Zitat von **********aster:
„Meine Definition einer monogamen Liebe schaut so aus: ich bin tierisch verliebt in einen einzelnen anderen Menschen. Für diesen empfinde ich tiefste Gefühle. Ich verzehre mich nach ihm, ich teile mit ihm alle meine schönen Momente und Erfahrungen, aber auch die negativen. Er ist Vertrauter, Liebhaber, Fels in der Brandung, wie es so schön heißt. Und ich fühle mich in seiner Gegenwart dermaßen wohl, dass ich vor Glück platzen könnte. Ich vermisse ihn, wenn er nicht da ist, und ich bin stolz, dass es ihm mit mir genauso geht. Diese traute Zweisamkeit verbindet und schweißt ganz fest zusammen. So übersteht diese Liebe auch Tiefschläge und schwierige Zeiten.
Das ist in einer Poliamor-Beziehung exakt genauso.
Zitat von **********aster:
„Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass dieser Mensch, den ich so sehr liebe, mir gesteht, dass er nicht nur mich ebenso liebt wie ich ihn, sondern auch die hübsche Nachbarin von nebenan, nun... Mir würde das nicht gefallen und ich könnte das nicht tolerieren. Doch, ich bin ein sehr toleranter Mensch, jedoch würde ich mich versetzt fühlen. Mein Mensch wäre nicht mehr nur für mich der Vertraute, der Liebhaber, mein Beziehungsmittelpunkt, sondern eben auch für die Nachbarin.
Ich müsste ihn teilen. Für die Nachbarin eigene Wünsche hinten an stellen, denn er kann sich weder klonen noch aufteilen. Seine Freizeit ist begrenzt, und statt er nur mit Kumpels bowlen geht oder mit der Mädelsclique ins Kino, wüsste ich, er haucht der Nachbarin Liebesschwüre ins Ohr, nach denen ich mich sehne, just wenn er mal wieder bei ihr ist und nicht bei mir.
Das ist Deine Sichtweise und verständlich weil Du keine Alternative anerkennst und Dich vermutlich nicht konstruktiv mit dem Thema Eifersuchtspberwindung azseinandergesetzt hast.
Zitat von **********aster:
„
Ja, das klingt zu einem gewissen Teil egoistisch und vielleicht trifft das sogar zu.
Definitiv.
Zitat von **********aster:
„ Ich selbst kann der polyamoren Lebensweise nichts abgewinnen, kann mir nicht vorstellen, so zu leben, aber ich kann es solange tolerieren, solange sie nicht in meine Komfortzone eindringt - sprich, solange sie nicht mich direkt betrifft, weil meine Liebste plötzlich auch andere Menschen lieben möchte.
Zitat von **********aster:
„ Ja, ich bin eifersüchtig, und ja, zu einem gewissen Teil soll mir gehören, was mir ist - und nur mir alleine! Dazu zählt eben diese partnerschaftliche Liebe, die ich exklusiv gebe. Und ich erwarte von meiner Liebsten, dass sie in dieser Hinsicht für mich ebenso exklusiv bleibt.
Menschen gehören einem nicht - man kann zueinander gehören und das geht sehr gut zu dritt, viert, ich begaupte sogar besser. Besonders wenn ALLE Beteiligten einander lieben.
Zitat von **********aster:
„ Ich kann mir nicht vorstellen, dass es glückliche Beziehungen gibt, wo ein Partner polyamor liebt und der andere monogam. Ich denke, dabei leidet der monogame Teil immer darunter, teilen zu müssen. Sei es Zeit zu teilen, Intimität, oder Vertrauen.
Wie wäre es die eigene Vorstellungswelt zu erweitern? Es lohnt sich