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BDSM & Polyamorie
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Swingerfreundschaften - Polyamor4
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Einer Polyamor der andere nicht? Und nun?

Versucht man es weiter oder gibt auf?

Dauerhafte Umfrage
******_HH Mann
740 Beiträge
Themenersteller 
Einer Polyamor der andere nicht? Und nun?
Man lernt jemanden kennen, verbringt viel Zeit über Medien miteinander, vieles passt! Man wird neugierig und trifft sich.. Mist passt alles wie Faust aufs Auge!
Und jetzt fängt es an, der eine versucht zu zeigen was die andere Person für Ihn bedeutet. Diese Person lenkt genauso in die Richtung ein.. Alles kann super schön sein. Man kommt auf das Thema Nr. 1 NEIN, nicht Sex der war ja schon. Sondern das Thema vielleicht seinen Beziehunggsstatus gemeinsam zu ändern.
Fragender Blick der a Gegenseite, "WARUM?"
Ich bin nicht bereit für was festes, und ausserdem binnicj Polyamor veranlagt, warum Freiheit aufgeben?

Der andere bleibt ruhig denkt nach, wie kann man damit umgehen? Man kennt nur monogam, alles andere wäre für einen wie Fremdgehen?Betrug? gleichzusetzen.
Gefühle sind definitiv da auf beiden Seiten, das BDSM entwickelt ich auch in eine gemeinsamer Richtung, könnte alles super laufen bis auf diese eine Sache des Unterschieds....
Es versuchen? Weiter kämpfen? Gehen eine Wand laufen? Eigene Gefühle verletzen?
Den Kampf gegen Windmühlen antreten obwohl ja keine sichtbaren da sind?

Jetzt frage ich mal in die Runde wie würdet Ihr entscheiden?
Was für Ratschläge kommen?
Kritik - negatives wird überlesen!
Und ja.. ICH frage für einen Freund!

******_HH Mann
740 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********22419:
Einer Polyamor der andere nicht? Und nun?
Man lernt jemanden kennen, verbringt viel Zeit über Medien miteinander, vieles passt! Man wird neugierig und trifft sich.. Mist passt alles wie Faust aufs Auge!
Und jetzt fängt es an, der eine versucht zu zeigen was die andere Person für Ihn bedeutet. Diese Person lenkt genauso in die Richtung ein.. Alles kann super schön sein. Man kommt auf das Thema Nr. 1 NEIN, nicht Sex der war ja schon. Sondern das Thema vielleicht seinen Beziehunggsstatus gemeinsam zu ändern.
Fragender Blick der a Gegenseite, "WARUM?"
Ich bin nicht bereit für was festes, und ausserdem binnicj Polyamor veranlagt, warum Freiheit aufgeben?

Der andere bleibt ruhig denkt nach, wie kann man damit umgehen? Man kennt nur monogam, alles andere wäre für einen wie Fremdgehen?Betrug? gleichzusetzen.
Gefühle sind definitiv da auf beiden Seiten, das BDSM entwickelt ich auch in eine gemeinsamer Richtung, könnte alles super laufen bis auf diese eine Sache des Unterschieds....
Es versuchen? Weiter kämpfen? Gehen eine Wand laufen? Eigene Gefühle verletzen?
Den Kampf gegen Windmühlen antreten obwohl ja keine sichtbaren da sind?

Jetzt frage ich mal in die Runde wie würdet Ihr entscheiden?
Was für Ratschläge kommen?
Kritik - negatives wird überlesen!
Und ja.. ICH frage für einen Freund!

Druckfehler dürfen gerne übersehen werden... *zwinker*
*****139 Mann
161 Beiträge
Sich damit abfinden, dass man nicht der einzige ist, oder sich emotional nicht zu sehr binden.
Das tut langfristig nur weh.
Dem Spaß am Sex tut das ja erstmal keinen Abbruch.
*******rat Frau
1.582 Beiträge
Ich würde es versuchen und wenn mir das nicht guttun würde, dann einschränken oder gehen. Auf beiden Seiten. Ich fühle selber poylamor, will aber nicht mehr als eine Beziehung und habe mich sogesehen selber gefühlstechnisch eingeschränkt. Es kommt halt darauf an, wie sehr man Sachen für einen anderen Menschen aufgeben oder einschränken will, wenn der ganze Rest passt.
*****lw2 Mann
61 Beiträge
Das tut langfristig richtig weh ich bin gerade in der Situation mich von meiner Frau zu trenne weil ich mich nicht mehr länger verleugnen kann und sie auf Monogamie besteht aber wir uns einfach nicht geben können was der andere braucht!
Wenn der Rest passt, findet man da eine Lösung. Es ist besser als das belügen, wenn der andere sagt, dass er Sex mit vielen braucht. Monogamie ist für mich die größte Lüge, die die Gesellschaft uns auferlegt.
*******a79 Frau
10.509 Beiträge
Zitat von **********22419:
Man lernt jemanden kennen, verbringt viel Zeit über Medien miteinander, vieles passt! Man wird neugierig und trifft sich.. Mist passt alles wie Faust aufs Auge!
Hat man da vorher nicht mal drüber gesprochen?
Ich klär das ziemlich schnell ab, was der andere von mir erwarten kann.
******688 Paar
11 Beiträge
Versuchen - und VIEL REDEN REDEN REDEN UND NOCHMALS REDEN!
Transparenz, Ehrlichkeit und Regeln sind wichtig *g*
****_me Frau
143 Beiträge
Wenn die Bedürfnisse anders sind, leidet der der seine Bedürfnisse nicht befriedigt bekommt.

Aber wenn du es dir vorstellen kannst, was spricht dagegen?
******_HH Mann
740 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******a79:
Zitat von **********22419:
Man lernt jemanden kennen, verbringt viel Zeit über Medien miteinander, vieles passt! Man wird neugierig und trifft sich.. Mist passt alles wie Faust aufs Auge!
Hat man da vorher nicht mal drüber gesprochen?
Ich klär das ziemlich schnell ab, was der andere von mir erwarten kann.

Vielleicht war das Thema bei beiden bei den ersten Dates noch nicht so entscheidend, da man sich einfach nur mal kennen lernen wollte.
Das kam wohl erst später auf den Tisch als das Kind schon im Brunnen gefallen war.
*******Olle Frau
414 Beiträge
Wer bekommt denn die Antworten zu lesen? Der Polypart oder der Monopart?

Falls es interesant ist, kann ich gern von mir erzählen: es begann im April als F+. Heute wachse ich in eine Polybeziehung hinein, bei der Er bereits Polyerfahrung hatte und während unserer F+ Zeit Single war, jedoch neben mir zu einer weiteren Frau Gefühle entwickelte.
Er zog sich leider erst eine ganze Weile zurück um seine Situation zu erfassen und einzuschätzen. Wir hatten erst eine großartige Kommunikation, die dann für mich auf einmal wegbrach. Das tat natürlich weh, wir sprachen auch darüber aber irgendwie war die Nähe weg. Über den Zeitraum von so ca 3 Monaten erkalteten meine Gefühle langsam. Nach einer längeren Phase des Nichtsehens wegen Urlaub (ca 6 Wochen) trafen wir uns endlich wieder für ein Wochenende, doch irgendwie war es noch immer anders.
Etwa 1,5 Wochen später eröffnete er mir telefonisch was passiert ist. Also Abstand um sich selbst zu ergründen, andere Frau, Gefühle für beide. Thema Poly.
Ich war erstmal ein zuhörendes Reh im Scheinwerferlicht. Dann war ich wütend darüber dass seine Erkenntnis so lange gedauert hat. (man muss dazu sagen dass wir beide von vornherein absolut keine Beziehung wollten, aber das was sich da entwickelte war einfach zu gut).

Am nächsten Tag war ich sehr dünnhäutig und dann begann ich mich mit der Thematik auseinanderzusetzen via Webseiten, Youtube, Podcasts und da ich auf mysteriöse Art und Weise keine Eiversucht spürte kam irgendwann die Erkenntnis dass das wirklich gut werden könnte. Wir behalten beide unsere Freiheit, können uns beide auch separat selbst besser kennenlernen, aber auch die Vorlieben die uns trennen sind dadurch nichts mehr das uns trennt, sondern der Druck geht raus, das Ventil mündet in eine andere Person. Also win-win-win.
Es folgten noch einige Gespräche und in einem quatschte ich dann plötzlich ganz unbefangen von meinen nicht zustande gekommenen Dates und dann machte es ein riesiges Klick, ich kapierte dass ich da auf einmal nicht nur eine unheimlich tolle Person in meinem Leben habe, sondern auch einen besten Freund mit dem ich wirklich über alles sprechen kann und will.

Aktuell sehe ich ausschließlich Vorteile, es geht mir gut, es geht ihm gut und ich arbeite gerade noch daran aus meinem "Treuheitskodex" zu entkommen um mich mal wirklich auf das Thema andere zu daten einlassen zu können.

Von daher also: Warum Gefühle verletzen?! Die Person für die ich Gefühle habe möchte ich doch nicht verletzen. Selbstoffenbarend miteinander reden. So viel wie es beiden gut tut. Fragen aufkommen lassen und die gemeinsam bearbeiten. Zeit lassen wo Zeit benötigt wird. Aber wenn die monogam orientierte Person da nunmal raus ist, kann man sie ja nicht dazu zwingen.
Dann wäre es maximal eine einseitig offene Beziehung mit einer (stumm) leidenden Person.
Der Person erzählen wie man selbst fühlt, dass man für Fragen immer da ist. Dass man aber auch auf dieser Reise, sofern diese denn eine Option ist, immer dabei ist. Und dann aber auch nichts einfordern. Vertrauen und damit Zuneigung muss eben erst entstehen auf Beziehungsebene.

Ich dachte erst meine Gefühle wären erkaltet, aber seither nehmen sie stetig zu und das war nur durch diese Offenheit seinerseits, aber dann auch meinerseits möglich. Denn was hab ich zu verlieren?! Monogame Beziehungen sind bisher ja auch gescheitert *nixweiss*

Ich wünsche den Beteiligten alles Gute auf ihrem gemeinsamen oder auch getrennten Weg.
*******zen Frau
4.108 Beiträge
Es wäre ein Stück weit ein Experiment. Dafür sollte man erstmal abklären ob beide Seiten auch bereit wären Kompromisse zu machen und aufeinander zuzugehen Schritt für Schritt.

Auf jeden Fall ist es schon einmal sehr ehrlich und das ist ja schon mal eine gute Grundlage.

Ich würde es vorsichtig probieren aber wenn ich merke dass es zu schmerzhaft ist würde ich doch in den Rückzug gehen.

Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute und dass ihr einen Weg zueinander findet.
*****n27 Frau
4.645 Beiträge
Polyamor ist halt schon eine Hausnummer, wenn schon eine "einfache" offene Beziehung viele Ängste bei einem Partner auf den Plan ruft, welcher an die monogame Zweierbeziehung als einziges Mittel glaubt.

Meine Empfehlung: Besser sein lassen. Gegencheck mit der Realität: Manchmal ist das Klügste nicht deckungsgleich mit dem, was das Herz sagt und will. Dann geht es evtl gut, wie oben bei AlberneOlle, oder es geht irgendwann wieder auseinander, weil einer sich dauerhaft einschränken musste.
*******ant Frau
27.425 Beiträge
Zitat von **********22419:


Der andere bleibt ruhig denkt nach, wie kann man damit umgehen? Man kennt nur monogam, alles andere wäre für einen wie Fremdgehen?Betrug? gleichzusetzen.

Ohne jetzt- untypischerweise- Vorkommentare gelesen zu haben,
denke ich/ weiß ich (für mich persönlich),
dass es zwischen monoamor und Fremdgehen de facto noch mindestens (!!) eine Zwischenstufe gibt.

Die sind aber, ganz nüchtern betrachtet, natürlich nicht für jeden/ jede etwas.
Was ja auch nicht schlimm ist.


Bei mir persönlich überwiegt immer die Ratio, und das Interesse an gemeinsam, aber auch unterschiedlich erlebter Freude aneinander.
Wertfrei.
********Bond Mann
448 Beiträge
Ich denke, dass eine Polyamorie auf funktionieren KANN, wenn mindestens eine der beiden Parteien monoamor ist.

ABER… das Zauberwort innerhalb des Wortes „Polyamorie“ lautet „Amore“ bzw. Liebe.

Und wenn sich die eine Partei nur „polyamor“ nennt, jedoch tatsächlich betrachtet nicht die notwendige Liebe gegenüber der monoamoren Partei aufzubringen vermag, welche die monoamore Partei benötigt, dann wird es für diese Partei höchstwahrscheinlich nicht funktionieren. Und darüber hinaus wird die polyamore Beziehung ihrem Namen dann auch überhaupt nicht gerecht.

Damit möchte ich sagen, dass nicht überall Liebe drinsteckt, wo „Polyamorie“ draufsteht.

Ob es keinen Sinn hätte, Liebe neu zu entfachen oder ob weitere Versuche in dieser Beziehung trotz des Risikos, dass die eigenen Gefühle auf der Strecke bleiben, unternommen werden, müssen die Beteiligten sehr individuell abwägen. In den meisten Fällen wird diese Entscheidung die monoamore Partei treffen müssen, denn sie ist vielfach davon betroffen, in einer vordergründigen Polyamorie nicht genügend Liebe geschenkt zu bekommen.

Dass die eigenen Gefühle auf der Strecke bleiben, kann ich persönlich nicht als etwas betrachten, was auf die Dauer gut für den Einzelnen oder für alle Beteiligten der Beziehung wäre. Wenn wir von aufrichtigen Beziehungen sprechen, dann sollte man jedoch nicht ewig und drei Tage warten, sondern so früh als möglich Missstände in Angriff nehmen. Im Zweifelsfall heißt es dann: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Was mich etwas wundert: die Aussage: "...ich bin polyamor, warum Freiheit aufgeben?"
Polyamorie hat doch nichts mit Freiheiten zu tun-das wäre eine offene Beziehung.
Polyamorie befasst sich doch eher auch mit festen Beziehungen und zwar zur gleichen Zeit.
Es kommt darauf an ob dein Freund die innere Stärke zur Polyamorie aufbringen kann. Das ist ein ganzes Stück Arbeit und zwar immer wieder, weil sich Beziehungen nun mal verändern. Verständnis für den anderen ist wahnsinnig wichtig. Das geht aber nur wenn man nicht in irgendeiner Form abhängig vom anderen ist. Ansonsten gilt: reden, reden, reden. Statt sich in seinem Kopf etwas zusammen zu reimen was meist, unterbewusst durch negative Glaubenssätze, nicht guttuend für einen ist, sollte man Dinge einfach auf die sachliche Ebene holen und dort betrachten.

Sklavin S
*****l73 Mann
46 Beiträge
Danke für deinen Beitrag...

Meine Sicht der Dinge:
Der Eine will Monogamie, der Andere nicht....

Ganz ehrlich, kannste nicht gewinnen, nicht mit 6 Mios auf m Konto oder n 30 cm Dick...

Auch wenns weh tut...lass da echt los, sonst läufst du dich tot...
*****l73 Mann
46 Beiträge
Habt Spaß auf den von Euch besprochenen Grenzen und verlier nicht dein Herz...
Das killt dich echt, wäre schade...
**********rrior Mann
49 Beiträge
Es wurde ja schon viel geschrieben, da mag ich nicht alles wiederholen - aber vielleicht noch folgenden Gedanken reintragen: Was funktionieren kann und was nicht, das kann keiner pauschal von außen sagen. Das hängt letztlich ganz stark von den beteiligten Personen und deren Geschichten ab.

Wichtig ist aber meiner Meinung nach, dass jeder Beteiligte in so einer Art von Beziehung jederzeit gut auf sich achtet - immer wieder hinspürt, ob das tatsächlich noch für ihn oder sie passt - und so dafür sorgt, dass die Beziehung nicht "toxisch" wird.

Natürlich schwingt dann die Angst mit, etwas Wunderbares zu verlieren. Und auch ich habe gerade die Erfahrung gemacht, wie wunderschön es sein kann, wenn man nicht gleich aufgibt und zwischenzeitlich emotionale Schmerzen mal aushält - aber wie eben schon angedeutet: Das darf kein Dauerzustand werden, der verzweifelt und krank macht.

Viel reden ist in Beziehungen definitiv wichtig, aber immer wieder an sich selbst hinspüren und fühlen mindestens genauso wichtig; genau schauen was da ist und dann einschätzen, ob es sich noch gut und richtig anfühlt - oder eben droht toxisch zu werden. Wenn Letzeres der Fall ist und aus einem klärenden Gespräch dann keine echten Taten folgen, die es für einen persönlich "entgiften", dann ist - so schmerzhaft, das kurzfristig auch klingen mag, der Ausstieg wohl die bessere Lösung.

Schaut doch mal wie viele spannende, sehnsüchtige Menschen hier auf Joy und sonst noch in der Welt unterwegs sind, warum sollte denn da nicht eine oder einer dabei sein mit dem die Ziele, Werte und Bedürfnisse besser matchen als mit jemanden, der halt gerade nicht das geben kann, was man sich eigentlich wünscht und braucht.

Und ja, ich weiß selbst wie das mit der Geduld ist - kein Problem - solange es schnell geht *zwinker*
*****anU Mann
151 Beiträge
Monogamie ist das Gegenteil zu Polyamorie, daher müssen die betroffenen Personen entscheiden wie weit sie ihre bisherige Einstellung verändern wollen und auch können. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, aber in diesem Zusammenhang denke ich, dass ein Teil langfristig darunter leiden wird. Beides gleichzeitig funktioniert nicht, entweder ist das Licht an oder aus. Bei eine Beziehung in der beide Personen in die jeweils andere Richtung ziehen, leidet die Beziehung und am Ende die Beteiligten beide darunter.

Wie @********Bond schon geschrieben hat, empfehle ich damit nicht all zu lange zu warten, getreu nach dem Motto Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
*********ady_K Frau
154 Beiträge
Als Erfahrungsreport,

Ich kenne eine Großzahl von Männern, die nicht treu sind und grade heraus zugeben, dass sie niemals ihrer festen Partnerin einen Seitensprung verzeihen würden.
Mein Freund hat jahrelang seine damalige Ehefrau betrogen, auch offen, nachdem sie es heraus gefunden hatte. Seine Frau hat damit gelebt. Gut ging es ihr damit wohl nicht.

Als sie selber fremd gibt, war die Beziehung von ihm umgehend unwiderruflich beendet. Solche Geschichten kenne ich viele.
Frau erträgt, obwohl es ihr nicht gut geht damit. Mann erträgt nicht.

Offen gelebtes Polyarmor gibt es. In meinem Bekanntenkreis ist es jedoch eine absolute Seltenheit. Heimlich gibt es das jedoch sehr oft.
Das bedeutet für mich, das wir scheinbar Polyarmor gestrickt sind. Die Erziehung/soziale Prägung jedoch einen Riegel vor schiebt, das offen zu leben.

Ich selber kann Polyarmor leben. Bedingt. Ich könnte es mir vorstellen wenn ich offen in so eine offene Beziehung reinrutschen würde. Mit einer festen Beziehung, die sich erst später öffnet, hätte ich vermutlich meine Probleme.
Es würde sich dann anfühlen wie "ich genüge ihm nicht mehr".

Würde ich mich richtig verlieben und eine feste Beziehung suchen, dann würde ich mich von einer Beziehung zu einem polyarmoren Partner distanzieren.

Ich bin so gut wie gar nicht mehr kompromissbereit. Wenn ich mir "sicher" bin, das mir etwas nicht gut tut, mir nicht gefällt, dann lasse ich es! Ich will, das es mir gut geht, nicht schlecht. ❤️
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Zitat von **********22419:
Jetzt frage ich mal in die Runde wie würdet Ihr entscheiden?
Danke sagen, Tasche packen und ganz schnell weg. Ich kann mit sowas gar nix anfangen.
Ich sehe da auch keinen Kampf der sich auch nur ansatzweise zu kämpfen lohnen würde, daher müsste ich auch nicht "aufgeben".
Da warte ich lieber noch ein paar Jahre, bis es in so relevanten Dingen wie die Faust aufs Auge passt.
Für mich wäre sowas Zeitverschwendung und dafür ist mir die Zeit zu schade.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Zitat von ********Bond:
Damit möchte ich sagen, dass nicht überall Liebe drinsteckt, wo „Polyamorie“ draufsteht.

In Monogamie steckt gar keine Liebe drin, sondern Ehe. Ein Zweckbündnis mit Exklusivitätsanspruch. Die Ehe war nie als Liebesbund gedacht. Da ist die Romantik für verantwortlich.

Der polyamore Part muss sich hier vorwerfen lassen, den anderen nicht früher auf das selbst gewählte Beziehungsmodell hingewiesen zu haben. Aber wirklich schlimm ist das nicht. Es scheint vorher ja auch nicht um Beziehung gegangen zu sein.

Der monogame Part hat die Nuss zu knacken, dass der gesellschaftliche Default hier nicht gilt. Er muss sich um Dinge Gedanke machen, die noch nie so im Raum standen. Eine tolle Wachstumsmöglichkeit. Leider wachsen Monos selten schnell genug, als dass es beim ersten Kontakt mit alternativen Beziehungsmodellen gelingt da Schritt zu halten.

Im Englischen gibt es den schönen Begriff des Poly-under-duress. Also poly leben unter Druck. Das klappt in seltenen Fällen. Erfordert aber einen Mono, der sehr offen und neugierig auf die Situation zugeht und einen Poly, der bereit ist die Gefühle (Eifersucht, Neid, Missgunst) des anderen liebevoll zu begleiten ohne ihnen nachzugeben.

In den meisten Fällen scheitert das. Und so wie der EP geschrieben ist, fehlt auf Monoseiten die Offenheit. Da wird schon zu sehr gewertet. Poly kann (muss aber nicht) sehr verbindlich sein. Weitaus verbindlicher als die meisten Mono-Beziehungsversprechen. Eben weil dieses Poly-Liebes-Versprechen weitaus bewusster und reflektierter erfolgt. Aber all das muss vorher besprochen werden. All das bedarf der Aushandlung. Mir wirkt das im Fall des Freundes des TE nicht sehr vielversprechend.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich fühle polyamor und für mich bedeutet es nicht willkürliche Freiheit oder, dass ich etwas weniger Festes habe oder will. Polyamorie bedeutet für mich Ehrlichkeit und Verbindlichkeit meiner Partner gegenüber. Wobei ich persönlich maximal zwei Partner gleichzeitig habe. Meine Liebe begrenzt Polyamorie nicht, sondern meine Zeit tut dies. Ich möchte schließlich allen Partnern gegenüber gerecht werden und gemeinsame Zeit genießen.

Mein Mann ist monoamor und Zweitpartner waren es überwiegend auch. Die Kombination polyamor/monoamor kann also sehr gut funktionieren. Wenn es ALLE wollen. Ich hatte das Glück, dass sich meine Männer immer kannten. Das machte es einfacher.

Ich empfehle ein Gespräch und es lohnt sich, den Versuch zu wagen. Aber geht es mehr um Polygamie statt Polyamorie und mehr um Freiheit statt Verbindlichkeit, dann würde ich persönlich diese Beziehung überdenken. Letztlich muss das Bauchgefühl stimmen.
*****t01 Mann
51 Beiträge
Polyamor ... ich glaube dieser Begriff wird von vielen völlig falsch interpretiert und dafür verwendet, einfach nur rumzuv ö g e l n. Polyamor heisst eigentlich, ich kann auch falsch liegen, ich kann mehrer Menschen auf einmal lieben. Das hat aber nichts mit Freiheit zu tun, sondern eigentlich mit sehr viel Verantwortung.
Sich nicht festzulegen und Verantwortung zu übernehmen ist dann doch eher rummachen. Um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen ... Ich denke, der eine Part will nur rummachen. Muss aber nicht stimmen. Was tun in solch einer Situation? Solange mitgehen, wie "Dein Freund" es vor sich verantworten kann und dann tschau cacau ... ganz einfach
Habt alle noch nen schönen 4. Advent
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