Selbstbewusstsein durch SM???

Um mal (vermutlich) ganz aus der Reihe zu tanzen: Ich denke, damit kleisterst Du das nur zu - im tiefsten Inneren bist Du nicht Selbstbewusst und kannst es zwar stärken aber Dein wahres Ich kommt immer durch. Und in Summe: Wenn's Spaß macht ist alles gut um das Selbstbewusstsein zu stärken!

... ich sehe jetzt schon diese ewigen Diskussionen hier... viel Spaß auch dabei!

Selbstbewusst würde ich sagen, sind einige Subs, deswegen brauchen Sie auch die Unterwürfigkeit, geht mir so. Bei Doms, denke das es sicher einigen so geht, dass wenn Sie dies ausleben, auch im Altag viel selbstbewusster werden.

Manche werden aber auch weiterhin 2 Leben führen und sich hinter dem Spiel der Spiele verstecken und im echten Leben das graue Maüschen, der dominante Typ sein und einfach, wie ich auch, es nur hinter verschlossenen Türen ausleben ...

was zu sagen im wirklichen Leben und dahinter der absolute devote Typ.

Leider ...
Gruss an alle (später ;)) hier

Aber mir geht es danach meist besser als Vorher und meinem Glücksgefühl geht es wesentlich besser.
Man hat etwas schönes Erlebt was bei einem die Stimmung hebt und damit auch das Selbstbewusstsein. Aber das ist nicht unbedingt SM abhängig. Auslöser für solche Momente können auch ganz andere Ereignisse sein. Das hat somit durchaus Auswirkungen auf die eigenen Verfassung und damit Selbstbewusstsein. Wem dem nicht so wäre dürfte irgendetwas falsch laufen.

..ich würde in meinem Fall sagen das es mein Selbstbewusstsein stärkt, besser verstehen läßt bzw. da ich mich mit all meinem Stärken und Schwächen so geben kann wie ich bin, bin ich ausgeglichener.

Das war vorher nicht so, ich selbstbewusst, musste immer die Oberhand haben, immer alles regeln, immer den klaren Kopf behalten obwohl es in mir oft anders aussah..Schöne heile Welt.. Die Starke im Alltag ist ja vollkommen ok wenn man einen Ausgleich dazu finden kann.. Da hat es dann auch nie im Zwischenmenschlichen gepasst.

Seit ein paar Wochen verschiebt sich mein Weltbild ein wenig, ich würde sagen es richtet sich endlich aus. Durch meine Beziehung, kann ich mich selbst besser verstehen und lerne mich auch selber mehr kennen und lieben. Mein Selbstbewusstsein ist echter geworden und Facettenreicher..(schwierig Auszudrücken)

Ich bin glücklich durch eine Zufall oder wie man es auch nennen mag meinen Weg zu meiner Neigung (BDSM) gefunden zu haben..

LG
Phoenix

bei mir stellt sich eine wohlige Ruhe und absolute Erfüllung ein, nach einer Session. Ich fibere vorher immer darauf zu und genieße es dann in vollen Zügen.

Selbst die Physis ist danach um Einiges besser gestellt, was sich an absolut spitzenmäßigen Blutdruckwerten ablesen lässt und schlafen kann ich hernach wie ein Baby.

Selbstbewusstsein muss ich nicht unbedingt dabei tanken, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass auch dies funktionieren würde, allein schon daraus resultierend, wie schon beschrieben wurde, dass da Alles mit Hingabe geschieht und dies dem Akteur natürlich schmeichelt.

Es gibt sehr, sehr viele Menschen, welche immer und überall darauf achten, ja nicht aus der Rolle zu tanzen. Sie achten darauf was sie anhaben, wie sie laufen, sprechen, wo sie hingehen… eben wie sie bei Nachbarn, Kollegen und Freunden ankommen und dastehen.

Hat man im BDSM sei Coming-out gehabt und lebt so nach und nach einfach seine Persönlichkeit aus, ändert sich dies sehr, sehr oft! Nicht, dass man dann nicht weiter auf sich achtet, im Gegenteil, man achtet mehr auf SICH SELBST und es wird immer mehr egal was andere darüber denken!

Zudem denke ich, dass das Ausleben von BDSM sowohl Dom als auch Subbi in so mancherlei Hinsicht ein stärkeres ICH- Gefühl gibt und somit auch ein stärkeres Selbstbewusstsein.
Man nimmt sich viel deutlicher wahr, man hört viel tiefer in sich hinein, man fängt an, seine Natur zu leben, man wird eins mit sich selber… all das stärkt das Selbstbewusstsein ungemein!

Und wenn dann Subbi noch einen „starken“ Dom findet, und dieser es versteht sie ohne großen Zwang zu „formen“, dann wird sie fast über sich hinaus wachsen…
Krolock

so empfinde ich das nämlich auch!

Sind gewisse Aufgaben, die mir Anfangs noch Sorge und Ängste bereiteten, bewältigt, bin ich stolz, wie OSKAR

Ich zehre dann aber auch noch sehr lange davon, weil ich mir immer wieder vor Augen führen kann, manchmal sogar von meinem TOP geführt bekomme, wie mutig und klasse ich eine Aufgabe habe bewältigen können!

Eine gewisse Stärke dadurch gezeigt habe, weil ich die Aufgabe:

-> überhaupt angegangen bin

-> sie ausgeführt habe

-> und letztendlich erfolgreich bewältigt habe!

Vergleichbar mit einem Marathon, den man sich eigentlich nie gewagt hatte zu laufen, es dann doch zu tun, um fertig, aber überglücklich im Ziel zu landen und sich immer wieder an diese schöne Qual erinnert

Das Gefühl hab ich gerade jetzt die letzten Monate erfahren, seit ich einen Spielpartner habe, der mich eben vor allem so annimt wie ich bin...mit meinem Übergewicht..meiner Panik..meine Vergangenheit durch die manche dinge erstmal nur schwer zu bewerkstelligen sind im Spiel. Darauf nimmt er sehr viel Rücksicht udn verschreckt mich nicht seinerseits...er führt mich mit grossen Verständnis an diese Grenzen ran, weil er weiss, dass ich diese aus dem Weg räumen möchte. Er gibt mir vor allem das Gefühl zurück..wirlich was besonders zu sein....was mcih zur zweiten Frage überleiten lässt...




Hat es...als ich mich Jahrelang immer wieder leider auf die falschen Doms eingelassen habe. Ich möchte diesen Doms im nachhinein nicht absprechen gute Tops zu sein...aber..sie waren es nicht bei mir.Ich wurde aus meiner Sicht..verarscht..nicht so akzeptiert wie ich war..ich sollte mein Aussehen verändern..meine Tabus wurden gebrochen, mein Stolz gebrochen, in einer Weise, die mich in morbide Depressionen udn schweren Selbstzweifeln sinken liess...und mich aus der Öffentlichkeit völlig zurüczog, das Subsein an den Nagel hängte...für mein reales Leben.



Aber da war jemand, der mich sah wie ich bin...und mich so akzeptierte..Nach und nach...entwickelte sich mehr Kontakt udn seit ich mit ihm aber eine wirklcih gute platonische Freundschaft habe,komm ich aus meinem Schneckenhaus heraus

Und als ich schliesslch nach einer weile lernte ihm immer weiter zu vertrauen udn das Vertrauen immer mehr wuchs...und die Ebenen ohne dass ich es teilweise merkte, kippten, in Telefongesprächen..in Chats..und schliesslich auch bei unserem ersten realen Treffen, fand ich zu mir selbst zurück und Depressionen, soziale Phobien und Panik verminderten sich zusehends.

Natürlich ist er kein Therapieersatz aber er hat mir die Befürchtung genommen, eine verdammt schlechte und unbrauchbare Sub zu sein, weil ich manche dinge nicht tun konnte/kann, die für viele selbstverständlich sind.

Und ich bin ihm dafür wahnsinnig dankbar.

Ja das Akzeptieren und Zulassen meiner Neigung hat mein Selbstbewusstsein und meine Ausgeglichenheit gestärkt. Warum? Ganz einfach: Der Weg in den Bereich BDSM ist für mich mit viel Selbstreflexion verbunden. Ich habe einen Teil von mir erkannt und bin mir dadurch meiner selbst sehr bewusst geworden. Es wird eben nichts mehr zugekleistert sondern zugelassen und das stärkt ungemein in allen Lebensbereichen.

@**********Sarah
da kann ich mich voll und ganz anschliessen.Mal wieder konkret und direkt auf den Punkt gebracht!


Mir gibt es immer wieder Vertrauen und Bestätigung, und läßt mich ein wenig dominanter, im normalen Leben Auftreten.
Und JA, es stärkt mein Selbstvertrauen und mein Selbstbewußtsein!
Von daher möchte ich Bdsm nicht mehr missen!


Nein eigentlich nicht, da das Grundgefühl, was ich von Anfang an mit genommen habe, immer positiv war.

VulkanusMZ. du schriebst:


... wobei ich es lieber unpersönlich sage: "Dein wahres SELBST kommt immer durch." Eines Mantras würdig!

Habe mir grad den Kopf zerbrochen mit deiner Überschrift "Zukleistern".. was da jetzt zum besseren Verständnis noch fehlen könnte. Weil ich es auch sehr eindeutig sehe, dass da eine dicke Wahrheit drin steckt. Und jetzt ist es mir eingefallen: Selbstbewusstsein und Selbstbestätigung sind manchmal schwer auseinander zu halten. Und ich behaupte mit allem Respekt vor der Aufgabe, nicht wenige kleistern sich so richtig ordentlich mit Selbstbestätigung gegenüber sich selbst oder einem anderen Menschen zu. Und dabei wird man leider nicht sich seiner Selbst bewusster, man wiederholt nur die Klasse. Also letzlich "sitzenbleiben".

Das Thema BDSM ist für mich eine gute Chance, bei mir zu begreifen, wer oder was da in mir unbedingt ans Steuer will, um sich zu feiern als etwas Besonderes. BDSM ist für mich ein Weg, auf den ich aktuell gestoßen bin, um meinem Selbst näher zu kommen. Nicht mehr und nicht weniger...

sich selbst näher kommt....

...dann ist das doch eine Selbsterkenntnis, die wiederum zu einem sich selbst bewusst sein führt!

Sicher. Außerdem habe ich schöneres Haar und viel festere Fingernägel durch SM bekommen. Das Highheelstragen beschert mir einen festen Hintern. Und weil es so toll und total besonders ist, werde auch ich dadurch natürlich zu einem tollen und total besonderen Menschen....

Ernsthaft - Sexuelle Aktivitäten sind immer prima für mich, und als Sadomasochistin führen SM Aktivitäten meist etwas verlässlicher in ein persönliches High. Soweit so unspektakulär. Und ja, es kitzelt wohl auch immer noch ein paar andere Nerven mit und befriedigt eben noch andere Aspekte meiner Persönlichkeit...usw...

Aber Selbstbewußtsein wird doch nicht durch Befriedigung geschaffen. Ich kenne Menschen mit außerodentlich geringem Selbstwertgefühl - die ein ganz klasse Hochgefühl nach und während einer Session entwickeln können - und sich sehr befriedigt fühlen.

Selbstbewußtsein entsteht durch das Annehmen der eigenen Person. Durch das Erkennen, dass man gut ist und richtig und dass man per se ein Anrecht auf einen Platz in der Welt hat. Dass man sich mit sich selbst wohl fühlt, mit allen guten Seiten und allen Fehlern.

Selbstbewußtsein bedeutet sich selbst zu lieben, und sich für andere liebenswert zu empfinden.

Da kann eine sadomasochistische Neigungen mit im Spiel sein, die angenommen werden will - aber das Ausleben dieser Neigung hat mit dem inneren Annehmen nur sehr rudimentär etwas zu tun. Man kann getrieben sein und etwas ausleben was man für sich gar nicht animmt...

dem ist nichts hinzuzufügen. klare worte. treffer. schiff versenkt.

verschieden kann man das Leben betrachten

BDSM nicht eine Reise zu sich selbst? Kann Subbie oder Dom dieses Spiel spielen ohne tief in sich selbst zu schauen? Was sieht man wenn man sich von innen herraus betrachtet? Sich selbst! Der Mensch der man nun mal ist. Mit allen Fehlern, Zweifeln und Gefühlen...Bösen und guten Seiten...und,und,und. Das alles verhilft einem sich so anzunehmen wie man ist. Natürlich geschied dies nicht mit einem Schalter den man umlegt...Nein, es ist ein langer Weg den man geht. Man sagt wer sich auf den Weg macht, ist schon auf der Reise... Aber was für eine Reise? Ich denke, eine Reise zu sich selbst. Zum annehmen seiner selbst. Dies sind wichtige Dinge die ein Selbstbewustsein ausmachen. Daher ein klares JA. SM kann eine Tür zu sich selbst öffnen, von der man vorher gar nicht wuste das sie da ist...

Ja. Und genug wollen auch gar nicht so genau hinsehen. Andere wiederum haben noch andere Dinge zu betrachten in ihrem Leben - und genießen einfach entspannt ihre Art der Sexualität.

Tierchen sein Plaisierchen....

Pixy, es gibt natürlich auch noch andere Sichtweisen als meine...Das ist auch gut so...
Wer Fehler entdeckt, und mindestens einen habe ich im Text schon gefunden...der darf diese behalten

Da liegt der Hund begraben!

Es gibt auf der einen Seite Menschen, welche durch BDSM ihre Natur leben, ihr innerstes nach außen tragen können, endlich das leben können, was sie lange in sich versteckt oder verborgen hielten. Durch das Zulassen, Ausleben und Annehmen ihrer selbst, erlangen sie zu Selbsterkenntnis und Selbstliebe, was in der Regel auch zu mehr Selbstbewusstsein führt..

Auf der anderen Seite, gibt es Menschen, welche BDSM als Mittel zum Zweck nutzen und ausleben, eben als eine "andere Art" ihrer Sexualität. Diese Spielen eine Rolle, es ist "lediglich" körperlich.

Die Motivation, weshalb ich etwas mache oder nicht, bestimmt das Ergebnis!!
Ursache und Wirkung….

Der eine studiert Medizin, wird Arzt und geht nach Afrika, weil es ihn erfüllt und er es als seine Bestimmung hält anderen zu helfen...

Der andere studiert Medizin, wird Arzt und will dies schon immer werden, weil sein Vater damit ein reicher und angesehener Mann wurde...

Beide haben am Ende etwas davon! Der eine Geld und Wohlstand, der andere unvergessliche Erfahrungen und einen inneren Stolz innerliche Zufriedenheit, welche man mit Geld nicht aufwiegen kann..

Weder das eine, noch das andere ist besser oder schlechter!
Beide helfen, aber beide erhalten für sich persönlich auch unterschiedliche Gefühle aus ihrem Wirken.

Eine Frage bleibt nur!? Wer von beiden im Sterbebett wohl eher sagen wird… ich kann nun zufrieden gehen, weil ich in meinem Leben meine Erfüllung gefunden habe…und Stolz auf mein Wirken bin..???

Ich hoffe doch, das es die Selbsterkenntnis ist, da sonst, der Weg den ich bis jetzt gegangen bin, Umsonst war!
wird sich noch zeigen!!!



Die Spiele, zeigen mir fast immer wieder wo ich stehe und was ich fühle, und sie reflektieren meine innere Stimmung nach aussen.
Dadurch treten auch immer wieder Erkenntnisse auf, dich ich vorher, nicht bewußt wahrgenommen, sprich erkannt habe.
Deswegen denke ich, das bdsm einem dabei hilft, sich intensiver zu erkennen!





ps. kann das jem.nachvollziehen?

voll und ganz...
Immerhin...10 Jahre ohne BDSM leben zu müssen, wie ich..weil der Ehemann einfach nicht der Typ dazu ist..und wenn man es mit ihm dennoch versucht, es einfach nicht klappen, will..man es also lässt..derweil Depresssionen bekommt, weil man andererseits mit diesem "es halt lassen" einfch nicht das erfüllte Leben hat, das man hätte wenn es klappen würde....seine Neigung die ganze Zeit versteckt...und immer stiller und leiser wird, man kann schon sagen...verdörrt wie eine Pflanze, die zwar genug wasser und Licht bekommt aber sagen wir ..nicht den nötigen "Dünger".....dann sich trennt...weil man erkennt man muss was tun, und dann noch ständig an einem herumgedoktort wird...das gefält dem einen nicht, mäkelt rum, der andere akzeptiert die Vergangenheit nicht, der nächste hat auch ständig kritik wieder an was anderem.....

Und dann stelle man sich vor...es kommt einer ...beobachtet das ganze und hat schon längst deinen Wert erkannt..aber man lässt ihn nicht an sich ran, weil man zu verletzt, zu eingeschüchtert, zu zerstört ist innerlich...und hilft einem wieder genau da wo es am meisten not tut...das was dann schon insgesamt 13 jahre gefehlt hat...oder aus egoismus der anderen falsch gelebt wurde...räumt die SElbstzweifel weg und gibt um den Vergleich mit der Pflanze nicht zu vergessen, dieser Pflanze nun genau das, was sie aufleben lässt...dass sie gedeihen und wachsen kann...und sogar über sich hinaus.


Ja ich glaub ich weiss was gemeint ist...

KLar...es gibt solche und solclhe Menschen...ich gehör zu der Sorte Mensch die erkannt hat, dass es schlichtweg ohne eine Möglichkeit meine devote Neigung auszuleben, und dort angenommen zu sein wie man ist, und nicht wie andere einen haben wollen. nicht leben kann.