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DOM will geschlagen werden

Kein Problem
im Gegenteil, es hat mein Vertrauen gestärkt und würde es wahrscheinlich prinzipiell wieder stärken.
Und: Um Schläge zu genießen muss ich nicht devot sein, genauso wenig wie ich zum Schlagen sadistisch sein muss. Es kommt auf die Haltung, oder oberflächlicher betrachtet, das Kopfkino dahinter an.
@**********undin

Das stimmt,
so schlicht es formuliert ist ...
würden dies mehr meiner Heteros verstehen,
es wäre ein Leichteres darüber zu reden.
hmm
@*****ius: Ob Hete oder pansexuell, Vanilla, Anfänger oder toller BDSM-Profi - open mind ist nun nicht der kleinste gemeinsame Nenner. Aber solange ich von Zeit zu Zeit noch so einen Thread lesen kann, verliere ich nicht gänzlich den Glauben an den Sinn von Kommunikation.

@**********undin: Ja, das stimmt. devot-maso und dom-sado sind nur die am leichtesten kombinierbaren Varianten. Ich würde sagen, daß es aus dem besseren Zusammenspiel der Bestandteile folgt, aber vielleicht ist es ja nur Bias *zwinker* Auch hab ich schon meine süße Subbie z.B. mir die Nippelkette strammziehen lassen, weil sie es nicht aushält - also ist mir das beileibe nicht fremd. Ich meine aber, daß es in einer "geordneten D/s-Beziehung" kontraproduktiv sein kann, das einzufordern. Klar, Dinge ändern sich, auch solche, die man vorher nie auf der Liste hatte und vielleicht hilft es dann, wenn wir einfach mal über eingefahrene Schemata "unter uns" reden. Ob Polyamor, Swinger oder BDSM - der Spießer steckt in jedem irgendwo *g*
@*********ness,

bei mir läufst du da offene Türen ein.
Ich komm' aus einem Beruf, wo dies völlig normal ist;
auch wenn ich selbst komplett straight bin.

Ich wünschte eher,
Frauen könnten so sarkastisch, lustig schreiben.
Einfache Kombinationen
Auch @ nastydarkness: Würde ich Interesse an BDSM Interesse haben, liebte ich es einfach? *skeptisch*
Gerade die Komplexität des Menschen mit all seinen Anteilen, seine Differenziertheit, Variationsbreite und auch Stimmungsabhängigkeit kann meiner Meinung nach bei BDSM zum Tragen kommen. Ich persönlich finde pure 24/7 Devotion genauso langweilig wie DauerDoms. Und vice versa.
Wenn ich vor dem Mensch/ meinem Gegenüber als Ganzes Respekt habe und in mir gefestigt bin, dann darf jeder auch mal das Bedürfnis nach bspw. Fallenlassen/ Gehaltensein haben und leben. Anders sieht es wohl aus, wenn ich mich an starren Regeln/ Rollen fest-halten "muss", mich und den anderen nicht anders aus- halten kann.
Und gleichzeitig: wenn aktives Schlagen meine Grenze oder besser meine Tabus tangierte, dann würde ich Akzeptanz derselben erwarten und es nicht tun.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wenn er es sich wünscht, würde ich es wohl tun und ich hätte deswegen auch auf menschlicher Ebene nicht weniger Respekt vor ihm.

Allerdings fände ich es nicht sexy und ich hätte dabei keinen Genuss und es würde das sexuelle Gleichgewicht zwischen uns stören. Einen wichtigen Teil in mir würde es stören, ihn so zu sehen und ich hätte wohl meine Probleme damit, das Bild wieder aus dem Kopf zu bekommen.

Das liegt daran, dass ich wirklich kein Switcher bin, sondern stockdevot. Aber das bin ich, das ist sehr subjektiv. Wer selbst Gefallen am Switchen findet, der ist da mit Sicherheit flexibler.
****_DS Frau
5.261 Beiträge
Ich habe dies erlebt.
Selbst sehr devot, nicht sadistisch. In tiefer Verbundenheit mit meinem ersten Herrn. Eine sehr große Liebe.

Meinen Herrn, seinen Wunsch nachzukommen, dass wir switchen, er sich auch unterwarf (es ging nicht nur um das Maso sondern auch um Unterwerfung) war für mich..... zerbrechend.
Da stand er - dieser EINE - der das erste Mal meine devote Seite zum Schwingen gebracht hatte, bei dem ich das erste Mal überhaupt ich SEIN durfte, vor mir.... mir eingesunkenen Schultern, gebeugten Kopf, wartete auf meine Befehle.

Ich bin seinem Wunsch nachgekommen. Habe ihn bespielt an in dieser Nacht.
Es.... war nicht schön für mich. Es zerbrach einiges. Und die Beziehung... ging langsam aber sicher bergab. Die letzte Rettung... ihm anzubieten, es nochmal zu tun.... die Peitsche in der Hand, wieder die gesenkten Schultern.... ich konnte nicht. Das war das Ende.
Es brauchte noch ein paar Wochen, bis ich mich von ihm trennen konnte. Monatelang weinte ich mir jeden Abend die Augen aus. Aber dieses Bild ging nicht aus meinem Kopf. Das was er für mich war, war zerbrochen.

Ich war damals sehr jung und unerfahren - wie gesagt - er war der erste. Ich weiß nicht, wie ich heute damit umgehen würde, ob ich heute freier bin. Aber ich habe doch ein recht festgesetztes Männerbild in meinem Kopf, dass ich (!) bitte bedient haben möchte um meine Erfüllung zu bekommen.

Von daher: nein! niemals wieder.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Ich habe mir Zeit gelassen,...
... über diese Frage nachzudenken, sie in mir rollen zu lassen. Als erste Reaktion wäre ein "Nein" gekommen, es widerspräche meiner Neigung. Rein als Gedankenspiel reizt es mich jetzt nicht, möchte ich mehr mich erleben.
Nun bin ich aber ja kein Rollenspiel, ich benötige nicht den Dom als Rolle, ich schenke meine Zugewandtheit und Zuneigung einem Mann, diesem Einzigartigen eben (bzw. weil er mich so interessiert, dass es sich sehr einzigartig anfühlt). Ich denke, es kommt immer auf die Intensität der Beziehung an. Wenn also der Einzigartige es fordert, würde ich mich wohl darauf einlassen
Ich habe mich schon einmal halbwegs darauf eingelassen, einen geliebten und als dominant empfundenen Menschen dominieren zu wollen, ihm diesen Wunsch zu erfüllen ... deshalb weiß ich, dass dieses Einlassen möglich ist ...

• um schlussendlich zu sehen, was es mit einem macht. Das entscheidet wohl, ob es Ende oder Anfang ist.
******ock Paar
2.130 Beiträge
Nun, schlagen ist nicht, das könnte weder ich annehmen, noch könnte Angel es geben.

Doch manchmal gebe ich ihr ganz bewusst das Zepter in die Hand, lass sie walten, bestimmen und die Regie führen… dann kann es schon auch mal sein, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes Bissig wird oder die Krallen ausfährt.

Wir können das dann auch beide genießen, weil sie auf diese Art und Weise auch ihre dominante Ader ausleben kann, ohne jedoch tatsächlich das Gefühl zu haben nun der dominante Part von uns zu sein.

Wir spielen dann damit, erfreuen uns an ihrer Lust und wenn wir dann so richtig in unserer Lust aufgehen, drehe ich spielerisch den Spieß wieder um und übernehme das Zepter wieder ohne dass sie es tatsächlich wahrnimmt.

Zu keiner Zeit nimmt uns das etwas an Respekt oder Achtung… im Gegenteil.

Nur wenn ich mich jetzt auf alle Viere begeben würde ihr meinen Hintern hinstrecken würde damit sie ihn versohlt (abgesehen davon das sie es wohl nicht könnte), dann würde sie wohl etwas an Achtung vor mir verlieren… weil dies dann eben einfach nicht das wäre was sie in mir sieht und von mir möchte.

Krolock
******ere Frau
2.877 Beiträge
Vermischung
Man sollte nicht alles miteinander vermengen. Ein Partner, der maso ist, ist nicht gleich devot.

Und ja, ich sehe auch ein Problem darin, wenn ein Dom plötzlich seine devote Seite entdeckt und mit Sub leben will, das gar nicht dominant zu ihm fühlt. Sub hat es dann schwer, seinen Platz zu finden.
Deshalb können viele nicht wirklich switchen bei einer bestimmten Person, wenn sie sich auch so nennen.

etrangere
****na Frau
3.609 Beiträge
Verzeiht mir meine wertende Ausdrucksweise, ich weiß gerade einfach nicht, wie ich es neutraler zum Ausdruck bringen soll.

Ich empfinde eine Aussage wie
*******eele:
wie soll eine sub sich bei ihrem dom fallenlassen können wenn sie immer daran denken muss, dass sie jederzeit etwas erfüllen soll was sie selber nur fühlen will?
Als sehr egoistisch.

Wenn ich das EP richtig verstanden habe, dann geht es nicht um ein "ständig" sondern um etwas einmaliges oder etwas höchst seltenes.
Also kann von dem Gefühl "jederzeit" ja gar nicht die Rede sein. Da bleibt doch die Rollenverteilung immer gleich und Dom hebelt sie auf seinen Wunsch mal aus. Solange das nicht passiert, kann man sich doch fallen lassen. Oder?

Gehen wir mal weg vom "hauen und dominieren" Und einfach hin zum :
Dom legt sich gemütlich aufs Bett und sub soll ihn liebkosen und sexuell stimmulieren.
Das zb mit verbundenen sich das Ganze einfach noch schöner und intensiver anfühlt, wissen die meisten von uns subs. Aber ich finde nicht, dass das Unterwerfung ist. Das ist Hingabe. Auch de ein oder andere Dom möchte sich mal hingeben, entspannen, verwöhnen lassen. Sub aktiv werden lassen. So wie Krolok das seine Angel machen lässt. Ob man dabei kratzt und beißt, ist ja jedem selbst überlassen. *zwinker*

Ich persönlich finde es sehr egoistisch, bequem oder ähnliches, Dom dieses sich fallen lassen zu verwähren und dann zu sagen, dass man den Respekt vor ihm verliert.
Das schockiert mich regelrecht, dass der Respekt auf so einem kleinen Fundament aufgebaut wird.

Ich kann verstehen, dass es zerstörend sein kann, wenn Dom dann plötzlich immer unten/passiv/ unterwürfig sein will. Das wäre ähnlich wie, wenn der eine Partner auf einmal feststellt, dass er/sie nur noch aus gleiche Geschlecht steht. Dann ist ein sexuelles miteinander nicht mehr möglich.
Aber darum geht es doch in diesem Thema gar nicht, oder?
Es geht doch um ein "mal" oder "hin und wieder".

Was sagt es über mich als Mensch aus, wenn sich mein Respekt zu einem Menschen ausschließlich über die sexuelle Neigung definiert?

Entschuldigt bitte, dass ich den Post von Devote Seele so auseinander pflücke, er steht stellvertretend für alle postings, von denen, die sich hier selbst als "stockdevot" bezeichnen" und ist nicht böse gegen euch gemeint. Es ist meine Empfindung zum Thema und wie ich die Welt sehe. Mein Anspruch an mich selbst. An niemanden sonst.
Ein plötzlicher Wechsel ist sicher das mentale Problem, was es schwer macht, aber ich kann auch prinzipielle Bedenken verstehen. Ich switche ausschließlich bei Frauen, bei Männern bin ich an der dominanten Seite interessiert. Da sich das (zumindest bei mir) im Kopf manifestiert, wäre das Erfüllen masochistischer Wünsche kein Problem, aber meinen Herrn zu dominieren, wäre eine Probe, auf die ich lieber nicht gestellt werden wollte. Nicht aus Egoismus oder Engstirnigkeit, sondern weil meine tiefe Zuneigung und Hingabe an seine beschützende und dominierende Person gebunden sind.

Ich würde einem Versuch zu Erkenntniszwecken ohne Umschweife zustimmen, aber ein ernsthaftes Switchen würde mich sicher stark belasten, wenngleich ich natürlich gehorchen würde! Dabei fiele mir das bei einer Frau recht leicht...

Sg nasty
Ich mach mal an einem Beispiel
weiter... Ich sag ihr ....blase mir einen....Weil mir das Freude bereitet.. Und was ist daran dann so anders...Lust eben...
****na Frau
23.760 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******eele:
und ich finde es überhaupt nicht egoistisch wenn denn die einzige erwartungshaltung einer devoten frau sein darf, dass sie befriedigt wird indem sie ihre rolle erleben und ausführen darf, aber nicht auch noch den kleinen dom rauskehren muss.

Hmmm, ich bin da etwas zwiegespalten. Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen, meinen Top zu schlagen. Aber was Erwartungshaltungen betrifft, da steht mein Top nicht so drauf. Und ich muss ihm da recht geben. Wenn ich mich als devot bezeichne, dann ist nun mal mein erster Gedanke (bzw. sollte es nach meinem Verständnis sein), dass es dem anderen gut tut, dass ich seine Wünsche erfülle.

Ich habe auch nicht immer Lust darauf, ihn genau dann zu verwöhnen, wenn er es will, aber natürlich tu ich es, denn er hat das Sagen. Oder auch andere Sachen (Schläge usw.), finden öfter mal statt, wenn mir gar nicht der Sinn danach steht.

Natürlich möchte ich insgesamt Erfüllung finden, aber ich bemühe mich darum seinen Willen im Fokus zu haben und damit fahre ich nicht schlecht. Aber ich musste es "lernen".
****na Frau
23.760 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mich mit deiner Aussage auseinander gesetzt und sie versucht mit meinen Ansichten abzugleichen und dann meine Meinung dazu geschriebenb. Ich drehe niemandem das Wort im Munde herum.

Meine "Rolle"sehe ich eher so, wie er es /mich haben möchte. Ich mag nicht bestimmen, welches "meine Rolle" ist. Ob ich immer mit allem klar käme, z.B. mit dem Wunsch ihn zu schlagen, dass weiß ich nicht. Aber versuchen würde ich es auf jeden Fall.
@devote Seele
meiner Meinung nach sollte das jeder so handhaben wie es am besten für die konstellation ist in der sich jemand zu haus fühlt. Du siehst dich sehr fest in Deinem Wesen verwurzelt und fühlst dich so wohl. Ich glaube niemand möchte dich da ändern oder vorschreiben das das so nicht geht.

Meine Präferenzen, mein Glück und das darf jeder für sich so sehen und erleben und das auch genau so schreiben. Unsere Welt ist bunt und da möchte ich es bei belassen, schwarz und weiss gehören auch dazu ebenso wie alle anderen Farben da zwischen ..
******ock Paar
2.130 Beiträge
Ich denke ich kann nachvollziehen worum es @*******eele geht.

Klar kann man grundsätzlich sagen, das Sub das zu machen hat was Dom ihr sagt, doch Sub aus Neigung heraus ist nun mal eben kein Dom.

Damit meine ich, dass ich mir sehr gut vorstellen kann und es ebenso sehr gut akzeptieren kann, wenn Sub sagt, sie kann ihren Dom nicht schlagen oder erniedrigen, weil es schlicht wieder ihrer Natur / Neigung und-oder ihrem Wesen ist.

Bei einer devoten Frau sind nun mal die submissiven / devoten Persönlichkeits-Strukturen sehr stark vorhanden, wenn nicht sogar am stärksten ausgeprägt. Wie kann ich dann (auch als Dom) von einem Menschen mit einer solchen Persönlichkeit verlangen, genau das Gegenteil auszuleben…

…ich kann es verlangen, aber nicht erwarten.

Das ist als wenn ich von einer devoten Frau erwarten würde, dass sie auch masochistisch ist und Schmerzen toll findet, weil ich es jetzt will…

Meine Meinung
Krolock
Ja Krolock
So meinte ich das auch, jeden das lassen wo er sich selbst sieht .
Was steht dahinter?
Wenn ich mal auf Forderung schlage - bin ich dann gleich DOMinant?
Wenn der dominante Part den Kopf senkt - ist er dann schwach, unterwürfig...?
Und wenn ja, wieso verliert er dann meinen Respekt?
Heißt das, die Person mit gesenktem Haupt, hingestrecktem Po, sich unterwerfend... verdient keinen Respekt???
Ich höre den NEIN! - Aufschrei schon vorab. Doch wie könnte sonst der Respekt vor dem dominanten Part verloren "gehen", wenn er sich mal diesen Part wünscht/ gönnt bzw. ihn fordert?
******ose Frau
4.600 Beiträge
Von mir aus gesehen ist doch schon mal sehr wichtig, welches Motiv Dom in sich trägt, wenn er Fesseln und Schlagen von seiner Sub erfüllt bekommen möchte.

Ich hänge mich am Wort gefesselt ein bisschen auf, den damit ist für mich ein devoter Wunsch verknüpft, sich zu unterwerfen, in Schranken verwiesen zu werden, Restriktion zu erleben. Sich fesseln zu lassen ist ein sehr starker Aspekt, in der es darum geht, ein Machtgefälle entstehen zu lassen - denn da erlebt man ja gerade die Ohnmacht, des fixiert und unbeweglich gemacht zu werden auf der einen Seite, und auf der anderen Seite ein Feld, sich zu entfalten und mit dem Gefesselten tun und lassen, was man will.

Wenn ein mir bekannter Dom mich als Femdom fragt, ob ich ihn fesseln würde und schlagen, dann würde ich sofort denken, dass er eine Seite erfüllt bekommen möchte, welche er sonst nicht ausleben kann. Ich würde davon ausgehen, dass es ein Switcher ist. Ausnahme: Er würde explizit aussagen, dass er wissen wolle, wie es sich anfühlt, was er selber mache, und einfach einmal der Erfahrung halber das erleben möchte.

Für mich ist selbst ein DOM, der dominant und sadistisch unterwegs ist, dann ein Switcher, wenn er nur Aua haben möchte, denn so ist er sado/maso, und vertritt beide Seiten des SM. Wenn er aber auch gern mal dominiert werden möchte, ist er es auch auf der D's Ebene.

Und um das auszuleben in einer Partnerschaft, oder eine BDSM Beziehung, mit dem gleichen Partner, setzte es doch mindestens voraus, dass auf SubSeite entsprechende Neigungen vorhanden sind. Wenn nicht, wird Sub zwar vielleicht folgsam probieren, ihren Herrn zu schlagen, wie er es wünscht, aber sie könnte wohl kaum die Härte und Konsequenz aufbringen, die den gewünschten Effekt erzielen würde.(nehme ich mal an). Und wenn doch, dann würde ich doch annehmen, dass ein bisschen Sadismus in ihr steckt.

Für manche mag die Weigerung der Sub als egoistisch abgetan werden, was natürlich auch eine Wertung ist. Es ist nämlich durchaus legitim, sich und sein inneres Wesen nicht aufzugeben, sich selbst treu zu bleiben, und etwas nicht zu tun - weil es für einem selbst nicht stimmt. Würde man davon ausgehen, dass der Vorwurf des Egoismus gerechtfertigt ist, dann dürfte keine Sub auch nur den Hauch eines Tabus haben, denn dann müsste sie aus Liebe zum Herrn einfach alles machen, ohne Rücksicht auf das eigene emotionale und körperliche Gleichgewicht. Doch das seelische Gleichgewicht halte ich für das wichtigste bei jedem Menschen.

Fällt so ein Wunsch, egal auf welcher Seite, der sich seltsam anfühlt, irgendwie unpassend, dann lohnt es sich, darüber nachzudenken, in sich zu gehen, und herauszufinden, aus welchem Grund es so ist. Es lohnt sich darüber auszutauschen, bis man sich einig ist. Letztlich ist es nicht das Nein, oder das Ja, welches die Beziehung am Leben erhält, sondern das zueinander passen.
Dom will geschlagen werden
"Schlag mich - aber ich sage dir, womit, wohin und wie stark."

Ich hatte unlängst das Vergnügen mit jemandem, der in Ds-Richtung dominant "spielte" und in SM-Richtung autoerotisch masochistisch war. Mir kam er ziemlich gelegen, denn ich bin in Ds-Richtung ein herzenswarmer Totalausfall, wollte aber in SM-Richtung mal die aktive Seite probieren.
Unser beider gegenseitiger Respekt war kein Extrathema, sondern eine menschliche Selbstverständlichkeit.
Wie's weiterging? Zunächst etwas unbeholfen miteinander, switchten wir letztlich mit viel Humor, Verständnis und Zärtlichkeit durch die Nacht.
Und ja - ich führte das Schlagwerkzeug.
Aber er führte die Regie.
Das bin ich
*******aer Mann
6.493 Beiträge
Und wenn ja, wieso verliert er dann meinen Respekt?
Heißt das, die Person mit gesenktem Haupt, hingestrecktem Po, sich unterwerfend... verdient keinen Respekt???
Diese Person verdient Respekt. Ich als devoter Mann würde mich keiner Femdom unterwerfen, die keinen Respekt vor mir hat. Ich denke, das ist in diesem Kontext ganz anders gemeint. Ich nehme an, der TE und die Subs, die das so sehen, meinen damit nicht, dass sie den Respekt vor ihrem Dom als Mensch verlieren würden, sondern ihn oder sie nicht mehr als Dom respektieren oder nicht mehr als Dom sehen könnten, sich ihr oder ihm nicht mehr so richtig unterwerfen könnten. Ich zumindest fasse das so auf. Ansonsten könnten jene Subs, die das so sehen, sich ja auch selber nicht mehr als Mensch respektieren und das wäre dann wohl nicht mehr so gesund.
....
wenn er sich mal diesen Part wünscht/ gönnt bzw. ihn fordert?
Von diesem Standpunkt aus, dass der dominante Part sich mal den devoten Part wünscht, auch sich mal fallen lassen möchte, kann ich das durchaus nachvollziehen und man könnte es ja so sehen, dass der eigentliche dominante Part letztendlich entscheidet, wer welche Rolle wann einnimmt(auch wenn das jetzt n bißchen blöd klingt). Aber ich finde, man sollte auch nachvollziehen und respektieren können, wenn ein Sub, sich nicht darauf einlassen kann oder möchte.
****na Frau
3.609 Beiträge
*******nn76:
Aber ich finde, man sollte auch nachvollziehen und respektieren können, wenn ein Sub, sich nicht darauf einlassen kann oder möchte.

Respektieren sollte man es defintiv, da gebe ich dir recht. Aber nachvollziehen muss man es nicht. Wie sollte ich auch, wenn ich doch ganz anders denke und fühle. Ich bin doch aufgrund meiner Neigung, die anders ausgeprägt ist, gar nicht dazu im stande das nachvollziehen zu können.*nixweiss* Genauso wie die anderen mich nicht nachvollziehen können. Aber sie können mich respektieren. *ja*


Ich möchte das noch mal ganz klar hervorheben, dass ich hier von meinen Gefühlen rede, wenn ich meine, dass es egoistisch ist. Es würde mir egoistisch vorkommen, ihm diesen Wunsch zu verweigern, eben weil ich es könnte von meiner Neigung her. Aber ich sage damit nicht, dass es andere sind. Sie fühlen das anders und zum Glück gibt es ja für jeden Topf einen passenden Deckel. *zwinker*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Nein - ich möchte und würde meinen Dom niemals schlagen.

Aber da sich für mich bzw. uns die Frage mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals stellen würde, ist es für mich nicht von Relevanz.
Das bin ich
*******aer Mann
6.493 Beiträge
Avaana
Auch wieder wahr, natürlich kann jemand, der ganz anders tickt, nicht immer alles nachvollziehen. Dann belasse ich es bei "respektieren".
Ich bin halt einfach n Mensch, der immer versucht, alles nach zuvollziehen und sich in andere Menschen hineinzuversetzen.
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