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Dom gewinnt durch Bei-Sich-Bleiben

Dom gewinnt durch Bei-Sich-Bleiben
Dies ist eine teils selbständige Fortsetzung zur vorherigen Frage: BDSM für Anfänger: Verliert Dom Ansehen, wenn er Sub glücklich sehen will?

Seit ich die vorherige Umfrage gestartet hatte, gab es eine wichtige Erkenntnis zu diesem Thema. Da das Ergebnis auch außerhalb des obigen Kontextes spannend ist, präsentiere ich es hier in einem separaten Thema.

Ich habe festgesellt, dass bei der Formulierung "Dom möchte Sub glücklich sehen" die Vorstellung aufgekommen ist, dass der Dom sich selbst untreu wird, Dass er sich selbst verbiegt, unathentisch wird, und sich nur noch ihrer Lust (bzw. ihrem Glück) verschreibt, wodurch tatsächlich eine ungewünschte Umkehr der Machtverhältnisse zustande käme: Damit würde dann tatsächlich nicht mehr der Dom das Spiel kontrollieren, sondern die Sub (über den Umweg ihrer Bedürfnisse). Ich glaube das haben auch einige Mitglieder versucht zu formulieren, die sich überlegt haben ob sich ihre Antwort ändern würde, wenn statt "glücklich sehen" die Formulierung "glücklich machen" dort gestanden wäre.

Wenn der Dom den Gelüsten der Sub nachgeht ohne dabei die Kontrolle abzugeben, während er zu jedem Augenblick bei sich bleibt, kann das selbstverständlich nicht passieren. Und ich glaube sogar, dass das genau das ist, was sich die allermeisten Subs von einer Session wünschen: Dass die eigenen Wünsche von jemand anderem erfüllt werden, ohne das Gefühl zu bekommen, dass man ihm diese Wünsche aufgedrängt hat. Dass die andere Person das aus freien Stücken macht, und damit auch das Gefühl gibt, dass die Wünsche wahrgenommen und bedingungslos akzeptiert werden. Wenn ich das so formuliere klingt das für mich sogar nach Liebe. Und zugleich auch nach Absolution *lach*

Was haltet ihr von diesem neuen Gedankengang? Klingt das so richtig für euch?

Und ich hoffe das hilft die vorherige Diskussion besser zu verstehen. Einige konnten die Diskussion ja gar nicht nachvollziehen und andere waren durch die Frage alleine schon völlig verwirrt *gg*
******ara Frau
4.418 Beiträge
Bei deiner Definition kommt mir als erstes die Frage auf, warum jemand Wünsche bedingungslos annehmen sollte?

Wenn es nicht die Neigungen meines Doms sind, dann bringen ihm diese Wünsche von mir auch nichts, denn er wird sie nicht mit mir ausleben, da er keinen Kick dadrin findet in seinem eigenen Sein.

Für mich ist es eine Aktion und Reaktion. Ja wahrscheinlich kennt ein Dom die meisten, wenn nicht sogar alle Wünsche seiner Devota aber er ganz alleine entscheidet ob er diese erfüllt und wenn ja wann er diese erfüllt. Genauso gut können dies auch einfach Wünsche bleiben, weil sie zum Zeitpunkt nicht passend sind und ein emphatischer Dom weiß, dass noch einige Entwicklungschritte fehlen eh der Wunsch der Devota erfüllbar ist.

Somit hat der Dom für mich eh immer die Oberhand. Da brauch es nichts bedingungsloses. Denn wenn er mir zuhört, ich ihm offen gegenüber bin, dann kennt er meine Wünsche und weiß, wann der richtige Momente ist sie zu erfüllen.
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Mir ist das immer zu kopflastig.

Natürlich möchte ich meine Sub glücklich machen. Das tue ich, indem ich ihr Dom bin. Das tue ich auch, indem ich ihre Vorlieben und Grenzen kenne und mich in diesem Rahmen bewege. Das ist ein weites Feld auf dem man sich idR. austoben kann.

Wie ich mich darin austobe ist mir überlassen. Dabei achte ich natürlich auf die Reaktionen meiner Partnerin. Stichwort: Reaktionsfetischismus.

Am Ende möchte natürlich nicht nur ich selbst glücklich sein. Am Ende soll auch meine Partnerin glücklich sein. Jede Session ist immer etwas gemeinsames.

Natürlich möchte ich in der Session kein Topping from the bottom. Dennoch gehe ich auf Wünsche, von denen ich weiß, dass sie da sind, ein. Auf meine Weise. Dominant sadistisch. Im Rahmen der Session nach meinem Geschmack und meinem Tempo.

Von daher sehe ich nicht warum ich nicht bei mir als Dom bleiben sollte, wenn ich meine Partnerin am Ende glücklich wissen möchte. Ich glaube hier wird in typischer Label-Schubladenmanier etwas dezent zerdacht.
Ich sehe da schon im EP einen Haken

Der da ist
Wenn Dom den gelösten der sub nachgeht.
Das impliziert schon wieder das Dom das tut was sie will.

Unter bei sich bleiben verstehe ich das er sich erst gar keine sub Andacht die andere Gelüste hat als die zu seinen passen.

Und an die reaktionsfetischidten.
Das war Ted Bundy auch.
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Dass die eigenen Wünsche von jemand anderem erfüllt werden, ohne das Gefühl zu bekommen, dass man ihm diese Wünsche aufgedrängt hat. Dass die andere Person das aus freien Stücken macht, und damit auch das Gefühl gibt, dass die Wünsche wahrgenommen und bedingungslos akzeptiert werden.

Darin finde ich mich wieder, bis auf das Wort "bedingungslos" am Schluss.
Die Bedingung sollte sein, dass es auch Sub wichtig ist, wie es Dom geht. Und Dom vielleicht auch gerade mal etwas "aufdrängt", was Dom gerade braucht, ohne dass Sub es gerade braucht.

Eben ein Miteinander. Kein "Dom vs. Sub", sondern ein "Dom und Sub".
*g*
*******onne Frau
5.743 Beiträge
Im Prinzip ist Dom/Femdom ganz ganz grob gesehen ja Wunscherfüller.
Sub gibt den Rahmen ,bis wohin und nicht weiter.Don ist demnach das Bild was in den Rahmen passen sollte.
Dom obliegt Es aber so sagen was , wann, wie, wie intensiv läuft.
Oder ob überhaupt .

Fakt ist ,würde Dom ausserhalb des Rahmens handelns wäre eine Sub schnell weg oder zumindest nicht glücklich.

Wie bleibst Dom um sich selbst treu? Reden, Kommunikation , Erfahrungen, Wünsche austauschen um festzustellen ob mein Bild vom BDSM nicht evtl zu gross ist für den Rahmen der Sub.

Und bevor hier die üblichen Meckern....es gibt auch flexible Rahmen..aber da liegt es an Dom wie flexibel der Rahmen sprich Sub wird.
Gibt dann noch andere Faktoren bzgl Vorlieben hat aber eh keinen Zweck das hier zu diskutieren
Ich habe die vorherige Umfrage nicht gelesen aber ich glaube ich verstehe die Problematik. Die Gefahr ist groß, daß man Sub, in ihrem eigenen Interesse, zu viel gutes tut und man als Dom zur Marionette wird.
Ich handhaben es so, das vor der ERSTEN Session der Rahmen abgesteckt wird. Natürlich wird auch darüber gesprochen was Sub mag. Im weiteren Verlauf der Beziehung erwarte ich von der Sub, daß sie mir nach jeder Session ein ausführliches Feedback schreibt, wo sie das hervorzuheben hat, was ihr gefallen hat und was nicht. Das Feedback lasse ich grundsätzlich unkommentiert. Jedoch nehme ich mir den Inhalt an. Das was umzusetzen ist, setze ich um, wenn ICH der Meinung bin, daß es angebracht ist. So weiß ich über die Qualität der vergangen Sessions bescheid und kann die nächsten danach ausrichten. Was nicht bedeutet, daß ich immer ihre Wünsche erfülle. Manchmal baue ich Elemente ein, die sie bei der letzten Session schon nicht sooooo toll fand!
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Zitat von ********eeds:

Und an die reaktionsfetischidten.
Das war Ted Bundy auch.

Und Stalin hat Wasser getrunken, Hitler war Vegetarier.
Was sagt mir das jetzt? Nichts.

Beim Punkt Reaktionsfetischismus geht es um etwas, das ich, bevor das Wort aufkam, immer angenommen hätte es sei eine Selbstverständlichkeit:
Erregung und Freude in den ausgelösten Reaktionen zu empfinden.

Nicht mehr, nicht weniger.

Auf dem Niveau so etwas mit Massenmördern und klinisch Wahnsinnigen zu vergleichen können wir auch gleich den Sadismus unpassend und faktisch falsch einfach generalisieren und sagen, dass alle Sadisten Psychopathen sind. Wir reden bei solchen Begriffen hier aber immer von einem gesunden BDSM Rahmen und nicht von Psychopathen oder klinischen Sadisten und schon gar nicht von Mördern.
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Zum Reaktionsfetischismus: Ich definiere für mich mein "oben" (beim Fesseln) und "unten" so:

"Oben": Mich macht ihre Reaktion geil.
"Unten": Mich macht die Situation selbst bereits geil.

Ersteres ist Reaktionsfetischismus. Ich benötige ihre Reaktion, um selbst Lust zu empfinden. Die Aktion selbst (das fesseln) bereitet mir zwar Spaß und Freude, aber nicht direkt Lust. Die kommt dann dazu, wenn ich ihre spüre, das beflügelt dann wiederum mein Lustzentrum.

Ich selbst nehme es so wahr, dass ich keine Dominanz per se in mir habe, aber sozusagen eine Art "reaktionsfetischistisch weckbare".
Ganz anders meine Submission/Devotion: Da kann ich schon geil werden, selbst wenn ich ihre Reaktion gar nicht sehen kann (beispielsweise bei verbundenen Augen). Es ist das Setting an sich.
Natürlich auch das Gespür für ihre Anwesenheit. Ihre Macht. Aber eben diese Macht an sich schon.

Reaktionsfetischist bin ich auch "unten", es verstärkt aber "nur" meine Lust. Ihre Reaktionen benötige ich nicht zwingend, um sie zu wecken.
Sie verstärken diese aber umso mehr, um wieder ontopic zu werden, wenn ich spüre, dass sie bei sich bleibt. Und tut, was ihr Spaß, idealerweise Lust, bereitet.
Werden immer nur die Grenzen der/s Sub geachtet und nie die Wünsche, hatte man bald ne/n Sub.

Die Mischung machts eben. und die bekommt man mit Kommunikation (verbal/nonverbal) hin
Zitat von *******inae:
Bei deiner Definition kommt mir als erstes die Frage auf, warum jemand Wünsche bedingungslos annehmen sollte?

Hoppla, da habe ich tatsächlich was falsch formuliert, danke für den Hinweis.

Ich meinte nämlich eigentlich vorurteilsfrei. Und ich wollte das deswegen so besonders herausheben, da ja gerade im BDSM-Bereich Fantasien mit Scham besetzt sein können. Wenn der Dom diese Wünsche trotz dieser Scham erfüllt (also die Scham der Sub, nicht des Dom), verspürt Sub natürlich eine Dankbarkeit dafür. Diese Akzeptanz war übrigens auch das, was ich mit der Absolution meinte *g*
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Ok, "vorurteilsfrei" passt deutlich besser. *ja* *top*
Wenn Sie so schambehsftet ist um Ihre Wünsche zu äußern er sie ihr aber erfüllt ist er kein Dom sondern Hellseher oder hat einfach verdammt viel glück.
Zitat von *******onne:
Im Prinzip ist Dom/Femdom ganz ganz grob gesehen ja Wunscherfüller.
Sub gibt den Rahmen ,bis wohin und nicht weiter.Don ist demnach das Bild was in den Rahmen passen sollte.
Dom obliegt Es aber so sagen was , wann, wie, wie intensiv läuft.
Oder ob überhaupt .

Fakt ist ,würde Dom ausserhalb des Rahmens handelns wäre eine Sub schnell weg oder zumindest nicht glücklich.

Wie bleibst Dom um sich selbst treu? Reden, Kommunikation , Erfahrungen, Wünsche austauschen um festzustellen ob mein Bild vom BDSM nicht evtl zu gross ist für den Rahmen der Sub.

Und bevor hier die üblichen Meckern....es gibt auch flexible Rahmen..aber da liegt es an Dom wie flexibel der Rahmen sprich Sub wird.
Gibt dann noch andere Faktoren bzgl Vorlieben hat aber eh keinen Zweck das hier zu diskutieren

So und wenn Dom jetzt kein wunscherfüller ist was macht er dann.
Er gibt einen Rahmen vor in dem Sub reinpassen muss und wenn sie den nicht ausfüllt dann sucht er sich eine andere.

Was ich nicht verstehe ist warum hier immer davon ausgegangen wird das Sub hier die grosse Auswahl an qualifiziertem Personal hat denn wäre es so dann würde es nur glückliche subs geben und die Gruppe subs unter sich hätte 1000 Themen weniger.
*********rgara Frau
7.189 Beiträge
Ich stelle fest, dass ich zwei Männer brauche. Einen dominanten , da mich die Ausstrahlung kickt und einen Vanilla, da mich der Dominante nicht verwöhnen darf, wenn er nicht exkummuniziert werden möchte als Dom .....

Ach nee. Dafür gibt es ja Switcher. *ironie*

Ich wage mal den ketzerischen Vorschlag , dass zwei Menschen sich einfach das aus dem großen bunten Strauss der Sexualität und des BDSM herauspicken dürfen, was ihnen Spaß macht und damit keinerlei Erwartung oder Rollenmuster erfüllen müssen.

Wie andere das leben und was die davon halten ist schnuppe. Die ganze Wortklauberei dient nur dazu, dass sich passende finden und sich ihre Vorlieben und Grenzen kommunizieren können.
Es dient nicht dazu irgendjemand zu beweisen , dass man ein besonders toller BDSMer ist ... *roll*
Ohne das *ironie*
Würde es genau passen
*spitze*

Warum müssen Grenzen kommuniziert werden
Wäre es nicht sinnvoller dich über Wege zu unterhalten
*********rgara Frau
7.189 Beiträge
Warum muss man sich überhaupt unterhalten? Damit man man sich gegenseitig versteht. Es ist nicht wichtig wie dabei was genannt wird.
Jeder kann leben was ihm gefällt.
*******onne Frau
5.743 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Zitat von *******onne:
Im Prinzip ist Dom/Femdom ganz ganz grob gesehen ja Wunscherfüller.
Sub gibt den Rahmen ,bis wohin und nicht weiter.Don ist demnach das Bild was in den Rahmen passen sollte.
Dom obliegt Es aber so sagen was , wann, wie, wie intensiv läuft.
Oder ob überhaupt .

Fakt ist ,würde Dom ausserhalb des Rahmens handelns wäre eine Sub schnell weg oder zumindest nicht glücklich.

Wie bleibst Dom um sich selbst treu? Reden, Kommunikation , Erfahrungen, Wünsche austauschen um festzustellen ob mein Bild vom BDSM nicht evtl zu gross ist für den Rahmen der Sub.

Und bevor hier die üblichen Meckern....es gibt auch flexible Rahmen..aber da liegt es an Dom wie flexibel der Rahmen sprich Sub wird.
Gibt dann noch andere Faktoren bzgl Vorlieben hat aber eh keinen Zweck das hier zu diskutieren

So und wenn Dom jetzt kein wunscherfüller ist was macht er dann.
Er gibt einen Rahmen vor in dem Sub reinpassen muss und wenn sie den nicht ausfüllt dann sucht er sich eine andere.

Was ich nicht verstehe ist warum hier immer davon ausgegangen wird das Sub hier die grosse Auswahl an qualifiziertem Personal hat denn wäre es so dann würde es nur glückliche subs geben und die Gruppe subs unter sich hätte 1000 Themen weniger.


Dann muss er ne Dumme finden die alles abnickt oder Eine die auf die gleichen Sachen steht.
Gut, es gibt die Naiven( extra schonform gewählt)die bleiben als wäre er der einzige auf der Welt und sich alles bieten lassen.
Ob das dann einvernehmlicher BDSM ist oder nur ne Ego-Show muss dann jeder selbst entscheiden 🤷‍♀️
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Zitat von *******anz:
Und ich glaube sogar, dass das genau das ist, was sich die allermeisten Subs von einer Session wünschen: Dass die eigenen Wünsche von jemand anderem erfüllt werden, ohne das Gefühl zu bekommen, dass man ihm diese Wünsche aufgedrängt hat. Dass die andere Person das aus freien Stücken macht, und damit auch das Gefühl gibt, dass die Wünsche wahrgenommen und bedingungslos akzeptiert werden.
*sorry* da unterliegst du einem Irrglauben.
Es wäre ein leichtes vorher nicht über Praktiken, Bedürfnisse, Grenzen und Tabus zu reden. Das schaffen sehr, sehr viele Vanillas spielend, obwohl es da auch genug Dinge gibt, die man nicht mag, nicht kann oder nicht will.
Hier auch nur an ein Date zukommen, ohne diese Punkte weitestgehend geklärt zu haben, ist schier unmöglich.
Hab das recht lange versucht, weil es mit devoten Vanilla Frauen die man in der realen Welt kennenlernt super funktioniert...aber nur da.
Online springen gleich die Alarmglocken an und die "guten" warnen, wenn man nicht nach dem Drehbuch für die erste Session fragt.
OBERSTE Priorität der sub ist das zu bekommen, was sie will, sich erhofft und dafür opfert man gerne und jederzeit, dass es echt, unkontrolliert und authentisch ist, ohne darüber nachzudenken.
Dom's sind da aber nicht anders...und einige sind auch davon abhängig zu wissen, was sie machen sollen.
****gon Mann
369 Beiträge
Ganz ehrlich, mir geht das alles viel zu weit. Da wird krampfhaft versucht zu definieren, was nicht zu definieren ist. Und dann passt es für einen, für den anderen wieder nicht. Oder umgekehrt, oder überhaupt.

Fakti ist, BDSM ist ein Füllhorn für Prakikten. So wie "Sport" oder "Literatur" oder "Hobby". Wie definiert man denn jetzt Sportler? Ist ein Olympia Marathonläufer genau so ein Sportler (oder Läufer) wie jemand der einmal die Woche durch den Wald joggt? Ist Schach Sport? Oder Doppelkopf?

Und genau so läuft es im BDSM. Für die einen ist Dominanz wichtig, für die anderen Bondage usw. Und auch "Dom" ist schwammig. Manch einer nennt sich Dom, er denkt er muss jeder Sub in's Gesicht spucken. Andere denken er muss unbedingt schwarz gekleidet sein und für dritte ist es wichtig, dass die Sub ihm nie in's Gesicht schauen darf.

Ist doch alles Quatsch.

Wichtig ist nur, was die Beteiligten untereinander ausmachen und dass es für alle stimmt. Und das können wir dann Trullala oder BDSM oder Dom/Sub Beziehungskiste nennen. Denn wir werden NIE eine Definition finden, die allgemeingültig ist. Und da das nicht möglich ist, bringt auch das Diskutieren herzlich wenig.

Viel wichtiger als das Definieren von Begriffen wäre für mich was beide Seiten wollen. Unabhängig von den Namen die man dem Ganzen gibt. Da können Begriffe zu Beginn etwas helfen, aber mittel-/langfristig reicht das nie und nimmer. Da können auch relative enge Definitionen wie "sadistischer Dom" nicht alles abdecken. Was z.B. wenn sich eine Sub darunter vorstellt, dass der gut mit der Peitsche umgehen kann, für ihn aber klar ist, dass er ihr das eben NICHT bieten will, weil er sadistisch ist.... wer hat dann recht?

Und gerade das Schubladisieren führt doch immer wieder zu Problemen. Es kann sogar eine Scheinsicherheit entstehen. Dabei sollte das Abtasten und das Definieren der Beziehung doch nicht von Definitionen abhängen, sondern von den effektiven Facetten... "Du stehst auf Wachsspiele? Cool, das kann ich einbauen....." Und ja, es kann so einfach sein. Wenn man nicht sein Ego über einen Titel definiert....
Ach wenn der Dom einen Rahmen vorgibt muss er eine dumme finden.

Wenn die sub den vorgibt muss sie was finden?

Was ist denn das für ein Gedanke.
Da bekommt die Bezeichnung Dummdom ja eine ganz neue Bedeutung.
*********rgara Frau
7.189 Beiträge
Ich nehme nirgendwo sonst im Joy eine so große Angst und Definitionswut wie im BDSM.

Himmel hilf , dass einer zu kurz kommt.
Alles nur kein Wunscherfüller sein. Das ist ganz ganz schlimm.

Wenn ich Sex habe oder BDSM lebe, dann haben beide Spaß dran. Einvernehmlichkeit ist die weitere Grundlage.

Die logische Folgerung aus Einvernehmlichkeit ist, dass das , was passiert irgendeinen Wunsch der Beteiligten erfüllt. Demnach sind beide einander immer Wunscherfülle!

Werden die Wünsche eines Menschen nicht erfüllt , liegt keine Einvernehmlichkeit mehr vor und somit auch kein BDSM. Selbst im Metakonsens ist das was passiert eine Art Wunscherfüllung: Wenn es der Wunsch ist zu erleben, dass man gezwungen wird und hilflos ist beispielsweise.

Damit es funktioniert muss das, wie Dom agiert seine Wünsche und die der Sub gleichzeitig erfüllen. Und sei es bei der Sub im übertragenen Sinne...
*******onne Frau
5.743 Beiträge
Zitat von ********eeds:
Ach wenn der Dom einen Rahmen vorgibt muss er eine dumme finden.

Wenn die sub den vorgibt muss sie was finden?

Was ist denn das für ein Gedanke.
Da bekommt die Bezeichnung Dummdom ja eine ganz neue Bedeutung.


Entweder findet man genau den Menschen oder mit einer grossen Schnittmenge jemanden der gleich tickt und ergänzt sich mit den Vorlieben....
Oder ,egal ob Dom oder Sub , man nehme jemanden der wohlmöglich ganz anders tickt, dessen Vorstellung eine ganz andere ist und hofft dann man es möglichst lange miteinander aushält .

Wer so Zeit und Lebensqualität verschwenden möchte um es in einer Beziehung egal welcher Art nur irgendwie auszuhalten...🤷‍♀️
Das liest sich aber schon anders als eine Dumme finden.

Es gibt nämlich auch sehr viele schlaue die seine Wünsche zu ihren Wunsch machen können.
Und wenn ich das Bedürfnis habe das ich wünsche erfüllen will dann mach ich das aus Zuneigung und nicht weil Dom dazu da ist.
Oder ich suche mir eine Fem Dom die zu mir passt da brauch ich noch nichtmsl hellsehen können die sagt mir schon was ich zu tun oder zu lassen habe
Und wenn ich Bock auf nen arsch voĺl habe Doms ich da ein bisschen rum und gut ist.
Ich
********tian Mann
15 Beiträge
Ich finde deinen Beitrag extrem spannend da ich mich extrem wiederfinde darin fast ausschließlich auf die sub zu achten, und meine Bedürfnisse hinten an zu stellen.
Ich kann zu der Diskussion jetzt nicht wahnsinnig viel Beitragen, aber danke für den Denkanstoß
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