Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM mit Herz
1159 Mitglieder
zum Thema
Nach BDSM-Beziehung Vanilla-Beziehung84
Seit einem Jahr bin ich in einer Beziehung mit meinen Partner - wir…
zum Thema
Beziehung mit einem Partner mit Persönlichkeitsstörung280
Wie seid ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners umgegangen?
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist Wichtiger, der Partner, oder das BDSM?

**********eaven Mann
930 Beiträge
Themenersteller 
Was ist Wichtiger, der Partner, oder das BDSM?
Im aktuellen Thread über den Wert von Sklaven hat sich eine weitere, mMn interessante Fragestellung ergeben.


Es gibt wahrlich viele Beziehungsmodelle, von monogam, bis offen, Vanilla bis BDSM, ein bisschen Spanking bis hin zu 24/7 TPE. Für manche ist BDSM ein Sahnehäubchen, für andere ihr gesamtes Sein.

Folgendes Szenario:

Paar lebt in monoganem 24/7 TPE, kein Hobby, kein Rollenspiel, beide verstehen als unabdingbaren Teil ihres Ichs, auf den sie nie wieder verzichten wollen.

Der dominante Part wird nun aber durch einen Schicksalsschlag für den Rest seines Lebens in einen körperlichen oder psychischen Zustand versetzt, der es ihm nicht mehr erlaubt die Stärke für solch eine Beziehung aufzubringen - wie genau hält man da am BDSM fest, wenn der starke Part zum Pflegefall wird?

Hält man an ihm fest, oder ist der Partner, selbst in einer solchen Hardcore-BDSM-Konstellation wichtiger, als das BDSM selbst?
**********udith Frau
89 Beiträge
Das ist eine gute Frage
********eone Mann
268 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Was ist Wichtiger, der Partner, oder das BDSM?
Im aktuellen Thread über den Wert von Sklaven hat sich eine weitere, mMn interessante Fragestellung ergeben.


Es gibt wahrlich viele Beziehungsmodelle, von monogam, bis offen, Vanilla bis BDSM, ein bisschen Spanking bis hin zu 24/7 TPE. Für manche ist BDSM ein Sahnehäubchen, für andere ihr gesamtes Sein.

Folgendes Szenario:

Paar lebt in monoganem 24/7 TPE, kein Hobby, kein Rollenspiel, beide verstehen als unabdingbaren Teil ihres Ichs, auf den sie nie wieder verzichten wollen.

Der dominante Part wird nun aber durch einen Schicksalsschlag für den Rest seines Lebens in einen körperlichen oder psychischen Zustand versetzt, der es ihm nicht mehr erlaubt die Stärke für solch eine Beziehung aufzubringen - wie genau hält man da am BDSM fest, wenn der starke Part zum Pflegefall wird?

Hält man an ihm fest, oder ist der Partner, selbst in einer solchen Hardcore-BDSM-Konstellation wichtiger, als das BDSM selbst?

Fuer mich waere, stets und ohne jeden zweifel, meine partnerin wichtiger.
*********eder Frau
314 Beiträge
Wenn die Gefühle echt sind, am Partner.
Der Mensch steht für mich immer an erster Stelle, alles andere kommt danach.
******tiv Mann
146 Beiträge
Für mich persönlich sehe ich das wie sM_lila_Leder…
**********sonne Paar
393 Beiträge
In diesem sehr besonderen Fall ist es für mich (der Herzkönig schreibt), wie in jeder anderen Beziehung, Partnerschaft etc, offene und ehrliche Kommunikation, Wünsche und Bedürfnisse klar aussprechen. Auch bei uns gab es einschneidende Schicksalsschläge und wir haben einen Weg gefunden. Immer und immer wieder merken wir alle in unserem Polykül, dass Liebe wird mehr, wenn man sie teilt. Egal ob BDSM oder Vanilla, der Schlüssel für eine Zufriedenheit im Leben liegt dahin liegt für uns in der Kommunikation.
**********light Frau
1.419 Beiträge
Ich habe ja mehrere Subs, aber einer davon ist auch eine Liebesbeziehung. Ich selbst würde für BDSM freigeben, würde aber hoffen, dass die Liebe bestehen bleibt und ebenso die Freundschaft zu meinen anderen Juwelen.
**********light Frau
1.419 Beiträge
Ich habe ja mehrere Subs, aber einer davon ist auch eine Liebesbeziehung. Ich selbst würde für BDSM freigeben, würde aber hoffen, dass die Liebe bestehen bleibt und ebenso die Freundschaft zu meinen anderen Juwelen.
******ere Frau
2.877 Beiträge
Ich finde, es gibt viel mehr, als Schwarz und Weiß. Wenn sich die Partner wirklich zugewandt sind und tief verbunden, dann möchten sie auch, dass es dem anderen gut geht.

Auch bei uns ist es, was das Leben und Miteinander angeht, optimal. Dennoch bin ich mit meiner Neigung nicht auf meinen Partner allein beschränkt. So gönnen wir uns gegenseitig, was wir brauchen, der andere aber nicht geben kann. Ja, es besteht auch eine Freude daran, dass der andere glücklich ist. Eifersucht ist da völlig überflüssig.
****_7 Paar
1.253 Beiträge
Sie schreibt:
Gibt es kein Möglichkeiten zum Kompromiss? Jetzt schon lebt mein Herr mit andere Subs das aus was ich nicht gerne mache oder körperlich nicht geht.

Wenn es dann klar ist, dass einer von Beide echt nicht mehr in der Lage ist. Das würde für uns bedeuten, dass mein Herr psychisch krank wäre, da es bei körperliche Probleme noch so viele Möglichkeiten zur Dominanz gibt. Vor allem wenn nicht gespielt, in 24/7 TPE. Da sind die Handlungen weit weniger wichtig als der psychischer Band zwischen beide. So auch wenn ich als Sklavin krank sein würde. Wenn es psychisch nicht mehr geht, wird es schwierig.

Und wenn beide es so leben wollen und nicht auf verzichten können, dann sollte da eine Lösung zu finden sein.

Und sonst würden wir uns erlauben die körperliche Bdsm bei andere zu finden. Wieso nicht?

Wenn der kranke es der gesunde nicht erlaubt, könnte es zum Problem werden. Aber wenn 2 sich lieben und beide verstehen wie wichtig bdsm ist, muss es doch ein Mittelweg geben.

Jedenfalls wenn der Akzeptanz der Situation gegeben ist. Sonst wird alles schwierig.
*********eufel Frau
582 Beiträge
Guten Morgen in die Runde.

Tja das ist jetzt eine knifflige Frage und ich denke jeder muß da seinen eigenen Weg finden.

Ich sage mal es kommt immer darauf an.

Zuerst und mit weiten Abstand steht der Partner als mein geliebter Mensch an 1. Stelle.
Nur kennen wir hier, beim Thema des TE, die weiteren Umstände nicht.
SInd die beiden Personen jung und voller sexueller Triebe wird es irgendwann einen Punkt geben, an dem man sich einen Weg überlegen muß, wie es weitergeht.
Kann man aus BDSM verzichten?
Will man auf BDSM verzichten?
Ist man abhängig und stellt es über alles?
****ane Frau
253 Beiträge
Na dann verändert sich das Beziehungsmodell halt, so ist das Leben. Sind beide Partner flexibel und gewillt genug, können sie es neu aufbauen. Wenn nicht, dann trennen sich die Wege 🤷🏻‍♀️
Ich denke, ich würde ersteres auf jeden Fall versuchen und zweiteres erst in Erwägung ziehen, wenn mich der Versuch langfristig unglücklich macht. Solche Schicksalsschläge führen ja meistens nicht nur dazu, dass bestimmte sexualpraktiken nicht mehr möglich sind, sondern häufig auch zu kompletten Wesensänderungen. Damit hätte ich vermutlich größere Probleme.
****ait Frau
462 Beiträge
Es ist immer leicht zu sagen, man hält am Partner fest, was bedeutet das realistisch in Fällen von bis das der Tod Euch scheidet, oder man auf lange Sicht auch daran zerbrechen kann.Nach meinem heutigen Wissen, sind Menschen sehr unterschiedlich, aber ganz sicher ist, ob BDSM oder tralala.Festhalten wollen, geht nie ohne Narben zurück zu behalten und manchmal, ist es besser loslassen zu können, damit auch der Partner in Frieden gehen kann.
*******l76 Frau
205 Beiträge
Sehr schwierige Frage, aber das kann natürlich immer mal passieren...

Ich würde am Partner festhalten, auf jeden Fall... alles andere müsste man dann evtl. mit der Zeit sehen.

Ich denke nicht, dass man auf BDSM verzichten kann... aber man könnte es eine Zeit zurückstellen und dann evtl. später mal gemeinsam schauen, was es noch für Optionen geben kann (Beziehung öffnen oder oder oder...).
*******ant Frau
28.159 Beiträge
Ich hielte am Partner fest und wir hätten sowieso eine offene Beziehung.
Rein spekulativ. Schließlich hätte ich vorher auch nicht immer zur Verfügung stehen können. Das ist nicht spekulativ, *lach*.
*******der Mann
22.751 Beiträge
Am Partner festhalten funktioniert in den meisten Fällen nicht, so einfach man das sagen kann im Zustand des Nicht-Betroffenseins. Ich habe Kontakt mit Institutionen, die sich um Querschnittgelähmte und Tetraplegiker kümmern. Die allermeisten Beziehungen gehen nach einem solchen Schicksalsschlag kaputt. Das ist die Realität.

Darum: Lösungen suchen, die für beide stimmen. Und da betone ich beide.
*******ell Mann
1.330 Beiträge
In diesem Fall der Partner! Allerdings sollte der andere Partner die Möglichkeit haben, seine BDSM-Sexualität außerhalb der Partnerschaft auszuleben.
******Bln Frau
990 Beiträge
Wenn der Partner, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr in der Lage ist
am BDSM tei zu nehmen, seinen Part sozuagen zu erfüllen, dann fällt BDSM mit ihm weg.

In meinen Augen wär es unfair von einem Menschen etwas zu verlangen, wozu er nun mal nicht
oder nicht mehr, in der Lage ist. Ihm die Fähigkeite aufgrund eines Schicksalsschlag genommen wurden.

Wenn mir BDSM, das ausleben meiner Neigungen selbst so wichtig ist, dass ich nicht darauf verzichten kann und /oder will, würde ich natürlich nach einem Ersatz suchen oder auch "Lückenfüller":
Also nach der Befriedigung meiner Bedürfnisse, die sich nicht durch den Schicksalsschlag meines Partners
automatisch damit in Luft auflösen.

Die Antwort was wichtier ist, ob Partner oder BDSM lautet : Mein Leben.

Ob ich meinen Partner pflegen würde ?
Die Antwort lautet : Weiß ich nicht .
Bei der Beantwortung der Frage kommt es definitiv darauf an, welche Form und Intensität
einer Pflegebedürftigkeit vor liegt.
Ob ich dazu überhaupt mental/psychisch, vom Wissensstand her
und körperlich dazu in der Lage wäre.
Und auf meine persönliche Lebenssituation.

Die Antwort geht bei mir von "weiß ich nicht" in die Richtung , vermutlich eher nicht.
Ein Nein ist bei mir wahrscheinlicher,
aufgrund der genannten Vorüberlegungen
und weil ich Erfahrungen habe, was jahrzehntelange und jahrelange Pflege von Angehörigen betrifft.

Daher verfüge ich nicht mehr über romantische und hehre Vorstellungen was die
Thematik Pflegebedürftigkeit und Pflege betrifft.
****ody Mann
11.833 Beiträge
Mittelfristig würde ich Schwarz-Weiß entscheiden, immer für meine Partnerin. Und langfristig würde ich transparent (!) nach einer Lösung suchen, mit der beide leben können. Ich sterbe nicht, wenn ich eine Zeit lang ohne SM auskommen muss. Wirklich nicht. *g*
********ngel Frau
801 Beiträge
Weit oben steht mein Partner. Würde es ihm so ergehen, wäre ich für ihn da!!
Allerdings weiß ich nicht ob ich auf Dauer ohne diesen Teil klar kommen würde in mir..mmmh...

Kann mir vorstellen es für ne ganze Zeitlang zu unterbinden, um mich voll und ganz ihm zu widmen usw. Aber ganz weglassen alles? Das denke ich nicht.
*******ant Frau
28.159 Beiträge
Zitat von *******der:
Am Partner festhalten funktioniert in den meisten Fällen nicht, so einfach man das sagen kann im Zustand des Nicht-Betroffenseins. Ich habe Kontakt mit Institutionen, die sich um Querschnittgelähmte und Tetraplegiker kümmern. Die allermeisten Beziehungen gehen nach einem solchen Schicksalsschlag kaputt. Das ist die Realität.

Darum: Lösungen suchen, die für beide stimmen. Und da betone ich beide.

Stimme zu, in der Familie erlebt.
Meinte eher innerlich/ emotional.
*********_1976 Frau
1.793 Beiträge
Kommunikation ist da - wie bei ALLEM das Zauberwort.
Was sind die Bedürfnisse und wie erreichen wir diese zusammen?
Es gibt so viele verschiedene Wege und demnach Möglichkeiten.
Das sollte man erstmal selbst überlegen und dann zusammen brainstormen wie man auf allen Ebenen und Seiten zur Einigung kommt.
Ausprobieren und weiter reden...
Was man dann schlußendlich macht ist individuell verschieden.
Liebe stirbt ja nicht, nur weil eine Krankheit auftaucht. Es wird herausfordernder und man muss einen Weg für sich im Wir finden.

Kann ich als erkrankte Person das dominante trotzdem haben oder ist es weg? Kann ich es abgeben an eine andere Person?
Kann ich als Sub eine andere Person akzeptieren? Brauche ich sie oder finde ich eine andere Rolle?...
Steht eine Trennung von Leben an sich und Sexualität an oder eine komplette Trennung?
Das alles kann man nur für sich selbst bzw in der Partnerschaft entscheiden.
Man sollte sich nicht unter gesellschaftlichen Druck setzen mit den ganzen Entscheidungen.

Die Pflege eines Angehörigen ist massiv belastend und wahrscheinlich wäre da die Lust auf BDSM nicht so wirklich groß mehr. Pflegende Angehörige leisten wesentlich mehr als eine ausgebildete Pflegekraft. Die emotionale Situation ist etwas was man nicht unterschätzen sollte. Es gibt da 24/7 auf eine ganz existenziellen Ebene.

Ich würde das Thema: was wäre im Falle irgendwann in der Beziehung ansprechen. Möglichst frühzeitig.
Gerade wenn man zusammen lebt.
Neben der emotionalen Ebene gibt es da ja auch noch die finanzielle Seite und die der Patientenverfügung.
*****usB Mann
3.533 Beiträge
Man sagt der Sex ist nicht alles, aber ohne erfüllenden Sex ist alles nichts.

Jede(r) durchläuft Phasen der Veränderung im Leben. Manches wird wichtiger, anderes nicht mehr so..

Ich glaube wenn die Polung bleibt, soll heissen die Rollenverteilung, in der jede(r) seine Art Sex weiterhin bekommt in vielleicht abgeschwächter Richtung oder anders verpackt....ist alles gut.

Wenn eine(r) irgendwann versucht den anderen umzuerziehen, entweder mit Gewalt oder aller Raffinesse, ist was faul, evtl. nicht mehr zu retten.
******eek Frau
5.109 Beiträge
Ich glaube nicht, dass das unbedingt was mit BDSM zu tun hat. Auch in einer Vanilla-Beziehung kann so ein Schicksalsschlag dazu führen, dass eine Beziehung daran zerbricht.

Egal, in welcher Konstellation man vorher zusammen war, die Partnerschaft ändert sich einfach grundlegend. Manch eine*r kommt damit zurecht und es klappt, andere vielleicht nicht.
****ven Mann
1.052 Beiträge
Auch bei mir: an erster Stelle steht die Partnerin oder stehen die Partnerinnen.

Alles andere kann neu durchdacht werden. Gerade vom Polykontext her würde sich sicherlich eine für alle zuträgliche Ausweitung formen. Und nie vergessen: BDSM kann auch im Kopf passieren.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.