Jetzt mal auf CBT gezogen deine Antwort genommen:
Als Beispiel um das Mal einfacher zu machen, ich werde gefragt was CBT ist. Ich erkläre, dass das die Abkürzung für „Cock and Ball Torture“ bedeutet und man auf verschiedenste Weise die männlichen Geschlechtsteile „quält“. Mit der Hand oder einem
Spielzeug (Gerte/Flogger etc) auf den Penis oder die Hoden schlagen, erkläre ich dann als Beispiel.
Dazu gegenübergestellt mal die Definition von Wikipedia dazu:
Unter Cock and Ball Torture (engl. für Penis- und Hodenfolter) oder abgekürzt CBT versteht man die sexuelle, lustvoll-schmerzliche Stimulation von Penis und Hodensack. Es ist eine einvernehmliche sexuelle Spielart des BDSM und keine Folter im ethischen Sinn.
Ist dem ziemlich ähnlich und wirkt, so wie du es geschrieben hast, wie eine allgemeine Definition.
Vielleicht interessiert denjenigen aber ja nicht die allgemeine Definition. Sondern, was du draus machst.
(D)eine Antwort könnte zum Beispiel dann so aussehen (angelehnt an deine gemachte):
"Das ist die Abkürzung für „Cock and Ball Torture“ und bedeutet, dass man auf verschiedenste Weise die männlichen Geschlechtsteile „quält“. Ich schlage zum Beispiel gerne mit der Hand oder einem
Spielzeug auf den Penis oder die Hoden."
Wirklich Kopfkino erzeugt das trotzdem nicht, es ist ja sehr neutral gehalten. Aber es beschreibt alles, was derjenige wissen muss. Ob da jemand nun doch Kopfkino haben möchte, merkst du dann schon an der Art der Fragestellung:
"Wie machst du das denn dann mit mir? Womit schlägst du mich dann?" wäre eine typische Wichsfantasie-Frage.
"Tut das nicht sehr weh? Ist man danach dann überhaupt noch ansprechbar?"
Solche, besorgten, Fragen packe ich da dann eher nicht rein. Es gehört für mich eher zu einem konstruktiven Austausch, wie man es gemeinsam gewuppt kriegt, ohne dass das Spiel darunter leidet.
Insofern wäre meine Antwort insgesamt auf deine Frage: Werde schon persönlicher ("Ich mache das für gewöhnlich soundso"), aber bleibe immer noch so allgemein, dass derjenige das nicht als Kopfkino verwenden kann (also eben nicht "Ja, mit dir würde ich das dann soundso machen").
Wenn ich mich real mit Femdoms unterhalte, frage ich auch nach, was sie kickt. Es fällt mir aber schwer, Beispiele dann auf mich zu beziehen ("Jetzt mal gesetzt den Fall, wir würden miteinander "spielen" ...), es fühlt sich für mich "falsch" an. Fordernd. Fordern mag ich aber nicht. Sondern lediglich Türen öffnen.
Ich frage dann lieber nach Beispielen, wie z.B. bei ihnen vorher schon mal eine Session ablief. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man BDSM-mäßig hier Überschneidungen hat, die beiden etwas gibt. Sozusagen um herauszufinden, ob da zwei Kinks sich ähneln.
Ich finde im übrigen, dass es sich als Top auch immer lohnt mal ein Beispiel aus dem Kopfkino nachzufragen. Da merkt man dann ziemlich schnell, ob es wirklich reines Kopfkino ist (also vollkommen unrealistisch), oder ob die Person es auch real erlebt hat oder dafür etwas tut, um es auch lustvoll gestalten zu können.
Als Beispiel wäre da etwa "Atemreduktion" zu nennen:
"Du ziehst mir eine Plastiktüte über den Kopf, bindest sie zu, und ich muss dann eine halbe Stunde lang um Atem ringen" (vollkommen unrealistisch ohne Luftloch) versus
"Du hältst mir Mund und Nase zu, bis ich anfange zu zappeln" (realistisch und gut durchführbar).
Im zweiten Beispiel hat sich die Person dann schon mal einige Gedanken im Vorweg gemacht und geht offensichtlich mit einer realistischen Erwartungshaltung heran.