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Diagnose "Sexsucht" innerhalb einer festen Beziehung64
Ich muss mich aktuell mit dem breitgefächerten Thema "Sexsucht"…
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Bei der nächsten Krankenschreibung...

***ii:
Sei es Rindfleischkonsum während der BSE Krise, Zigaretten und oder Alkohol. Wir können heute noch gar nicht abschätzen welche Auswirkungen das morgen haben kann. Ein Risikozuschlag oder gar Leistungsausschluss könnte die Folge sein.

Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung KEINE offenen Türen einrenne:

aber im Sinne der Solidargemeinschaft wäre ich schon für Risikozuschläge bei bestimmten Gruppen.....*floet*
*******urig Paar
7.022 Beiträge
*******itch:
Es heisst nur jetzt anders - aber es ist immer noch drin.

Das ist so eine Unverschämtheit und da sieht man mal wieder was unser Staat ist.....

Das alles kann einem so schnell negativ ausgelegt werden.
@Novotna
ich denke da an Leistungssportler und Couchpotatos sowie alle Übergewichtigen. Meinst Du so in der Art? Halt wegen der Solidargemeinschaft .....

Im gleichen Zug zeigen wir alle Eltern an die ihre Kinder fett füttern oder falsch ernähren. Ist ja auch ein Form der Körperverletzung. Nicht zu vergessen die Eltern die ihre Kinder psychisch vernachlässigen. Alles Straftäter Ironiemodusaus
**********rolch Paar
39 Beiträge
war längere zeit(sehr schwerer arbeitsunfall)krankgeschrieben-hatte 5 op s bis ich,nach 1 jahr wieder,arbeiten gehen konnte.Durchgangs ärtzte-vertrauens artzt-usw.und natürlich au verschiedene -ic- codes!!!!!! aber mein bruder-gottsei dank-ist im rettungsdienst-hat mir immer gesagt-was- was bedeutet!!!! kann jedem nur empfehlen-die bei jedem arztgang zu lesen-und notfalls-korrigieren lassen.lg dondons *oh2*
@Navii
Ich habe nicht von Straftätern geschrieben......

finde es aber z. B. schon bedenklich, wenn ein Mensch, der schon einen Lungenflügel rausoperiert bekam, munter weiter vor sich hinqualmt....

oder jemand, der gesundheitliche Probleme wegen seines Gewichts hat, zu keinem Kurs über gesunde Ernährung zu bewegen ist.....

das könnte ich jetzt endlos fortsetzen....
****ala Frau
1.178 Beiträge
In der gesetzlichen Krankenkasse zahlt niemand, egal ob übergewichtig, Raucher, Leistungssportler, usw. einen Risikozuschlag.

Anders sieht es bei den privaten Krankenkassen aus, wo durchaus Risikozuschläge für oben genannte Gruppen erhoben werden (Ausschlüsse ebenso möglich), wie auch bei speziellen Vorerkrankungen.

Falls es jemals dazu kommen SOLLTE, dass die Gruppe der Masochisten innerhalb privater Krankenkassen einen Zuschlag zahlen muss (was genügend berechenbare und statisch relevante Vorfälle voraussetzt!), ist das halt so.
Rein rechnerisch völlig legitim und aus Sicht von Versicherungsunternehmen richtig.
*****nic Mann
670 Beiträge
Es geht hierbei nicht darum, dass jeder BDSMer pauschal als "krank" im Sinne dieses Katalogs gilt. Sondern dass, wenn ein entsprechender Leidensdruck(!) besteht, die Umstände kodiert werden könnten.

Natürlich wäre es schick, wenn dies auch in der Formulierung klarer durch käme, und angepasst würde.

Das geistert doch schon seit Jahren durch die Szene.
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
im Sinne der Solidargemeinschaft
wenn ein Mensch, der schon einen Lungenflügel rausoperiert bekam, munter weiter vor sich hinqualmt....

Was stört Dich daran?

Wer trotz eines Lungenkarzinoms weiter raucht, wird kaum eine Transplantation erhalten: Es gibt zu wenig Transplantate und genügend Kranke, bei denen eine solche OP hohe Aussichten auf eine Lebensverlängerung hat.
Einen zweiten Lungenflügel rausnehmen kann man nicht, also wird der Tumor partiell behandelt werden, eine Chemo angesetzt. Eventuell Streuungen operiert. Das kostet, zudem wird er in dieser Zeit nicht arbeitsfähig sein.
Er wird daran versterben, sehr bald.
Er wird nicht in Rente gehen, rund 12 Jahre Rentenzahlung werden gespart. Es werden keine teuren Behandlungen des Alters fällig werden: Dritte Zähne, Hörgerät, Herzinfarkt, Osteoporose, Dialyse, Alzheimer, Parkinson, Pflegefall. All' das entfällt.
Mit Blick auf die Solidarkasse: Er soll weiter rauchen.


EP:
Ich weiss nicht, wie oft diese Thema schon wie falsch und falsch empört "diskutiert" wurde.
Mal ein paar Hinweise: Leidet der Patient im Sinne bzw. an der genannten Diagnose? Ist er deswegen beim Arzt (und nicht wegen eines Hämatoms)? Ist der Arzt befähigt, eine solche Diagnose zu stellen?
Homosexuelle, Transsexuelle, F52.4 (gerade Startseitenthema...) leiden mitunter an "sich"; sie können mit diesem Leiden zu einem geeigneten Arzt, der ihnen bspw. mit einer Psychotherapie oder einer Hormontherapie hilft, gehen und die Kosten, die oft fünfstellig sind, werden von ihrer Kasse erstattet, weil diese dieses Leiden als therapierbare Krankheit anerkennt.
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
So, ich tute dann auch noch mal ins gleiche Horn und schließe mich JayCynic und Gemeiner_Kerl an:
Es geht bei diesem Schlüssel um Leidendruck und die Möglichkeit, dann ganz anders zu helfen.
Bei der Störung zur sexuellen Orinetierung steht das übrigens auch ganz klar so drin und nicht jeder freut sich, auf einmal das gleiche Geschlecht anziehend zu finden oder BDSMer zu sein. Und in diesen Fällen kann das durchaus eine Störung sein und vor allem auch so empfunden werden.

Ich muss mir keinen Schuh anziehen, der nicht für mich gemacht ist^^

Aber kollektikve Empörung kribbelt so schön *zwinker*
Ich
*******itch
13.322 Beiträge
finde es aber z. B. schon bedenklich, wenn ein Mensch, der schon einen Lungenflügel rausoperiert bekam, munter weiter vor sich hinqualmt....

oder jemand, der gesundheitliche Probleme wegen seines Gewichts hat, zu keinem Kurs über gesunde Ernährung zu bewegen ist.....

Dazu fällt mir nur mein Lieblingszitat von Jean-Luc Picard ein: "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt. "Wenn die Freiheit irgendeines Menschen zum ersten mal beschnitten wird, ist das ein Schaden für alle."

Erst Tätowierte, Gepiercte und Leute die sich einer aethetischen Operation unterzogen haben - dann kommen Raucher, Trinker, Dicke...
...und dann Kaffetrinker, Kaugummikauer, Autofahrer, Fußgänger, Sportler, Bergwanderer und irgendwann zahlt die angebliche "Solidargemeinschaft" für gar nix mehr....

Dann zahle ich doch lieber für ein paar Idioten mit und muß mich nicht rechtfertigen ob mein blauer Hintern selbstverschuldet ist oder nicht.
****th Frau
4.847 Beiträge
ICD 10 F65.0 ...
M. e. gibt es hier zwar den ICD-Schlüssel noch, aber es wird nicht mehr als "Krankheit" angesehen.
*****n_N Mann
9.412 Beiträge
Immer wieder schön zusehen
wie leichtgläubig und unwissend einige sind...

Ach ja, morgen geht die Welt unter!!! Überweist all euer Geld an mich, dann lege ich ein gutes Wort bei Gott für alle zahlenden Mitglieder ein...
Ich finds ja viel besser zwischen welchen beiden Schlüsseln wir stehen *g*
*********nd_du Mann
137 Beiträge
@*****n_N

leichtgläubig und unwissend.....
ich frage auch nicht Mr. google jedesmal wenn ich eine Krankmeldung bekomme,
hat bis heute nicht geschadet.
Grundsätzlich vertraut man seinem Arzt doch, und wenn ich der Meinung bin das seine diagnose nicht zutrifft, hole ich mir eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt, aber Mr. Google habe ich dann immer noch nicht gefragt, nenn es leichtgläubig oder unwissend, wer meint sich hier hervorheben zu müssen indem er andere denunziert, hilft damit auch nicht wirklich weiter.
Werde aber da ich ja bis jetzt völlig Naiv durch das Leben gekommen bin, wohl überlegen müssen ob ich die nächsten Jahre noch schaffe....grins
Nix für ungut aber jeder sollte für sich alleine entscheiden was er macht und wenn das leichtgläubig und unwissend ist ok.... mir hat es nicht geschadet
***ta Frau
1.820 Beiträge
ICD 10
Googelei ist gar nicht nötig. Meine Krankenkasse bietet auf der Informationsseite zum Thema Krankmeldung eine ICD-Diagnoseauskunft an, in der der Text zu den ICD-Schlüsseln abgerufen werden kann. Vernachlässigt wird bei den Debatten der Aspekt, dass die ICD-Verschlüsselung Grundlage für die Vergütung von ambulanten und stationären vertragsärztlichen Behandlungen ist. Ein Arzt / eine Ärztin, der bzw. die einen unzutreffenden Diagnoseschlüssel wählt, rechnet letztlich einen falschen Leistungszusammenhang ab.
**ue Frau
6.307 Beiträge
Solange es von ganz oben billigend hingenommen wird, weil der Profit im Vordergrund steht, dass wir täglich mit Produkten und Lebensmitteln zugegleistert werden, die voller Schadstoffe sind, hat keiner das Recht, mit erhobenem Zeigefinger Risikozuschläge von Menschen zu fordern, die nicht der verlogenen Gesundheitsnorm in unserer Gesellschaft entsprechen.

Ich trinke jetzt ein Glas Rotwein und rauche genüsslich eine Zigarette dazu...ob mit oder ohne Striemen. *zwinker*
Widerspruch:
Auch wenn die "von ganz oben" nichts gegen das Profitdenken der Lebensmittelindustrie unternehmen, darf ich doch anprangern, dass es nicht in Ordnung ist, wenn Menschen, die auf ihre Gesundheit achten, finanziell für diejenigen, die ihre Gesundheit WISSENTLICH aufs Spiel setzen, einspringen müssen!

Krankheiten können jeden betreffen - wer weiß das weniger als ich, die ein behindertes Kind hat - aber wenn man erwartet, dass die Allgemeinheit für die willentlich in Kauf genommenen Krankheiten anderer eintritt - dann läuft was schief......
**ue Frau
6.307 Beiträge
Und wer richtet?

Ist es nicht viel grotesker, UNWISSENTLICH vielen Risiken ausgesetzt zu werden?
Und wer übernimmt hier die Verantwortung?
****tb Frau
51.537 Beiträge
JOY-Team 
Die im Eingangsposting verlinkte F65-Diagnose rechtfertigt nach den Vertragsvereinbarungen allein keine Arbeitsunfähigkeit. Berücksichtigt bitte, dass die ICD-Schlüssel vorrangig dazu dienen, in ihrer Gesamtheit das Krankheitsbild des Patienten darzustellen und eine Abrechnung über die kassenärztliche Vereinigung zu ermöglichen.

Soll heißen: in einem Antrag auf Psychotherapie kann eine F65 leistungsbegründend durchaus geschlüsselt werden, wenn sich daraus ein behandlungsbedürftiger Leidensdruck ergibt. Auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erscheint die Diagnose mehr als selten, und wenn, dann nur als erklärende Nebendiagnose. S00-T98 oder T14.0 wären da eher eine arbeitsunfähigkeitsbegründende Hauptdiagnose.

lg triplex
********egel Paar
2.633 Beiträge
im Zweifel Mama Merkel so lange sie nix davon weiss *zwinker*
***ta Frau
1.820 Beiträge
Wissentlich
aber wenn man erwartet, dass die Allgemeinheit für die willentlich in Kauf genommenen Krankheiten anderer eintritt - dann läuft was schief......
Nicht die Allgemeinheit tritt ein, sondern die BeitragszahlerInnen und da bin ich erstmal froh, dass ich in den gesetzlichen Krankenkassen dieselbe Leistung bekomme, egal, ob ich gerade wenig Einkommen oder ein hohes habe. Und die Übernahme der Kosten nicht abhängig von meinem Lebenswandel ist. Wäre sie das, wären wir sehr schnell bei der Frage, ob ein verdrehter Fuß als Folge eines wissentlich eingegangenen Überwältigungsszenarios im Ausleben der gewollten mit dem Risiko für die gesundheitliche Unversehrtheit behafteten Sexualität auf "Kosten der Allgemeinheit" ärztlich versorgt werden sollte.
***sw Mann
173 Beiträge
aber wenn man erwartet, dass die Allgemeinheit für die willentlich in Kauf genommenen Krankheiten anderer eintritt - dann läuft was schief

Ich möchte keine Debatte lostreten für Gruppen die ich nun Anspreche:
Raucher, Sportler, Fußballer, Reitsportler, ..... , müssen auch nicht für von sich verursachte höhere Risiko bei von Schäden aufkommen.

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Die F-Kategorie behandelt Psychische Störungen. Ich teile definitiv nicht die die Einordnung von BDSM. Homosexualität wurde hier auch in der Vergangenheit eingeordnet.

Bei sexuellen Fetischismus zum Beispiel (F65.0) wird davon ausgegangen das das Fetisch-Objekt Bsp. Stiefel zwingend notwendig ist. Bsp.: Mann kriegt nur unter der Bedingung einen hoch das Frau Stiefel trägt. Bei einem "normalen Fetischisten" -> findet Stiefel zwar geil, hätte aber ohne Stiefel immer noch Erektionsfähigkeit.
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Der Diagnosenschlüssel F65 bzw. F66 gibt es nach wie vor.

Wie bereits schon von versciedenen Vorrednern so treffend beschrieben darf die Dianose nur gestellt werden wenn die Person deswegen leidet. (Stichwort: Leidensdruck). Ist dieser Leidensdruck nicht vorhandem hat die Diagnose auf der vomTE beschriebenen Krankmeldung nichts zu suchen.

Ob der Arzt/die Ärztin damit so seine Probleme hat ist vollkommen unerheblich.

Würde die Diagnose auf einer Krankmeldung erscheinen wüsste ich mir schon zu helfen.

Im weiteren Verlauf des Threats ist immer wieder die Frage aufgetaucht ob die Solidargemeinschaft dafür aufkommen soll. Diese Frage kann ich klar mit ja beantworten. Oft lese und höre ich das Argument wer ungesund lebt, der soll entweder mehr bezahlen (Risikozuschlag) oder die Kosten selbst übernehmen (Leistungsausschluss).

Ich stelle mir dabei ein paar Fragen ?
Wer lebt gesund ?
Derjenige der Sport bis zum umfallen betreibt?
Die Person die zuviel arbeitet weil die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren groß ist?
Das liese sich ohne weiteres fortsetzen.

Mich beschäftigt viel mehr die Frage wohin das führen kann. Das wir ein Versicherungssystem bei dem es für jede Erkrankungen ein gewisses Budget gibt. Wenn dieses aufgebraucht ist, dann muss die betroffene Person schauen wie die weitere Erkrankung bezahlen kann.

Wieso es zu dieser Erkrankung kam ist nicht mehr wichtig.
Wer meint das es sich dabei um eine reine Fiktion handelt, der sollte mal einen Blick nach Amerika werfen. Das Thema Altersarmut ist dort sehr präsent. Ein Grund dafür ist die Deckelung der Krankheitskosten.

Da ist mir das ( wenn auch nicht perfekte) Sozialsystem lieber.

Kater
Ich
*******itch
13.322 Beiträge
Wie bereits schon von versciedenen Vorrednern so treffend beschrieben darf die Dianose nur gestellt werden wenn die Person deswegen leidet. (Stichwort: Leidensdruck). Ist dieser Leidensdruck nicht vorhandem hat die Diagnose auf der vomTE beschriebenen Krankmeldung nichts zu suchen.

Ob der Arzt/die Ärztin damit so seine Probleme hat ist vollkommen unerheblich.

Würde die Diagnose auf einer Krankmeldung erscheinen wüsste ich mir schon zu helfen.
Leider ist es in der Praxis nicht unerheblich was für eine Meinung der Arzt hat - weil diese seine Diagnose beeinflusst....
Und dann kommt so ein Doc auch mal zur Überzeugung, wer einen verstriemten Hintern hat, der kann ja nur Leidensdruck haben - und wenn der das Gegenteil behauptet ist das selbstverständlich nur gespielt.....

Und dann ist die Diagnose in der Krankenakte und die da wieder wegzubekommen ist praktisch unmöglich!
****la Frau
965 Beiträge
Na sowas mehr als Persönliches soll mein Arzt mal auf einer Krankmeldung angeben....
Ein Unding!
Ich frag mich gerade, wie die ganzen Krankenkassenmitarbeiter wohl reagieren, wenn sie immer wieder diese Diagnosen lesen und am besten selbst so gaaaar nichts mit BDSM am Hut haben.... Ob die dann nicht doch etwas neugierig werden??? *smile*
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