis führen.
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