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Metadiskussion: Diskussion Begriffsdefinition

*******ias Frau
4.126 Beiträge
Themenersteller 
Metadiskussion: Diskussion Begriffsdefinition
Hallo ihr Lieben!


Bei der Wiedereröffnung des Diskussionsthreads zu den Begriffsdefinitionen sind die Wellen ein wenig hoch geschlagen. Manche waren verärgert, manche verletzt, manche genervt...
Viel Konfliktpotential.

Mich hat dies ehrlich gesagt überrascht.
Und auch extrem genervt! *headcrash*
Denn die eigentliche Diskussion wurde immer wieder gestört und kam ins Stocken.

Besonders befremdlich bei der ganzen Sache finde ich die Kritik, zu verkopft an Begriffsdefinitionen heranzugehen. Sind Definitionen doch per se eine Angelegenheit des Verstandes. Emotionalität hat darin doch gar nichts verloren. Wie kommt man bloß darauf, bei Begriffsdefinitionen einen kühlen Kopf zu kritisieren?
*hae*

Was ist hier schief gelaufen?

Vielleicht fange ich besser damit an, zu berichten, wie es laufen könnte...
Denn ich weiß, dass so etwas funktionieren kann. In der Vergangenheit habe ich bereits miterlebt, wie eine Forengemeinschaft ein Wiki-Projekt integriert hat.

Das Wiki-Projekt selbst war Old-School-Internet *klugscheisser* :
Auf die Sache bezogen. Auseinandersetzung. Haarspalterei und intellektuelle Hahnenkämpfe. Hart aber fair. Der Diskussionsgegner war nicht der Feind sondern der Sparrings-Partner! Die Ecken und Kanten wurden geschliffen und sehr präzise, klare Formulierungen gefunden. Das dauerte. Doch das Ergebnis ließ sich sehen: Allgemein akzeptierte und verständliche Begriffsdefinitionen, in denen alles Wichtige auf den Punkt gebracht wurde.

Der Rest des Forums war die moderne Forenkultur *friends* :
Auf den Menschen bezogen. Austausch von Ansichten, Meinungen und Erfahrungen. Verstehen wollen, Mitgefühl, emotionale Unterstützung. Bei Bedarf Erörterung der eigentlichen Problematik durch behutsames Nachfragen und/ oder zur Inspiration die Erläuterung des eigenes Umgangs mit ähnlich belastenden Situationen.

Diese beiden Forenbereiche ergänzten sich vorzüglich. In den Wiki-Diskussionen blieb man weitestgehend von emotionalen Überreaktionen verschont und im übrigen Forum weitestgehend von Haarspalterei und Diskussionswut. Jeder hatte dort seinen Platz. Und wer sich verirrt hatte, wurde freundlich darauf hingewiesen, dass er sich wohl in der Tür geirrt habe. Insgesamt wurde das gesamte Forum friedlicher. Die Wiki lebte von den Themen, die im Rest des Forums besprochen wurden. Und die Begriffsdefinitionen erleichterten den Austausch im Rest des Forums.
Win/ Win.

So etwas wünsche ich mir auch hier.

Was ist hier schief gelaufen?
Als ich die Initiative zur Wiedereröffnung der Diskussionen zu Begriffsdefinitionen ergriff dachte ich... Nein, genaugenommen hatte ich gar nicht darüber nachgedacht! Ich erwartete, dass bei einem Thread, welcher die Überschrift "Diskussion zu bestimmten Definitionen im BDSM" trägt, jedem User klar sein müsste, dass es unpersönlich, sachlich, verstandesorientiert zuginge. Dies war mein erster Fehler. Und mein zweiter Fehler lag darin, den munteren Austausch über den Begriff "Verbindlichkeit" als willkommene Ablenkung zu betrachten! Da der Begriff hier eh OT war, bin ich einfach mit auf den Zug aufgesprungen. Auf die Sachebene bin ich erst gewechselt als das OT aufhörte... Aber da war es schon zu spät. Ich hatte selbst zur Vermischung der Kommunikationsebenen beigetragen. *rotwerd*

Dies tut mir leid und dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen.


Das Problem war sowohl "der Mangel an" als auch "die Unklarheit in" der Kommunikation *achtung*
Dem möchte ich nun gerne nachkommen. *ja*

Aber verdammt noch Mal nicht im eigentlichen Diskussionsthread! *gr2*
Die Metadiskussionen stören dort gewaltig. *headcrash*
Vernichten die eigentliche Diskussion! *gleichplatz*
Daher auch mein Unwille, darauf einzugehen. *teufel*

Dort wünsche ich mir eine Konzentration auf die Sachebene.
Und ich bitte jene, welche nicht sachlich diskutieren mögen oder können, aber dennoch etwas zu sagen haben, es hier zu tun. Hier gehe ich auch gerne auf den Menschen ein. *g*


Liebe Grüße!
Galinthias
*******reas Paar
1.282 Beiträge
"Er schreibt "
Hm, das scheint eine Besonderheit des Joy Club's zu sein! Unter Umständen durch die weitgefächerte Orientierung der Mitglieder nicht nur im bdsm Bereich. Was in einschlägigen geschlossenen Foren Selbstverständlich ist Definition von Begrifflichkeiten scheint hier nebensächlich zu sein.
Nur? Wie kann da Hilfestellung gegeben werden, Fragen beantwortet oder sonst was wenn keiner weiß wenn nach "Blau" gefragt wird und tatsächlich "Grün" gemeint ist!
Wegen dem Gerechtigigkeitssinn, der Moral, dem eigenen Empfinden verstehen die emsiten MEnschen auch nicht Urteile der Gerichte.
Gesetze sind aber neutral, emotionslos und auf alle Fälle gleich anzuwenden.
Gesetze sind nur nach dem Wortlaut, der historischen Auslegung, der systematischen Auslegung oder nach der teleologischen Auslegung, also der Auslegung nach Sinn und Zweck zu interpretieren und nicht nach emotionalem Gerechtigkeistempfindungen.

Ähnlich verhält es sich mit Definition.

Wobei die Frage ist:
Wozu muss beispielsweise der Begriff "Dom" überhaupt definiert sein?

Beziehungen und MEnschen sind etwas individuelles und die Begegenungen zweier Menschen brauchen nicht für alle verbindlich definiert sein.

Für den einen ist jemand ein Dom, für den anderen nicht.
Wenn das konkrete Gegenüber jemanden als Dom empfindet ist dies auch dann noch so, wenn nach wissenschaftlicher Allgemeindefinition der Betreffende kein Dom ist.

Wenn ich etwas scheisse finde, finde ich es auch weiterhin scheisse, auch, wenn die Mehrheit der Gesellschaft dieses etwas als "toll", "gut" oder "erstrebenswert" definiert.

Im Zusammenhang mit Beziehung und Intimität gehen mir Definitionen am A.... vorbei.

Bei Produkten und Gesetzen sind Definitionen und Normen wichtig, da muss eine 10er-Nuss eine 10 mm-Nuss sein oder ein Zahnrad darf nur bestimmte Fertigungstoleranzen aufweisen und grobe Fahrlässigkeit muss klar von leichter Fahrlässigkeit definiert unterscheiden werden.
Aber im BDSM ? Wozu? Da tätige ich zwsichen meinen Gegenüber Individualvereinbarungen und individuelle "Definitionen".

Definitionen im BDSM - völlig überflüssig.

Meine Meinung.

Sternenwind (Er)
*******ind Mann
754 Beiträge
@Galinthias
naja - wenn es euch ein intellektuelles Festival ist, an Begriffsdefinitionen zu schnitzen - will ich euch das keinesfalls wegnehmen ...!

ich bezweifel nur, dass mir das damals als Neuling zur Orientierung geholfen hätte ...

ich glaub, ich hätte mir damals kein Lexikon aus präzisen Begriffsdefinitionen gewünscht - sondern, dass man mir eine Palette all der weiten bunten Gefühlsfarbtöne zeigt: schau mal, sooo kann Bondage sein (hart und fordernd) - aber schau mal, auch sooo kann Bondage sein (sanft und spinnend) - oder noch ganz anders könnte Bondage sein ...

das hätte für mich den schönsten Lehreffekt gehabt: aha, es ist ein großes Schloß mit vielen Zimmern - ich darf mir das Zimmer suchen, wo sich meine Fühlart am liebsten hinahnt - und es gibt kein "so macht man es richtig und so macht man es falsch" (z.B. bei Bondage), sondern ich darf vieles ... *g*

oder zum Beispiel, dies hier fand ich sehr interessant: dass sogar in derselben Sache innen drin drei verschiedene Bedeutungen stecken können - das ist für mich wertvoller als drei Fachbücher über 'Bondage' *g* :
BDSM für Anfänger: Gefesselt,wehrlos und dann???

(okay, auf der technischen Seite finde ich exakte Handbücher für manche Praktiken wichtig, weil es sonst gefährlich wird)

Ich hoffe, dass bei eurem Projekt nicht herauskommt: "Von nun an ist der Begriff X durch Abstimmung verbindlich folgendermaßen festgelegt . . . "

Das fände ich für Neulinge nämlich nicht hilfreich, sondern sogar eher kontraproduktiv. Wenn man ihnen - die grad erst neu dieses Schloß des BDSM betreten haben - nicht die wunderschöne Weite und Buntheit der vielen Zimmer zeigt, und sie ermutigt, auf ihre ureigene unbekannte Entdeckungsreise zu gehen - sondern ihnen als erstes gleich einen Definitionszettel hinhält, der sagt, dass alles schon bekannt und fertig festgelegt ist, und was offiziell richtig ist und was falsch.

Oder - um bei deinem Beispiel mit der Definition von "Mitteleuropa" zu bleiben - da ist ja die Frage, ob Polen noch zu Mitteleuropa gehört oder schon Osteuropa ist.
So, für ein Geografiefachbuch muss man wohl eine einzige, fortan richtige, gültige Definition erarbeiten.

Aber in der BDSM-Welt kannst du nicht so rangehen, finde ich.

Hier kannst du nur schreiben: Manche sagen so (Polen ist Mitteleuropa), und manche sagen so (Polen ist Osteuropa) - sei darauf gefasst, damit du nicht verwirrt bist, lieber Neuling ;–)
Auf uns übertragen: Manche sagen so (eine Sub ist widerspenstig und will unterworfen werden), manche sagen so (eine Sub ist freiwillig lieb und dienstbereit) - sei darauf gefasst, damit du nicht verwirrt bist, lieber Neuling ;–)


Dennoch: viel Spaß bei eurem intellektuellen Festival!
Eine Landkarte mit Orientierungspunkten zu zeichnen, ist sicherlich (für viele) hilfreich.

Ich wollte nur, in dieser Metadiskussion, zwei Risiken aufzeigen, die ich da sehe:

• Daß es ein zu fertiges, festgelegtes, vordefiniertes "So macht man es" wird - und gar nicht mehr die Lust auf eigen-sinnige, eigen-fühlige, unvorhergewusste Entdeckungsreisen lässt ...

• Daß man dem Reiz verfällt, EINE EINZIGE gültige Definition zu erarbeiten (und sei es durch Feilen an Nebensätzen wie in einem Parteiprogramm), wo es doch oft VIELE schwammige (teils widersprechende) Bedeutungsflecken desselben Wortes gibt ...
******ung Mann
6.413 Beiträge
Also
dann nehme ich mal Bezug auf deinen Post im EIGENTLICHEN Thema, der im Grunde schon hier her gehört hätte...

Besonders befremdlich an deiner Reaktion finde ich dabei, das du hier einerseits davon sprichst, das die Diskussion doch sachlich bleiben soll - während du eine sachliche Frage mit (aus meiner Sicht) Überheblichkeit und unangebrachter Herabwürdigung beantwortest

Was ich hingegen nicht so befremdlich sondern eher belustigend finde ist die Wahl deiner Vergleichsbeiträge...

Also "Schlagen", "Nadeln" und "Wachs"

Du stellst diese Frage:

1) In der Auswahl der Begriffe, die eine umfassendere Erklärung bedürfen? Was ist für einen BDSM-Anfänger wohl wichtiger? Eine Erklärung des Begriffs "Wachsspiele" oder eine Erklärung des Begriffs "Dom"?

Die ich dir GERNE aus meiner Sicht beantworte...

Der UNTERSCHIED liegt darin, das GERADE bei den von dir gewählten Beispielen eine gesundheitliche Komponente eine Rolle spielt
Und zwar sind diese Definitionen deshalb so lang und ausführlich, WEIL sie sich den größten Teil der Zeit mit eben diesen gesundheitlichen Komponenten beschäftigen (Dahin hauen = Mist weil... und Wachs dorthin ist auch nicht soooooo der Bringer weil.... und eine Nadel hierhin ist sowieso sehr ungut weil....)
Und JA - ICH finde, gerade für einen Anfänger ist es ERHEBLICH wichtiger das er weiß oder zumindest eine grobe Ahnung vermittelt bekommt, wo er wie Wachs hinbatzen kann, anstatt das er UNBEDINGT wissen muss, das er kein Dom sondern ein Top oder ein Sadist oder sonst was ist

Die Domfinition fällt meiner Meinung nach in die Kategorie Disziplin (BDSM für Anfänger: Kurze Begriffsdefinitionen)
Also kurz, knackig, aussagekräftig

Weil ich bezweifle, das jemand wegen der fehlerhaften Zuordnung von Dom ins KH muss

Deshalb stellt sich die Frage:
Unterm Strich ist es nicht logisch, einen Begriff wie "Dom" im Detail zu definieren - ergo wäre der Versuch das zu machen unlogisch und damit nicht angebracht oder?

Ich verweise erneut auf eine bestimmte Gefahr hin:

SOBALD ich einen Begriff wie "Dom" ÜBER den kleinsten gemeinsamen Nenner hinaus definiere, besteht irgendwann die Gefahr, das ich einem "Dom" gewisse charakterliche Eigenschaften zuordne - UNBEWUSST - was dann allerdings dazu führt, das ich andere, die nicht die Masse der aufgeführten charakterlichen Eigenschaften besitzen "Entdomme" - und das steht keinem zu
ES SEI DENN das hier soll die "Große-Bibel-BDSM nach X" werden - dann können wir das gerne im Detail definieren...

MfG
*******reas Paar
1.282 Beiträge
"Er schreibt "
Da fängt es dann an, der Begriff Dom!
Klar hat es da seine Gründe den zu verstehen! Ein Dom steht bereits in einer Beziehung! So wie die (Ehe)Frau den Mann zum Ehemann macht wird der Dominante Part durch den Submissiven zum Dom!
Und beim sich selber finden helfen natürlich keine Begriffe! Aber um sich zu unterhalten und dann auch noch zu verstehen!
****Hi Mann
20 Beiträge
Ich versuchs mal,

SUB, w oder m. Eine Person, welche die Wahl hatte und sich dafür entschied keine Wahl mehr zu haben.

*schock* *zwinker*
@curlHi
In jedem Fall?
Grundsätzlich?
Im Einzelfall?
Situationsabhängig?

Aldo kann jemand nur zeitlich punktuell Sub sein und nicht im Grundsatz?

Die Definition wirft mehr Fragen als Antworten bei mir auf.

Sternenwind (Er)
****Hi Mann
20 Beiträge
@Sternenwind
... war eher als Scherz gedacht. *zwinker*
Definitionen sind sachlich und emotionslos.
Scherze verwirren vollends bei der Festlegung von Begriffsinhalten.
******lau Mann
709 Beiträge
BDSM ist eswas das maßgeblich im zwischenmenschlichen Bereich abläuft und wie es eben zwischen Menschen so ist, gibt es sehr unterschiedliche Menschen... und damit sehr unterschiedliche Meinungen...

Wenn man ernsthaft versuchen will, etwas allgemein zu definieren, gibt es mehrere Wege...

• man beschreibt es in seinem gesamten Spektrum vom "Kleinsten" bis zum "Größten" und in allen Varianten, was eie sehr umfangreiche Beschreibung mit viel Spielraum ergibt (wissenschaftliche Bestandsaufnahme),
• man einigt sich in einem hochrangig besetzten Fachgremium auf eine offizielle Definition (analog DIN Normen) und legt diese dann kraft "Gesetzgebung" als allgemeinverbindlich fest,
• man legt verschiedene Standarts fest, die dann parallel nebeneinander existieren und sich einzelne als allgemein üblicher Standart entwickeln (z. B. in der Videoaufzeichnung... wer kennt noch Betamax? *zwinker* )
• jeder behält seine eigene personliche Definition... wenn man die Kompatibilität prüfen will, muss man sich halt etwas mehr über die Details austauschen.

Da es eben nicht nur 2-5 "Hersteller" bestimmter Standarts gibt, sehe ich verbindliche Normen als nicht praktikabel an, da ja gerade auch diese Vielfalt sehr spannend ist.... und das Entdecken der gegenseitigen Dos und Don´ts macht ja auch Spas..
*******reas Paar
1.282 Beiträge
"Er schreibt "
BDSM soll ja auch zwischen den Menschen stattfinden, sie sollen ihre Meinung haben und ihren Weg finden! Aber so wie ein Stuhl immer ein Stuhl bleibt ist es auch mit den Wörtern im bdsm! Sie dienen nicht dazu sich selbst zufinden, sondern dazu sich mit jedem anderen bdsmler zu unterhalten und zu verstehen!
*******ind Mann
754 Beiträge
Aber so wie ein Stuhl immer ein Stuhl bleibt...

nee, selbst der Begriff ist mehrdeutig, denk mal an KV-Fans *smile*

(kleiner Scherz am Rande)

mir gefiel übrigens der Satz oben "die Wahl getroffen, keine Wahl mehr zu haben" instinktiv irgendwie sehr schön *g*
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Au man, jetzt bin ich doch wieder dabei. Entschuldigung an alle, die dachten, sie wären mich los *zwinker*

Für mich auf dieser Ebene, wie das hier angesprochen wird: Es gibt Dinge, die sollten definiert werden, weil sie irgendwie wissenschaftlich sind: Wo darf man hin schlagen, wohin besser nicht, wie sollte ein Bondage gelegt werden, wo ist Nadeln eher ungefährlich, aber bitte trotzdem auf XYZ achten...

Was jemand als dominant empfindet, oder was Mr. Right für Mrs. Right zum Dom macht, ist nicht wissenschaftlich, das ist Gefühl. Man kann das gar nicht allgemein definieren. Wenn Mr. X von nur 2 von 100 Subs als dominant wahr genommen wird, weil er was auch immer tut, dann ist er Dom, für die 2%.

Daher sollte man, meiner Meinung nach, bei dem kleinsten gemeinsamen Nenner bleiben. Dom ist der, der offiziell den dominanten Part in einer BDSM-Beziehung einnimmt. Wann, wie, wo, gegenüber wem, und ob wirklich... völlig egal, weil das ist Gefühl. Und das einzig Wichtige ist, dass es zwischen Mr. und Mrs. Right passt, und da sollte niemand das Recht haben im BDSM-Wiki nachzuschlagen, um zu sagen: Ne, aber das kannst/bist Du (für mich(!)) nicht, Du bist kein Dom... wo kommen wir denn da hin, in unserer bunten (oder dunklen *zwinker* ) Welt?
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann im Augenblick nicht viel schreiben.
Ich werde nach und nach auf eure Punkte eingehen.
In den nächsten Tagen.


@ Forderung

Ich bin um Sachlichkeit in der Diskussion der Begriffsdefinitionen bemüht.
Das gelingt mir nicht immer.
Ich war wütend.
Dennoch bin ich der Überzeugung, dass es Sinn macht, sich weiterhin bei Begriffsdefinitionen um Sachlichkeit zu bemühen.
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Bei manchen Begriffen geht das einfach nicht... nur meine Meinung.
******ung Mann
6.413 Beiträge
Ja
Dennoch bin ich der Überzeugung, dass es Sinn macht, sich weiterhin bei Begriffsdefinitionen um Sachlichkeit zu bemühen.

Dabei hast du nicht unrecht

ABER:
SACHLICH bedeutet NICHT WEITSCHWEIFIG

Sachlich bedeutet, das es OHNE Verzierungen funktioniert
Das man NICHT unnötig weit ausholt

Ich nehme dazu ina_andreas Aussage mal eben als Beispiel:

Ein Dom steht bereits in einer Beziehung! So wie die (Ehe)Frau den Mann zum Ehemann macht wird der Dominante Part durch den Submissiven zum Dom!

DAGEGEN stelle ich MEINE Meinung:

"Ein Dom IST ein Dom - egal ob er in einer Beziehung ist oder nicht, weil es keine Frage des Beziehungsstatus sondern des MENSCHEN ist

Wer hat recht?
Keiner von uns - und wir alle beide
Jeder aus seiner Sicht
Und jeder von uns beiden könnte jetzt Seitenweise aufzählen, warum das eine Argument besser ist als das eine

Und dann übernehmen wir diese Seitenweisen Ausführungen in das Wiki:

"Die einen sagen, ein Dom ist erst ein Dom wenn er in einer Beziehung ist - wie hier beschrieben....[Link zu SEITENWEISE TEXT!]
Während andere der Meinung sind, ein Dom ist ein Dom ob mit oder ohne Beziehung [Link zu SEITENWEISE TEXT]"

ODER:
Du entscheidest dich dafür, das ina_andreas bessere Argumente hatte aus deiner Sicht heraus - und nimmst NUR seine Definition
Und DAS...KANNST DU NICHT machen!
Denn wenn du das tätest - würdest du HAUFENWEISE Menschen hier Entdommen
Und das steht dir einfach nicht zu

Und dann gibt es eine dritte Möglichkeit:

Du nimmst BEIDE ursprünglichen Aussagen und stellst sie als Definition auf:

"Für manche wird ein Dom erst durch eine Beziehung zu einem Dom - für andere ist es Beziehungsunabhängig"

Damit ist zu DIESEM Punkt alles gesagt

Was willst du mehr sagen?
Was würde Seitenweise Text an DIESER Aussage ändern?

Letztlich - haben sich die Leute SELBST eine Meinung gebildet BEVOR es das Wiki gab und MÜSSEN sich selbst eine bilden....UNABHÄNGIG davon, WIE umfangreich du diesen Punkt begründest

Die Mitteleuropa-Menschen waren nicht nur sachlich
Sie waren auch emotional
Und sie waren auch rational
Weil man bei einer Definition NEBEN Sachlichkeit eben auch Rationalität braucht

Und Rational ist es, wenn man auch erkennt, das eben nicht ALLES im Detail definiert werden KANN
Denn es ist - wie ich schon mehrmals sagte und wie andere bereits angesprochen haben - bei Begriffen wie "Dom" eben nicht Möglich IM DETAIL zu definieren - OHNE das man am Ende einen Großteil der Menschen "Entdommt"
WEIL ein Begriff wie "Dom" einfach keine Umfassende Festlegung "verträgt"
Wie bereits angesprochen von DiePerlenfrau IST es ein generalisierter Begriff
Es IST ein Oberbegriff - und das in der BDSM-"Gemeinde"
WARUM sollten wir diesen bekannten, gültigen Oberbegriff also in kleinere Teile zersägen und ihn damit spezifizieren?
Oder - mit welchem RECHT wollen wir das machen?

MfG
*******011 Frau
2.864 Beiträge
*offtopic*

Und wer im Moment noch in welchem Maße Europäer ist, steht ja auch irgendwie in den Sternen...
Off topic

Europa gleich EU ?????
Liechtenstein demnach nicht Europa?
Großbritannien wg. EU-Austritt nicht Europa?

Ich dachte Europa ist ein Kontinent und wird geographisch definiert.

Ich lerne immer dazu.
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Daher
in welchem Maße

Geographisch keine Frage... politisch und aus finanzpolitischer Sicht gesehen fragwürdig.

Daher bitte nicht weiter darauf eingehen oder löschen.
Die definition Dom
Ich selber halte mich ganz einfach für einen liebenswerten menschen, der neigungen hat die nicht jedem gefallen; Ansagen zu machen die befolgt werden, daraus leitet sich auch entsprechendes Verhalten derjenigen, die diese Ansagen von mir haben möchte ab. In diesem Zusammenhang bin ich durchsetzungsfähigkeit und erst recht willig das zu tun. Auf anderen Ebenen bleibt mir das
aus Gründen der fehlenden Machtbefugniss versagt, was mich nicht anficht, ich habe das ja auf meinem Profil-Bild gezeigt.
Weiter muss ich auch keine Diskussion über etwas führen, das sich meinem unmittelbaren Zugriff entzieht, denn ich will mich ja nicht der kür zum Superdom oder Master of desaster stellen und das was ich denke als allgemeinverbindlich durchsetzen.... Leben zu kurz und zeit zu schade.
**********rinus Mann
1.350 Beiträge
Ein Dom IST ein Dom - egal ob er in einer Beziehung ist oder nicht, weil es keine Frage des Beziehungsstatus sondern des MENSCHEN ist
Wen dominiert der Dom denn ohne Gegenpart? Das Wort "Beziehung" ist vielleicht etwas eng gefasst, weil es ONS, Spiele im Club, Onlineerziehung etc. ausklammert - aber ohne Sub ist dieser Mensch zwar immer noch dominant, aber quasi "arbeitslos". Du vermischt hier leider einen "Titel" mit der zugrunde liegenden Eigenschaft.

Denn wenn du das tätest - würdest du HAUFENWEISE Menschen hier Entdommen
Und das steht dir einfach nicht zu
Kann es sein, dass du hier selbst betroffen bist und deshalb nicht sachlich und rational, sondern emotional reagierst?

Im übrigen dienen Definitionen immer dazu, dass Menschen beim Miteinanderkommunizieren nicht aneinander vorbei reden, sondern die selben Begriffe mit der selben Bedeutung belegen. Sicher können wir mit dem Wiki hier nicht für die gesamte deutschsprachige BDSM-Gemeinde Begriffsdefinitionen festlegen - aber zumindest hier innerhalb des JC würden dann alle Leute unter den definierten Begriffen dasselbe verstehen.
Dazu gibt es eine sehr schöne Kontroverse im öffentlichen BDSM forum

Dominante Ausstrahlung, woran macht ihr das fest?


Ich lege meine sexualität nicht ab sollte ich keine Beziehung führen

Ich würde mich auch außerhalb als Bottom oder submissiv bezeichnen
Nur weil ich es nicht auslebe, bin ich es doch nicht mehr .


Wann beginnt eine Beziehung ?

Wie oft hat man es dass sich der eine schon in einer Beziehung wähnt während der andere panisch mit dem Kopf schüttelt .

Ein Dom oder ein Sub ist man , wenn man sich dazu entscheidet und sich in diese Schublade einsortiert hat
ob Beziehung oder nicht .

LG
*******ind Mann
754 Beiträge
aber ohne Sub ist dieser Mensch zwar immer noch dominant, aber quasi "arbeitslos".

Aber IST er dann kein Dom mehr, weil er 'arbeitslos' ist?
IST ein Maschinenbauingenieur kein Maschinenbauingenieur, wenn er grad keine Anstellung hat? IST ein heterosexueller Mann nicht mehr heterosexuell, wenn er grad unbeweibt ist?

Da neig ich dann doch eher der Auffassung zu: dominant ist etwas, das man ist, weil man es ist. Weil der Wunsch, die Lust, Macht auszuüben wirklich im Inneren da ist (auch wenn sie, mangels Gelegenheit, nur schlummert).

Davon können ja die tausend Threads von Subs ein Lied singen, die fragen: "Mein Partner ist wohl gar nicht wirklich dominant - helft mir bitte mit Tipps, wie ich doch etwas Dominanz aus ihm rauskitzeln kann!" - Und meist heisst's ja dann: Naja, das geht letztlich nicht, wenn er nicht wirklich dominant ist ...!
******ung Mann
6.413 Beiträge
Witzig
Das letzte mal als man mir sagte, das ich emotional reagiere war...keine Ahnung...

Aber gut falcoperegrinus
Ich gebe dir eine kurze Erklärung zu einer sehr sachlichen, rationalen und logischen Schlussfolgerung...

WENN "Dom" eine Kurzform und damit Alternativbezeichnung zu "MaleDom" und/oder "FemDom" ist und WENN "Male- und FemDom" bedeutet:
"Eine Person mit dominanter Veranlagung, Neigung etc wie auch immer"
DANN ist es nur logisch, das ein Dom ein Dom ist ob er jetzt in einer wie auch immer gearteten Beziehung steckt oder nicht
DENN WENN es eine Kurzform von etwas ist - dann ändert sich durch die Verkürzung nichts an der Bedeutung

Wie ich schon sagte:
JEDER hat für SEINE Aussage gute Gründe
Zu sagen, das der eine grundsätzlich falsch liegt...ist sehr arrogant und unlogisch finde ich
Wenn man sowas nämlich sachlich, rational und logisch betrachtet, dann wird man erkennen:
JEDE der Aussagen ist auf IHRE WEISE für die jeweilige Person RICHTIG

Es gibt noch viele Begründungen die ich für MEINE Aussage finden könnte
Und ironischer weise gibt es viele BESSERE Begründungen für DEINE Aussage die mir auf Anhieb einfallen würden als:
"Er ist arbeitslos ohne Sub"
Weil....der Arbeitslose Schreiner IST TROTZDEM SCHREINER - auch wenn er arbeitslos ist... *zwinker*

MfG
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