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Rolle vs. Authentiziät

*******att Frau
16.811 Beiträge
Schwierig zu orten..
Ich sehe es nicht als Rollen an, sondern als verschiedene Lebensabschnitte / Zeiten /Phasen.
Bei Rolle danke ich auch gleich an Schauspielern also eine Rolle einnehme/spiele die ich an sich nicht bin.

Im RL hat aber jeder verschiedene Abschnitte . Und jeder füllt sie mehr oder minder Authentisch aus .
Da ist ja jeder unterschiedlich geprägt,und hat andere Erfahrungen gemacht oder Erziehung genossen.

Ich zum Beispiel war schon immer der ruhige /devotere Typ , genieße es auch dann die Verantwortung da mal abzugeben. Meine das im Sexuellen /Privaten Bereich. das ist auch da meine Passion!!

Beruflich muss ich da switschen und mich auf mein Klientel einstellen können.. auch sehr spontan!
Da muss ich dann manchmal auch sehr deutlich werden . Konsequenzen setzen /umsetzen..
Dienstanweisungen befolgen oder auch nicht.. je nachdem, wie ich es Berufsrechtlich vertreten kann ..
Oder umgekehrt , wie ich dem Kunden Willen gerecht werde ohne das ich eine Anzeige / Berufsrechtliche Konsequenz mitnehme.
Da braucht es manchmal Eier in der Hose, die ich physisch nicht besitze *lol*
Und manchmal ruhiges /authentisches (mein Ich) Verhalten!! Also sehr schwierig !

Und so zieht es sich durchs Leben.
Kindererziehung/ Freizeit / Krisen etc...

Aber ich zeige in allen Bereichen, das ich auch anders kann .. wenn es angezeigt ist..
Und bezeichne es in einigen Bereichen als Professionalität, die jeder benötigt , lernt und sammelt
Oder Autenzität die sich jeder unbedingt bewahren sollte!!!
****ose Frau
6.563 Beiträge
Hm
Der Begriff Rolle ist besetzt in meinem Kopf von Spiel. Das ist nicht das, was ich tue - zumal ich authentisch bin und lebe.

Um meinen Kindern damals klar zu machen, dass ich nur eins nach dem anderen kann, habe ich sinnbildlich Hüte erklärt.
Ich habe einen Hut als Hausfrau auf und einen anderen als Mutter, einen weiteren als Geliebte, und so gibt es auch einen als Sub, als Arbeitnehmerin, als Nachbarin und so weiter.
Ich bin da nicht jeweils gleich - sondern passe mich den Herausforderungen an (oder auch nicht) und gleichzeitig bin ich da total authentisch. Ich spiele nichts - warum auch. Das sind die Facetten meines Lebens, also lebe ich diese auch aus (oder nicht).
Anteile von mir - teilweise konträr - und doch ich.
****ody Mann
11.902 Beiträge
Sadismus ist ein destruktiver Trieb. Ich habe sexuelle sadistische Anteile. Ich spiele den Sadisten, indem ich Anteile davon herauslasse, den Kaputtmach-Teil aber weglasse. Ich habe mein Mädchen sehr, sehr lieb. Wäre ich ein echter Sadist, hätte das ihre Zerstörung zur Folge. Ich spiele eine Rolle, wenn auch in gewisser Hinsicht überzeugend, denn ich greife auf Anteile in mir zurück. Wäre es keine Rolle, würde ich irgendwann furchtbare Dinge tun.
*********ravee Frau
130 Beiträge
Für mich bedeutet authentisch leben: sich seiner Gedanken, Gefühlen, Bedürfnissen oder Werten entsprechend auszudrücken und nach danach zu handeln - ohne dabei den wertschätzenden und respektvollen Umgang zu missachten.

Unsere Persönlichkeit ist aber auch kontextabhängig.
Diverse soziale Rollen erfordern unterschiedliche Aspekte des Selbsts und bringen andere Teile der Persönlichkeit zum Vorschein.

(Mal zwei Beispiele)
Ich verhalte mich auf der Arbeit professioneller, als Zuhause.
Sprich, ich passe meine Kleidung und Sprache etwas an - bin aber dennoch ICH.
Wenn ich mit meinem Sohn unterwegs bin, trage ich keine Heels, Latexklamotten und Co - er weiß aber, dass ich solche Sachen besitze.

Das Einnehmen einer sozialen Rolle bedeutet also nicht automatisch, dass man seine Authentizität verliert.
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Zitat von ****ose:
Hm
Der Begriff Rolle ist besetzt in meinem Kopf von Spiel. Das ist nicht das, was ich tue - zumal ich authentisch bin und lebe.

Um meinen Kindern damals klar zu machen, dass ich nur eins nach dem anderen kann, habe ich sinnbildlich Hüte erklärt.
Ich habe einen Hut als Hausfrau auf und einen anderen als Mutter, einen weiteren als Geliebte, und so gibt es auch einen als Sub, als Arbeitnehmerin, als Nachbarin und so weiter.
Ich bin da nicht jeweils gleich - sondern passe mich den Herausforderungen an (oder auch nicht) und gleichzeitig bin ich da total authentisch. Ich spiele nichts - warum auch. Das sind die Facetten meines Lebens, also lebe ich diese auch aus (oder nicht).
Anteile von mir - teilweise konträr - und doch ich.

Dann ist der Begriff in dem Kontext falsch besetzt. Das was du mit "Hüte" erklärst ist nämlich genau das, was mit sozialen Rollen gemeint ist. Siehe meinen Beitrag weiter oben zur soziologischen Rollentheorie.
******_DS Paar
84 Beiträge
Sie schreibt:

Für mich ist unser BDSM die einzige Möglichkeit, gewisse Facetten meines Selbst zu verwirklichen.

Mein Alltag bietet mir keinen Raum für Devotion, kindliche Anteile oder das Ablegen von Kontrolle.
Daher genieße ich es, dies im Rahmen unserer Beziehung auszuleben.

Auch, wenn ich mich dabei anders verhalten kann, als in anderen Kontexten, komme ich mir dabei nie so vor, als würde ich nur eine Rolle spielen. Ich bin in meinem Sklavin-sein authentisch. So wie ich eben bin.
********2019 Paar
292 Beiträge
Sie schreibt:
Ein schönes Thema…
Wir … finden es einfach zu anstrengend, eine Rolle zu spielen oder vielleicht besser gesagt eine Schublade zu suchen.
Wir sind in einem Alter, wo die Kinder ihren eigenen Weg gehen und z.T. schon selbst Eltern sind , unser beider Beziehungen nach über 25 Jahren vom Leben eingeholt wurden obwohl wir beide den ExPartnern noch freundschaftlich gesinnt sind… nein, unser Leben ist keine Rolle.
Wir leben und tun jetzt genau das, was uns glücklich macht . Ohne Definition und Rolle, einfach mit Spaß, Hingabe, Liebe und Verstand.
*********ether Mann
605 Beiträge
Ich spiele keine Rollen, ich nehme sie ein.
Wenn ich Vater bin und für meine Kinder da, bin ich nicht Sub. Denn die Seite hat in diesem Moment keinen Ausgang.

Knie ich vor meiner Lady, bin ich kein Vater. Denn dann bin ich für sie da.

Hat der Dom in mir Ausgang, bin ich ebenfalls weder Sub noch Dom.

Und dennoch habe ich alles konstant in mir und in jeder Rolle bin ich authentisch. Ich bin all das und wie so ziemlich jeder von uns noch viel mehr.
Es geht doch viel eher darum, wann man welche Facette seiner selbst ausleben kann, darf oder muss.
********ious Mann
3.092 Beiträge
Zitat von **********reata:
Ich fände es toll, wenn diejenigen, die hier so vehement gegen das Wort "Rolle" wettern, sich diesen BDSM: Rolle vs. Authentiziät Beitrag mal durchlesen und darüber nachdenken anstatt ständig zu behaupten Rolle = Schauspiel.

Ahja, jetzt hab ichs verstanden! Dem Erklärbär sei Dank *happy*

Ernst beiseite- GENAU das ist es doch warum 24/7, TPE usw. immer wieder mißverstanden werden! Man meint doch tatsächlich, das sei ein alltägliches Rollenspiel oder von mir auch aus- Rollengefüge!
Es ist weder das eine noch das andere.

Es ist mein Wesen. Ich weder so sozialisiert worden, noch füge ich mich iwe Rollendenken- oder was auch immer. Es ist nur mein Wesen, ich hab es halt und kann nichts dafür. Aber ich kann damit prima leben und umgehen. Und wer es nicht weiß, würde es niemals von mir denken. Vlt erahnen...

Auf der anderen Seite begegnet man den NICHT-24/7er, der sein BDSM als Erweiterung seiner Sexualität, in s.g. Session auslebt. Hier gibt es nicht selten Rituale um die Session zu eröffnen und abzuschließen, sowie es auch in gewissen Etablissements zelebriert wird. Und es ist exakt genau jenes Klientel, die es "in eine Rolle schlüpfen" nennen. Dafür kann ich jetzt auch nix.

Aber das hat schon anno 2014 in der SZ keiner so wahrhaben wollen, dass es hier zweierlei gibt. Das einzige worauf man sich einigen kann. Alles andere sind Erklärungsversuche, dass alle gleich sind, es nur nicht jeder so sieht...
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von **********reata:
Ich fände es toll, wenn diejenigen, die hier so vehement gegen das Wort "Rolle" wettern, sich diesen BDSM: Rolle vs. Authentiziät Beitrag mal durchlesen und darüber nachdenken anstatt ständig zu behaupten Rolle = Schauspiel.

Ahja, jetzt hab ichs verstanden! Dem Erklärbär sei Dank *happy*

Ernst beiseite- GENAU das ist es doch warum 24/7, TPE usw. immer wieder mißverstanden werden! Man meint doch tatsächlich, das sei ein alltägliches Rollenspiel oder von mir auch aus- Rollengefüge!
Es ist weder das eine noch das andere.

Die soziologische Rollentheorie geht auch gar nicht davon aus, dass du dein Wesen anpasst, sondern in einem sozialen Gefüge, je nach Art der Situation und Konstellation, eine Rolle einnimmst. Das macht man gar nicht bewusst und auch du tust es, weil es jeder von uns tut.

Deshalb veränderst du den Kern deines Wesens aber nicht, wenn du auf der Arbeit an der Lidl-Kasse nicht die Rolle des Doms einnimmst und Zuhause mit deiner Sub nicht die Rolle des Patienten beim Hautarzt.

Das soziologische Rollenmodell sagt mit keinem Wort aus, dass sich dein Wesenskern verändert noch, dass man Rollen "spielt". Es wird nur als "gespielt" in Anführungszeichen gesetzt, weil ich halt auf der Arbeit eine gewisse Form annehme und ein Protokoll erfülle.

Wie jemand anders schrieb:
Da sitze ich nicht in Blackmetal-Klamotten und rede in Alltagssprech mit meinen Kund:innen. Ich passe mein Verhalten, gemessen an der Situation und den an mich gestellten Erwartungen intuitiv an.
*****n_N Mann
9.435 Beiträge
Zitat von ******ock:
Wie seht ihr das?
Lebt und liebt ihr eure Neigung authentisch oder lebt ihr sie in einer Rolle?
Das was du als Rollen beschreibst (Vater sein, angestellter sein) sehe ich nicht als Rolle, sondern als Teil von mir und meinem Leben, der dementsprechend gefragt ist.
100% authentisch kann ich da nicht sein, sondern der jeweiligen Situation angepasst.
Ich kann schlecht meinen Werkstattmeister ab und zu sagen, dass er ein Vollidiot ist (auch wenn ich es gerne würde) und mein Kind bekommt keinen Schlag in den Nacken, auch wenn er sich den mal redlich verdient hätte.
Ich bin selten 100% authentisch, weil es nicht angebracht wäre und Konsequenzen folgen würden, die ich nicht tragen will.
Dasselbe gilt in der Partnerschaft...ich kann da zwar authentisch, meinen Willen durchsetzen, wird aber nur zu ner Trennung führen. Ohne Kompromissbereitschaft funktioniert keine Beziehung lange.
Kompromisse sind aber nicht authentisch, sondern das, was sie sind, ein Kompromiss.
Ich lebe so weit möglich meine Neigung aus, angepasst auf mein Gegenüber und dem, was sie zulässt und uns bereichert.
Auch das ist ein Kompromiss, den ich eingehe und der ist nicht 100% authentisch.

Angepasst auf die jeweilige Situation bin ich authentisch, aber nie zu 100%
********ious Mann
3.092 Beiträge
Zitat von ******ngr:
Wie jemand anders schrieb:
Da sitze ich nicht in Blackmetal-Klamotten und rede in Alltagssprech mit meinen Kund:innen. Ich passe mein Verhalten, gemessen an der Situation und den an mich gestellten Erwartungen intuitiv an.

Sofern ICH das für angemessen halte. NICHT umgekehrt. Das unterscheidet "Originale" von "Angepassten". Aber wie auch immer- wenn diese Rollentheorie ohnehin auf jeden zutrifft, mehr oder weniger- was will sie uns damit sagen? Das wir am Ende doch weitestgehend zivilisierte Menschen sind? Ehrlich, da kann ich auch Horoskope lesen...
****ose Frau
6.563 Beiträge
Zitat von ******ngr:
Zitat von ****ose:
...

Dann ist der Begriff in dem Kontext falsch besetzt. Das was du mit "Hüte" erklärst ist nämlich genau das, was mit sozialen Rollen gemeint ist. Siehe meinen Beitrag weiter oben zur soziologischen Rollentheorie.

Werter @******ngr
Ich möchte deinen Beitrag nicht in Frage stellen und der Begriff ist für mich besetzt, wie er besetzt ist in meinem Kopf - ich spreche in meinem Beitrag ganz von mir und beziehe mich auf den Eingangspost.
Gehen wir nicht davon aus, dass du meinen Kopf anzweifelst *zwinker* und ich meine Schwierigkeit mit dem Begriff geschildert habe und meine Strategie, diesen zu umgehen.

Auch hier bin ich authentisch
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Zitat von ********ious:
Zitat von ******ngr:
Wie jemand anders schrieb:
Da sitze ich nicht in Blackmetal-Klamotten und rede in Alltagssprech mit meinen Kund:innen. Ich passe mein Verhalten, gemessen an der Situation und den an mich gestellten Erwartungen intuitiv an.

Sofern ICH das für angemessen halte. NICHT umgekehrt. Das unterscheidet "Originale" von "Angepassten". Aber wie auch immer- wenn diese Rollentheorie ohnehin auf jeden zutrifft, mehr oder weniger- was will sie uns damit sagen? Das wir am Ende doch weitestgehend zivilisierte Menschen sind? Ehrlich, da kann ich auch Horoskope lesen...

Warum wertest du sofort wieder in "Originale" und "Angepasste"?

Das was ich beschreibe ist eine soziologische Rollentheorie, die wissenschaftlich eruiert ist,
Dort mit "die Angepassten, die Rollen einnehmen" und "die Originalen, die authentisch sind" um die Ecke zu kommen sagt mehr über einen selbst aus als über die Rollentheorie, nämlich die Befürchtung des Angriffs auf den eigenen Wesenskern, den man dann mit solchen Schlagworten gegen eine Theorie verteidigen meint zu müssen, die eben jenen aber überhaupt nicht angreift.

Ich verhalte mich beim Hautarzt auf dem Patientensitz einfach anders als an der Lidl-Kasse, als beim Elternsprechtag meines Kindes und als ich es tue, wenn ich bei einem Kundengespräch bin und dort wiederum anders als ich es Zuhause gegenüber meiner Sub tue.

Das und nichts anderes sagt die soziologische Rollentheorie.

Weshalb sich Menschen - meistens männliche Doms - davon angegriffen fühlen und gleich von "Rollenspielen" und "ich bin aber authentisch" sprechen zeugt, aus meiner Sicht, eher aus einem "angegriffen sein" wo gar kein Angriff ist, weshalb man sich vehement gegen etwas zu verteidigen müssen glaubt, das einen aber gar nicht angreift, sondern lediglich beschreibt wie unser soziales menschliches miteinander funktioniert. Wie wir uns in unterschiedlichen Lebenslagen und Situationen verhalten in denen unterschiedliche Erwartungen an uns gestellt werden.

Das hat rein gar nichts mit "Rollenspiel", mit "angepasst sein" oder mit der Frage um die eigene Authentizität zutun. Aber so wirklich rein gar nichts.

Zitat von ****ose:
Zitat von ******ngr:
Zitat von ****ose:
...

Dann ist der Begriff in dem Kontext falsch besetzt. Das was du mit "Hüte" erklärst ist nämlich genau das, was mit sozialen Rollen gemeint ist. Siehe meinen Beitrag weiter oben zur soziologischen Rollentheorie.

Werter @******ngr
Ich möchte deinen Beitrag nicht in Frage stellen und der Begriff ist für mich besetzt, wie er besetzt ist in meinem Kopf - ich spreche in meinem Beitrag ganz von mir und beziehe mich auf den Eingangspost.
Gehen wir nicht davon aus, dass du meinen Kopf anzweifelst *zwinker* und ich meine Schwierigkeit mit dem Begriff geschildert habe und meine Strategie, diesen zu umgehen.

Auch hier bin ich authentisch

Keine Sorge. Du stellst nicht mich in Frage, sondern eine eruierte wissenschaftliche Theorie, die an Unis gelehrt und in der Praxis im gemeinsamen Leben angewandt wird *g*

Es ist für mich auch völlig okay, wenn man dem fundiert widerspricht.
Aber einfach aus einem Gefühl der Selbstverteidigung heraus, weil man "Rolle" mit "Rollenspiel" verwechselt, bzw. gleichsetzt, jene Theorie unfundiert, bzw. aus Un- und Missverständnis abzulehnen macht es schwierig darüber überhaupt zu diskutieren.
*********Seil Mann
1.387 Beiträge
Ich spiele meine Rolle total authentisch, denn wenn es keine Rolle wäre, dann würde sich die Frage nach der Authenzität überhaupt nicht stellen.

Spielt aber in der Regel keine Rolle.
Wenn ich einen Krimi schaue, dann will ich ja auch nicht, dass der Täter ein echter Mörder ist und der Schauspieler der das Opfer spielt wirklich stirbt. *nixweiss*
********hris Mann
914 Beiträge
Moin,

Ich finde das Thema spannend, zumal mir als Switcher häufig vorgeworfen wird ich würde ne Rolle spielen.

@******ngr , du magst von Soziologie sicher ne Menge Ahnung haben, trotzdem verwehre ich mich dagegen, dass mir die Gesellschaft "Rollen" verpasst.
Oder mich von außen in Rollen sieht..

Es ist für die Gesellschaft stets leicht Personen Rollen zuzuordnen oder umgangssprachlich in Schubladen stecken zu müssen.
Leicht,weil man damit, mit dieser eingruppierten Person besser umgehen kann.
Mehr noch, man kann so das handeln Personen gemäß ihrer Rolle zuordnen bzw. auch kritisieren, wenn man mit deren Handeln nicht einverstanden ist. Wenn diese Person die Rolle abseits der Norm auslebt bzw. mit Leben befüllt.

Ich sehe mich als authentisch an. Mein Motto heißt, ich bin als Original geboren und genau so sterbe ich auch und nicht wie soviele, als eine angepasste und eingenordete Kopie.

Ich bin Ich, mit vielen Facetten, um in der Gesellschaft zurecht zu kommen, muss ich keine Rollen annehmen, bin mir aber auch bewusst, dass dieses Rollen verweigern durchaus auch Kritik an meiner Person auslöst.

Ich erfülle weder die Norm, wenn ich Kunde in einem Laden bin noch wen ich beim Arzt oder in einer Verkehrskontrolle. Sow Rolle, so musst Du dich verhalten, dass ist die Erwartung Anderer, prahlt bei mir ab.

Und genau so lebe ich auch mein BDSM.
Vor mehr als 15 Jahre habe ich statt in Schwarz Lack und Leder gehalten, im Hawaii Hemd und Lederhose ne BDSM Party besucht. Klar eckte ich an, aber ich war authentisch... Und Personen die mich kannten, für die wahr es kein Aufreger.

Gruß Chris
*********Koala Paar
12.249 Beiträge
Ich merke, dass ich im Leben gerade ein bisschen eine Rolle spielen musste, wenn ich danach richtig erschöpft bin.
Das passiert tatsächlich, wenn es mir nicht besonders gut geht, ich mir aber nichts anmerken lassen will.
Manchmal muss das sein.

Für mich persönlich bedeutet genau das, eine Rolle zu spielen. Kann ich eine Zeit lang, aber nicht lange.

Koala
*******ell Mann
1.330 Beiträge
Authentizität oder Pretending?
Man ist was man ist! Das heißt, zu dem man sich entwickelt hat!

Eine Rolle zu spielen oder einzunehmen ist, etwas vorzutäuschen, was man nicht ist und daher nicht authentisch. Es ist eine bewusste Täuschung meines Gegenübers, sei es im privaten oder beruflichen Umfeld.

Es sei denn, man ist Schauspieler von Beruf. 😂

Meine Dominanz ist ein Teil meiner Persönlichkeit und sie ist immer da und nicht etwas, das man anzieht, wenn man etwas sexuell ausleben will.
****ZH Frau
3.399 Beiträge
Zitat von ********hris:
Moin,

Ich finde das Thema spannend, zumal mir als Switcher häufig vorgeworfen wird ich würde ne Rolle spielen.

@******ngr , du magst von Soziologie sicher ne Menge Ahnung haben, trotzdem verwehre ich mich dagegen, dass mir die Gesellschaft "Rollen" verpasst.
Oder mich von außen in Rollen sieht..

Es ist für die Gesellschaft stets leicht Personen Rollen zuzuordnen oder umgangssprachlich in Schubladen stecken zu müssen.
Leicht,weil man damit, mit dieser eingruppierten Person besser umgehen kann.
Mehr noch, man kann so das handeln Personen gemäß ihrer Rolle zuordnen bzw. auch kritisieren, wenn man mit deren Handeln nicht einverstanden ist. Wenn diese Person die Rolle abseits der Norm auslebt bzw. mit Leben befüllt.

Ich sehe mich als authentisch an. Mein Motto heißt, ich bin als Original geboren und genau so sterbe ich auch und nicht wie soviele, als eine angepasste und eingenordete Kopie.

Ich bin Ich, mit vielen Facetten, um in der Gesellschaft zurecht zu kommen, muss ich keine Rollen annehmen, bin mir aber auch bewusst, dass dieses Rollen verweigern durchaus auch Kritik an meiner Person auslöst.

Ich erfülle weder die Norm, wenn ich Kunde in einem Laden bin noch wen ich beim Arzt oder in einer Verkehrskontrolle. Sow Rolle, so musst Du dich verhalten, dass ist die Erwartung Anderer, prahlt bei mir ab.

Und genau so lebe ich auch mein BDSM.
Vor mehr als 15 Jahre habe ich statt in Schwarz Lack und Leder gehalten, im Hawaii Hemd und Lederhose ne BDSM Party besucht. Klar eckte ich an, aber ich war authentisch... Und Personen die mich kannten, für die wahr es kein Aufreger.

Gruß Chris

Ich für mich muss keine Rollen annehmen, die sind einfach gegeben.
In meiner "Rolle" als Mutter bin ich genau so authentisch wie mit meinen Klienten.
Und doch habe ich einen anderen Umgang mit meinen Klienten, wie mit meinen Kindern.
Ich muss auch keine Norm erfüllen. Ich bin in den verschiedenen Rollen einfach ich.
Beispiel mit meinen Kindern: ich bin keine Superdupermom und bastle zB mit ihnen stundenlang (war lange meine Definition davon).
Dafür spiele ich mit den beiden liebend gerne Brettspiele. In dem bin ich authentisch ☺️
Als Sub: in meinen Augen bin ich keine "klassische" Sub. Und doch bin ich unglaublich hingebungsvoll und liebe das Halsband von meinem Liebsten, wenn wir im BDSM unterwegs sind. Also auch hier: MEINE Art ☺️
Mein Fazit für mich: wir haben einfach verschiedene Rollen und können in dem authentisch bleiben.
*******ant Frau
28.397 Beiträge
Mit der Authenzität sehe ich es so:
man kann prima ein authentisches Arschloch oder sonstwie gestört sein.

Mit der Rolle sehe ich es so, dass jeder Mensch mehr oder weniger in mehreren davon steckt. Oder gesteckt wird.

Mit dem "Spielen" verbinde ich persönlich einen speziellen, traurigen Moment als Kind, als mir glasklar bewusst wurde, dass ich es wohl nicht mehr "kann" und vielleicht nie mehr können würde.

Und genau deswegen nenne ich das alles sehr, sehr gerne Rolle und Spiel, *
und lebte (!!! *zwinker* ) es auch bevorzugt so. *g*

* natürlich für mich - für wen denn auch sonst.
********s_nw Mann
32 Beiträge
Frage:

Glaubt ihr das ein Mensch der nicht irgendwo eine gewisse Neigung besitzt. wirklich Spaß daran hätte so zu tun als ob?

Es kann ja sein, das diese nicht komplett ausgeprägt ist. aber wenn ich nicht ein wenig Devot oder Dominant bin, hab ich doch keinen Spaß daran das auszuleben. Von SM ganz zu schweigen.

oder?

Also ich habe mich einmal ans Bett fesseln lassen und fand es absolut langweilig bzw. hat es mich genervt, obwohl meine Partnerin das nicht zum ersten mal gemacht hat.
*********Koala Paar
12.249 Beiträge
Zitat von ********s_nw:
Frage:

Glaubt ihr das ein Mensch der nicht irgendwo eine gewisse Neigung besitzt. wirklich Spaß daran hätte so zu tun als ob?


Ja. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es gibt ja nicht umsonst Liebhaber von Rollenspielen. Vielen Menschen machen solche Spiele total Spass. Und das ist völlig ok.

Koala
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Zitat von ********hris:
Moin,
@******ngr , du magst von Soziologie sicher ne Menge Ahnung haben, trotzdem verwehre ich mich dagegen, dass mir die Gesellschaft "Rollen" verpasst.
Oder mich von außen in Rollen sieht..

Das kannst du so sehen, ändert aber nichts an der Wissenschaft. *zwinker*

Oder verhälst du dich auf der Arbeit so wie du dich mit Kumpels Zuhause auf einer Party verhälst?
*******att Frau
16.811 Beiträge
Zitat von *******ell:
Authentizität oder Pretending?
Man ist was man ist! Das heißt, zu dem man sich entwickelt hat!

Eine Rolle zu spielen oder einzunehmen ist, etwas vorzutäuschen, was man nicht ist und daher nicht authentisch. Es ist eine bewusste Täuschung meines Gegenübers, sei es im privaten oder beruflichen Umfeld.

Es sei denn, man ist Schauspieler von Beruf. 😂

Meine Dominanz ist ein Teil meiner Persönlichkeit und sie ist immer da und nicht etwas, das man anzieht, wenn man etwas sexuell ausleben will.


Das mag wohl durchaus stimmig und gut sein..
Aber nicht immer sinnvoll.. Es mag wohl Bereiche geben, wo das angebracht ist. Aber verallgemeinern würde ich das nicht.
*********rgara Frau
7.207 Beiträge
Da ist sie sie wieder. Die Diskussion um Schubladen und Authentizität. Das lese ich BDSM Gruppen gefühlt so oft , dass es etwas von täglich grüßt das Murmeltier hat.

Dabei meinen die Beteiligten mit den Begriffen nicht mal dasselbe und haben keinen Konsens darüber , was sie heißen sollen.

Ein Coach schlug mir mal vor mir vorzustellen , dass in mir viele Persönlichkeitsanteile sind. Alle davon sind echt ich. Und alle davon wollen gelebt werden. Da gibt es sowohl devote Anteile als auch dominante . Ob ich sie lebe entscheide ich immer wieder neu.

Und weil ich viele verschiedene lebe, bezeichnen mich manche als Switcher. Andere als Rollenspielerin. Manche als nicht authentisch. Was Quatsch ist. Jeder Anteil ist vollkommen ich.
Egal wer welches Schildchen dran hängt.

Warum muss das überhaupt sein dieses anderen absprechen ihre Art BDSM zu leben sei nicht echt? Nur wel der eine es dauernd im Alltag im Sinn hat und der andere nur in besonderen Momenten, ändert das nichts an der Authentizität.

Bei mir ist es sogar so, dass ich in den besonderen Momenten mehr Tiefe erlebe als wenn ich daraus Alltag mache würde...

Wann wird es endlich verstanden, dass Menschen nicht gleich sind und jeder einen anderen Weg hat, derr für ihn funktioniert und es gib nicht einen für alle gleichen....
Wann hört das auf:, dass diese Wege gegeneinander aufgewogen werden und übereinander gestellt? Das ist so sinnlos....
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