Trotzdem Sex?

Sicher gibt es diese Frauen. Aber dürfen sie nicht auch mal NEIN sagen, wenn ihnen wirklich nicht nach Sex an diesem Tage ist? Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann noch ihre Lust daraus ziehen, dass sie ihrem Herrn gehören und sich wie sein Eigentum fühlen.

Im Übrigen behandle ich alles, was ich mein Eigen nenne, mit besonderer Sorgfalt...

das habe ich nie gesagt. ich habe nur versucht, Noerchen zu sagen, dass es eben doch Frauen gibt, die Eigentum sind und das absolut nicht verwrflich ist. von keiner Seite. Und doch, ganz sicher hat eine Frau immer und jeder Zeit das Recht Nein zu sagen. Deswegen gäbe es BDSM für mich niemals ohne safeword.

ich verlange von niemandem, meine gedanken lesen zu können, also muss ich uns beiden die sicherheit geben, notfalls abbrechen zu können

@**********Magic: meine Danke's sind aufgebraucht. aber ich würde eh mehrmals drücken wollen schön ausgedrückt und völlig klar und alles wieder ins rechte licht gerückt

Das Problem beim Argument:
"Vergewaltigung" ist....es ist ein Totschlagargument...
Es ist unmöglich für einen Mann dagegen zu argumentieren denn wenn er es tut - dann wird das nicht als Argumentation verstanden sondern als Versuch abzuwiegeln oder es herabzuspielen.
Es ist aber für eine Frau auch unmöglich dagegen zu argumentieren, weil ihr, wenn sie "jung" ist, vorgeworfen wird noch nicht genug Erfahrung zu haben und wenn sie "nicht mehr ganz so jung ist" wird ihr dazu gratuliert das sie eine solche Erfahrung noch nicht machen musste...

Fakt ist:
Es PASSIEREN Vergewaltigungen.
Vermutlich täglich irgendwo auf der Welt - und auch andauernd in Deutschland...geschätzt...20/Tag?
Und diese Vergewaltigungen passieren...
• durch Unbekannte
• durch Ehepartner
• durch Verwandte
• Lebenspartner
Vergewaltigt (btw.: ich nenne jetzt jeden Missbrauch eine Vergewaltigung was nicht stimmt aber es macht die Sache einfacher statt es aufzudröseln) werden:
• Kinder
• Frauen
• Männer

Fakt ist aber auch:
Das hat mit der Eingangsfrage nichts zu tun...
Das hat auch mit BDSM nichts zu tun...

Tatsächlich ist es so das man im BDSM wirklich immer halb im Strafbarem Bereich ist.
Aber das hat alles mit dem Thema nichts zu tun...

Allenfalls die Frage nach "Nein = Nein?" hat etwas damit zu tun...
Denn WENN es Absprachen gibt...dann hat man sich auch daran zu halten...
"Ein nein wird niemals dazu führen das abgebrochen wird. Es gibt ein Safeword - wenn das benützt wird dann ist Schluss."
Dann...ist das so...
Ein Safeword wird nicht zum Spaß eingesetzt - das hat schon seinen Sinn...nämlich unter anderem eine unmissverständliche Klarstellung eines "Nein-Zustandes".

Es wird doch vom dominantem Part AUCH erwartet das er sich an Absprachen hält...dann kann doch der dominante Part erwarten das sich der devote Part daran hält...

Es gibt viele Möglichkeiten hier zu argumentieren - "Vergewaltigung" ist kein Argument...tut mir leid - es geht nämlich auch am Thema vorbei...

"Ne, heute nicht."
Ist nun mal kein Grund der in einer "Beziehung mit gesteigerter Intensität" (z.b. TPE) zählt...es sei denn es ist so abgesprochen...
Weil...die Kommunikation ist immer so ne Sache...
Hier zu sagen:
"Das ist Vergewaltigung..."
ist...nur halb richtig...weil es tatsächlich auf die Absprachen ankommt...
Ein:
"Ne heute nicht weil ich nicht mag..."
ist für viele BDSMler - zu Recht - einfach keine Begründung...
Und andere BDSMler sehen es - zu Recht - sehr wohl als Begründung...

Das ist keine Frage von "Vergewaltigung" oder nicht - sondern von der Art des BDSM...und deshalb ist hier keine der Antworten falsch...

Ich bin eigentum meines Herrn, auch haben wir ein vertrag.....wissen natürlich das so einer nicht rechtens ist.....ich habe mich ihm mit leib und Seele verschrieben und er hätte das recht über mich zu verfügen. Dennoch, auch ohne ein safeword zu nennen, wüßte er jederzeit, wann ich wirklich nicht will und er würde es respektieren. das Wohl seiner sub liegt ihm mehr als am Herzen......und ich weiß das ich ihm vertrauen kann und werde......

Ich hab vergessen was zu erwähnen:

Na und?
Selbst WENN das der Fall gewesen WÄRE...was solls?
Hier wird immer wieder erwartet das dominante Parts gefälligst gut und liebevoll und einfühlsam etcetc über ihre Subs sprechen...nennt man sie:
• Eigentum
• Schlampe
oder gar
• Fleisch...
dann ist doch sofort die Hölle los...man soll sie gefälligst mit Respekt behandeln und dafür was sie gibt hoch loben - tut man das nicht dann weiß man nicht was man an dem devoten Part hat...

Also ja - WENN hier jemand seine Sub dazu auffordern WÜRDE das sie ihn hier lobt...dann wäre das absolut ok - und wenn sie es täte dann zwangsläufig aus freien Stücken...

Maik hats schon gesagt:
Das RECHT zu haben etwas zu tun - bedeutet noch lange nicht es tatsächlich auch zu tun...

Da ich ja auch einen Beitrag hier schreiben muss... Nein, Spaß beiseite...

Es sei mir hoffentlich verziehen, dass ich jetzt nicht jeden Beitrag ganz genau durchgelesen habe.

Zunächst mal höre ich immer wieder den Begriff "diese Frauen". Der amüsiert mich irgendwie. Wer sind denn diese sagenumwobenen "DIESE Frauen"? Und gehöre ich zu Ihnen? Wahrscheinlich schon.

Also ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem ich meinen Herrn zum ersten Mal getroffen habe. Damals hat noch keiner von uns an eine Beziehung oder etwas Sexuelles gedacht. Doch dann sagte er plötzlich diesen einen, besonderen Satz. Es waren Worte, aus denen hervor ging, dass er ein Mann ist, der sich von seiner Frau nimmt was er will. Dieser Satz hat mich getriggert. Mich tagelang nicht mehr losgelassen. Mein Kopfkino in Gang gebracht.
Nun, in dieser Beziehung, stand eigentlich noch nie zur Diskussion, dass er sich nicht nehmen könnte was er will. Es war immer klar, dass es sein Recht ist. Und uns geht es prima damit. Ein Safeword haben wir nicht. Ich empfinde es überhaupt nicht als verletzend oder gar als Vergewaltigung, wenn er das tut. Wenn ich keine Lust habe, noch nicht soweit bin, dann bekomme ich währenddessen Lust. Dem kann ich mich nicht erwehren.

Bei uns kommt es kaum zu solchen Konfrontationen. Es ist klar, dass er derjenige ist, der die Entscheidungen trifft. Aber ich weiß auch, dass er sich alle meine Sorgen und Bedenken anhört und gegebenfalls in seine Entscheidungen mit einbezieht.
Ich sage nur selten bis gar nicht nein zu ihm. Bei was auch immer. Wenn mir etwas wirklich wichtig ist, dann bitte ich ihn darum.

Ich bin sein Eigentum. Ihm verschrieben. Weil das unser BDSM ist, ja. Aber auch deshalb, weil er es verdient. Weil er mein vollstes Vertrauen hat.

... wollte Meinungen zu seinem Szenario hören.

Einer Meinung liegt zugrunde, dass diese dem persönlichen Erleben und den Erfahrungen einer Person entspringt, also im hohen Maße individuell ist. In einer Diskussion werden Meinungen miteinander verglichen und im günstigsten Fall nähern sich die Diskussionspartner in ihren Meinungen an, weil sie das Erleben und Erfahren des/der Anderen nachvollziehen können.

Ich durfte also heute lernen, dass Frauen stolz sind, jemandes Eigentum zu sein, obwohl sie eher jemandes Besitz sind, und auch das ist schlecht möglich, denn die subbigste Sub ist immer noch keine Sache, sondern ein Individuum, aber egal.

BDSM mag vieles sein, aber es ist kein gesellschaftliches System, das außerhalb der Rechtsordnung des Staates steht. Damit muss man sich abfinden, auch wenn einige von uns gern den lieben langen Tag in die Toga eingewickelt im Senat hocken würden, um am Abend ihre Sklavin aber mal so richtig...

Mir würde sowas keinen Spaß bereiten.

....keine Lust auf Ficken hätte...sondern "Rot"sagen würde....das hab ich überhaupt erst einmal ganz zu Anfang....ja dann würde ich auf jeden Fall erwarten,dass abgebrochen würde...denn sonst wär das ein massiver Vertrauensbruch.Das wäre bei uns aber auch so.
Ansonsten ist doch völlig ok,dass Frauen,die schon sexuellen Missbrauch erlebt haben...und das sind ja sehr viele....dass diese Frauen eine ganz andere Toleranzschwelle haben.
Für mich ist das einfach nicht so eine große Sache.

Und ich bin dann wohl eine subbige Sub, so richtig durchgesubbt, denn Vorstellung, dass mein Herr in Toga vor mir steht. Saß den ganzen Tag im Senat, hat hart gearbeitet, natürlich will ich brave Sub wie ich bin, ihm erstmal so richtig einen.......

Kann es nicht sein, dass das nicht von dem Dom ausgeht, sondern von der Sub, die es genießt zu Dinesten zu sein, auch im Sinne einer römischen Sklavin. Vielleicht geht die Bewegung ja von der Sklavin aus, vom Eigentum (and by the way es gibt noch viel schöneres wie man seine Sub umschreiben kann) dass sie wirklich als Eigentum behandekt wird, weil es ihr Sicherheit gibt und die Freiheit, die sie braucht.

Nicht jede Frau, möchte Prinzessin sein, manch eine möchte auch nur Sklavin sein und sich auch so verhalten dürfen.

Ich verstehe die ganze Diskussion nur sehr bedingt.

Meine ganz persönliche Sictweise:

a) Ein Mensch bleibt immer Eigentum seiner selbst, er kann nur den Besitz an seiner Person in diesem Fall dem Dom übertragen.

b) Dom verfügt im Normalfall doch über Verantwortungsbewusstsein, Zuneigung und Empathie. Also begegenet er doch entsprechend seiner Sub.

Ich restauriere, revidiere und pflege meinen Youngtimer-Benz. Ich höre genau, wenn etwas nicht so ist wie es sein sollte. Ich höre und sehe, wenn es meinem Benz nicht gut geht. Ich pflege ihn weit überdurchschnittlich und wechsel in sehr kurzen Intervallen Motoröl, Automatikgetriebeöl, Lenkgetriebeöl, Kühlerfrostschutz, Hydraulik-ASD-Öl, Zündkerzen, diverse Filter und tausche auch prophylaktisch Fahrzeugteile aus, weit bevor sie die Verschleissgrenze erreicht haben. Domlager, Hardyscheibe, Stossdämpfer, Motorlager etc. werden nicht bis zur gerade noch zu verantwortenden Verschleissgrenze aufgebraucht, sondern sehr viel früher getauscht. Dem Wagen soll es bestmöglich gut gehen. Ich fahre ihn nicht in der Wintersaison wegen dem Salz auf der Strasse, Reifen guter Qualität und nicht Billigreifen werden schon bei erreichen von 5 mm Profiltiefe gewechselt aufgrund meiner sportiven Fahrweise, Sicherheit hat allerhöchste Priorität. Bremsklötze werden frühzeitig getauscht, er wird immer behutsam warm gefahren und nicht kalt hochgedreht, er wird nicht nass in die Garage gestellt und am besten überhaupt wenig bei Regen gefahren und unnötige Sonneneinstrahlung mit dem UV wird vermieden, damit das Leder, das Armaturenbrett, die Kunststoffteile und der Lack geschont werden. Lederpflege gibt es regelmässig und reichlich, damit das Leder nicht rissig wird. Kurzstrecken werden vermieden, dafür nehme ich dann lieber die Alltagshure aus dem Hause Daimler.
Es ist "nur" ein Auto, äh, sorry, es ist ein Daimler. Aber ich behandle ihn mit Fürsorge, Aufmerksamkeit und "Empathie".

Das gleiche tue ich doch erst recht bei einem menschlichen Wesen, Frau, Sub. Ich will, dass es ihr gut geht, weil ich sie liebe, sie mein wertvollster "Besitz" in meinem Leben ist, sie in meinem Herzen verankert ist. Fürsorge, Verantwortung, Empathie usw. sind doch selbstverständlich. Und daraus leitet sich doch auch die Antwort auf die Ausgangsfrage des TE ab. So einfach.

Das schliesst all das vorgenannte nicht aus: Verantwortung, Zuneigung, Empathie, Rücksicht, Achtung ....

...dass es für manche offenbar völlig neu ist,dass es im BDSM settings gibt in denen der/die sub sich sls Eigentum des Herrn/der Herrin fühlt.
Ich meine...ich befasse mich auch nicht mal ein Jahr mit dem Thema...
.....na egal....es gibt einfach jede erdenkliche Situation....und solange es beiden gefällt....:-)

das hab ich damit nich behauptet, aber ich war beim eigentlichen Thema. Wenn ich Eigentum bin, kann ich noch so rumzicken, nein sagen oder trotzig sein, es wird erstmal egal sein und höchstens Konsequenzen für mich haben.
Und darum ging es mir, ich will nicht seine Prinzessin sein, die es sich raus suchen kann, ich will dann benutzt werden, wenn er es will.

Das schließt das beschützen, pflegen, hegen und auch betteln seines Besitzes nicht aus.

Es wird ja keine Frau dazu gezwungen ,ein Leben als Sub Sklavin what ever zu führen,Nein sie beschließt irgendwann dieses Leben zu wollen und damit beginnt für sie ein Leben das nicht in Selbstverständlichkeiten ausartet wie zum Beispiel für alles Ihre Einwilligung geben zu müssen.
warum entschließe ich mich die Herrschaft übernehmen zu wollen? um einer Sklavin das möglichst Angenehmste Leben auf Erden zu bereiten ,mich ihren Befindlichkeiten unterzuordnen?wohl kaum.
Wenn ich Punktuell Sklavin/Herr sein will,dann wäre eine Spielpartnerschaft Ideal,,denn wenn ich keine Lust habe verschiebe ich das treffen.Aber ein leben zu teilen im BDSM Kontext bedeutet meiner Meinung nach mehr als nur mal punktuell die Rolle zu übernehmen.
Mir ist bewusst das gerade auf der BDSM schiene viele Einsame Menschen unterwegs sind,und haben sie Endlich gefunden tun sie alles was sich Sub so wünscht,aber meine Herren das hat nichts damit zu tun Herr zu sein,genauso wenig nutzt ein Herr seine Sklavin aus,aber benutzen ist sein Recht.
Und das Recht der Sklavin ist es,sich Ihren "Benutzer" auszuwählen und das solltet Ihr mit viel Weitsicht machen,denn je weniger im Vorfeld Nachgedacht wird,umso mehr Stress gibt es in der Folgezeit.

Treffende Worte, werter Herr

... der Respekt und die Akzeptanz für die tatsächlich und auf Augenhöhe getroffene dieser "Individuen" und Menschen die sich Sklavin nennen?

All diejenigen die nicht respektieren wollen, dass sich jemand freiwillig in ein d/s - Verhältnis mit Metakonsens begibt missachten doch gerade diese Entscheidungsfreiheit des Individuums Mensch aufs gröbste!

Was sich innerhalb einer solchen Beziehung abspielt ist eine individuelle Sache der Absprache zweier Menschen auf Augenhöhe und sollte von Aussenstehenden einfach respektiert werden.

Bei uns gibt es kein Nein in dieser Hinsicht, das würde dem d/s - Grundsatz und dem "Besitzgedanken", den wir ebenfalls teilen, widersprechen.
Allerdings begegnen wir uns auch auf Augenhöhe und es würde meinem Respekt und meiner Empathie und auch meinem Reaktionsfetischismus (... Danke Maik für diesen Gedanken) )widersprechen, wenn ich ihr ernsthaft körperlich oder seelisch Schaden zufügen würde.
Insofern liegt die tatsächliche Verantwortung wie ich mit einem gefühlten "Nein" (... ein verbales Nein gibt es wie bereits gesagt nicht) umgehe ausschließlich bei mir.

LG Black owns Purple (m)

P.S. Diesen, unseren Namen "Black owns Purple" haben wir im Übrigen sehr bewusst und auf Augenhöhe gewählt

Wie funktioniert eine Augenhöhe in solchen Beziehungen? Trifft nicht der "Besitzter" alle Entscheidungen? Zum Beispiel darüber wann das Besitztum gebraucht wird? Ist es nicht die Abgabe der Entscheidungskraft, die solche Beziehung ausmacht? Was bedeutet eigentlich die "Augenhöhe"?
Bitte um Aufklärung.

Augenhöhe ist auch mal wieder etwas, was jede(r) für sich selbst anders definiert.
Doch grob gesagt bedeutet es Respekt und Akzeptanz der anderen Meinung. Und das kann auch trotz Machtgefälle klappen. Indem man dem anderen zuhört und dessen Meinung in seine Überlegungen mit einbezieht und berücksichtigt.

Klar... lieber CoM... aber wir sind uns doch wohl alle darüber einig, dass eine Beziehung nicht auf Dauer gut geht, wenn einer immer nur übergangen wird.
Und kein Dom will seine Sub schließlich vorsätzlich unglücklich machen (setze ich jetzt mal so voraus )

Wenn es aber Subs Wunsch ist, stets übergangen zu werden? Wenn Subs Glück(seligkeit) sich ausschließlich auf Doms Bedürfnisbefriedigung gründet?

Dann wird sie einerseits zwar übergangen aber andererseits wird dann ja sehr genau auf ihre Wünsche eingegangen. Jetzt wird es philosophisch 😉