Zitat von **********_Hell:
„Klingt ein wenig akademisch und nach CIA, wie wäre es mit dem Bauchgefühl und Aufmerksamkeit für die sub/den sub. Du bist im Spiel, nicht in einer Feldstudie über Foltermethoden. Panta rhei alles = alles fließt(Heraklit)
Nein, du sollst dich als "Anfänger hier" nicht zurückziehen (militärisch übrigens "Ausweichen", weil - wie sagte mein Ausbilder im so...treffend? "Zurückziehen können sie die Vorhaut - ein Soldat weicht aus!"
- gibts eigentlich auch einen "Flachwitz-Smiley"?) - aber es wäre nett, wenn du einfach genug Toleranz aufbringen könntest die Spielweisen anderer nicht zu verurteilen nur, weil sie dir nicht zu Gesichte stehen...denn es ist ein Unterschied, ob jemand in Abu Ghuraib gewaterboardet wird oder in meinem Badezimmer - und der Unterschied liegt nicht nur in der Geographie, sondern eben auch in der Intention, Heftigkeit etc...
„Schmerz-Aufzeichnung
Du kannst eine Schmerzskala verwenden - also z.B. von 0 bis 9, wobei 0 "kein Schmerz" und 9 "maximal vorstellbarer Schmerz" ist.
Die Krux dabei ist aber, dass du eine ständige Konzentration darauf brauchst.
Um den potenziellen maximal-Schmerz mit dem aktuell empfundenem Schmerz abzugleichen, ist ein aktives abschalten nicht zweckdienlich würde ich vermuten.
Außerdem dürftest du nur durch die "Schmerzmessung" keine Vorlieben erkennen können - dazu müsstest du den "Erregungsgrad" und die "Erregungssteigerung" bei unterschiedlichen Schmerzarten und Schmerzintensitäten ebenfalls mit abfragen:
Schmerzart = a (beste) - i (schlimmste vorstellbare)
Schmerzskala = 0 (nichts) - 9 (schlimmster vorstellbarer)
Erregungsgrad = r (niedrigster) - z (höchste vorstellbare)
"Wie ist es?"
"c4t"
"Und jetzt?"
"d3x"
Diese Aufzeichnungen müsstest du dann in Verbindung setzen, auswerten etc...was ein gewaltiger Aufwand ist.
Dann müsstest du außerdem auch noch herausfinden, ob es an der Schmerzart oder am Werkzeug oder an der Kombination von beidem liegt.
So kann man einen dumpfen Schmerzen mit vielen Geräten und den Händen erzeugen, während man mit anderen und den teilweise gleichen Geräten und den Händen auch einen helleren Schmerz erzeugen kann...
Und oft sind es die Vorlieben für das GERÄT und nicht den SCHMERZ an sich welche die Lust steigern - man kann den gleichen Schmerz mit einem Paddel oder der Hand erzeugen und doch gehen viele auf das Paddel ab und finden die Hand schlimmer oder auch weniger schlimmer...das spielt dann auch wieder eine Rolle...
Was vielleicht ganz gut wäre, wäre eine Videoaufzeichnung wo man sich danach die einzelnen Stellen nochmal ansehen und dann schauen kann ob man herausfindet was in dem Moment empfunden wurde.
Oder ein Schmerztagebuch - für danach.
Es während der Session aufzuzeichnen aber halte ich auch für...schwierig...
Schmerztagebücher an sich sind jetzt auch nicht so selten - ich kenne durchaus 2 oder 3 die das führen...mehr sporadisch als wirklich regelmäßig.
Wichtig ist aber:
Schmerzen sind subjektiv - und was dem einen weh tut kann wer anders evtl. noch gar nicht bemerken und schon gar nicht kann man die Schmerzerfahrungen des einen ungefiltert auf wen anders übertragen.
Mich würde interessieren, was dein letztendliches..."Ziel" dabei ist?