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Reduzierung als Strafe: die Sub bewusst umstylen21
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Aftercare

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**********reata Frau
428 Beiträge
Zitat von *********DomHH:
Gibt es Rituale direkt nach einers Session die dir in besonderer Weise helfen oder sogar nötig sind ?
Was ich mittlerweile brauche, weil es mir beim Zurückfinden hilft:
Meine Herrin zählt langsam bis 10 und schnippst dann. Danach kann ich mir innerlich das Fell schütteln und mich wieder orientieren. Manchmal reicht einmal nicht, obwohl ich will, dass es reicht. Aber wenn ich zu weit weg bin, muss sie halt etwas später nochmal zählen.
*******omW Frau
995 Beiträge
Zitat von ****ane:
@*********Seil
Würdest du mich direkt nach der Session nach einem Feedback fragen statt mir den "Bauch zu miezeln", würdest du nur merken, dass mir die Worte fehlen und ich mir meiner Emotionen noch gar nicht bewusst bin. Oder du würdest halt irgendein Feedback bekommen, weil das so von mir gefordert wurde.

Ich finde es immer schwierig von der Domseite aus ein bestimmtes Aftercare vorzugeben oder sogar einzufordern. Ich denke in diesem besonderen Moment sollte es mal nur darum gehen, was die Sub will und braucht *zwinker*

Mein Feedback nach zwei Tagen würde jedenfalls komplett anders ausfallen als unmittelbar danach und es wäre ein fataler Fehler dann nicht mehr zu fragen, weil man glaubt man hat ja schon eine Rückmeldung erhalten.


Nein das ist eher etwas was man (bzw also ich 😂) eher so nach einigen Tagen macht nichts reimt nach der Session (aber die Vorstellung ist amüsant … unterschreiben sie bitte noch hier…)

Es gehört dennoch zur Aftercare weil das im Großen und Ganzen ein klares Bild spiegelt über das man nachdenken kann und sollte und das gilt für beide Seiten

Das ist aber nur meine Meinung

*hutab*
****aSw Frau
2.328 Beiträge
Die richtige Aftercare kann eine nicht hervorragende Sitzung ausgleichen und nich richtige Aftercare , oder unzureichenden soger eine großartige Sitzung ruinieren.

Für mich ist es in einer passiven Rolle wichtig, mich sofort nach der Session ins Bett zu legen, in eine warme Decke zu wickeln und mich richtig landen lassen dürfen . In der Nähe sein. Viel umarmen. Mir die Gelegenheit geben, ein wenig zu schlafen, da meine passive Session normalerweise bis zu meiner vollständigen körperlichen Erschöpfung dauern.
Nach einem kurzen Schlaf gehe ich normalerweise komplett zurück .

Keine Gespräche über schwierige Themen, besonders mit beteiligungen an dritte Personen .
Der Austausch von Eindrücken kann sein, aber nur auf positive Weise.
Alle Punkte, die nicht sehr erfolgreich waren, sollten später besser besprochen werden. Nach der Sitzung muss geben nur Freude und Dankbarkeit füreinander .
Ich bin zu dieser Zeit sehr verletzlich, wie eine Krabbe während der Häutung . Ich bin in diesem Moment völlig ohne Rüstung und brauche Zeit, um mein Chitin zu verhärten.

Und bitte, keine Erzählungen darüber , wie es mit anderen war. Es tut unerträglich weh.
Ich bin bereit, ein anderes Mal davon zu hören und von meinen Erfahrungen mit anderen zu erzählen . Aber die Anwesenheit anderer Charaktere in den Geschichten unmittelbar nach der Sitzung stiehlt mir die Exclusivität dieses Moments . Ich habe keine Zeit, diesen hellen Moment zu überleben und fühle mich einfach wie einer von vielen, denen es schon einmal passiert ist. Ein Déjà-Vu- Mensch für mein Top.

Ideal ist es, das Treffen mit einem gemeinsamen Abendessen zu beenden.

Nach der Sitzung mindestens drei bis vier Tage in Kontakt bleiben, da es am dritten Tag einen starken Anstieg der Hormone nach unten geben wird. Und es kann einen Drop geben.
Ich kann gut damit umgehen, aber es ist immer noch besser, wenn der Partner mich nicht in Drop allen lassen . .

Wenn ich und mein Top nach einer Sitzung einige Zeit lang Empfindunden austauschen, kann ich das Fluggefühl auf ein paar Wochen verlängern, wenn ich die Nähe und Freude eines Partners verspüre.
Im Allgemeinen kann ich fast jedes Mal wegfliegen, wenn wir darüber sprechen , weil Glückshormone nicht nur durch Auspeitschen, sondern sogar durch Worte freigesetzt werden.
In Worten steckt viel Magie .

Bei mir so . 😇
LG Алиса
*******e74 Frau
331 Beiträge
Kuscheln bitte. *ja*
*********eufel Frau
582 Beiträge
Für mich bedeutet aftercare:
das egal was für eine Session es war, ich zurückgeholt und aufgefangen werde.
(ich neige dazu unkontrolliert gierig zu werden, daher ist Achtsamkeit und Feingefühl eine wichtige Voraussetzung bei meinem Sessionpartner)
Kann das Gegenüber das gar nicht geben, dann bin ich nicht gut aufgehoben.
Das es aus dem Schlagen oder der Rope-Session zurück zum rein körperlichen geht, streicheln, zudecken, umarmen - Wärme ist mir da wichtig, denn der Körper kühlt sehr schnell äußerlich aus, obwohl innerlich noch die Hitze tobt.
Küssen egal ob auf den Mund oder die geschundenen Hauptstellen.
In diesem Moment sich Zeit zu geben- gegenseitig geben, um wieder im wahrsten Sinne des Worten zu landen .
Das Zittern zu spüren, das Atmen, das Schwitzen , ja auch der Aktive geht in einer Session in ein körperliche Höchstleistung.
Ein Glas Wasser und etwas Süßes bringen den Kreislauf wieder in ruhigere Bahnen.
Ich muß nicht unbedingt sofort reden- das würde mich in meiner "Kuschelwatte" einfach stören.
Ich bedanke mich auf jeden Fall immer gleich und gebe erste Rückmeldungen.
Ein schriftliches Dankeschön und das alles was geschehen ist, genau so, "GUT UND RICHTIG WAR" folgt Stunden später.
Ich finde es wichtig das schriftlich auszudrücken, denn somit weiß der Aktive auch wirklich, das alles okay ist und man nicht wegen irgendwas böse ist oder ein blöder Nachgeschmack aufkommt.
Ich bombadiere nicht mit unzähligen Nachrichten, das mag ich ja genauso wenig.

Für mich selbst schreibe ich ein paar Tage später einen Erlebnisbericht in mein persönliches Tagebuch, mit all meinen Gefühlen die in mir aufkommen und Gedanken, die mich beschäftigen.

Wenn ich Spuren habe mache ich Fotos und manchmal teile ich sie auch.
*******Kali Frau
664 Beiträge
Privat?
Liebe!
Und füreinander da sein.

Professionell?
Nicht viel anders.
Nachfragen "alles gut?"
Mit Empathie den/die sub scannen.
Die meisten ziehen sich eh mit breitem Grinsen an bevor sie gehen.
😉
*******ne66 Mann
121 Beiträge
Ist immer etwas abhängig vom Gegenüber und sollte vorher/nachher besprochen werden, zumindestens kuscheln muss drin sein *g*
*********_KIEL Frau
20 Beiträge
Mein Sub braucht dann Streicheleinheiten und ankuscheln dürfen.
Und eine Portion Malaga Eis.
Entweder bei der nächsten Eisdiele oder aus meinem Gefrierfach.
Und wenn ich es ihm aus meinem Mund mit einem Kuss gebe ist ein ganz persönlicher Moment.
Seine Augen glänzenden dann wie schwarze Funkelsteine.
*******iel Paar
431 Beiträge
Mich vor seinen Füßen ganz klein machen und sie Küssen. Dankbarkeit fühlen. Dann hochkommen und an ihm hochspringen und wie ein Äffchen an ihm kleben. Wir halten und küssen und lieben und danken uns dann gegenseitig. Und spüren unserem Glück nach. Irgendwann fang ich an zu lachen.
Manchmal schmeißt er mich auf ein Bett und wir haben geilen Sex.
*********Seil Mann
1.363 Beiträge
Zitat von ****ane:
@*********Seil
Würdest du mich direkt nach der Session nach einem Feedback fragen statt mir den "Bauch zu miezeln", würdest du nur merken, dass mir die Worte fehlen und ich mir meiner Emotionen noch gar nicht bewusst bin. Oder du würdest halt irgendein Feedback bekommen, weil das so von mir gefordert wurde.

So war das ja auch nicht gemeint.
Das Feedback ist was für den nächsten Tag, an dem Viele dazu neigen, so einen leichten "Endorphin-Entzugs-Kater" zu entwickeln.
Mal ganz abgesehen davon ist es ja auch durchaus OK, so ganz spontan ein anderes Feedback zu geben, als am nächsten Tag. Wer Empathie hat, der weiß das einzuordnen.

Zitat von ****ane:
Ich finde es immer schwierig von der Domseite aus ein bestimmtes Aftercare vorzugeben oder sogar einzufordern. Ich denke in diesem besonderen Moment sollte es mal nur darum gehen, was die Sub will und braucht ;)

Eine Antwort kann halt nur selten besser sein, als die Frage.
Die Frage war allgemein gestellt, also gibt es eine allgemeine Antwort.
Ich kann ja jetzt hier schlecht beschreiben, wie ich das bei dir machen würde, denn wir kennen uns (noch) nicht.

Meine Lebenspartnerin z.B. braucht überhaupt kein Aftercare.
Die kann ich nach einer Suspension gefesselt gerade so auf die Füße stellen dass sie die Balance nicht verliert und mich dann mit einem Bier an die Bar stellen und zusehen wie sie Spaß daran hat sich selbst zu entfesseln und die Seile weg zu räumen und dann ist ALLES perfekt, ohne dass wir da ein weiteres Wort drüber reden müssen.

Andere sind halt komplizierter. *lach*
*********xe_sn Frau
12 Beiträge
Zitat von *********Seil:

Das Feedback ist was für den nächsten Tag, an dem Viele dazu neigen, so einen leichten "Endorphin-Entzugs-Kater" zu entwickeln.

Oh ja den kenne ich nur zu gut. wusste bisher nur nie wie ich es beschreiben sollte. aber das trifft es sehr gut
******ros Paar
332 Beiträge
Sie schreibt
Ich liebe es, mich ganz klein zu machen und von ihm gehalten zu werden. Er ist mein Kokon💞 Wir schweigen, staunen, reden oder weinen Und manchmal birded er mich (Wenn er mir aus seinem Mund etwas zu Trinken gibt) oder wir essen etwas. Definitiv die Nacht gemeinsam verbringen. Meist eng umschlungen 🥰 Und genügend Zeit am nächsten Vormittag einplanen. Da wir oft nebenher dir Kamera laufenlassen, schauen wir uns auch gerne gemeinsam an, was wir so getrieben haben❤️
Wenn das nicht möglich ist, verzichten wir auf die schönen, schlimmen Dinge. Der drop wäre zu groß...
****ane Frau
253 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Meine Lebenspartnerin z.B. braucht überhaupt kein Aftercare.

Das Wörtchen "Lebenspartnerschaft" macht für mich da tatsächlich einen großen Unterschied in meinem Bedürfnis nach dem Aftercare. Jetzt wo du das sagst und ich darüber nachdenke, brauche ich in Partnerschaften (oder in partnerschaftsähnlichen Situationen, wie Urlauben) auch kein explizites Aftercare. Wahrscheinlich, weil da eine gewisse Zuneigung und Alltagsnähe sowieso immer vorhanden ist. Und die schützt vor dem Gefühl des allein seins, das mich nach reinen Spielsessions schon gut runterziehen kann, wenn die nicht gut aufgefangen werden.
Wenn ich ehrlich bin und alle bisherigen Erfahrungen mit " aftercare " Review passieren lasse war es kein unterschied zu normalem Sex der BDSM ( Sex) jetzt im danach unterschied.

Es wurde danach gekuschelt oder ein Bier getrunken oder geredet oder gelacht,muss gehört und geschwiegen oder sich zurückgezogen oder zum Teufel gejagt.
Manche brauchten halt ihre Zeit und meldeten sich dann wenn sie meinten das jetzt ein guter Zeitpunkt wäre andere fanden es gut wenn man einen Tanz ums goldene Kalb veranstaltete wieder andere fanden das voll nervig.

So verschieden wie die Menschen so verschieden das danach.
Was nun sinnig ist oder nicht muss jeder selbst kommunizieren.
Mit der Heftigkeit hatte das nie etwas zu tun
Einfach nur mit dem Menschen und seiner Gemütslsge selbst.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@*********DomHH

Das Aftercare hängt stark davon ab, welche Art Beziehung man miteinander führen mag.

Ich (Switcherin) hatte im BDSM-Kontext häufiger Beziehungen, in denen ein Machtgefälle zwischen den Treffen extrem unpraktisch gewesen wäre. Denn für intensive Fernkommunikation (Aufmerksamkeit) zwischen den Treffen war im Leben des dominanten Parts schlicht und ergreifend zu wenig Zeit. Und auch der devote Part wollte zwischen den Treffen unabhängig vom dominanten Part eigenständig klar kommen.

Somit war in diesen Beziehungen beim Aftercare das Wichtigste, dass Sub wieder komplett aus dem Machtgefälle heraus kommt.

Dem einen hilft es alleine heiß zu duschen und im Anschluss daran gemeinsam in der Küche zu sitzen, zu essen und sich über Gott und die Welt zu unterhalten. Von wem ein Thema angesprochen wird, ist dabei egal.
Dem anderen hilft ein längerer Spaziergang, wo viel geschwiegen wird, der devote Part jedoch jederzeit irgendein Thema ansprechen kann. Aber wenn der dominante Part dann auch noch irgendwelche Themen bringen würde, wäre das kontraproduktiv.

Gleichgültig ob beide die Gesprächsinitiative ergreifen oder nur einer von beiden: Als dominanter Part darauf achten, dass das Gespräch mehr und mehr ohne Machtgefälle geführt wird. Falls da Zweifel bestehen noch mal nachhaken oder antesten. Bei den Reaktionen auf's "Foppen" waren die Unterschiede zwischen "Kommunikation im Machtgefälle" und "Kommunikation ohne Machtgefälle" meist am größten.

Ist der devote Part nach der Session und vor dem Abschied wieder komplett aus dem Machtgefälle heraus gekommen, kann dieser seinen Alltag auch wieder problemlos ohne den dominanten Part meistern.
Falls Gesprächsbedarf über die letzte Session aufkam, war das zwar wichtig, aber nicht dringend.
Das Gespräch konnte also auch ein paar Tage oder bis zum nächsten Treffen (volle Sinnesbandbreite) warten. So war keiner von beiden "im Alltagsstress" als das Gespräch geführt wurde.

Im gemeinsamen Urlaub - also mehrere Tage am Stück gemeinsamen Wohnen - war die Zielsetzung des Aftercares ganz anders. Da war ja von beiden Seiten nicht gewollt, am Ende jeder Session wieder komplett aus dem Machtgefälle heraus zu kommen. Sondern eben diese Bindung im Machtgefälle noch weiter zu bestärken. Dementsprechend war in dieser Urlaubszeit das Aftercare auch das Gegenteil vom Normalen Aftercare. Und der Abschluss am letzten Urlaubstag dauerte dann umso länger.


Also wenn ich einen Dom moppern höre, seine Sub würde ihn zwischen den Treffen so schlimm nerven, dann denke ich mir regelmäßig: "Selbst Schuld. Dann hatte dein Aftercare offensichtlich die falsche Zielsetzung. Als dominanter Part hast du das doch selbst in der Hand."
*********eufel Frau
582 Beiträge
Ich finde es immer irgendwie höchst merkwürdig wenn ich lese, das Frauen Jahre brauchen um einen Einstieg ins BDSM zu finden.
Ob die sich überhaupt bewusst sind das es da nicht um Blümchen und Zuckerkringel geht sondern um Schmerz- echter Schmerz- hart, gemein, quälend und unnachgiebig.

Wenn in so einer echt harten Session ein Teil von mir sich ablöst und quasi neben mir steht und von der Seite zusieht wie ich da hänge oder ich mich unter den Schlägen winde.
Ich brauche dann immer dieses wieder Zusammenfügen (mir fällt gerade der Schatten von Peter Pan dazu ein)
Das dieser Teil, dieses Bewußtsein sich wieder ganz an mich bindet. Sich wieder festschweißt, festklebt...ich aus Teilen wieder ein vollständiges werde.
Kann das jemand verstehen?
********opes Frau
57 Beiträge
Zitat von *********eufel:
Ich finde es immer irgendwie höchst merkwürdig wenn ich lese, das Frauen Jahre brauchen um einen Einstieg ins BDSM zu finden.
Ob die sich überhaupt bewusst sind das es da nicht um Blümchen und Zuckerkringel geht sondern um Schmerz- echter Schmerz- hart, gemein, quälend und unnachgiebig.

Wenn in so einer echt harten Session ein Teil von mir sich ablöst und quasi neben mir steht und von der Seite zusieht wie ich da hänge oder ich mich unter den Schlägen winde.
Ich brauche dann immer dieses wieder Zusammenfügen (mir fällt gerade der Schatten von Peter Pan dazu ein)
Das dieser Teil, dieses Bewußtsein sich wieder ganz an mich bindet. Sich wieder festschweißt, festklebt...ich aus Teilen wieder ein vollständiges werde.
Kann das jemand verstehen?

Ich verstehe das sehr gut… wenn ich einmal in der Submission bin (ernsthaft, ich spreche nicht von „casual bdsm“ mit ein bisschen spanking), dann komme ich da nur sehr langsam wieder heraus.

Deswegen bin ich immer wieder erstaunt wie manche das „nur als Spiel“ sehen können. Als wären der Schmerz, die Blutergüsse, die Narben, der Kreislauf Kollaps „nicht echt“…
Das erscheint mir dann bisweilen verantwortungslos.

@*********eufel
****ane Frau
253 Beiträge
Ich kann das sehr gut verstehen, @*********eufel. Aber so wie du es beschreibst, ist ja nicht jedermanns BDSM. Meins hat z. B. relativ wenig mit harten körperlichen Schmerzen zu tun, jedenfalls meistens. Ich bin auch noch nie aus meinem Körper ausgetreten oder "geflogen", wie es hier immer einige erleben. Entsprechend brauche ich auch ein ganz anderes Aftercare. So ist halt jeder anders und letztlich ist das Thema ja sowieso sehr individuell 😊
Zitat von ********opes:
Zitat von *********eufel:
Ich finde es immer irgendwie höchst merkwürdig wenn ich lese, das Frauen Jahre brauchen um einen Einstieg ins BDSM zu finden.
Ob die sich überhaupt bewusst sind das es da nicht um Blümchen und Zuckerkringel geht sondern um Schmerz- echter Schmerz- hart, gemein, quälend und unnachgiebig.

Wenn in so einer echt harten Session ein Teil von mir sich ablöst und quasi neben mir steht und von der Seite zusieht wie ich da hänge oder ich mich unter den Schlägen winde.
Ich brauche dann immer dieses wieder Zusammenfügen (mir fällt gerade der Schatten von Peter Pan dazu ein)
Das dieser Teil, dieses Bewußtsein sich wieder ganz an mich bindet. Sich wieder festschweißt, festklebt...ich aus Teilen wieder ein vollständiges werde.
Kann das jemand verstehen?

Ich verstehe das sehr gut… wenn ich einmal in der Submission bin (ernsthaft, ich spreche nicht von „casual bdsm“ mit ein bisschen spanking), dann komme ich da nur sehr langsam wieder heraus.

Deswegen bin ich immer wieder erstaunt wie manche das „nur als Spiel“ sehen können. Als wären der Schmerz, die Blutergüsse, die Narben, der Kreislauf Kollaps „nicht echt“…
Das erscheint mir dann bisweilen verantwortungslos.

@*********eufel

Ich benutze das Wort Spiel oft als Umschreibung für Session. Natürlich muss sich der Dom der Verantwortung trotzdem bewusst sein. Und auch die sub muss sich bewusst sein das es kein Spiel ist
****ane Frau
253 Beiträge
Zitat von ********opes:
Deswegen bin ich immer wieder erstaunt wie manche das „nur als Spiel“ sehen können. Als wären der Schmerz, die Blutergüsse, die Narben, der Kreislauf Kollaps „nicht echt“…
Das erscheint mir dann bisweilen verantwortungslos.

Das liegt daran, dass das "Spiel" für manche nicht aus Blutergüssen, Kreislaufproblemen, Narben und ähnlichem besteht. Wenn ich mich aufs übelste beleidigen, verbal erniedrigen, demütigen und objektifizieren lasse, ist das definitiv nicht echt und nur für den Zeitraum des Spiels geil. Es ist also alles tatsächlich ein RollenSPIEL, dass nichts mit uns als reale Menschen zu tun hat.
Verantwortungslos wäre es zu glauben, dass die Worte, die da fallen im "echten Leben" einen Wahrheitsgehalt hätten.
******ver Paar
532 Beiträge
Zitat von *********DomHH:
Vor allem des seelischen.

Ein spezielles seelisches Aftercare haben wir nicht. Das hätte für uns einen faden Beigeschmack, wenn wir den Audruck unserer Verbundenheit nur auf den Zeitpunkt nach einer Session beschränken würden.

Nach der Session ist eben auch immer vor der Session und die Zeit dazwischen, nennen wir Beziehung. Eine zugewandte Beziehung unser "Aftercare".
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von *********eufel:
Wenn in so einer echt harten Session ein Teil von mir sich ablöst und quasi neben mir steht und von der Seite zusieht wie ich da hänge oder ich mich unter den Schlägen winde.
Ich brauche dann immer dieses wieder Zusammenfügen (mir fällt gerade der Schatten von Peter Pan dazu ein)
Das dieser Teil, dieses Bewußtsein sich wieder ganz an mich bindet. Sich wieder festschweißt, festklebt...ich aus Teilen wieder ein vollständiges werde.
Kann das jemand verstehen?

Auch wenn mein BDSM sicherlich nicht deinem BDSM entspricht:
Diesen dissoziativen Zustand kenne ich, empfinde diesen jedoch nicht als erstrebenswert.

Bei mir bewirkt "alleine heiß duschen", dass ich mich rasch wieder zusammen füge.
Bestimmte Duftöle bewirken das ebenfalls -jedoch sehr viel langsamer.
****ody Mann
11.807 Beiträge
Automatisch gab es niemals Aftercare von mir. In den meisten Fällen war es gar nicht erwünscht. Wenn ich es gebraucht hätte -Hey, ich kam ja gerade selbst aus sibirisch-kalten Gefilden- wurde es manchmal schwierig, weil Nähe schwierig war.
********opes Frau
57 Beiträge
Zitat von ****ane:
Zitat von ********opes:
Deswegen bin ich immer wieder erstaunt wie manche das „nur als Spiel“ sehen können. Als wären der Schmerz, die Blutergüsse, die Narben, der Kreislauf Kollaps „nicht echt“…
Das erscheint mir dann bisweilen verantwortungslos.

Das liegt daran, dass das "Spiel" für manche nicht aus Blutergüssen, Kreislaufproblemen, Narben und ähnlichem besteht. Wenn ich mich aufs übelste beleidigen, verbal erniedrigen, demütigen und objektifizieren lasse, ist das definitiv nicht echt und nur für den Zeitraum des Spiels geil. Es ist also alles tatsächlich ein RollenSPIEL, dass nichts mit uns als reale Menschen zu tun hat.
Verantwortungslos wäre es zu glauben, dass die Worte, die da fallen im "echten Leben" einen Wahrheitsgehalt hätten.

@****ane
Absolut. Nicht jeder hält es so, und das ist eine individuelle Entscheidung.
Ich habe auch nichts gegen den Ausdruck „Spielen“, ich nutze das auch.

Mein Punkt ist: wenn man einen bestimmten Weg gemeinsam gehen möchte, sollten auch beide die Verantwortung dafür tragen. Es kann sich dann nicht einer heraus reden, das wäre doch alles nicht real… dann gehen eben nur leichtere Handlungen…
********opes Frau
57 Beiträge
Zitat von *********DomHH:
Zitat von ********opes:
Zitat von *********eufel:
Ich finde es immer irgendwie höchst merkwürdig wenn ich lese, das Frauen Jahre brauchen um einen Einstieg ins BDSM zu finden.
Ob die sich überhaupt bewusst sind das es da nicht um Blümchen und Zuckerkringel geht sondern um Schmerz- echter Schmerz- hart, gemein, quälend und unnachgiebig.

Wenn in so einer echt harten Session ein Teil von mir sich ablöst und quasi neben mir steht und von der Seite zusieht wie ich da hänge oder ich mich unter den Schlägen winde.
Ich brauche dann immer dieses wieder Zusammenfügen (mir fällt gerade der Schatten von Peter Pan dazu ein)
Das dieser Teil, dieses Bewußtsein sich wieder ganz an mich bindet. Sich wieder festschweißt, festklebt...ich aus Teilen wieder ein vollständiges werde.
Kann das jemand verstehen?

Ich verstehe das sehr gut… wenn ich einmal in der Submission bin (ernsthaft, ich spreche nicht von „casual bdsm“ mit ein bisschen spanking), dann komme ich da nur sehr langsam wieder heraus.

Deswegen bin ich immer wieder erstaunt wie manche das „nur als Spiel“ sehen können. Als wären der Schmerz, die Blutergüsse, die Narben, der Kreislauf Kollaps „nicht echt“…
Das erscheint mir dann bisweilen verantwortungslos.

@*********eufel

Ich benutze das Wort Spiel oft als Umschreibung für Session. Natürlich muss sich der Dom der Verantwortung trotzdem bewusst sein. Und auch die sub muss sich bewusst sein das es kein Spiel ist

@*********DomHH

Du sagst es. Es geht um Verantwortung und Risk Awareness. Auf beiden Seiten.
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