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Gibt es Zahlen über die Anzahl von BDSMlern ab 1900

*********id39 Frau
2.824 Beiträge
Zitat von *******itch:
Zitat von *****n_N:
immerhin erschien 1988 das erste Schlagzeilen-Magazin.
Es muss also eine relevant große Gruppe gegeben haben, die einen Markt dafür gesehen hat.
Kontaktanzeigen und geheime Partys sollen darüber gelaufen sein...
Als 1988 die erste SZ erschein, was das noch handfotokopiert und -geheftet und hatte den Charme einer normalen Schülerzeitschrift nur mit völlig anderen Themen. Die relevante Gruppe was ziemlich klein, vor allem da man sich bis dahin kaum vernetzt hatte. Niemand hatte damals die verrückte Idee, daß man mit so einem Heftchen Geld verdienen könnte - das war ja auch nicht die Intension dahinter. Es ging um Vernetzung abseits der kommerziellen "Angebote" wie Dominastudios, Happy Weekend und Club Caprice.
Daher wurden die ersten - gar nicht geheimen - Partys dann auch klar und deutlich mit "nicht-kommerziell" beworben und betitelt. Kontaktanzeigen spielten auch eine wichtige Rolle - vorher hat man in den gewöhnlichen Kontaktanzeigenmärkten stets bestimmte Codewörter verwendet, die aber auch wieder längst nicht jede/r kannte.

Zitat von **********eaven:
Das alles wurde immer aus der Leidenschaft für die Musik heraus gemacht, von der Szene für die Szene, niemand dachte ernsthaft daran, mit solch einem Nischenprodukt Geld verdienen zu wollen. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch einige BDSMler eine ähnliche Leidenschaft für ihr liebstes Thema aufbringen können.
Absolut, damals waren wir mit sehr viel Leidenschaft und Engagement dabei und haben alles mögliche an Veranstaltungsarten und -formen ausprobiert.

Zitat von *********id39:
Man mußte schon in einer Großstadt wohnen,
um überhaupt etwas davon mit zu bekommen, weil man ständig suchte!
Man mußte nicht unbedingt in einer Großstadt wohnen, man konnte ja auch in die Stadt fahren und viele taten das auch :)

Wenn du immer schon Kontakte hattest,
die über das * Normale, * hinausgingen,
stimmt das sicher!

Aber ich kam aus einer Zeit , ( ich sagte es schon ) 1960 folgende! Wir haben mit zugezogenen Gardinen und zusätzlichen Vorhängen unser * Anders ein * leben und erleben müssen, da traute man sich nicht gleich.
Und da war es von Vorteil anonym in der Großstadt zu leben!

Ich war jedoch um 1990 eine der Frauen
die für das Buch * Sadomasochismus * für ein Interwieu
zur Verfügung stand!
Und da war es noch mühsam unterschiedliche Menschen nicht nur zu treffen, sondern für dieses Buch zu gewinnen!

Ich gehörte schon bald zu den Aktiven in unserer neuen SM Gruppe, die ich mit aufbauen durfte!
Da erlebte man vieles!, was heute jemand mehr glauben würde!
L. Ingrid
Ich
*******itch
13.301 Beiträge
Zitat von *********id39:
Wenn du immer schon Kontakte hattest,
die über das * Normale, * hinausgingen,
stimmt das sicher!
Hmm, ja, ich ging schon immer über das * Normale * hinaus, als Punk hat man auch mit 14 schon andere Kontakte als der Durchschnittsbürger *zwinker* *headbang*

Zitat von *********id39:
Aber ich kam aus einer Zeit , ( ich sagte es schon ) 1960 folgende!
1960 war ich noch nicht mal in Planung, ich bin Jahrgang 1967 *g*

Ich kam mit der - auch damals noch ziemlich im Verborgenen stattfindenden "Szene" ab ca 1986/87 in Kontakt, und zwar vor allem über die lesbische und schwule Lederszene in Berlin, Köln und Hamburg. Die ersten Berühungen mit SM hatte ich allerdings noch deutlich eher, aber das war rein privat und keine "Szene".
*********id39 Frau
2.824 Beiträge
Zitat von *******itch:
Zitat von *********id39:
Wenn du immer schon Kontakte hattest,
die über das * Normale, * hinausgingen,
stimmt das sicher!
Hmm, ja, ich ging schon immer über das * Normale * hinaus, als Punk hat man auch mit 14 schon andere Kontakte als der Durchschnittsbürger *zwinker* *headbang*

Zitat von *********id39:
Aber ich kam aus einer Zeit , ( ich sagte es schon ) 1960 folgende!
1960 war ich noch nicht mal in Planung, ich bin Jahrgang 1967 *g*

Ich kam mit der - auch damals noch ziemlich im Verborgenen stattfindenden "Szene" ab ca 1986/87 in Kontakt, und zwar vor allem über die lesbische und schwule Lederszene in Berlin, Köln und Hamburg. Die ersten Berühungen mit SM hatte ich allerdings noch deutlich eher, aber das war rein privat und keine "Szene".

Das waren auch meine ersten * außer Haus Kontakte * die ich suchte, weil mein Schatz ein devoter TV war,
und die Schwulen auch damals schon viel viel offener waren!
Als in der SM Szene, die waren eher noch alle in den Kinderschuhen!

Später dann:
Meine besten Freunde waren schwule Männer!

Meine beste und aktivste = Außer Haus ,= Zeit war zwischen 1988 BS 2006!!!!
Nach dem Tod meines Mannes habe ich eher alles gesucht, was mich abgelenkt hat!

Leider kamen nach 2014 nur noch Enttäuschungen!
Ja, und nun kann ich immer weniger und dennoch,
ist alles gut so!
Ich habe einen wunderschönen Pool von Erinnerungen!
Aus dem kann ich jetzt schöpfen!
L. Ingrid
******ver Paar
515 Beiträge
Zitat von *********id39:
Das waren auch meine ersten * außer Haus Kontakte * die ich suchte, weil mein Schatz ein devoter TV war,
und die Schwulen auch damals schon viel viel offener waren!

Die lesbisch, schwule Lederszene hatte, zumindest in West-Berlin, die besseren Infrastrukturen in Form von Clubs, Shops und Partys. Mein erstes BDSM-Equipment hatte ich z.B. aus einen Gay-Shop. Offen in dem Sinn, dass es eine grundsätzliche Toleranz gab unabhängig von der sexuellen Ausrichtung und West-Berlin quasi ein Mekka für alternative Zeitgeister war.

Heute ist davon in Berlin nicht mehr viel zu spüren und Berlin ist BDSM-Provinz mit lediglich einen kleinen SM-Club.

Kann gut sein das wir mit U60, einfach zu Alt sind *zwinker*
*********id39 Frau
2.824 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von *********id39:
Das waren auch meine ersten * außer Haus Kontakte * die ich suchte, weil mein Schatz ein devoter TV war,
und die Schwulen auch damals schon viel viel offener waren!

Die lesbisch, schwule Lederszene hatte, zumindest in West-Berlin, die besseren Infrastrukturen in Form von Clubs, Shops und Partys. Mein erstes BDSM-Equipment hatte ich z.B. aus einen Gay-Shop. Offen in dem Sinn, dass es eine grundsätzliche Toleranz gab unabhängig von der sexuellen Ausrichtung und West-Berlin quasi ein Mekka für alternative Zeitgeister war.

Heute ist davon in Berlin nicht mehr viel zu spüren und Berlin ist BDSM-Provinz mit lediglich einen kleinen SM-Club.

Kann gut sein das wir mit U60, einfach zu Alt sind *zwinker*

Zum Glück gibt es Anderes als Berlin!
Ich habe erste Parties in Hamburg besucht!
Prinzenbar, ganz früher das Mollotow und ähnliches!
Später habe ich bei uns Hannover mit aufbauen geholfen!

Und jetzt gehe ich noch ab und zu ins Bedo, ( NRW)
es ist für mich die Location, wo ich auch mit Rollator willkommen bin und 65% barrierefrei sind!
Bedauere, daß das in Hannover nicht so ist!
L. Ingrid
Ich
*******itch
13.301 Beiträge
Die ersten Partys im Molotow waren schon was ganz besonderes - es gab auch so was wie eine Aufbruchsstimmung in der Szene.
Ich hab die ersten 3 Jahre nicht eine Molotowparty verpasst - und immer beim Aufbau und zT. auch an der Tür mitgeholfen.

Davor gab es in Berlin noch die Partys in der Dominabar - legendär und vor allem winzig *ggg*
********tdom Mann
1.542 Beiträge
Schon klar, früher war mehr Lametta. Ich finde die Erinnerung verklärt da auch einiges. Es war aufregend, es war (mehr oder minder) geheim, man konnte sich als Avangarde fühlen. Aber - mal im Ernst - Schweisstropfen von der Decke, eher mehr als grenzwertige hygienische Verhältnisse (egal ob auf der Fleur du Mal oder der Heaven & Hell) möchte heute kein Mensch mehr und würde auch keiner mehr akzeptieren. Nicht zu vergessen die "Hüter der Szene" (Matthias und Jan hatten ein schon sehr elitäres Bewusstsein) die auch nicht gerade durch Toleranz glänzten.

Summa summarum, nein früher war defintiv nicht alles besser. Es war anders, es waren unsere ersten BDSM Erlebnisse (die naturgemäß ich Gedächtniss haften bleiben). Nicht zu vergessen sehr tolle Schloßpartys in NRW.

Aber *zumthema* über die Anzahl läßt sich immer sehr gut spekulieren. Schätzungen gehen von ca. 5% der Gesamtbevölkerung aus, die irgendeiner Form BDSM affin sind. Was noch lange nicht heißt, das sie auch auf Partys zu finden sind.
*********id39 Frau
2.824 Beiträge
Zitat von *******itch:
Die ersten Partys im Molotow waren schon was ganz besonderes - es gab auch so was wie eine Aufbruchsstimmung in der Szene.
Ich hab die ersten 3 Jahre nicht eine Molotowparty verpasst - und immer beim Aufbau und zT. auch an der Tür mitgeholfen.

Davor gab es in Berlin noch die Partys in der Dominabar - legendär und vor allem winzig :D

• Oh nein, früher war nicht alles besser!
Gerade was die Location anging!

Du sprichst vom Molotow!
Es ging die Mär:
Damen sollten Gummistiefel dabei haben!
Nach gut zwei Stunden sei das für die Damentoilette erforderlich!
Das stimmte bedingt!

Aber nicht nur dort!
Galt für viele Location!
Aber wir bekamen ja nur in so zweifelhaften Schuppen eine Chance ne Party zu feiern!
Wir schaufelten tagelang den * Trümmermüll * aus dem Keller, wo wir dann großzügig !! *grins* feiern durften!
Da gibt es sicher viele Beispiele.
Wurde eigentlich erst um 1996 besser!
****al Mann
2.832 Beiträge
Zitat von *********id39:
Aber wir bekamen ja nur in so zweifelhaften Schuppen eine Chance ne Party zu feiern!
Wir schaufelten tagelang den * Trümmermüll * aus dem Keller, wo wir dann großzügig !! *grins* feiern durften!

Naja, nicht nur. Eine Veränderung von Underground-Flair zum schicken Club hat es nicht nur in den Möglichkeiten gegeben, sondern parallel auch im Geschmack.
Die Toiletten sollten natürlich in jedem Falle ok sein. *zwinker*
Ich
*******itch
13.301 Beiträge
Die Toiletten im Mototow waren schon eine Herausforderung - nicht nur die Damentoiletten. *tauch*


Zitat von ********tdom:
Nicht zu vergessen die "Hüter der Szene" (Matthias und Jan hatten ein schon sehr elitäres Bewusstsein) die auch nicht gerade durch Toleranz glänzten.
Dafür wird heute auf diversen Veranstaltungen überhaupt nicht mehr gesiebt - was teilweise auch ein guter Grund ist da lieber nicht hinzugehen - schon gar nicht als nicht dominante Singlefrau.
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