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DOM will geschlagen werden

****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
******sen:
Das ist schon nicht das Gleiche, denn eine Massage ist keine schmerzverursachende Behandlung und wozu müsste man dazu den Dom fesseln?

Was, wenn Schläge für Dom besser sind als jede Massage? Und wer redet von fesseln?

Es ging mir da auch um die Aussensicht. Mein Punkt war: es muss jedes Paar für sich entscheiden. Und wenn Dom sich von Sub schlagen lässt, impliziert das weder, dass Sub in Wahrheit Switcher ist, noch dass Dom deswegen undominant ist.
Dom will geschlagen werden
... und beweist damit, dass er nicht unschlagbar, wohl aber schlagfertig ist. *g*

Womit sich die Frage nach dem Respekt stellt. Unschlagbare Doms empfinde ich als unglaubwürdig, denn so'n Dom ist auch "nur" ein Mensch und keine Gottheit. Jedoch sehe ich keinen Grund, einem unglaubwürdigen Menschen Respekt zu zollen - wofür?

Schlagfertigkeit und Witz hingegen sind Wesenszüge, mit denen sich jemand meine Sympathie und meinen Respekt erwerben und sichern kann. Es geht doch nichts über ein nettes kleines "Stecknadelduell" ...

... aber laut Thema möchte Dom ja geschlagen und nicht bestochen werden. *g*
******ose Frau
4.600 Beiträge
@***fi
Es interessiert mich wie die Subs unter uns reagieren würden, wenn DOM von euch verlangen/euch befehlen würde ihn zu fesseln oder zu schlagen?
aus dem EP - die Rede ist von fesseln oder schlagen...
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Ach so meinst du das. Ich ging gerade vom Schlagen aus in meinen Aussagen. Sehe es beim Fesseln aber gleich :).
******ose Frau
4.600 Beiträge
klar, aber du bist doch einverstanden, dass massieren nicht gleich schlagen ist - nur Wunsch ist gleich Wunsch oder Befehl ist gleich Befehl.....
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Doch, es ist das gleiche, wenn es Dom genau gleich gut tut. Natürlich ist es aus gesellschaftlicher Sicht ein grosser Unterschied. Aber im SM-Kontext akzeptieren wir ja, dass Schmerz was gutes sein kann. Daher ist die Handlung beim Schlagen sicher nicht dieselbe wie mein Massieren, die Wirkung kann aber gleich sein.
*********aoten Paar
250 Beiträge
Hallo;
ich beziehe mich nun nur auf den ET. Ich empfinde es als abwegig einem Dom eine unter Umständen vorhandene maso-Ader abzusprechen. Ich finde auch, dass das nichts mit der Geisteshaltung im D/s zu tun hat. Für mich darf ein Dom Schmerz mögen und ihn auch wollen.
Was ich generell aber verstehen kann ist folgendes; wenn z.B. eine Sub ein Problem damit hat Dom zu schlagen, denn dann zeigt sich das ihre Geisteshaltung über ihr handwerkliches (SM) steht, bzw Sie mag gehorchen hat aber überhaupt keine sadistischen Züge.
Wir haben in unserem Bekanntenkreis eine Sklavin die in allen belangen mehrheitlich empfangend ist, sprich sie fühlt sich sehr deplatziert an der aktiven Stelle.
Der Respekt beruht auf akzeptanz, sprich etwas nicht respektieren können das es ist wie es ist ist im schlimmsten Fall dann diskreminierend, was eine Beziehung deutlich stören könnte.
gruss ent
*****nrw Frau
29 Beiträge
Mal zur Frage zurück...
Liebe TE,

bevor ich mir hier sieben Seiten voll hin und her durchlese, antworte ich dir einfach auf deine Frage ...

Meiner rein subjektiven Empfindung nach darf doch jeder sein wie er / sie mag...
Warum sollte ich weniger Respekt vor einem Menschen haben nur weil er / sie sich als Dominante Person paar auf den Hintern wünscht oder mal gerne gefesselt wird.

Wenn Sub das Glück hat einen Dominanten Partner zu haben, möchte sie / er doch den Gegenüber glücklich und zufrieden machen. Also wenn es so ist das der Herr/in gerne mal gefesselt ist und sich dann seiner masochistischen Phantasie hingibt, ist er meiner Meinung nach nicht weniger Dominant oder verliert meinen Respekt...

Ich als Sub habe zu wissen wer das sagen hat, egal ob er gefesselt mit blankem Hintern vor mir bückt...

Liebe Grüße
Kate
Das bin ich
*******aer Mann
6.493 Beiträge
Schlagen hat für mich nichts mit erniedrigen zu tun. Geschlagen werden, bedeutet Schmerzen, also Masochismus. Und wer masochistisch ist, muss nicht zwangsweise auch devot sein. Man kann sogar masochistisch und gleichzeitig dominant sein. Ich kenne eine Masodommse.. Sie ist dominant und masochistisch, aber kein bißchen devot und keine Switcherin. Schmerzen bereiten ihr Lust. Und wenn sie ihrem Sub befiehlt, sie zu schlagen, weil sie Schmerzen möchte, kann er das als Auftrag, sie sexuell zu verwöhnen, auffassen, im Prinzip nichts anderes, als er wenn sie lecken soll. Schlagen kann aber schon auch was mit Erniedrigung zu tun haben(finde ich) Zum Beispiel wenn er/sie auf vieren liegend ihren/seinen Hintern hinstreckt. Auch Ohrfeigen werden häufig, als erniedrigend empfunden. Aber das ist halt alles Auffassungssache und Empfindungssache. Ich finde, man kann dieses Thema nicht mit für und wider oder mit Logik oder Erklärungsversuchen angehen. Es ist einfach eine Empfindungssache und jeder kann dazu nur schreiben, wie sie/er es empfindet.
Eine dominante Spielpartnerin wollte mir einen blasen. Ich dachte erst: Hallo, das geht doch nicht, du bist die Herrin, du kannst dich doch nicht vor mir erniedrigen. Ich habe dann aber mal zu dem Thema gegoogelt und herausgefunden, dass nicht jede Femdom das als erniedrigend empfindet, sondern, dass es vielen einfach Lust bereitet. Also: Es lag einfach nur an meiner Auffassung/meinem Empfinden über das Blasen.

Wie devote_seele hätte ich auch ein Problem damit, wenn eine Herrin sich mir gegenüber plötzlich devot verhalten würde und ich könnte mich auch keiner Switcherin unterwerfen. Aber ich kann nachvollziehen, dass andere das anders empfinden. Und damit keine Missverständnisse entstehen: Ich habe nichts gegen Switcher und respektiere sie genau so, ist halt nur nicht mit meiner Neigung kompatibel. Aber eine Switcherin ist eine gute Freundin von mir.
Switch your radio on
Ich muß schon schmunzeln bei unserem Gedankenaustausch hier und freue mich wie ein Teenie, weil es trotz harter Argumentation so gesittet bleibt. Dann werde ich wenigstens nicht gesperrt XD

Trotzdem ergibt meine Analyse des Threads, daß wir am Kern des Ganzen vorbeireden, um nicht komplett Off-topic zu gehen. Meine Überzeugung ist, daß an diesem Punkt die unterschiedlichen Motivationen der Diskutanten (nicht mit Disko-Tunten verwechseln bitte) sich zu unterwerfen oder Hingabe zu akzeptieren aufeinandertreffen, die den Unterschied in der Sichtweise, ob ein Verhalten innerhalb der BDSM-Beziehung akzeptabel und /oder nützlich ist, festlegen.

Ich als Anfänger, als Außenseiter, empfinde diese Bandbreite an Gefühlen, die ich hier vorfinde, unglaublich inspirierend! Über eine solche Frage hatte ich bisher nie nachgedacht - schiet Bias *zwinker*

Nachdenkliche Grüße,

Euer nasty.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Na, dnn halte Dich mal nicht zu sehr an dieser Frage fest,..
... über die ich bisher auch nie nachgedacht habe, denn frei muss man in sich sein, wenn man auf einen Menschen zugeht und nicht die Fragen vorher stellen, die nachher ganz anders bentwortet werden und in jeder Beziehung anders
Eine etwas unfreie Perle
******ock Paar
2.130 Beiträge
Ich habe mit Angel über dieses Thema gesprochen und wie ich weiter oben schon geschrieben habe, übergebe ich ihr gerne mal das Zepter, damit sie auch ihr dominantes Wesen ausleben bzw. befriedigen kann.

Doch da geht es dann mehr um so Dinge wie Hände fixieren und machen wonach ihr gerade ist oder eben einfach die Führung übernehmen und die Szenerie bestimmen… aber eben nicht um Schmerz oder Schlagen.

Doch etwas ganz anderes wäre es dann, wenn ich ihr den Befehl geben würde mich zu schlagen.

Schlagen an sich, ob im BDSM-Kontext oder nicht ist grundsätzlich ein erniedrigender Akt.
Egal ob der Geschlagene dabei Lust empfindet oder nicht.
Es mag sein, dass der Geschlagene dies dann gerade nicht so empfindet, doch würde er ohne den BDSM-Kontext geschlagen werden, dann würde der gleiche Mensch dies eben auch als Erniedrigung empfinden.

Ebenso würde es eben meiner Angel ergehen. Sie selber mag es Schmerzen für mich zu empfangen und die Mischung aus Dominanz und Schmerz zufügen bereitet ihr dann auch Lust, doch eben auch die Erniedrigung dadurch.

Würde sie mich jetzt schlagen müssen, weil ich ihr dies befehle, dann würde sie das Gefühl haben, dass sie mich erniedrigt… auch wenn ich dadurch Lust empfinden würde.

Daher würde dieser Akt bei ihr auch etwas auslösen, was sie eben nicht will.
Sie hat auch das Bild des starken Mannes, des Beschützers, des dominanten und bestimmenden Partners von mir, was sich dadurch verzerren würde, wenn sie mich durch das Schlagen erniedrigen würde.

Ich denke, es ist weniger so, dass Sub wirklich den Respekt verliert, als viel mehr, dass sich gefestigte Bilder zu sehr verschieben könnten und dadurch die Lust leiden könnte.

Der Mensch denkt, liebt und träumt nun mal in Bildern und wenn ich diese bestehenden Bilder plötzlich durch entgegengesetztes Verhalten ändere, dann können sich eben auch Gedanken, Gefühle und Träume ändern.

Meine Meinung
Krolock
Kontext
@****ock et al:
Schlagen an sich, ob im BDSM-Kontext oder nicht ist grundsätzlich ein erniedrigender Akt.
Egal ob der Geschlagene dabei Lust empfindet oder nicht.
Es mag sein, dass der Geschlagene dies dann gerade nicht so empfindet, doch würde er ohne den BDSM-Kontext geschlagen werden, dann würde der gleiche Mensch dies eben auch als Erniedrigung empfinden.

Eben nicht!!!
Der Kontext ist von allumfassender Bedeutung.
Im BDSM-Kontext bekommt (im Sinne von "geben die Beteiligten") alles eine andere Bedeutung. Und so sind Schläge zum Beispiel NICHT per se erniedrigend, genauso wie sie grundlegend KEINE Gewalt darstellen.
Sonst wärst Du und andere Doms/ Sadisten immer mit 1.5 Beinen im Gefängnis.

Wenn Du Deine Partnerin mit Schlägen erniedrigen willst, so ist das eure Sache. (Was hast DU eigentlich davon, andere Menschen zu erniedrigen? Fühlst DU Dich dadurch erhöht?)

Doch für andere kann es um etwas ganz anderes gehen, wie z.B. an erster Stelle Lustbereitung, Sinnesreize, Kontrolle, Macht...
Und genau diese Individualität macht es doch so spannend, oder nicht?!
Im normalen Alltag sind Schläge (meist?) erniedrigend, doch BDSM-Spiel ist ja gerade nicht Alltag in den alltäglichen Rollen.
Also bitte keine Verallgemeinerungen.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Eben nicht ...
... nicht Kontrolle und Macht zu haben per se sind erniedrigend - denn dann wärest Du ein stets erniedrigter Mensch?
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Nun ...
... die Erniedrigung genießend bin ich keine stets im Zusammensein erniedrigte Person, empfinde mich allerdings bei sogenannte "Augenhöhe" immer noch an der entsprechenden Stele im Machtgefälle.
Insofern bin ich nahe bei sinnen_freundin.

Meine Erniedrigung genieße ich wissend/ ahnend, welch hohen Stellenwert ich bei ihm habe. Deshalb also muss ich auch nicht per se ablehnen, wenn er etwas verlangt, was nicht seiner in den Stei gemeißelten Rolle entspricht - es zeigte sich erst danach, was es mit mir macht (auch wenn mir der Gedanke daran theoretisch befremdlich erschiene).
******ock Paar
2.130 Beiträge
**********undin:
Eben nicht!!!
Der Kontext ist von allumfassender Bedeutung.
Im BDSM-Kontext bekommt (im Sinne von "geben die Beteiligten") alles eine andere Bedeutung. Und so sind Schläge zum Beispiel NICHT per se erniedrigend, genauso wie sie grundlegend KEINE Gewalt darstellen.
Sonst wärst Du und andere Doms/ Sadisten immer mit 1.5 Beinen im Gefängnis.

Das ist in meinen Augen schlicht falsch.... und einfach nur etwas was man sich schön redet.

Der Kontext bekommt erst dann eine andere Bedeutung wenn BEIDE daran Lust finden und BEIDE es wollen!
Wenn Dom es aber als Aufgabe oder Befehl an Sub erteilt, ist das zwar noch immer BDSM-Kontext, aber nicht der Wille der Sub und erst recht nicht zum Lustgewinnung von Sub!

Zudem stehe ich als Sadist durch meine Praktiken immer auch mit einem Bein im Gefängnis... weil ich niemals 1000% sicher sein kann, dass auch wirklich nichts Schlimmes passiert...

**********undin:
Wenn Du Deine Partnerin mit Schlägen erniedrigen willst, so ist das eure Sache. (Was hast DU eigentlich davon, andere Menschen zu erniedrigen? Fühlst DU Dich dadurch erhöht?)

Recht abwertend deine feststellende Frage... findest du nicht?

Nun, das steckt im Wesen eines Sadisten und Dom.

Jedoch will ich sie nicht erniedrigen, sondern das liegt im Wesen der Sache.
Das spielt aber auch keine Rolle, weil auch hier nur zählt, wie Sub diese Erniedrigung empfindet und ob sie daraus Lust schöpfen kann.
Somit ist es eventuell Erniedrigung, jedoch nimmt sie diese nicht als solche wahr, weil sie eben in diesem Moment Lust daraus zieht.

**********undin:
Im normalen Alltag sind Schläge (meist?) erniedrigend, doch BDSM-Spiel ist ja gerade nicht Alltag in den alltäglichen Rollen.

Genau da liegt dein Denkfehler.

Es sind sowohl im Alltag als auch im (wie du es nennst) BDSM-Spiel dieselben Menschen!
Die Handlung wäre auch dieselbe... Schlagen...
Doch die Lust von BEIDEN macht dann daraus etwas, was BEIDE als nicht erniedrigend finden.
Hat nur einer daran Lust, bleibt es für den anderen eine Aktion mit Erniedrigung.
Und wenn Dom es befiehlt, dann hat wohl in der Regel nur er Lust... ergo... hat es für Sub etwas Erniedrigendes.

Krolock
*********frau Frau
1.929 Beiträge
ach, devoteseele (kleingeschrieben)...
... "kapiert" (oder einfach mal so geneigt) - das betrifft mehr Menschen als Du denkst, sie müssen das auch icht immer wieder im Forum beweisen, so gern leben sie es ... es ist immer wieder schön zu sehen, wie Du Dich - andere nicht akzeptierend - stets herauslocken lässt ...
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Ganzheitlich
...selbst im Dom/dev Gefüge.


Der Mensch denkt, liebt und träumt nun mal in Bildern und wenn ich diese bestehenden Bilder plötzlich durch entgegengesetztes Verhalten ändere, dann können sich eben auch Gedanken, Gefühle und Träume ändern.


Du sagst es: Sie können sich ändern. Je nach Einstellung zu den Dingen, zum Leben, Lieben und zu Veränderungen. Das sieht man ja auch sehr schön hier in diesem Thema, wie verschieden wir denken, fühlen und bewerten.


Wobei ich für mich allein sagen kann, wenn sich mein Gefühl, mein Respekt, meine Lust für und auf meinen Partner dadurch ändert, das ich ihn schlage, nehme ich halt tatsächlich nur diesen dominanten (An)teil an ihm an. Der "Rest" Mensch fällt sozusagen hintenüber.


Mein dominanter Partner denkt und fühlt ähnlich wie viele hier, was sein Selbstverständnis von Dominanz und Devotion im speziellen betrifft und würde sich wohl eher eine Hand abhaken, als sich von mir schlagen oder fesseln zu lassen. Mag gar nichts, was auch nur entfernt danach aussieht. Das hat aber ebenfalls mit einer ganzheitlichen Sichtweise auf sein Leben zu tun. Er war wohl auch schon davor so, in Beruf und Privatleben. Nimmt gern die Dinge in die Hand, will Verantwortung und fühlt sich wohl dabei. Es ist seins.
Ich habe ihn mal gefragt, ob es ihn nicht auch mal ankotzt, speziell dieses Verantwortungsgefühl für alles mögliche und es nicht schön wäre, vielleicht nur kurze Zeit innezuhalten, abzugeben?
Das hat er verneint.


Ob sich das je ändert, keine Ahnung. Aber wäre es so, wüsste ich nur für mich halt einfach das ich ihn genauso respektieren werde wie auch jetzt. Daran können doch keine Handschellen, Seile oder Schläge etwas ändern. Und das ist für mich eben ganzheitliche Annahme.
*popcornhol*
Nur ein kleiner Einwurf von der logischen Seite. Wenn mich de Schmerz entweder nicht stört, oder sogar anturnt - ist es dann immer noch "demütigend"? Ich würde gern wissen, ob all die Fingernägel, die meinen Rücken verziert haben, als ich noch nicht wußte, was mir diesen wohligen Schauer verursacht, ob all das einen zutiefst gedemütigten Haufen Elend zurückgelassen hat und ich Dummerchen das einfach erst jetzt begreife...

Schade, der Thread war mal lesenswert.

Lg nasty
****na Frau
23.760 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******eele:
und:
eine sub begibt sich freiwillig in die erniedrigte rolle, nicht zu verwechseln damit, dass sie dafür nicht gewertschätzt wird, im gegenteil.
und wer das nicht kapiert, wie das "spiel" läuft, der hat die grundzüge des bdsm nicht verstanden, sorry.


"Gewertschätzt" ist ein sehr gutes Stichwort. *top*

Ich wünsche und erwarte, dass weitere Postings, von allen hier, wertschätzend mit der Meinung der anderen umgehen!
Wertschätzung der Vielfalt
Meiner Erfahrung, meinem Erleben, meinem Spüren, meiner Beobachtung und meinem theoretischen Background (Konstruktivismus) nach IST nichts einfach "so". Beispiel: Wenn 2 Menschen den gleichen Film anschauen, nehmen Sie noch lange nicht das gleiche wahr (sie können eine unterschiedliche "Wahrheit" haben).
Es ist also kein Denkfehler meinerseits, wenn für mich Schläge nicht per se erniedrigend sind, sondern schlicht und ergreifend MEINE Wahrheit, meine Realität und mein Fühlen. Daran ist nichts falsch.
Genauso wenig wie das Erleben eines anderen Menschen falsch ist.
Und an der "Sache" kann es nicht liegen, denn es gibt meiner Überzeugung nach keine EINE Sache, sondern jeder, sowohl der dominante Part, als auch der submissive, "macht" seine "Sache"/ sein Ding, seine persönliche Realität. Sowohl im Alltag als auch im BDSM. Dafür sollte aus meiner Sicht jeder die Verantwortung übernehmen im Sinne von "hinter meinem Bedürfnis des Dominierens stecken bestimmte tiefere/ noch andere Bedürfnisse" oder "hinter meinem Bedürfnis der Devotion stecken bestimmte tiefere/ noch andere Bedürfnisse". Und diese Bedürfnisse können bei mir ganz anders sein als bei dir, bei ihr, bei ihm, bei euch....
Und so ist die Verbindung, der Sex mit Person X oder BDSM mit Person X für MICH anders als mit Person Y.
Variatio delectat - Vielfalt erfreut (mich!).
Dom will geschlagen werden
... war das Thema - die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht ...
Ich erinnere mich noch gut an meine Bestürzung vor 20 Jahren, als mein damaliger Freund sich in Rückenlage die Hände fixierte und mich um ein paar Floggerschläge bat. Es kostete mich tierisch Überwindung, und ich habe wahrscheinlich mehr auf das Laken eingeschlagen als auf den Mann.
An meinem Respekt vor ihm änderte das jedoch nichts, und inzwischen weiß ich, dass eben auch dominante Männer gern mal Lustschmerz passiv erleben möchten und dass es nichts gibt, was es nicht gibt.
Den Respekt verliere ich, wenn mein Partner droht, sich das, was er bei mir nicht bekommt, woanders zu holen - sprich, wenn ihm eine Praktik wichtiger ist als ich.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
*******y_bb:
Den Respekt verliere ich, wenn mein Partner droht, sich das, was er bei mir nicht bekommt, woanders zu holen - sprich, wenn ihm eine Praktik wichtiger ist als ich.

Aber er kann doch nichts für seine Bedürfnisse, die du ihm nicht erfüllen kannst? Ich finde, wenn sonst alles stimmt, ist das doch in Ordnung :). In beiden Fällen (du gibst es ihm oder du kannst es ihm nicht geben aber er brauchts dennoch) sehe ich nicht, warum man den Respekt vor Dom verlieren sollte. Es sollte sich dann doch lediglich die Frage stellen, ob man überhsupt zusammenpasst.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Gruppen-Mod 
"DOM" will geschlagen werden ...
Was mich schon die ganze Zeit in dieser Diskussion stört ist die Bezeichnung "DOM" im EP und in den folgenden Bezügen darauf.

Müsste es nicht heissen "SWITCHER" oder "MASOCHIST" will geschlagen werden?

Ich halte mich seit über 40 Jahren für einen "DOM" *zwinker* und hatte eigentlich nie (... ausser in meiner ganz frühen Findungsphase *g* ) das Bedürfnis, die andere Seite auszuleben. Wenn ich das gehabt hätte, würde ich mich auch als Switcher bezeichnen. Insofern sehe ich in der Ausgangsfrage bereits einen Widerspruch in sich.

Es gibt aber auch noch dominante Masochisten. Die würden sich aber m.E. auch nie als Dom bezeichnen, weil sie in der Regel kaum D/S-Anteile haben und lediglich an S/M interessiert sind.

Ergo müsste es für mich ein Switcher sein, der diese Aussage trifft. Bei einem Switcher ist es für mich aber vollkommen normal, dass er auch geschlagen werden will. Weshalb also die Frage?
Hat es da an der Kommunikation gefehlt? Hat sich der Switcher nicht als Solcher zu erkennen gegeben oder wurde diese Tatsache einfach ignoriert?

LG BoP (m, und rein privat)
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
**********urple:
Müsste es nicht heissen "SWITCHER" oder "MASOCHIST" will geschlagen werden?

Denke ich nicht. Weil aus ihrer Sichtweise ist es ja ihr Dom. Dom sein schliesst aber nicht aus, auch Masochist zu sein. Und ein Switcher ist dom bzw. sad und dev bzw. maso gleichzeitig. Daher ist ein Switcher durchaus auch ein Dom :).
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