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Debattieren, Diskutieren verlernt?!

**********Magic Mann
19.031 Beiträge
Themenersteller 
Debattieren, Diskutieren verlernt?!
Verstärkt ist mir in den letzten Wochen aufgefallen das in unserem Forum hier, immer mehr
• alles persönlich genommen wird
• fast alles was nicht dem eigenen Gusto entspricht hinterfragt wird
• es immer wieder zu unnötigen "du hast, ich hab" Reibereien kommt
• Mitglieder u.a ins lächerliche gezogen werden
• Themen regelrecht geshreddert werden

Dazu kommt das oftmals falsch verstanden werden will.

Man mag jetzt sagen "Das ist aber kein BDSM spezifisches Problem"!

In meinen Augen doch.

Hier kommen ziemlich viele Faktoren zusammen.

Zum einen fehlende Toleranz gegenüber Menschen die ihr eigenes BDSM so leben wie sie es wollen.
Zum anderen immerwiederkehrende (falls man das so schreibt) Unterstellungen weil man Worte wie "meine persönliche Meinung", "ich empfinde das so für mich" ähnliches, einfach streicht und sich direkt angemacht fühlt.

Es mag noch viel mehr Grunde geben.

• Ich Frage mich wo ist die Kunst des debattierens geblieben?

• Wann ist die Lust am diskutieren verloren gegangen?

• Muss denn jedes Thema zwangsläufig Ergebnisorientiert sein?

• Kann man nicht einfach mal den Ball flach halten?

Eine Gruppe mit mehreren tausend Mitgliedern, bei der sich 99% nicht trauen mitzumachen.

Wenn wundert es?!

Private Auseinandersetzungen sollten per PN geklärt werden. Das ist mal mein Vorschlag für die Zukunft.
Desweiteren würde es mich freuen wenn man anderen Platz zum Atmen gibt und nicht immer und dauernd hinterfragt weil man angeschossen ist.

Wie sehr ihr das?
*********Seil Mann
1.333 Beiträge
Zitat von **********Magic:
fast alles was nicht dem eigenen Gusto entspricht hinterfragt wird

Etwas hinterfragen ist allerdings sinnvoller und notwendiger Bestandteil einer fruchtbaren Diskussionskultur.
Wenn sich das stört, dann bist du Teil des Problems. *klugscheisser*
**********berer Mann
6.236 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Desweiteren würde es mich freuen wenn man anderen Platz zum Atmen gibt und nicht immer und dauernd hinterfragt weil man angeschossen ist.

Wie sehr ihr das?

Ich würde dafür plädieren, einfach mal weniger anzuschießen. Das bringt beide in die Pflicht, zu einer respektvollen Diskussion beizutragen: die, die sich sofort angegriffen fühlen (die sprichst du ja an, wenn ich dich richtig verstanden habe) aber auch die, die denken, mit "das ist nur meine Meinung" andere immer wieder vors Schienbein treten zu dürfen.

Ich gehöre übrigens zu den 99%. Ich habe nämlich schon seit Wochen keine Lust mehr, mich ständig immer wieder neu erklären zu müssen und dennoch abgewatscht zu werden.
******una Frau
6.988 Beiträge
" verlernt" impliziert ja, dass es jemals " erlernt" wurde.

Auch ich bemühe mich redlich *smile* , IMMER zu betonen, dass das, was ich schreibe, lediglich " meine Meinung" ist und keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat.

Deswegen wundert es mich sehr, wenn ich dann angefressene Kommentare lese.

OK, wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein..eine Meinung vertreten sollte wirklich erlaubt sein, ohne direkt Empörung auszulösen.

Aber gut, ich habe verstanden: der einzig wirklich kluge Mensch mit dem totalen Durchblick bin eh nur ich *fiesgrins* , oder sieht das irgendwer anders? *barbar* *zwinker*
****aSw Frau
2.321 Beiträge
Ich habe die Themen mehrmals im BDSM Forum geöffnet und diese Diskussionen waren sehr intensiv und produktiv. Natürlich gab es diejenigen, die ihre Meinung aktiver äußerten oder Präzedenzfälle für Offtop schufen, aber als TE gelang es mir, das Gespräch wieder produktiv zu führen.
Aber ich habe viel Erfahrung in der virtuellen Kommunikation mit einem großen Publikum und vielleicht haben mir meine beruflichen Fähigkeiten einfach geholfen, den Ton der Diskussion interessant und informativ zu halten. .
LG Алиса
*my2cents*
******rah Paar
3.181 Beiträge
Wieso?

Verstehen wir grade nicht. *hae*


Für uns ist das doch ganz einfach:


Lieber selber schreiben statt lesen

Immer „nur meine Meinung“ dazu schreiben. Dann wird man unangreifbar, egal was man schreibt

Als Verstärkung schreiben wir noch „Punkt“ dahinter. Idealerweise in Großbuchstaben und je nach Laune mit einem oder ganz vielen Ausrufezeichen. Heißt ganz klar: „Wir haben am rechtesten von allen Rechthabern“

Der Rest wird gegoogelt. Das wirkt intelligent und geistig überlegen. Von allen anderen fordern wir sowieso erst einmal, ob es für ihren Post einen wissenschaftlichen Beweis gibt. Wir selber behaupten alles erstmal, wird schon so sein

Andere Argumente zählen nicht. Haben wir sowieso nicht gelesen und wenn, dann eh nicht verstanden

Alles was wir selber als Einzelfall erleben oder uns vorstellen können, gilt selbstverständlich für alle anderen als allgemeinverbindlich



Wir sind sowieso die Besten, Schlausten, Tollsten. Eigenliebe, Selfcare, Body Positivity & Safe Space erlauben das. *ja*


Und jetzt triggert uns nicht weiter, das ist übergriffig, diskriminierend und genderfeindlich, wenn irgendwer eine andere Sicht haben sollte als wir.


Ist so. Punkt. !!!!!


*my2cents*

Tom & Zarah







Ach so …. beinahe vergessen: *ironie*

*kopfklatsch*

.
*********Koala Paar
12.105 Beiträge
Was ist die Motivation hinter diesem Thread?
Mir scheint er auch einfach wieder ein Spielplatz zu sein, um sich herum zu streiten und darüber zu jammern, wie blöd doch die anderen seien.

Wird ein Thread geschlossen, macht man einen neuen, um dort weiter zu zoffen.
Diese Threads sind immer schon von Anfang an darauf angelegt, scheint mir.

Koala
**********eaven Mann
836 Beiträge
Mit dem Hinterfragen habe ich kein Problem. Gehört zu einer gesunden Diskussion einfach dazu.

Müßig wird es, wenn mehrmals seitenlang direkt Bezug zum vorliegenden Thema oder zu einzelnen Punkten genommen wird, und das einfach ignoriert wird um seinen eigenen Stiefel weiter runterzubeten.

Wenn mich jemand auf Seite 15 eines Threads fragt, wie ich dies oder das einordnen würde, obwohl ich im Verlauf des Threads bereits ganze Abhandlungen genau darüber geschrieben habe, dann weiß ich halt irgendwann, dass kein Interesse an einer echten Debatte besteht.

Aus dem Kontext gerissen ständig alles auf sich selbst zu beziehen ist auch so eine Sache. Natürlich sind das hier teilweise Themen, mit denen so einige sich stark identifizieren, weil es Teil ihrer Persönlichkeit ist. Dort dann die persönliche Ebene zu verlassen um auf der Sachebene, auch ein bisschen Abstrakt, diskutieren zu können, ist bestimmt nicht immer einfach. Es ist aber nunmal auch unabdingar, wenn man sich nicht ständig im Kreis drehen will, wenn es um echten Austausch und nicht nur um die Verteidigung der eigenen Präferenzen gehen soll.
*********eufel Frau
581 Beiträge
Wie jeder das geschrieben Wort liest und es dazu noch deutet ist immer unterschiedlich.
Was gezielt angesprochen, wird kann schlank oder üppig wahrgenommen werden.

Nicht jeder der lesen kann, kann auch lesen!
*******oul Mann
509 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Debattieren, Diskutieren verlernt?!

Das ist wohl "eher" schwierig geworden............ *zwinker*

Für mich einer der Gründe mich zu ansonsten interessanten Themen nicht zu äussern. Die Toleranz scheint mir grundsätzlich immer kleiner zu werden, dafür halten sich viele für die "einzig richtigen"
*******Joy Mann
60 Beiträge
vielleicht leben manche hier ihr BDSM im Forum aus statt realem Leben und zeigen ihre dominante Seite.
Sollte sich wer wegen meiner Meinung / Eindruck auf den Schlips getreten fühlen bitte auch vorher einen Anziehen.... *geheimtipp* *ironie*
******una Frau
6.988 Beiträge
Jeder antwortet aus seiner Lebenswirklichkeit. Hat besondere Trigger, Ängste, Sehnsüchte etc.

Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt!

Im Grunde bin ich froh, hier im joyclub eine große Meinungsvielfalt lesen zu dürfen.

Das hat mir einen neuen Zugang zu anderen Menschen verschafft.

Nämlich diesen: jeder Jeck ist anders und das ist sein gutes Recht. *schmetterling*
*******sign Mann
461 Beiträge
Ich finde "Hinterfragen", wichtig, wenn es keine Missverständnisse geben soll..
Die persönlichen Übergrifflichkeiten und ein sich egal mit was angegriffen und unverstanden fühlen "wollen", steigen in den letzten Monaten jedoch in der Tat ziemlich an.
Beim genauen Hinschauen, sieht man allerdings auch, das es meist die gleichen sind, die auf Kravallbürsten aus sind, oder ihre Privat-Differenzen in den Themen austragen... Nunja.. darauf muss man sich ja nicht einlassen.
Ich denke niemand muss einen Ball flach halten und eine Diskussion darf durchaus Feuer haben und hitzig sein.. nur eben nicht persönlich, sondern themen- fakt-gebunden sachlich.

Es ist jedoch auch so, das wirtschaftliche und soziale Ängste, gerade in weitgehend anonymen Foren, bei Diskussionen kompensiert werden- viele Menschen sehr dünnhäutig sind. wenn rund herum die Welt immer mehr brennt. Leider haben auch viel zu wenige gelernt oder in unserer Wohlstandsgesellschaft verlernt das, gerade ein Miteinander stärkt, und ein Gegeneinander nur noch weiter schwächt... Menschen eben..

Diskussionsschwächen anzuprangern, ist auch nicht der beste Weg.. Ein Vormachen ggf schon eher.
Wünsche weiterhin eine friedliche Vorweihnachtszeit.
*********Seil Mann
1.333 Beiträge
Zitat von *******oul:
Die Toleranz scheint mir grundsätzlich immer kleiner zu werden...

Das wirkt nur so, wenn man Toleranz mit Akzeptanz verwechselt.
*******ant Frau
27.348 Beiträge
@**********Magic ,
du weißt hoffentlich, dass ich dich bzw deine Online- Präsenz schätze und respektiere
Trotzdem finde ich Formulierungen wie
"diese ... (Name)" nicht OK, wenn man das Mitglied genauso gut namentlich erwähnen/ markieren könnte. Weil es zum Beispiel anwesend ist in der Diskussion.

Am Rest ist natürlich nichts auszusetzen, weil integer, so grundsätzlich.
*zwinker* *g* .
**********Magic Mann
19.031 Beiträge
Themenersteller 
Nun gut, hinterfragen ist schon wichtig. Da habe ich mich vielleicht ein wenig komisch ausgedrückt. Gemeint war eher User zu hinterfragen um sie subtil in Frage zu stellen. Das trifft es vielleicht besser.
******Bln Frau
918 Beiträge
Erst gar nicht erlernt oder verlernt ?
Ist ja ein großer Unterschied.
Oder erst gar nicht wollen ?
Also ernsthaft diskuieren.

Wobei für mich ein Forum eh "nur" ein Austausch von Ansichten / Meinungen/ Sichtweisen ist.
Von sehr vielen und individuellen (persönlichen) Blickwinkeln.

Beim Anspruch oder auch nur Wunsch nach einer (ernsthaften) Diskussion,
würde ich zuerst die Frage in den Raum stellen was es dazu braucht ?
Also die Frage nach der Basis / Grundlage um Diskussionen , über einen "einfachen"
Meinungsaustausch/Sichtweise , hinaus.

Ganz oben steht für mich: Der Wille - das wollen.

Will ih diskutieren ? Oder will ich nicht ?
Wenn einer nicht will, bringt ein diskutieren eh nichts,
da die Basis / Voraussetzung dafür komplett fehlt.

Aus fehlenden Bausteinen läßt sich nun mal nichts bauen.
Wo nichts ist, da ist nichts.


Welche Bausteine bräuchte es also, sofern ein wollen vorhanden ist,
um auch zu können ?
******zor Mann
1.104 Beiträge
Ich kann dein Gefühl nicht bestätigen. Die Diskussionen, die ich aktiv verfolgt habe und wo ich mich beteiligt habe, waren genau das Gegenteil: über mehrere Seiten hinweg konstruktive, wertschätzende und vor allem tolerante Beiträge, wo erkennbar war, dass selbst bei gegenteiligen Meinungen, die Meinung des/der anderen respektiert wurde.

Aber ich verfolge auch nicht alles und ja, zwischenzeitlich gab es immer mal wieder Themen bzw. eine Diskussionskultur, wie von dir oben beschrieben, die eher abzulehnen ist, aber das war meiner Wahrnehmung nach äußerst selten.
********iers Paar
578 Beiträge
Nun ja, wir finden der Thread geht inhaltlich an vielen Forenbeiträgen vorbei.
Warum?
Ganz einfach, weil recht häufig keine Diskussion angestoßen werden soll, sondern nach Meinungen gefragt wird.
Und Meinungen differgieren nunmal.
Und wenn man dann beginnen will über Meinungen zu diskutieren, geht genau der Oberlehrer um, den wir uns alle nicht wünschen.
Statt dessen wünschen wir uns, einfach Meinungsäußerungen unkommentiert stehenzulassen, gern seine eigene Sichtweise zu schildern aber es dann auch dabei bewenden zu lassen.
*******ant Frau
27.348 Beiträge
Edit:
Jeder m/w/d von uns hat wohl Punkte, an denen ( hoffentlich) Selbst- und Fremdbild auseinanderklafft .
Das zu sehen/ sehen zu können, empfinde ich persönlich als gesund und "normal".
Alles andere fände ich persönlich unnormal bis cringe.
****ose Frau
6.449 Beiträge
Danke für das Thema @**********Magic

Mir fällt es teilweise schwer dem Thema zu folgen, wenn es persönlich wird.
Teilweise habe ich die Beteiligten gebeten, ihre Meinungen und Kämpfe per PN auszufechten, um wieder zum Thema zu kommen und neue Erkenntnisse aus den Threads zu ziehen.
Ich beobachte diese Kampfmentalität leider immer wieder online.
Warum Fragen nicht gestellt werden und nur der Kampf um s Rechthaben geführt wird, erschließt sich mir nicht.
Türen aufzumachen, sich zuzuhören (lesen) und den eigenen Horizont zu erweitern - das wäre mal was. Liegt an jedem und jeder einzelnen Person… und dann viele Mitleser wieder als Schreiber zu haben und von deren Wissen zu profitieren - ich finde es erstrebenswert und werde weiter meinen Teil dazu beitragen.
*********ravee Frau
130 Beiträge
Kommunikationskompetenz schwindet oft, wenn man persönlich involviert ist.

Viele Themen sind halt sehr persönlich und lösen bei vielen Teilnehmern diverse Emotionen aus.
Hier treffen viele Menschen aufeinander und die Kommunikationsskills sind unterschiedlich ausgeprägt.
Demzufolge fällt es manchen Teilnehmern schwerer auf der Sachebene zu bleiben.

Eine gewisse Rolle wird hier durchaus auch die schnelle Meinungsbildung über das Gegenüber bilden.
"Person X versteht mich ja gar nicht, weil ihr BDSM anders ist."
Das muss halt nicht so sein. Mein Profil gibt zb nur den aktuellen Stand an.
Da steht nichts über meine Erfahrungen der letzten 20 Jahre und warum mein BDSM jetzt so ist, wie es ist.
Je weniger man übereinander weiß, desto schwieriger ist auch die Kommunikation.
Daher ist, für mich, das Hinterfragen sehr wichtig - sofern es denn auch konstruktiv genutzt wird.

Dann fehlen bei der virtuellen Kommunikation halt auch wichtige Aspekte wie zb Mimik, Gestik, die Klangfarbe der Stimme des Gegenübers usw.

Ich denke, wichtig ist das aktive Zuhören und durchaus auch mal einwenig zu warten, um Gesagtes ankommen zu lassen.
Man neigt, im Internet, dazu recht fix und impulsiv eine Antwort zu tippen.



(Spontan frage ich mich jedoch: war es früher so anders? Ich erinnere mich noch an diverse Diskussionen in der SZ - die waren wesentlich schlimmer. 😁)
Kürbissuppe und sein Kernöl
**********mpire Mann
474 Beiträge
Moin Colour_of_Magic,

wie kommst Du nur darauf, dass es erst „in den letzten Wochen“ auffällt? Das Phänomen von mangelnder Diskussionskultur, überproportional empfundenen SchwarzWeiss-Sehen und „Geplapper“ (damit meine ich Menschen, die überall ihre Senftuben drücken, auch wenn sie ein Thema im Kern nicht wirklich interessiert), gibt es hier schon sehr lange. Auch bereits weit vor Corona.

Gerade jüngst gab es einen Thread, wo ein Mann nach Frauen für Fotoaufnahmen suchte. Schlechter Witz an der Sache war, dass der Suchende außer seiner vom Schniedel verbeulten Unterhose und einer Close-Aufnahme eines Eichenblatts NICHTS im Profil zeigte.
Was geschah dann? Aufmerksame Leser beiderlei Geschlechts wünschten sich Arbeitsnachweise, einen TFP-Vertrag einzusehen und ähnliches. Man braucht keine große Phantasie, um zu erkennen, dass es dem Suchenden allein nur um Kontakte zu vor ihm entblösten Frauen ging, er seine persönlichen Wünsche mit einem schäbigen Inserat „Modellsuche“ (auch noch falsch geschrieben; meinte er Märklin-Eisenbahnwaggons?) kaschierte. Berechtigte Kritik wurde schnell in angebliche Beleidigungen und Diskreditierung umgemünzt, wovon sich auch der Moderator nicht abhalten ließ. Selbst der war dann seinen „Rechten und Pflichten“ nicht gewachsen. Nur ein kleines Beispiel, nur ein Einzelfall. Den Schrott-Thread gibt's nämlich immer noch.

Allgemein wird Grün und Blau zur Diskussion gestellt. Denkt jemand Orange, kommt nicht selten ein SchwarzWeiss-Seher daher, verunglimpft andere Meinungen, statt sie vllt nur fair zu bewerten, vor allem zu respektieren. Akzeptieren muss man nichts, aber in einer bunten Welt sollte sich niemand mit seiner „mit Löffeln gefressen Weisheit“ (die dann mehr oder weniger auch nur einem begrenzten Horizont entspringt) über andere stellen. Damit ist dann in der Regel spätestens auf Seite 4 oder 5 eines Threads Schluss. Nicht immer, aber immer öfter.

Manchmal wünscht man sich, dass Diskussionen in Sprache von Angesicht zu Angesicht geführt werden können. Ich bin mir sicher, dass eine Heerschar von Plappernden dann stumm bleiben, viel weniger blöde von der Seite angegangen wird und inhaltlich mehr Substanz zum jeweiligen Thema übrigbleibt. Die Gedanken von femme_depravee gehen da sicher in diese Richtung. Und hat nicht jeder in der schriftlichen Kommunikation schon mal festgestellt, das geschriebenes Wort auch missverständlich wirken kann, da einem die anderen Wahrnehmungen fehlen?

Zunehmende Intoleranz, allgemeine Verrohung der Gesellschaft und fast schon krankhaft anzusehender Egoismus macht das Ganze nicht leichter. Und von den Schlaueren der Welt hörst Du zu wenig, weil sie sich evt. nicht trauen, in der eigenen Komfortzone Widerstände eher scheuen, im Nichtnachgeben nicht immer klüger oder einfach zu bequem sind. Das ist schade. So behalten nicht selten die „anderen“ scheinbar das Geschehen in der Hand.

Daher ist es dann auch gut, dass es so einen Thread (wieder) gibt. Dankeschön. Die Krux ist nur, dass die, welche ihn lesen UND verstehen sollten (müssen) wohl gar nix mitbekommen.

Bei der Gelegenheit möchte man hier allen Moderatoren (bis auf den einen *lach*) hier danken, die sich mit solchen Auswüchsen beschäftigen (müssen), oft dem ganzen Mist nicht hinterherkommen. Aus eigenen Erfahrungen von ganz früher weiß man, wie aufwändig das sein kann.
*********Seil Mann
1.333 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Nun gut, hinterfragen ist schon wichtig. Da habe ich mich vielleicht ein wenig komisch ausgedrückt. Gemeint war eher User zu hinterfragen um sie subtil in Frage zu stellen. Das trifft es vielleicht besser.

Wenn sich jemand als Person in Frage gestellt oder abgewertet fühlt, nur weil jemand seine Meinung oder seine Aussagen hinterfragt oder in Frage stellt, dann ist er im Grund auch Teil des Problems.

Und genau DAS ist das Problem: Es gibt Menschen, die meinen es sei intolerant, wenn sie ihre Ansichten nicht unkommentiert und unwidersprochen in den Raum stellen können.
Das kann nicht Sinn eines Diskussionsforums sein!

Zitat von **********Magic:
Desweiteren würde es mich freuen wenn man anderen Platz zum Atmen gibt ...

Genau diese Art der Dramatisierung ist es doch, was die Diskussionen erst anheizt.
Niemand hat weniger Luft/Platz zum Atmen, nur weil er nicht das letzte Wort hat oder kritiklos als moralische Instanz hingenommen wird.
****83 Frau
132 Beiträge
Was mir hier in der kurzen Zeit meiner aktiven Teilnahme aufgefallen ist, ist die Abwertungskeule, die sehr schnell herausgeholt und umfassend geschwungen wird, um die mit der unliebsamen Meinung mundtot zu machen. Mir wurde sogar vorgeworfen, ich würde mich quasi selbst abwerten. *hackfresse*
Ich denke, dass das daran liegt, dass für nicht wenige BDSM eine Art Religion ist, mit der sie sich identifizieren. Es ist "Teil des Wesens" und wenn jemand etwas Kritisches äußert, fühlt man sich sofort persönlich angegriffen.

Ist mir aber egal, ich bin eh nicht oft hier. *lolli*
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