„Übrigens, die aktive Seite braucht auch Aftercare nicht weniger als die passive.
Das ist bei mir (Switcherin) nicht so.
Ich könnte nicht sagen, dass ich als dominanter Part auch nur ansatzweise dasselbe emotionale Bedürfnis nach Aftercare verspüre wie ich es als devoter Part verspüre. Als devoter Part bin ich in dem Moment Mega-Verletzlich und könnte Vieles, was ich im Normalzustand gutmütig händeln könnte nicht mehr gutmütig händeln. So Mega-Verletzlich bin ich als dominanter Part definitiv nicht drauf.
Zwar verbrachte ich immer gerne Zeit mit meinem Subbi - Sonst wäre ja nicht mein Subbi geworden - und habe auch immer Zeit fürs Aftercare einkalkuliert - ich wollte ja nicht, dass mein Sub mir in den Tagen danach um die Ohren fliegt. Doch ich war da völlig relaxed und konnte meinem Sub das Aftercare geben, was er braucht.
Und wenn dieser eine Stunde alleine sein wollte und mich darum bat, im Wohnzimmer auf ihn zu warten oder sogar direkt darum bat, dass ich gehen sollte, dann bekam er auch das. Ich weiß mich schon zu beschäftigen. Mir tat es nicht weh, dass meine Nähe in diesem Moment gar nicht gebraucht - ja sogar als kontraproduktiv empfunden(!) - wurde.
Insgesamt - also auf die gesamte Freundschaft bezogen - würde es sich für mich hingegen gar nicht gut anfühlen, wenn meine Nähe nie gebraucht bzw. nie erwünscht sein würde.
Doch als dominanter Part bin ich während einer Session sowieso im Zustand der emotionalen Unabhängigkeit.
Nach einer Session bin ich gesättigt und zugleich immernoch weitestgehend emotional unabhängig. Zwar verbringe ich in dem Zustand auch gerne Zeit mit meinem Sub. Aber Sub nach der Session brauchen? Nee. Überhaupt nicht.
Mag sein, dass deine
@****aSw bisherigen Doms das Aftercare genauso brauchten wie du.
Aber ich würde das echt nicht verallgemeinern.
Ich bin zwar auch schon Doms begegnet, die nach einer Session eine bestimmte Art von Aftercare brauchten. Und deren Bedürfnisse kollidierten total mit meinen Bedürfnissen & Eigenarten. Also passte es überhaupt nicht. Wir kamen gar nicht erst zusammen oder gingen rasch auseinander (nach der ersten Session).
Doch in etwa genauso oft begegnete ich Doms, die das Aftercare ebenso wenig brauchten wie ich es als dominanter Part brauche und dementsprechend sehr flexibel auf alle möglichen Bedürfnisse des devoten Parts beim Aftercare eingehen können.