Sessions ohne SM

Keine physischen Schmerzen.
Aufgaben, Gehorsam, Regeln, Befehle,...

Wir lesen gespannt mit, um die Wahrheit zu sagen haben wir bei "reinem D/S ohne jedes S/M" das Bild vor Augen, wie sich ein 30 jähriger Langzeitstudent erst von seiner Mutter den Hintern nachtragen lässt, dann von der Ehefrau, dann von der "Sklavin".

(Er schreibt)
Ich versuche es mal mit meiner persönlichen Definition.

Eine Session ist für mich der gesamte Zeitraum, in dem ich mit einer Spielpartnerin zusammen bin.

Dieser Zeitraum umfasst verschiedene Phasen, beispielsweise passive Phasen, in welcher das Aufeinandereinstimmen, das gemeinsame Fliegen oder Ruhephasen stattfinden und als Konterpunkt dann die aktiven Spielphasen. Das Machtgefälle bleibt über die Phasen gleichermaßen bestehen

Wenn das im Konsens verläuft, "dient" der Student der Sklavin.

Der Meinung bin ich auch. Trotzdem ist es meiner Meinung nach nochmal wichtig zu diskutieren, was dann die Grundlage einer solchen Session ist, da Schmerz als Druckmittel oder Motivation zur Umsetzung von Aufgaben, Gehorsam, Regeln und Befehlen ja wegfällt.
Ich bin heute mal etwas kuschelig und eröffne mit dem Argument der Liebe. ^^ Das würde das Spiel in ein ganz anderes und viel persönlicheres Licht rücken.

Liebst
S_A

Also ich( er) sehe das für mich so :
Wie vorher geschrieben , bedeutet eine Session Zeit miteinander .
D/S in der Zeit miteinander bedingt ein bestimmtes Verhalten und Gesten im Umgang miteinander ,sowohl auf Dom wie auf Sub Seite.
Als kleines Beispiel z.b. das Reichen eines Getränks oder das Knien neben dem Top

Es gibt noch Sachen wie sensation play. Glaub das war das Wort. Sprich kein physischer oder psychischer Schmerz, aber dennoch eine Stimulation der Haut durch verschiedene Werkzeuge wie einem Wartenbergrad ohne Druck, Kälte, Wärme, verschiedensten Materialen, die sich alle unterschiedlich anfühlen.
Das Ganze kombiniert mit Aufgaben, Dirty Talk, Schmuckbondage, Tease&denial, unterwürfige Positionen, breath play, etc.

Ich finde das entspricht einer Session ohne SM.

Also bei meinem Herren und mir läuft das zum Beispiel so ab, dass ich Aufgaben erfüllen muss (eine meiner ersten Aufgaben war zum Beispiel, in einen Sexshop zu gehen, mir etwas zum Anziehen aussuchen, es dort anprobieren, direkt anlassen und mir das an den Shop angrenzende Kino anzusehen in meiner neuen Kleidung. Ein anderes Mal, etwas später in unserer Beziehung, musste ich mich auf einem Parkplatz Männern präsentieren) und jederzeit absolut gehorsam zum Fingern, blasen, abgreifen und so weiter für meinen Herren zur Verfügung stehe. Außerdem ist ein großes Thema die Orgasmuskontrolle. Was meinen Herren und mich außerdem sehr reizt, ist, dass ich in Alltag und Privatleben eine sehr unabhängige, starke Frau bin, die als Freiberuflerin und alleinerziehende Mom ihren Alltag selbst regelt, ich nicht jedem devot gegenüber bin, sondern ausschließlich meinem Herren. Er braucht mich nur mit meinem Namen, den er mir gegeben hat, ansprechen, und ich weiß genau, was ich zu tun habe und wo mein Platz ist. Und wenn er zu mir sagen würde: "Blas den Schwanz da" oder "leck die Muschi", dann würde ich das ohne Zögern tun. Außerdem läuft bei unserem Machtgefälle viel über erniedrigende Gesten, Worte und Positionen, wie knieen, anspucken, würgen, Atemreduktion und solche Dinge.

Das ist mal wieder Definitionsache und kommt drauf an was beide kickt.

Wobei die Vorstellung von @*****976 mich gerade äusserst erheitert 🤣

Beginnt bei der Definition was man für sich als Session bezeichnet. Da schliesse ich mich @*********aige an.

Beginnt S/M erst wenn das Werkzeug ausgepackt wird?
Für mich beginnt Sadismus wenn mein Gegenüber sich an meinem "Leid" ergötzt und dieses Leid kann mannigfaltig zugefügt werden und bedarf nicht immer körperlichen Schmerzen.
Dafür bedarf es, wie immer, den passenden Gegenpol.
Der Maso-Part mag halt gerne "gequält" werden und im D/s Kontext halt aus Hingabe zum dominanten Part. Das kann von Aufgaben(unangenehme), über Orgasmuskontrolle, Atemreduktion, Trainingssituationen, Herausforderung einiges beinhalten.

Für mich verschwimmen die Grenzen fliessend, aber wenn ich über reines D/s nachdenke, kann ich mich dem Gedanken des Hotel-Mutti-Paschas auch nicht so leicht erwehren🙈

Man möge mir verzeihen.

. @*********lity

Meine Motivation ist ganz schlicht die pure Hingabe zu meinem Herren und ihm einfach nur von ganzem Herzen dienen zu WOLLEN. Seiner Führung und seinen Entscheidungen zu vertrauen, mich sicher und geleitet zu fühlen. Das Gefühl und auch die Sicherheit zu haben, ihm zu GEHÖREN, sein Eigentum zu sein, über das er sexuell verfügen darf.

Es gibt bei uns zum einen die Sessions "aus der Ferne", in denen ich Aufgaben erfüllen soll, wie zum Beispiel frivol einkaufen gehen oder ihm zu jeder vollen Stunde eine Nachricht schreiben, warum ich ihm eine gute Sub bin. Sessions zusammen haben sehr viel mit Mindfuck, Dirtytalk, aber auch wie oben schon erwähnt mit abgreifen und benutzen zu tun. Wie auch bei Madame_Crowley funktioniert das quasi auf Knopfdruck, dass ich zur Fr. N. werde, wenn er mich so nennt. In unserer Partnerschaft leben wir ansonsten auf Augenhöhe und auch ich setze mich beruflich wie privat durch. Übrigens gibt es auch Strafen, wie das Vorenthalten von bestimmten sexuellen Vorlieben oder Sperma. Er ist aber dermaßen in meinem Kopf, dass die größte Strafe meistens meine eigene Enttäuschung ist, wenn ich eine Aufgabe nicht schaffe. Fr. N.

Das muss nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden sein ... es geht dann eher um das Machtgefälle zwischen Dom und Sub... mein Meister beherrscht die verbale Erniedrigung ...
Denn ...Worte können mehr verletzen als ein scharfes Schwert

@*******Frau

Das wäre keine Session .Eine Session sind Praktiken des SM

@********Ella und wie würdest Du es bezeichnen, wenn man sich trifft um im D/s Kontext zu spielen?

Ich habe auch Shibari-Sessions.
Oder eine Jam-Session.
Oder eine IT-Session.
Oder eine Karnevalsession.
...

Weshalb hat hier noch niemand Bondage erwähnt?
Auch das sind BDSM-Sessions, bei denen Schmerz nicht das Ziel ist.


Alles im BDSM hat mit ein- bzw. gegenseitiger Lusterfüllung zu tun.
Genauso wie SM benötigt DS oder Bondage zwei (+) Teilnehmer, von denen einer fesseln und einer gefesselt oder einer führen, erniedrigen und einer geführt, erniedrigt werden will.

Nein, das gehört nicht zu SM. Aber BDSM ist um viele Facetten reicher als nur Schmerz.

Und ja: auch das kann geil sein.

SM bedeutet für mich ein abgegrenzter Zeiteaum, in dem Aktivitäten stattfinden - eine Session. Unabhängig ob es ein Dom-Sub-Verhältnis gibt oder nicht. Existiert wohl oft zusammen, kann aber mM auch getrennt voneinander praktiziert werden.

Ich bin zB weniger der generöse Dom, sondern viel lieber Verteiler 😈

Ich würde für mich BDSM auch nicht zwingend mit Schmerz verbinden.... Es ist eine von unglaublich vielen Möglichkeiten aber kein muss

Auch mein Browser hat Sessions. Sogar mehr als ich
Eine Session ist eine Zusammenkunft zu einem bestimmten Zweck - "a period devoted to a particular activity". Das kann förmlich oder formlos sein, zeichnet sich jedoch immer durch einen Anfang, die Zweckbindung und ein Ende aus. So ganz grob zusammengefasst.

Ich find ja, die Grenzen sind da fliessend. Aber um mal einiges zu nennen:
Rough Sex, Playfight, Facesitting, Mundfick, Festhalten, Überwältigung, Fesseln/Bondage, tease&denial, Anspucken, Erniedrigung, Fusserotik, NS, etc
Nicht alles davon ist Ds, aber lässt sich meiner Meinung nach gut dafür nutzen.

Insgesamt sind es mMn weniger die Techniken und eher hauptsächlich Stimmung/Umgang miteinander/Chemie.

Siehst Du @*******Frau .....jeder sieht es für sich anders und das ist auch gut so und der Grund warum ich persönlich solche Begrifflichkeiten lediglich zur einfacheren (oberflächlicheren) Kommunikation gebrauche, aber wenn es in die Tiefe geht ist ein klares Gespräch über die eigene Definition unabdingbar.

Man könnte genauso gut die Frage was ist Glück oder Liebe in den Raum werfen.

Jedem sei sein persönlicher Gegenpol gewünscht mit der grösstmöglichen Schnittmenge.