Erfordert BDSM eine gewisse Intelligenz

Diese These ist durchaus nicht unbegründet!

Macht doch manch Einer aus seiner Wortgewandtheit ein Spiel aus Macht und Ohnmacht draus und nennt es Dominanz!

Das wird dann wiederum zum Guruhtum erhoben...


Für mich ist (emotional) intelligent, wer in der Lage ist, sich gedanklich und emotional in einem weiteren Horizont zu bewegen und dabei nicht vergisst, dass nicht Jeder mit deren Weisheiten gesegnet ist, aber durchaus bereit, dazu zu lernen und sich zu entwickeln...

"Die Humanität einer
Gesellschaft läßt sich daran
ablesen,
wie sie mit ihren Gescheiterten
umgeht, wieweit sie auf Sündenböcke
verzichten, wieweit sie von Rache
absehen kann!"
--
(Schorsch, Becker 1977+2000)

Danke für Deine ebenso weisen wie wahre Worte!

Gruß, S.

dieses..?

Intelligenz hinterfragt sich selbst... das vermeide ich lieber...

Er von Jenny und Olaf

Ich würde sofort unterschreiben, dass BDSM eine schwierige Kunst ist. Kann nur aus der Sucht des Doms sprechen, aber sich hinein zu versetzen in das "Opfer" und zu spüren, wie weit man gehen darf und auch soll. Die eigenen Emotionen zu kontrollieren und sich neues einfallen zu lassen. Ständig auf eine Situation reagieren zu können und auch zu müssen. Sich dabei gleichzeitig die Menschlichkeit bewahren und auf die kleinen Zeichen zu achten...
Das alles fordert diverse Teile eines Menschen ordentlich, ausser man will einfach wild drauf los hauen und fertig. Aber ich denke, die wenigsten Subs ziehen daraus Genuss, wenn es nur dabei bleibt. Dem anderen seine Person durch Worte, Blicke und Taten in Kombination verdeutlichen macht doch irgendwo den Reiz aus.
Dem anderen dahin zu bringen wo er und man selber hinwill ohne viel machen zu müssen und einfach die psychologische Seite asuzuspielen macht es so anspruchsvoll finde ich.

Das ganze sieht so aus das es schon immer so etwas gab und nun finden es alles super geil.

Ich glaube nicht, dass sich jeder das gleiche vorstellt bei BDSM. Wenn manche kommen und mal auf den Po tätscheln damit gleich setzen, dann wird klar, dass nicht jeder wirklich genau DAS will. ABer gut wenn die Leute aufgeschlossener werden, oder?

auf diesem Gebiet bin, möchte ich behaupten, dass Intelligenz und Einfühlungsvermögen unabdingbar sind...

Als Anfängerin habe ich bisher (bis vor kurzem) noch keinen Dom kennengelernt, der es wusste, mir die Angst, Unsicherheit und das Vertrauen zu geben. Nun habe ich einen wahnsinnig intelligenten, intellektuellen, sensiblen Dom kennengelernt. Er liest in mir, wie in einem Buch. Er beobachtet mich genau, interpretiert meinen Körper, meinen Gesichtsausdruck und tritt tief in meine Seele. Dazu bedarf es sehr wohl ein hohe Intelligenz, Erfahrung und Feingefühl...nur ein solcher Mann lässt mich hoffen, mich ganz und gar fallen zu lassen, vielleicht sogar zu fliegen ...

Liebe Grüße

Jana

Ich bin grad echt neidisch auf dich *Unterlippevorschieb*... Stimme dir zu, dass wenn man selbst neu ist und sich da schon Gedanken macht (muss!), dass doch bitte der zukünftige Dom einen gewissen Plusgrad an Intelligenz besitzen sollte, die Auswahl schon wieder beschränkt, leider. Manchmal kommt man sich vor, wie aufm Frischfleischmarkt...Hauptsache erster, nach mir die Sintflut, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass das auch ne Menge (verstecktes) Einfühlvermögen benötigt..

seufz Lange Rede, kurzer Sinn, ich bin wirklich grad neidisch und wünsch dir ganz viele tolle Momente!

...wurde mir kürzlich von einem alteingesessenen DOM die Frage gestellt, ob ich als (diagnostiziert) anerkannter Hypersensibler nicht völlig falsch in der Thematik BDSM wäre...

Hypersensibilität ist übrigens keine Erkrankung... nur mal für die bildungsdevoten Mitleser , sondern bezieht sich lediglich auf die gesteigerte Reizaufnahme und -verarbeitung.

glück kann frau immer noch selbt entscheiden in wessen hände sie sich begibt...

eines unbekannten Autors ein...


Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft.
Geboren aus der Liebe, entstanden aus dem Vertrauen,
erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt ...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.


Die Betonung liegt dabei auf dem letzten Satz!!

Die Intelligenz wurde hierbei ja schon genug ausgeschlachtet, aber nach Lebenserfahrung war auch die Frage.

Als ich begann meine Neigungen auszuleben hatte ich weder großartig Lebenserfahrung noch viel sexuelle Erfahrung im Vanillabereich, sprich eigentlich so gut wie keine.
Ich denke auch wie einige andere Poster hier, dass emotionale Intelligenz erforderlich ist, aber führe das noch weiter: Emotinalität, Vertrauen und Respekt zwischen den beiden Partnern ist erforderlich. Nicht allein Einfühlungsvermögen in eine Hülle, mit der man keine Gefühle verbindet, zählt, denn da kann ich weder Demut noch Hingabe noch Verehrung (gegenseitig) spüren, sondern eher Abstumpfung.

Allerdings wird man mit der Erfahrung natürlich sicherer und Worte wie oben genannt - demut hingabe verehrung - füllen sich mit Leben und gewinnen an Beduetung, sodass die beharrliche Anwendung von diesen nicht mehr leer geschieht, nicht mehr wie zugehört und nachgesagt.