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Praktiken ertragen

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht lieber @******l75

Trotzdem gibt es aber eben auch andere Menschen, für die ein Reflektieren mit einem/r unbeteiligten Dritten sehr hilfreich ist/sein kann. Ich denke, es ist immer individuell verschieden.
"Viele Wege führen nach Rom" *lach*
**********dance Mann
240 Beiträge
... mmmmh...
Wenn jemand, mit 20, 10 Jahre Erfahrung hat in Überleben in der Wildnis hat, kann diese Person sogar ein Mentor für einen unerfahrenen 50 Jährigen sein.

Ich denke dieser Forenbeiträg ist von, einigen bekannten Gesichtern, und deren Anschauungen, zu Tode geschrieben worden...

Vielen Dank!
*******ant Frau
27.937 Beiträge
Hm.
Ich selber bin Anfängerin und bezeichne mich auch so.
Ich finde Anfänge nämlich toll!
Immer. U. a., weil sie eine Gelegenheit für's hier& jetzt bieten.
(Von Katastrophen mal abgesehen.
Spät reiten zu "lernen" fand ich auch toll.
Reiten ist eine Risikosportart, *zwinker* ).


Dass es "alte Hasen/ Häsinnen" gibt, die jemanden für's Anfänger sein belächeln, habe ich inzwischen mitbekommen.
Aber es ficht mich persönlich so gar nicht an. An Menschen mit dieser Haltung orientiere ich mich nicht.

Ich fände es schade und falsch, wenn man sich als Anfänger/in vorauseilend nicht mehr "outen" würde.
Klar @**********dance ... doch BDSM ist erst ab 18 "gestattet".... und ich denke, dass niemand schon als 10 jährige/r BDSM Erfahrungen macht. Daher hinkt Dein Vergleich für mich ganz furchtbar.
Nebenbei ist für ein Mentoring auch eine gewisse Lebenerfahrung durchaus hilfreich. Und ein etwas breiteres Erfahrungsspektrum. Denn das ermöglicht doch den Blick auch über den eigene Tellerrand.

Ausnahmen bilden natürlich die Doms, die Muddi schon mit Bauklötzchen beworfen haben, wenn sie nicht so wollte wie er. Und die Subs, die von Geburt an auf Windelspiele getrimmt wurden, Käfighaltung (oder hieß das Laufstall?) und Leinenführung (dieses Sicherungsgeschirr im Kinderwagen).
*ironie*
**********dance Mann
240 Beiträge
... ich könnte jetzt...

... nein....

... schenk ich mir...

...
*******ant Frau
27.937 Beiträge
@*******teel
*lol*
Ich bin sehr laufstallerfahren. Aber in dem Ding hatte ich wenigstens Platz.
Für mich keinen Käfig, bitte. *angsthab*
Also wird nur noch in der Komfortzone gespielt? Wenn Sub nicht mal was aushalten „soll/muss“ was ihr gerade nicht gefällt?

Spielen Strafen eine Rolle, sind die so ausgelegt das Sub diese mag? Und nicht das Sub diese Bestrafung nun aushalten muss?!

🤔 Wenn ich mich so bewege, kann ich BDSM gleich lassen 🤷🏼‍♀️ Das bringt mich ja kein Stück vorwärts, wenn es immer aufhört, sobald es „interessant“ wird. Denn aushalten soll ich ja nicht unbedingt etwas.

Komischer Beitrag im Bezug auf BDSM.
Nur meine persönliche Meinung!

Cyra
*****tto Mann
3.723 Beiträge
@*******_Sam
Wenn man andere im BDSM beratschlägt sollte man dies weder wertend noch subjektiv tun, sonst ist man kein Berater oder Mentor, sondern jemand der seine eigene Sichtweise und sein eigenes BDSM anderen zu vermitteln versucht statt jemandem zur Seite zu stehen.

Ihr meint es ja sicher nur gut, das unterstelle ich jetzt einfach mal.
Sicher habt Ihr auch Erfahrungen mit Euch und vielleicht auch mit ein paar anderen, aber Euer Eingangspost liest sich für mich jetzt nicht wirklich so, als ob Ihr da ausgesprochen weit über Euren Tellerrand hinweg geblickt hättet.

Diese Menschen die etwas für einen anderen aushalten und vorgeben das es ihnen gefällt, belügen sich selber.
Ein Satz welcher Neigungen nicht wirklich berücksichtigt und im BDSM geht es ja nun mal genau um diese.
In den Foren findet man dazu immer wieder interessante threads, zum Beispiel:
"Unerwünschte" Dinge psychisch umsetzen - wer kann/macht es?
Das Joyclub-Forum ist voll mit vielen threads die Euch auch andere Sichtweisen näher bringen können. Das halte ich für sinnvoller als durch unsachgemässe Beratung Leute zu verunsichern und ihnen das Gefühl zu vermitteln an ihnen wäre etwas falsch. Gerade Anfänger können genau das nicht gebrauchen.
*******ant Frau
27.937 Beiträge
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
Nun ja wer hier wen als „Mentor“ konsultiert oder auch nicht, ist ja auch jedem selbst überlassen. Solche Dinge können sich auch im Freundes/Bekanntenkreis ergeben oder durch das Kennenlernen auf Events.

Ich denke das Phänomen „Dumm-Dom“ hat eher was mit dem Charakter dieser Person zu tun und weniger mit der Erfahrung. Gemeint sind, so wie ich das immer wieder heraus lese, einfach Personen, die wenig Empathie besitzen, oft egoistisch und rücksichtslos handeln - oder auch inkompetent (was Praktiken, Technik und Gefahren) angeht. Stichwort: Selbstüberschätzung und zu wenig Respekt vor dem Gegenüber.
Ich glaube solche Charaktere wären dann auch eher beratungsresistent und konsultieren keine „Mentoren“.

Einen Anfänger, der Anfängerfehler macht, als Dumm-Dom zu bezeichnen, fände ich gemein.
Meine Erfahrung ist, dass Anfänger - gerade auf der Top Seite - sehr vorsichtig und behutsam sind und sich langsam herantasten.

Und nun zum Thema „Aushalten - um zu gefallen, auch wenn es selbst nicht gefällt“. Auch dies hat nichts mit „Anfängern“ zu tun, sondern mit dem eigenen Charakter und der D/s Beziehung. In vielen D/s Konstellationen geht es tatsächlich um‘s Aushalten und „Top gefallen“ ... das ist doch nichts neues oder 🤔
An die Domminanten Parts:
Euer Sub Part vertraut Ihnen. Sorgen sie dafür dass sich der/die Sub bei Ihnen wohl fühlt und euch auch mitteilt. Ungeachtet ob es wärend einer Session um ein/e Prinz / essin die strafe verdient hat oder ob im Spiel euer Sub Part der niedrigste dreck unter euren Füssen ist.

An die Submissiven Parts:
Teilt eurem Dom mit was ihr mögt. Fürchtet euch nicht davor zu sagen was euch gefällt oder nicht. Sagt dem Dominanten Part auch jedes mal entweder durch ein Safe Wort oder direkt dass man aufhören will weil es nicht das ist was man mag.

An beide Parts:
Sprecht euch gemeinsam gut ab. Erstellt falls notwendig einen Sklavenvertrag (doofes wort aber so ist es nunmal)

Danke für eure Aufmerksamkeit
Eli und Sam

Auch wenn ich mich nicht gerne als Part ansprechen lasse wäre es schön gerade ein Anfängerforum nicht mit Floskeln voll zu packen die mittlerweile jeder kapiet haben müsste.

Und euch Mentoren rate ich mal das Wort Sklavenvertrag nie mehr zu erwähnen denn wenn es knallt ist dieser nicht das Papier wert auf dem er geschrieben wurde
Er ist eine nette Spielerei mehr nicht.

Ich wünsche euern Mentees viel Glück ich denke das werden sie bei euch als Mentoren brauchen.

Als Kontagtanzeige ein ganz netter Versuch, mehr Inhalt hat dieser EP allerdings nicht.

Er schrieb.
*******019 Frau
193 Beiträge
@****a7

Hm.
Ich selber bin Anfängerin und bezeichne mich auch so.
Ich finde Anfänge nämlich toll!

"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne..."
(Hermann Hesse)
*******ant Frau
27.937 Beiträge
Mein Motto war lange:
"Jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne".
*******019 Frau
193 Beiträge
😂😂👍
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
Leute, auch wenn ihr da nicht alles teilt und der Sinn des Postings nicht ganz klar scheint, verstehe ich aber auch nicht, warum hier manche so auf die TEs „einprügeln“. 🙄

Ihr könnt wegen der paar Worte hier auch nicht beurteilen, was sie für Menschen sind und wie gut oder schlecht sie da anderen weiterhelfen konnten/können.
*******att Frau
16.728 Beiträge
Ich finde den Beitrag grenzwertig für Anfänger *sorry*

Für den Dominanten Part:
Der Dom hat die Aufgabe zu sehen/erfassen was für die sub`s mögen und brauchen?
Nein! Das erfassen die beiden zusammen.
Er kann dennoch erkennen, wenn es sub zuviel wird und er abbrechen muss.

Sub sollte immer mitteilen, wenn es genug ist. Safeword!

Den Part mit dem Sklavenvertrag verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht, das sollte im Anfängerforum nicht ,sage es mal so "verherrlicht werden" . denn das widerspricht sich mit eurem
Kommentar mit den "wenig Selbstwertgefühl / Einsteigern/ Neulingen.
Denn gerade sie sollten nicht damit konfrontiert werden, sondern "anders" einsteigen können.
Sie sollten diese Formulierungen wohl schon mal hören, aber nicht als das "Mittel" der Wahl vermittelt bekommen.

Und ganz ehrlich! Ein Mensch mit wenig Selbstwertgefühl, ist in einem Sklavenvertrag überaus schlecht beraten.

Und was das Thema Dumm Dom angeht, sind diese benannten Menschen weder Top`s noch dominante Menschen, sondern Menschen , die sich diesen Mantel überziehen um Leute zum f... zu finden, mehr nicht.

Ich bin auch noch relativ am Anfang und unbedarft, aber so ein Treat würde mich eher abschrecken und nicht animieren zu antworten.
Da ich weiss was ich möchte und was nicht.
Und ich habe mir keinen Mentor gesucht, weil ich mich Informiere, selbstkritisch bin und mir Leute auch in den Arsch treten können, wenn ich Mist baue!!
Und ich meine "kleine" Mentoren für mich gefunden habe.
Jeder , ob dominant oder devot muss sich selber finden oder finden lassen.
Mit jedem neuen Dom beginnt eine neue Reise.
Jede Reise beginnt mit dem 1.Schritt.
Also als Anfängerin.

Ein Dom kann 20 Jahre Erfahrung haben ..mit einer Frau. Ist er deshalb erfahren? Oder einer der mehrere Subs hatte in 10 Jahren? Aber immer die gleiche Leier abzieht.

Finde den Fehler.
Der/Die TE hat ne klare Aussage gemacht, der ich nur zustimmen kann.
***rd Mann
6 Beiträge
Eine gewisse Erfahrung ist sicher nicht von Nachteil, wenn man(n) sie sinnvoll und dosiert einsetzt, gerade wenn DS für sub auch noch Neuland ist.
Dennoch, jede Session muss anders sein, neu, spannend und facettenreich. Wenn mir das nicht gelingt, beende ich meine Laufbahn und gehe mit Donald Golf spielen.
*******ant Frau
27.937 Beiträge
Zitat von ***rd:

Dennoch, jede Session muss anders sein, neu, spannend und facettenreich. Wenn mir das nicht gelingt, beende ich meine Laufbahn und gehe mit Donald Golf spielen.

Das liest sich für mich persönlich nach ganz schön viel Druck und Stress.
Ja, auch selbst gemachten. *g*
Ich denke, so einen generellen Post kann man nicht oft genug posten.

Ob nun in Vanillakontext (in dem Frauen sich von Ihnen Männern unfreiwillig reihenweise verprügeln lassen und anderes) oder im BDSM Kontext, wo durch versucht definierte Machtgefälle sowas im schlimmsten Fall sogar 'legitimiert' stattfindet. Das Ganze gilt natürlich auch umgekehrt, denn auch Männer sind davon betroffen.

Es betrifft die Grenze zu Mißbrauch, und das ist leider ein unbequemes und schambehaftetes Tabuthema, damit will sich niemand freiwillig beschäftigen .... schon gar nicht wenn es wie hier um 'Joy' geht.

Unschwer zu erkennen ist, dass hier nur diejenigen mehr oder wenig konstruktiv antworten, die davon nicht betroffen sind. Warum reagiert Ihr eigentlich so emotional und verschwendet Eure Zeit mit Kommentaren in diesem Thread, wenn das mit Euch so so gar nichts zu tun hat und so langweilig ist?

Zu bedenken gebe ich, dass diejenigen, für die dieser Post eigentlich gedacht ist, sich hier nicht zu Wort melden.
Vielleicht, weil zu erkennen und auszusprechen, dass man sich -aus welchen Gründen auch immer- auf sexuelle Praktiken und Beziehungskonstellationen einläßt, die mit der eigenen Lust nichts zu tun haben und ggf. den eh schon nicht vorhandenen Selbstwert komplett ruinieren, für viele ein derartiges Zeichen von Schwäche und Makel ('mit mir stimmt was nicht') ist. Und weil es eben - und das ist nicht zu unterschätzen- mit dem Gefühl von Scham behaftet ist.

Vielleicht lesen die hier einfach nur mit und bekommen einen 'Schubser'?

Noch besser wäre es meiner Meinung nach, wenn ihnen nicht nur bewußt gemacht wird, dass es da was zu tun gibt, sondern sie auch Anlaufstellen und vertrauenswürdige Expert*Innen genannnt bekämen, an die sich sich wenden können, mit der Ermutigung, dies auch in Anspruch zu nehmen. Sonst bleibt am Ende nur eine schmerzliche Erkenntnis übrig und ein Gefühl von Ohnmacht, weil man nicht weiß, was man selber tun kann, um da raus zu kommen.

P.S.: kein dominanter Part kann irgendetwas dagegen tun, wenn ein Gegenüber seine Grenzen nicht achtet und/oder durchsetzt, wenn diese*r sich nicht bemerkbar macht. Meiner Meinung nach liegt die Verantwortung hierfür solange allein bei der Person, die dies zuläßt, bis dies*r den Mund aufmacht oder handelt. Und die Verantwortung für sich selbst damit übernimmt.
Liebe @**cy ich weiß nicht, woher Du den Zusammenhang von häuslicher Gewalt und BDSM nimmst! Denn das hat NICHTS(!) aber auch rein gar NICHTS miteinander zu tun!
BDSM beruht IMMER auf KONSENS! Selbst in den Metakonsens (auch CNC = consensual-non-consensual genannt) hat der passive Part VORHER eingewillgt!
Häusliche Gewalt ist davon wohl Lichtjahre entfernt und daher etwas ganz anders. Ebenso ist hier nicht die Gruppe um sich darüber auszutauschen. Die Gruppe Tabu wäre dafür evtl besser geeignet.

Und ebenso wurde hier schon zumindest EINE andere Anlaufstelle für Menschen mit besonderen oder heiklen Fragen oder einfach nur Ratsuchende genannt.
Nämlich die Gruppe BDSM Mentoring
Ebenso gibt es für Menschen mit devoter Neigung die Gruppe
Subs unter sich
in der man sich auch eine "Patin" suchen kann, die in etwa das gleiche bietet, was Mentoren bieten. Freundlichen Austausch und "Beratung" von etwas erfahreneren Menschen in dieser Spielart/Rolle.
Bei Übergriffen und/oder Notfällen im BDSM Kontext gibt es hier im Joy die Gruppe
Mayday BDSM
wo man Rat und Hilfe finden kann. Diese Gruppe hat im Gegensatz zu
https://maydaysm.de
KEINE Einschränkungen in den "Sprechzeiten"/ der Erreichbarkeit. Die dortigen Mitglieder reagieren, sobald irgendjemand online ist. Und kommen aus 3 Ländern. Kennen also die Wege/weiteren Schritte, aus diesen Ländern, falls es sich um Straftaten, und sonstige Problematiken bei Notsituationen handelt.

Das alles kann man aber auch selbst heraus finden, wenn man sich Mühe gibt *zwinker*
Auch "Anfängern" MUSS nicht immer alles vorgekaut werden.
Etwas Eigeninitiative sollte man bei allen Dingen im Leben mitbringen. Oder? *lach*
Liebe VelvetSteel,


"BDSM beruht IMMER auf KONSENS!"

ich persönlich zweifele an, dass die Personengruppe, auf die ich mich bezogen habe, in jeder Situation in der Lage ist, rechtzeitig nach ggf. ersten Erfahrungen- die für sie nicht ok. sind - dafür zu sorgen, dass entsprechend selbstbewußt nachverhandelt und wahrhaftiger Konsens wieder hergestellt wird.



"Bei Übergriffen und/oder Notfällen im BDSM Kontext gibt es hier im Joy die Gruppe
Mayday-BDSM"


Das ist ein super Hinweis!


"Etwas Eigeninitiative sollte man bei allen Dingen im Leben mitbringen. Oder? "

Ich habe in meinem Text versucht zu beschreiben, warum genau das für manche Menschen ein Problem sein kann und mich dabei auf das 'Achtung' im Post der TS bezogen.
Ich denke, man kann das einfach so stehen lassen, und braucht es weder groß zu reden, noch sollte man es verharmlosen.

Der überwiegende Anteil an Joyclub Mitgliedern ist ja wunderbar in der Lage, auf sich selber aufzupassen und wie Du so schön sagst, im Konsens Lust zu leben.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Dies ist ein Diskussionsforum, also fasse ich den Eingangsbeitrag auch so auf, dass man ihn kritisch betrachten kann, bzw. über die Tipps auch diskutieren kann. Das Gute daran ist dann ja, dass wir alle gemeinsam hier eine Art "Schwarmwissen" haben, als Summe unserer Erfahrungen, und damit jeder aus einer anderen Perspektive etwas Anfängern raten kann. Denn eigentlich sind wir alle Anfänger, für bestimmte Zimmer im großen "Haus BDSM". *g*
Das nur mal vorweggeschickt.

Vieles aus dem Eingangsbeitrag unterschreibe ich auch so, ich gehe mal auf das ein, wo ich anders darüber denke:

Zitat von *******_Sam:


An die Submissiven Parts:
(...)Sagt dem Dominanten Part auch jedes mal entweder durch ein Safe Wort oder direkt dass man aufhören will weil es nicht das ist was man mag.

Ein Safewort sollte die "letzte Patrone" sein. Also nicht einmal mehr im Vergleich der Sicherheitsgurt im Auto, sondern der Airbag. Das, was verwendet wird, wenn auf gut Deutsch schon "die Kacke am Dampfen" ist. Es ist der ultimative Notausstieg.

"... weil es nicht das ist was man mag" klingt deswegen für ein Safewort reichlich harmlos: "Oje, das tut ja weh! Safewort!" Damit wird dieser Notausstieg aber entwertet, und es besteht die Gefahr, dass Top nicht sofort reagiert. Sollte er aber. Jedes Mal, wenn eines fällt, weil es extrem dringend sein kann. Stößt Top beispielsweise unabsichtlich auf eine Phobie von Sub (von der Sub vielleicht bislang nichts wusste), kann Panik entstehen, und echte Panikattacken können fatale Folgen haben. Bis hin zu im Extremfall Lebensgefahr, weil die Person keine Luft mehr kriegt in diesem Moment. Sofortiges Handeln ist da extrem wichtig.

"direkt dass man aufhören will" steht da zwar auch, trifft es aber auch nicht: Wenn etwas geschieht, das ich als Sub nicht mag, muss das ja noch lange nicht heißen, dass ich die Session insgesamt doof finde. Vielleicht habe ich nur etwas entdeckt bei mir, eine Praktik, die nicht geht, der Rest aber schon.
Beispielsweise das erste Mal Rohrstock erleben: Ist für viele aufgrund des spitzen Schmerzes gar nichts. Also sagt man eben "Oh nein, der bitte nicht, bringt mich vollkommen raus, sorry". Die Session kann aber weiter gehen, Top legt dann halt nur den Rohrstock beiseite und nimmt etwas anderes.

Zitat von *******_Sam:

An beide Parts:
Sprecht euch gemeinsam gut ab. Erstellt falls notwendig einen Sklavenvertrag (doofes wort aber so ist es nunmal)

Ein Sklavenvertrag ist eine gute Möglichkeit, sich darüber klar zu werden, was man miteinander will. Eine Art Spickzettel, den man, sobald er geschrieben ist, gar nicht mehr braucht.
Damit aber anzufangen finde ich zu früh. Er verführt zu sehr, diesen in Stein zu meißeln und Räume zu schließen, die man neu betreten möchte, weil es ja nun einmal all diese Regeln gibt und diese auch schnell viel Kreativität, viel Spontaneität ersticken kann.

Es geht viel einfacher! Beide nennen ihre Tabus (oder mutmaßlichen Tabus, ganz am Anfang weiß man das alles ja noch gar nicht so genau) und, fast noch wichtiger, das eigene Kopfkino, also die eigenen Vorlieben. Denn bei denen sollte es mindestens eine Überschneidung geben. Wenn die eine Seite auf stundenlanges Verschnüren ohne Action steht, die andere aber auf Spanking sofort ohne Fesseln, wird's schwierig, eine Session hinzubekommen, nach der beide mit einem Grinsen im Gesicht danach einschlafen werden. *zwinker*

Zur Erfahrungssache: Ich schreibe es hier oft, kann es wohl nicht oft genug schreiben, denn es ist nun einmal so:

"Wer mit seiner Erfahrung prahlt, werde wachsam, denn er hat sie nicht mit dir!"

Die gemeinsame Reise des BDSMs beginnt für beide Seiten jedes Mal von vorn.
Und das ist auch gut so. *ja* Denn was für Person A zuvor das Geilste der Welt gewesen sein kann, kann Person B vollkommen abtörnen.

Darum sage ich hierzu: Lasst euch aufeinander ein! Lernt euch kennen (und zwar durchaus schon gut vor der ersten Session)! Seid und bleibt neugierig! Und, das Wichtigste: Passt auf euch auf. Auf euch selbst. Top wie Sub. Denn BDSM geht tief. Sehr tief. Das fordert psychisch wie körperlich.

Es lohnt sich, es lohnt sich wirklich immer, danach in sich gut hineinzuhören, ob alles gut war. Ob man mit einem guten Gefühl am Ende da rausgekommen ist.
Mittendrin kann es Blut, Schweiß, Tränen, "ich hasse dich!!" und was weiß ich noch alles passieren. Wenn am Ende, nach der Session, beide sich gut oder gar besser fühlen als vor der Session, dann haben sie alle beide alles richtig gemacht. *g*
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