Neigungsbögen

Ich persönlich halte nichts davon.
Für mich ist das so etwas ähnliches wie die Bewerbung an Doms.

Ich frage mich da immer, was aus dem guten alten „sich unterhalten“ geworden ist. Das macht mehr Spaß und verrät mehr über das Gegenüber.

Gar nichts. Gerade als Anfängerin weiß man doch gar nicht was was ist und ob man das vielleicht sogar mag. Es gibt bestimmt gewisse Dinge die man absolut nicht möchte, die kann man aber so kommunizieren. Meine Meinung jedenfalls

Ein Neigungsbogen ergibt dann einen Sinn, wenn man Erfahrung hat und über „alle Dinge“ Bescheid weiß. Vorher ist es witzlos.

Hi,
ich bevorzuge für Anfänger einen „BDSM-Code“ Bogen.
Neigungsbogen sagt mir als Anfängerin leider gar nichts 🤷‍♀️

Lieben Gruß
Eve

Ich halte nichts von derlei Bögen. Am Anfang eines Kennenlernens sollten mMn nicht mögliche Kinks/Praktiken/...im Mittelpunkt stehen, sondern der Mensch/die Persönlichkeit.

Ich verwende ihn gerne, weil es auch zum nachdenken anregt und nix vergessen wird.
Per se ist ein Gespräch aber durchaus anzuraten.

Als Anfänger?
Nichts. Woher sollst du denn wissen, was dir gefällt?

Als "Fortgschrittener"?
Auch nichts. Denn dann sollte man in der Lage sein, auch ohne solch einen Bogen kommunizieren zu können, was einen kickt.

Neigungstests und -bögen sind kaum mehr als ein witziges Internetgimmick. Und mit exakt dem Ernst sollten sie auch behandelt werden.

@*******_89: Ich würde darauf nicht eingehen. Zuerst muss Augenhöhe und Vertrauen vorhanden sein. Ohne das funktioniert BDSM nicht. Wenn das vorhanden ist, kannst du mit deinem Dom probieren was geht und was dir gut tut, sowie deine Grenzen und Tabus festlegen. Ich würde nie einen solchen Bogen von einer Sub verlangen. Mit meiner aktuellen Masosub habe ich zuerst ein vertrauensbildendes Treffen gehabt bevor wir die erste Session ausgemacht haben. Und auch jetzt lernt sie noch Sachen kennen und lieben, die sie noch nicht kannte. Viel Erfolg bei deiner Suche. Vertraue unbedingt auf dein Bauchgefühl.
LG Sir Michael

Erst einmal die Frage, was sind Neigungsbögen?

Garnichts
Das sind Dinge die lassen sich einfach nur gemeinsam zu entdecken, durch viel reden und experimentieren ( probieren). Mit so einem bogen macht es sich der dominante Part einfacher.
Für mich ist das eher ein Zeichen von Unsicherheit, mangelnde Erfahrung oder so in der Richtung.
Soll kein Vorwurf sein! Wie in jeder anderen Beziehung auch muss man sich einspielen 😉

Für mich als Dom ist Kommunikation a.k.a Gespräch mit der Sub das wichtigste. Sowas finde ich nicht obligatorisch, kann aber Ideen geben und als Ergänzung dienen. Das wichtigste ist was gar nicht geht und was die Frau unbedingt will. Und das würde ich mit oder ohne Bogen vorher klären.

Mit eine neue Partnerin kann auch ein bisschen Eisbrecher sein. Z.B. würde ich wahrscheinlich beim ersten Kennenlernen nicht über 100 spezifische Fetische abfragen, und mit so ein Bogen kann ich mich vielleicht (positiv) überraschen und etwas entdecken was die Frau will aber sich nicht traut sofort zu sagen.

Ich bin sehr dafür.
Zusätzlich zu allen Gesprächen und Klärungen.

Ich sehe solche Fragebögen nicht als Ersatz für die Gespräche, aber als eine nutzvolle und sinnvolle Ergänzung und Unterstützung.

Eine Liste eigene Wünsche und Tabus ist auch für Anfänger möglich auszufüllen. Und bilden sein aktueller Stand, der im Laufe der Zeit sich verändern kann und wird.
Im Gespräch, meinstens mit Emotionen, da um tiefere und intimen Sachen geht, ist leicht etwas zu vergessen, von beiden Seiten. Und nach ein paar Tagen und gar Wochen - noch mehr zu vergessen. Die Liste bleibt als Referenz der aktuellen Lage aber bestehen und beide können sie später noch lesen.
Und es gibt so viele Praktiken, an die man vielleicht nicht in einem Gespäch gerade denkt.

Auch spannend im Laufe der Zeit die gleiche Liste neu auszufüllen und dann die Listen abzugleichen.

In einem Neigungsbogen,
kann man angeben, was einem gefällt, neugierig macht oder missfällt beziehungsweise sogar ein Tabu darstellt.

...Neigungsbögen? Ist doch der gleiche Käse wie die Liste der Vorlieben, die hier vom Joy für die Profile angeboten wird. Sie bieten massenhaft Interpretationsmöglichkeiten und keiner weiß, was der Andere
wirklich damit meint...

Sorry wenn ich so direkt bin, aber ich möchte ehrlich sein:

Gar nichts. Wenn dein Gegenüber das Abhacken einer Checkliste einem individuellen Dialog vorzieht, dann ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit die falsche Person für dich.

Ein individueller Dialog kann ein gutes Gespräch, auch mit Körpersprache sein. Körpersprache verrät häufig viel mehr als pure Wörter. Wenn es schriftlich sein soll (da spricht nichts dagegen) ist ein Brief oder eMail auch sehr nett, in dem du eine Fantasie beschreibst oder zu einer vorgeschlagenen Fantasie deine Gedanken sortierst. Wichtiger als die Fantasie sind deine Gedanken außen herum. Und die Möglichkeit zur Nachfrage möchte ich hierbei nicht missen, denn häufig entstehen hierbei ganz neue Gedanken.

Nichts… da Du diese Welt ja gerade erst kennenlernst…

Gruß D.

Ich würde sagen jein.
Weil so sich ein Neigungsbogen schon eher auf die Praktiken bezieht.
Aber ich gebe durchaus den Vorschreibenden Recht manche Begriffe muss man erstmal googeln um es Werten zu können.

Auf meinem Neigungsbögen befinden sich auch Dinge wie zB ob es Allergien oder körperliche Einschränkungen gibt und auch ob Triggerpunkte vorhanden sind.
Bisher haben meine Damen damit durchweg gute Erfahrungen gemacht, bzw das Feedback war durchweg gut.
Aber am Ende kann das ja jeder handhaben wie er/sie es will.

Ah danke.
Also, gerade wegen meiner Schwerhörigkeit würde ich dies eher als Hilfsmittel zu den Gesprächen mitnehmen. Als Ersatz seh ich es auch nicht. Es kann helfen, muss aber nicht.
Bei Kommunikationsproblemen wäre es aber eine Hilfe.
Ich weiss natürlich nicht, wie es die hörenden Menschen machen, aber da sind Kommunikationsprobleme wohl ein Luxus

Bei der Frage, ob das empfehlenswert ist, den auszufüllen wenn dein Dom das verlangt, sollte man vielleicht auch bedenken, wie er reagiert, wenn du das nicht machst

Ergänzung zu meinem Post vorhin, da es mir gerade durch den Kopf ging:

Ein Neigungsbogen könnte mMn dann interessant sein, wenn eine Person sich für das weite Feld bdsm interessiert und für sich selbst einfach mal einen vielseitigen Ideen-Input haben möchte. Diesen könnte die Person dann für weitere Recherche nutzen um Anhalts-/Ankerpunkte für die Ausrichtung des eigenen bdsm zu finden.

Für Anfängersind die hervorragend als Notizzettel für ein Gespräch.
Zum durchlesen und sagen uuups, sowas gibt's oder "was is das"?
Er ist in meinen Augen nicht anderes.
Ein(mehrere) Gepräch ersetzt es auf gar keinen Fall. Viele Sachen, die drauf stehen werden oft nicht durchlebt, für schlecht befunden, oder sind soooo toll, dass man sich daran festbeisst.
Aus Topsicht macht ein Neigungsbogen Sinn, wenn man viel Erfahrung hat, sich neu orientieren will/möchte/muß.
Ich nutze ihn nicht, setze auf Gespräche.
m.M.
Frankwart

Als absoluter Neuling und völlig unerfahren/überfordert von den vielen Begrifflichkeiten finde ich so einen Bogen gar nicht schlecht. Manches kann ich mir vorstellen, einiges macht mich neugierig, bei anderem wieder bin ich unsicher .. und definitiv kann ich sagen, was ich bisher gar nicht mag oder auch ein absolutes tabu ist. Sehe das für mich eher als Hilfsmittel, um mich selbst damit auseinander zu setzen und auch als Gesprächsgrundlage. Ein erfahrener Dom kann dann sehen, wo meine Grenzen liegen und ist sicher in der Lage, diese ggf. zu verschieben. Und mit einem ebenfalls Neuling oder Anfänger muss man sich eh viele Dinge anlesen und ausprobieren. Sehe ich dann auch eher als Unterstützung.
In jedem Fall ersetzt es kein Gespräch, ich vermute aber, dass es hier um eine grundsätzliche Frage ging.