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Sessions ohne SM

Zitat von ****bo:
Also: warum keine Session?

Die Grenzen innerhalb einer Beziehung sind fließend. Bewusst habe ich eine Session, wenn ich auf einer Veranstaltung mit jemandem spiele. Kleine versteckte Einheiten beim Spaziergang ist für mich keine Session.
Zitat von **********ain79:
Kleine versteckte Einheiten beim Spaziergang ist für mich keine Session.
Besteht für dich eine Beziehung denn nur aus kleinen Aufmerksamkeiten "im Vorbeigehen"? Oder nicht auch aus Phasen, in denen man sich gemeinsam einer einzigen Tätigkeit widmet - sei es nun Film sehen, gärtnern, Sex, kuscheln, ...?
*******dev Frau
17.812 Beiträge
Zitat von ****bo:
Oder nicht auch aus Phasen, in denen man sich gemeinsam einer einzigen Tätigkeit widmet - sei es nun Film sehen, gärtnern, Sex, kuscheln, ...?

Aber wenn diese auf Augenhöhe stattfinden, dann ist kein DS- Gefälle vorhanden. Und daher ist es dann auch keine Session *nixweiss*
Zitat von ****bo:
Zitat von **********ain79:
Kleine versteckte Einheiten beim Spaziergang ist für mich keine Session.
Besteht für dich eine Beziehung denn nur aus kleinen Aufmerksamkeiten "im Vorbeigehen"? Oder nicht auch aus Phasen, in denen man sich gemeinsam einer einzigen Tätigkeit widmet - sei es nun Film sehen, gärtnern, Sex, kuscheln, ...?

Ein Spaziergang ist gemeinsame Zeit innerhalb der Beziehung. So wie einen Film gemeinsam ansehen, Sex, kuscheln usw. Wenn ich von Einheiten spreche, dann nicht nach dem Motto "Anfang und Ende". Die Grenzen sind fließend. Wenn ich Lust auf etwas besonderes habe, dann auch während dem Film sehen. Ich mache nur eben keinen Kopf ums Ganze...
Zitat von *******dev:
Zitat von ****bo:
Oder nicht auch aus Phasen, in denen man sich gemeinsam einer einzigen Tätigkeit widmet - sei es nun Film sehen, gärtnern, Sex, kuscheln, ...?

Aber wenn diese auf Augenhöhe stattfinden, dann ist kein DS- Gefälle vorhanden. Und daher ist es dann auch keine Session *nixweiss*

"Session" ist auch kein Begriff, der sich ausschließlich auf BDSM bezieht; im Gegenteil. Auch gemeinsam zu gärtnern ist eine Session - es beginnt, wird einer bestimmten Tätigkeit gewidmet, und endet wieder.


Und auch fließende Grenzen sind Grenzen. Irgendwann beginnt es, irgendwann endet es. Session erfordert keinen harten Schnitt mit dem vorher und nachher. Auch ein weicher Übergang kann Anfang und Ende sein.
*******dev Frau
17.812 Beiträge
Zitat von ****bo:
Session erfordert keinen harten Schnitt mit dem vorher und nachher.

Das ist mAn Auslegungssache.

Für mich hat eine Session (im BDSM Kontext) einen relativ harten Schnitt mit vorher und nachher.
Und Film gucken/Gärtnern/Sport auf Augenhöhe hat diesen Kontext nicht.
****_7 Paar
1.245 Beiträge
@*******dev

Und wenn dieser Film geguckt wird ohne Augenhöhe? Ist es dann eine Session für dich?

Was wenn in einer Beziehung kein Augenhöhe existiert? Ist es dann eine endlosen Session, oder gibt es dann keine Sessionen?
*******dev Frau
17.812 Beiträge
Zitat von ****_7:
Und wenn dieser Film geguckt wird ohne Augenhöhe? Ist es dann eine Session für dich?

Ja, wahrscheinlich ja.
Mit einem Anfang und einem Ende.

Zitat von ****_7:
Was wenn in einer Beziehung kein Augenhöhe existiert? Ist es dann eine endlosen Session, oder gibt es dann keine Sessionen?

Doch, es gibt Sessions, wenn in einem abgegrenzten Zeitraum ein besonderes "Spiel" stattfindet. (Ich hasse das Wort Spiel in dem Zusammenhang!)
Der Rest ist dann ja trotz 24/7 eher Alltag. Denke ich.

Ich wollte bloß sagen:
Eine Session im BDSM- Kontext (und darum geht es doch in diesem Thema?) ist für mich immer zeitlich relativ klar abgegrenzt.
Und nicht jede Aktivität, die ich mit meinem Herrn und Partner ausübe, ist eine Session, nur weil wir eine BDSM- Beziehung führen.
Es gibt eben auch Aktivitäten ohne BDSM Bezug in unserer Beziehung, die sind dann halt keine Sessions *nixweiss*
Ich kann nicht glauben, dass hier erwachsene Menschen zwei Seiten darüber diskutieren, was eine "Session" ausmacht. Mal abgesehen davon, dass es nicht nötig und nicht möglich ist, wie wäre es mit "agree to disagree"?
*******Frau Frau
5.833 Beiträge
Themenersteller 
Erst mal vielen Dank für die zahlreiche Beteiligung an der Diskussion *danke*

Es sind viele interessante Ansätze da angefangen damit was ist überhaupt eine Session und geht weiter was packt man in eine Session rein.

Ich denke es kann einen sanften Einstieg in eine Session geben wie auch einen harten. Beispiel aus meiner Sicht für einen sanften Einstieg in eine Session. Man sitzt auf dem Sofa und kuschelt und der Mann fängt an Frau erst nur ein wenig zu zwicken und daraus entwickelt sich die Lust auf mehr (finde jetzt grad nur ein Beispiel für eine SM Session) und geht dann weiter dass sie sich überm Knie liegend widerfindet und gespankt wird und noch mehr Aktionen in dem Zusammenhang. Anderes Beispiel wäre für mich jetzt eher aus dem D/s Bereich Sub kriegt das Halsband angelegt und hat ab dem Zeitpunkt jeder Anordnung zu gehorchen sei es nun küss mir die Füße oder sonst was. Gerade dann interessant für die, die im Alltag auf Augenhöhe leben. Bei einem permanenten Machtgefälle mit 24/7 denke ich besteht eine Session meist eher aus SM Elementen. Nur eine Vermutung.
*******Frau Frau
5.833 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******eet:
Jede Begrifflichkeit die definiert, grenzt auch gleichzeitig aus. Die Verwendung des Begriffs BDSM öffnet automatisch gedankliche Räume und (ver)schließt gleichzeitig andere. Welche das sind, ist sehr individuell und sicher nicht Deckungsgleich zwischen den Personen. Jeder hat andere Bedürfnisse, Sehnsüchte und Erfahrungen.
Wenn Du keine Vorstellungen hast, wie eine "Session", ich sage mal lieber Begegnung, ohne SM laufen kann, fehlt Dir entweder der Schlüssel zu dieser Tür oder dieser Raum wurde von Dir vielleicht (noch) gar nicht in Deinem Leben betreten. Bitte nicht falsch verstehen, aber man muss nicht jeden Raum betreten und manchmal machen diese Räume für uns keinen Sinn oder uns sogar Angst.
Betreten wir Räume, verbleiben wir doch meist da, wohl wir uns "wohl" fühlen. Lassen uns aber manchmal auch vom Schlaraffenland einlullen und befriedigen, so dass wir (zumindest für eine Zeit) verweilen und vergessen, was unser eigentliches ICH ist und und was unsere wahren Ziele und Aufgaben im Leben sind. Namasté.

Dennoch kann ich mich ja darüber austauschen wie andere die Dinge sehen und manchmal erweitert das auch den Horizont und den Tellerrand um auch neue Türen aufzustoßen, ob der Raum den wir dann betreten auch gefällt ist dann was anderes *zwinker*
Zitat von **********ain79:
Zitat von *****sei:
Zitat von **********ain79:
Session ohne SM...die meisten Praktiken wurden genannt. Ich frag mich nur, warum nennt man es in den meisten Fällen Ds? Eine Beziehung besteht doch aus Ds und nicht nur die Session innerhalb einer Beziehung? Unabhängig in wie weit Ds die Beziehung ausfüllt. Warum sollte man Ds in eine zeitlich begrenzte Session packen?

Ich brauche das für mich. Weil ich normalerweise mit Menschen respektvoll umgehe. In einer Session aber nicht. Das ist abgesprochen. Und dann kann ich frei agieren.

Ich gehe zu jeder Zeit respektvoll mit meinem Gegenüber um, besonders wenn ich mit ihm Dinge mache, die ein Nicht-BDSMer nicht verstehen würde. Natürlich einvernehmlich, abgesprochen klingt nach Drehbuch.

Wenn das so für Dich klingt, geht das in Ordnung.

*knicks*
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Also, erst einmal: Was ist SM? Wenn damit hauptsächlich physische Aktivitäten (Hauen, Kratzen, Beißen, Knebeln, Fesseln etc. pp.) gemeint sind, ist es relativ einfach. Man kann gemein sein, ohne etwas physisch zu tun.

Ich denke auch, dass du auch das meinst? *gruebel*

Nur, Sadismus und Masochismus kommt auch ohne diesen ganzen "Schmerzkram" aus.

Eine Session kann auch gemeinsames Essen gehen sein! Dann nämlich, wenn Sub zu tun hat, was Top will. Und wenn Sub mit Stäbchen nicht umgehen kann, beide aber dennoch zum Asiaten gehen, er mit Messer und Gabel (ggf. Löffel) isst, sie (Sub) sich aber mit den Stäbchen abmühen muss, dann ist das sehr wohl SM, sobald ihn das spitz macht wie sie leidet und sie wiederum, wie sie sieht, dass ihn das anmacht. *zwinker* Dennoch, er hat sie weder geschlagen, noch gefesselt, noch irgend etwas mit ihr "gemacht". Er hat "nur" angeordnet, dass sie mit Stäbchen zu essen hat.

Wenn es gar kein Sadismus sein soll, sondern reine Dominanz, also reines D/s, auch dann ist essen gehen ein hübsches Beispiel *g*
Er testet, ob sie die Regeln auch befolgt: Sich brav das Wasser bestellt (selbst wenn ihr mehr nach Wein/Bier in dem Moment sein sollte, er hat es ihr aber nun einmal nicht erlaubt), sie erst beginnt zu essen, wenn er damit beginnt, auf sein Geheiß sie während der Hauptmahlzeit ihm nicht in die Augen sehen darf - er es aber sehr wohl umgekehrt tut und sie seinen Blick auf sich spürt.
Dies und noch viel mehr ist bei diesem Szenario möglich, ohne jeglichen SM-Bezug! Sie tut es weil er es will. Punkt. Sie leidet da vielleicht ja gar nicht drunter, sondern geht darin auf, fühlt sich beschützt durch ihn, ist stolz, ihn glücklich zu machen in diesem Moment. Nach dem Essen küsst er sie vielleicht sanft und säuselt ihr "gut gemacht" ins Ohr, und sie wird gedanklich gleich zwei Zentimeter größer. Weil sie diese Session (!) gut gemeistert hat.

Das sind meine kleinen Gedanken dazu. *liebguck*
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