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Safeword und Realität

****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Koala:
@****aSw
Grässlich, was Dir passiert ist. *snief2*
ABER meines Erachtens hat das mit Safeword gar nicht sooo viel zu tun. Rücksichtslose Menschen, die einfach ihr Ding durchziehen, sind mit oder ohne Safeword gefährlich.

Koala
Liebe Koala, Deswegen habe ich gesagt, dass ihr in Eure paar Glück hat 😘 *tanz2*

Du hast recht. Beim einen Arschloch oder ein böser Mensch Safeword funktioniert nicht .

Aber niemand sagt beim Kennenlernen, - hallo, ich bin ein Arschloch. Aber schade *haumichwech*


Safeword garantiert kein sicheres Spiel, wie meine Erfahrung zeigt.
Aber wenn man mir bei Verhandlungen entweder ohne Safeword oder in keiner Weise sagt, werde ich es antworten - in keiner Weise .

Ich kann den Alarmknopf in meinem Kopf nicht ausschalten, dass dieser Typ mir keine Wahl lessen möchten.

Alle Menschen sind anders - jemanden , der keine Wahl hat, hilft, das Spiel zu durchlaufen, jemand stört es. Ich
es weiß, dass meine Spiele nach Blut und Tod riechen. Ich möchte die Illusion haben, dass ich wie in einem Computerspiel mich speichern kann.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
@****aSw
Was ist gefährlich für eine Zungenpunktion? Selbst erfahrene Piercer fürchten ihn am meisten vor allen anderen Einstichen. Es gibt viele Blutgefäße , Nerven . Es besteht ein großes Risiko für Blutungen, die schwer zu stoppen sind und die Nerven schädigen.

Genau. Und das ist unfassbar gefährlich und dumm. Und ich frage mich wie so ein Mensch in einem Notfall agieren würde.
Krass aber, dass du ins Play gegangen bist, obwohl der Vorfall davor schon grenzwertig war.

Solche Dinge gab und gibt es in meiner BDSM Welt gar nicht. Menschen bei denen sowas auf dem Programm steht, würden mir auch Angst machen und wir kämen nicht zusammen. Einerseits möchte ich nicht, dass der Top sich total ausbremsen muss und anderseits können immer mal die Pferde mit jemandem durchgehen …

Aber ich finde auch, dass bei diesem Beispiel das Safeword keine große Rolle spielt. Denn es wurde vor dem ersten Vorfall als Grenze kommuniziert und danach nochmal klipp und klar gesagt es soll nicht wieder vorkommen und er hat es sogar VERSPROCHEN. Ich hätte den angezeigt.

Und vor Gericht hält auch nicht Stand wenn dann der Täter sagt “war aber Metakonsens”. Das wurde ja schon vielfach diskutiert, dass juristisch gesehen niemand seine Rechte abtreten kann oder ein “Sklave“ sein kann.
Dennoch ist in privaten Settings die Beweisbarkeit oft ein schwieriges Thema.
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
@********n_84

Maso Hunger ist eine schlechte Sache. Er macht dich gefügig.
Außerdem war er kein Unbekannter .
Ich habe ihm geglaubt. In meiner Welt baut sehr viel auf Vertrauen auf. Er hat mir versprochen, ich habe ihm geglaubt.
War das naiv ? Ja.. Aber ich kann nicht anders, ich brauche es- glauben.

Ich bin so arrangiert, wenn ich einem Menschen nicht mehr glauben kann, gehe ich einfach.

Aber ich habe Schlussfolgerungen für die Zukunft gezogen.
*********gista Mann
246 Beiträge
Falscher Ehrgeiz
Ja, ich hatte mal eine Situation mit einer Sub, die das Safeword aus falschem Ehrgeiz heraus nicht genutzt hat.
Beim Einsatz der Bullwhip in einer Session merkte ich, dass sie immer ruhiger wurde, weniger Reaktionen zeigte.... bei der Ampelabfrage kam ein unter Tränen gezischtes "Gelb".
Für mich stimmte da etwas nicht und ich brach sofort ab.
Während ich sie im Aftercare in meinen Armen hielt, weinte und zitterte sie. Sie gab dann auch zu, dass sie niemals das Safeword gesagt hätte, weil sie "mir diesen Triumph" nicht gönnen wollte.....
Absolut falscher Ehrgeiz, habe ich ihr dann auch gesagt. Unter solche Umständen empfinde ich Sessions als unangenehm und das ganze auch als Vertrauensbruch.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Das ist ja eine für mich fremde Sichtweise, dass das Safeword zu sagen ein „Triumph“ wäre, dem man Top nicht gönnt. Bei mir ist es eher so, dass ich das Gefühl habe den Erwartungen und Wünschen nicht entsprochen zu haben. Aber wir sind ja nicht in einem Kampf, wo einer gewinnt oder verliert. Echt interessant was andere fühlen.
********chaf Mann
7.533 Beiträge
JOY-Angels 
Puh ... das mit dem "Triumph" finde ich auch starken Tobak.

Wie reagiert man in dieser Situation als Top am besten? Gute Frage. *gruebel*
Eigentlich müsste man ihr klar machen, dass man künftig sehr enttäuscht sein wird, wenn sie in vergleichbarer Situation das Safewort dann nicht sagt. Also, wenn man merkt als Top, dass es jetzt fallen müsste, man nachfragt und sie es dann trotzdem nicht sagt. Abbrechen und die Enttäuschung ganz klar zum Thema machen. Und sagen, sollte so etwas zum dritten Mal geschehen, nie wieder Richtung Edge gespielt werden wird, wenn überhaupt.

Ist jetzt aber nur ein Gedanke, weniger ein Gefühl. Was das Richtige ist, was sich richtig anfühlt hier, weiß ich auch nicht. *gruebel*
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
Es scheint mir, dass das Thema der richtigen Kommunikation während der Sitzung ein wichtiges Thema ist und nicht nur in einem Safeword geregelt werden sollte. Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegenseitig zu signalisieren, wo sie während des Spiels bist und sich gegenseitig richtig zu verstehen. Vielleicht werde ich sogar ein neues Thema an Foren darüber geöffnen - die richtige Kommunikation während der Session für ein erfolgreiches Spiel.
LG Алиса
******ung Mann
6.484 Beiträge
Ich bin der Meinung das einfach jedes Paar (egal ob Lebensgefährten für die Ewigkeit oder ein Paar für 2 Stunden) das nur mit sich selbst ausmachen sollte.

Für mich gilt:
Im Zweifel gewinnt der bei dieser Frage, dessen Wunsch den geringsten Aufwand nach sich zieht.
Und das bedeutet:
Der mit dem Wunsch nach einem Safeword gewinnt.
Denn es ist erheblich weniger Aufwand zu sagen:
"Mein Safeword ist Schaumstoff. Das bedeutet einen sofortigen Abbruch von einfach allem. Bitte."
und sich dann als aktiver daran zu halten als zu argumentieren warum das Safeword Unfug ist.
Noch dazu, wenn dann der passive Part unsicher, nervös oder gar ängstlich ist.

Denn...aus meiner Sicht heraus hat ein Safeword noch nie dazu geführt das ich mich in meiner Funktion als aktiver Part "leichter", "entspannter" oder "weniger verantwortlich" gefühlt hätte.
Ich habe meine jeweilige Partnerin dennoch mit gleicher Aufmerksamkeit bedacht wie wenn wir keins gehabt hätten.

Ich persönlich brauchte nie eins.
Also ich würde nie von mir aus sagen:
"Unbedingt brauchst du ein Safeword!"
Wollte meine Partnerin eins - dann bekam sie eins.
Gibt es keins - dann reagiere ich auf jedes Abbruchsignal...dann reicht ein "Nein", mein Name oder jede andere Art von Abbruchsignal.
Ich breche aber auch ab wenn ich merke das es gerade zu weit geht - ganz ohne Abbruchsignal.

Ein Safeword hat halt seine Grenzen...
• Der andere muss es ernst nehmen
• Der andere muss es mitbekommen
• Der aussprechende Part muss dazu in der Lage sein es auszusprechen
Gerade der zweite und letzte Punkt sind oft Schwachstellen.
Und...naja...keiner der beiden Parts kann sich auf dem sagen oder nicht sagen des Safewords ausruhen.

Und dann ist da noch die Soll-Wirkung des Safewords.
Also was SOLL passieren...
Ist es das Zeichen für den totalen Stopp?
Soll nur 50% reduziert werden?
etc.
Das Problem hat auch die Ampel.
Nur zu sagen:
"Wir benutzen jetzt die Ampel."
oder
"Wir benutzen jetzt ein Safeword."
ist nicht ausreichend.
Es erfordert eine tiefergehende Definition des gewünschten Verhaltens bei "gelb" z.B.

Aber ich denke halt, dass die meisten die BDSMen durchaus erwachsen genug sind um das einschätzen zu können und dann durch entsprechende Kommunikation und gemeinsame Aufarbeitung miteinander lernen.
Als "Alternativlos" sehe ich ein Safeword keinesfalls - "den anderen beobachten" hingegen sehe ich schon als alternativlos.
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
Eine sehr gute und fundierte Meinung. Danke für deinen Beitrag @******ung
********ious Mann
3.092 Beiträge
Zitat von ****aSw:
Maso Hunger ist eine schlechte Sache. Er macht dich gefügig.
Außerdem war er kein Unbekannter .
Ich habe ihm geglaubt. In meiner Welt baut sehr viel auf Vertrauen auf. Er hat mir versprochen, ich habe ihm geglaubt.
War das naiv ? Ja.. Aber ich kann nicht anders, ich brauche es- glauben.

In einer Zeit vor dem Internet, bekam man nicht einfach so ohne weiteres Zugang zu jenen Kreisen, die BDSM praktizierten. Geschweige denn, dass man sich mal eben so per Annonce dazu verabreden konnte. Auch wenn es dafür Chiffres gab. In der Regel wurde aber ein entsprechender Leumund voraus gesetzt. Hatte man es sich einmal "verscherzt" war man ausgeschlossen. Das scheint mir heute abhanden gekommen zu sein...

Er hat dir sein Versprechen gegeben und er hat es gebrochen. Du hast im geglaubt und darauf vertraut. Das war nicht naiv, denn mehr als das konntest du nicht. Aber er hat nicht nur dich sondern auch sich selbst belogen und betrogen! Er hat sein Wort gebrochen und sich selbst seines Leumundes beraubt.

Mir als Dom/Top muss es doch wichtig sein, dass man mich beim Wort und bei meiner Ehre nimmt, meine Versprechen zu halten und zu dem zu stehen, was ich sage und mache. Ebenso zu meinen Schwächen, Fehlern und Unzulänglichkeiten. Ich selbst betrachte mich als einen Mann der Ehre! Sub soll und muss immer wissen und darauf vertrauen können, woran sie bei mir ist!

Auch das ist keine Einbahnstrasse- ich erwarte selbiges auch von Sub. Auch ich muss glauben und vertrauen können. Und nicht darauf, dass mir hintenrum ein Strick gedreht wird. Man kann nicht stolz und unehrenhaft zugleich sein. Ich möchte mich auf Sub verlassen können, so wie sie auf mich.

BDSM ist für mich Teamplay, man ist hier Partner in Crime. Selbst die größten Gauner berufen sich auf ihre Ehre, nur ein Lump ist seiner Ehre los.

Ich komme nicht umhin mich immer wieder darin bestätigt zu sehen, dass die Verklärung des BDSM zum erotischen und lustigen Partyspiel, jene, an sich selbstverständliche Werte, vermissen lässt. Nach dem Motto- was schert mich denn mein Versprechen, wenn du doch ein Safeword hast? Und wie das so ist bei einem Spiel, gibts halt auch schlechte Verlierer. Freilich gilt das nicht für die gesamte Szene, wohl aber für ein gewisses Klientel, die dahingehend kein Gewissen mitbringen.

Trau, schau, wem- wusste man schon in der Antike. Heute so wahr die damals und immerzu.
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
*danke* für den Beitrag @********ious Ich bin vorsichtiger geworden.
Aber ich muss mit Traurigkeit feststellen, dass ich oft sehe, wie leichtfertig Menschen ihre Versprechen nicht halten können, dass das Wort «Ehre» und „Zuverlässigkeit“ an Bedeutung verloren hat.

Manchmal fühle ich mich wie ein Dinosaurier, der zufällig noch nicht ausgestorben ist 😅

Sorry für *offtopic* .
*********Koala Paar
12.249 Beiträge
@****aSw
War das früher wirklich besser?
Ich glaube das nicht. Es gibt und gab halt immer miese Menschen.

Koala
********ious Mann
3.092 Beiträge
@***sa

Was der Sub ihr Safeword, ist dem Dom sein Ehrenwort! Das ist nicht aus der Zeit gegriffen.
Wir wissen, dass ein Safeword nicht immer so verlässlich ist wie gedacht. Umso verlässlicher muss das Ehrenwort sein. Obwohl selbstverständlich. Gerade im BDSM kann ich der Gauner, Schuft und Schlitzohr sein, wie ich es sonst nicht sein kann. Aber niemals ein Lump!

Wie hier auch schon erwähnt wurde, wollte Sub ihr SW nicht nutzen, um Dom den Triumpf nicht zu gönnen. Das ist des Weibes Schwachstelle- ihre Eitelkeit! Kerle packt man bei ihrer Ehre. Wer darauf nichts gibt, gibt auch auf den anderen nichts.
*******e74 Frau
338 Beiträge
Zitat von *********Koala:
@****aSw
War das früher wirklich besser?
Ich glaube das nicht. Es gibt und gab halt immer miese Menschen.

Koala
Das würde ich genauso sehen. Mir ist vor über 30 Jahren schon was Heftiges passiert.
********ious Mann
3.092 Beiträge
Wer in die eigenen Abgründe abtauchen will, sucht sich jemanden, dem das nicht fremd ist. Je tiefer die eigenen Abgründe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, an jemanden zur geraten, der das nur zu gern beim Worte nimmt. Erst verschwindet das Safeword, dann das Ehrenword und am Ende bleiben zwei Verlierer zurück. Grenzgänge sind und bleiben tückisch.

Das BDSM ist mein Hades, hier kenn' ich mich aus. Ich weiß hinein und wieder hinaus. Aber ich schaue auch genau, wen ich mit hinunter nehme. Nur weil jemand so gerne mit will, nehm ich ihn nicht gleich an die Hand. Auch für mich gilt- Trau, schau, wem.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
@********ious
Ein guter Gedanke der Aspekt mit der Ehre und Verbindlichkeit.
Auch Selbstachtung ist für mich ein Faktor - wie kann ich mich denn selbst noch achten, wenn mein Wort nichts wert ist?
Das sind Menschen ohne Ehre und moralische Standards.

Daher ist immer der Charakter viel viel wichtiger als das Drumherum und Tüdelü um irgendwelche BDSM-Regeln.

Dass manche Subs in eine Abhängigkeit und Bedürftigkeit geraten und eben auch einen Hunger haben obwohl sie wissen jemand ist ein Arsch oder sogar gefährlich, hörte ich häufiger. Das ist schlimm und traurig. Mir ist es aber auch durch narzisstische Manipulation schon einmal passiert. Ich hatte aber Glück im Unglück.

Ich lasse mich deshalb auch überhaupt nicht auf BDSM mit Unbekannten im privaten Feld ein. Auch zweimal Kaffee trinken vorher reicht nicht.
Da sind andere hier aber viel risikofreudiger unterwegs…
*********ulein Frau
97 Beiträge
Hierzu wollte ich schon lange etwas schreiben, jetzt tu ich es endlich 😊
Hyde und ich haben keines.
Ich habe auch bewusst darauf verzichtet, von Abfang an, da es mein Kopfkino leider völlig zerstört eines zu haben 😅
Mir war aus diesem Grund aber ohnehin sehr wichtig jemanden zu finden, zu dem ich ein tiefgreifendes Vertrauen aufbauen kann, denn ich WILL die Kontrolle ja garnicht haben. Und er ist großartig darin mich zu lesen.

Ja, es gibt "Abbruchsignale", bzw vielleicht besser "gib-mir-einen-Moment-Signale", und dann wird geguckt was grade schief liegt. Diese Signale haben wir nicht miteinander abgestimmt, ich agiere rein natürlich, gesteuert von Emotion und Befinden und wenn ich einen Moment zum durchatmen brauche, kommt es schonmal vor, dass ich zum Beispiel einen Arm nach hinten strecke und ihm meine Handfläche präsentiere, was ihn bisher immer dazu brachte kurz innezuhalten. Meist reicht mir ein kurzer Moment, ich nehme die Hand wieder runter und er weiß, es ist alles ok und es kann weiter gehen. Stehend drehe ich mich oft weg, entziehe das Ziel und kehre wieder in Position zurück. Ich WILL ja, dass es weiter geht - bewegungslos gefesselt sein zum Zweck des schlagens ist für mich tatsächlich eher echte Folter, da ich Schmerz oft durch Bewegung verarbeite - aber auch das hat seinen Reiz 😅

Was hätte er davon, solche Signale zu ignorieren? Es würde unweigerlich eher früher als später zum Abbruch führen. Und ja, Abbrüche gab es. Es gab Situationen, in denen aus ein paar Tränen tiefe mich schüttelnde Schluchzer wurden und Hyde beschlossen hat, dass es nun reicht. Habe ICH den Abbruch durch mein Geheule herbeigeführt? Vermutlich. Lag es deswegen in meiner Hand? Eher nicht.

Es gab auch schon die Situation, dass von einem Moment auf den nächsten alles zuviel für mich wurde und drohte über mir zusammenzukrachen wie ein einstürzendes Haus. Es war nicht übermäßig heftig, wohl aber fordernd, weil viele verschiedene Reize im Spiel waren. Vielleicht in Kombination mit schlechter Tagesform. Ein Safewort hätte mich nicht geschützt, denn in dem Moment war ich nicht in der Lage eines zu benutzen. Was zum Abbruch führte waren die Atmung, die Körpersprache, das Gesamtbild und dass er in der Situation quasi IN dem Moment als es kippte erkannt hat, dass da was absolut nicht mehr stimmt.

Das ist nonverbale Kommunikation. Und abgesehen von wüsten Beleidigungen bin ich ohnehin nicht der größte Freund vieler Worte beim spielen, das spielt möglicherweise auch eine Rolle. In jedem Fall funktioniert es so für uns ganz hervorragend.

Und ja, ich glaube, dass abhängig vom Menschen ein Safewort dazu verleiten kann, es unnötigerweise zu nutzen, was dann am Ende aber dazu führen müsste, dass mich mein Gegenüber nicht richtig einzuschätzen lernt. Oder aber top verlässt sich darauf, dass es genutzt wird und gerät an einen Sturschädel wie mich, ich würde mir vermutlich lieber einen Finger abhacken, als bewusst ein Ende durch ein Safewort herbeizuführen 😅

Spannendes Thema auf jeden Fall, vielen Dank dafür!
Und vielleicht sagt Hyde ja auch noch was dazu 😊
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
@*********hild

Danke für den tollen Beitrag! Ich verstehe dich sehr gut ! Nonverbale Kommunikation ist wirklich wichtig. Ich spreche immer mit meinen Partnern darüber und erzähle Ihnen, welche nonverbalen Signale die geben müssen, damit sich das Top besser orientieren kann .

Mit zuverlässigen Partnern, denen ich voll und ganz vertrauen kann, hat es immer gut funktioniert.
Dann ist es nicht notwendig, auf ein Stoppwort zurückzugreifen. Wer möchte den Spaß stoppen? Auch wenn während dieses Spaßes Tränen und Rotz fließen 😅
LG Алиса
*********ulein Frau
97 Beiträge
Offtopic: @****aSw
Tränen, Rotz und Sabber machen einfach alles besser 😂
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********hild:
Offtopic: @****aSw
Tränen, Rotz und Sabber machen einfach alles besser 😂

*mrgreen* oh, ja *haumichwech*
****ara Frau
371 Beiträge
Ich gehöre zu den Subs, die mit einem Safewort nicht gut umgehen können.
Ich hatte eines und habe es nicht benutzt. Denn in den verschiedenen Situationen zweifelte ich an mir, nicht an ihm. An meiner Fähigkeit Sub zu sein, dachte ich hätte es so verdient, so sehr kann man sich in einem Menschen nicht täuschen, er will mir doch nichts Böses, ich bin viel zu empfindlich, etc.pp.

Es waren viele Einzelteile, die sich immer mehr aufgetürmt hatten. Aber jedes Einzelteil an sich rechtfertigte für mich nicht ein Safewort. Die Gesamtsituation war dann unerträglich. Dennoch habe ich meine Safewort nicht genutzt. Ich fühlte mich einfach nur schlecht und wollte doch gefallen, eine gute Sub sein.

Es dauerte, bis ich über meine Empfindungen reden konnte. Mein damaliger Dom hatte zu keiner Zeit bemerkt, wie ich mich fühle. Als ich ihm dann die einzelnen Signale aufzählte, woran er es hätte merken können, fragte er nur, warum ich mein Safewort nicht genutzt hätte.

Er gehörte zu den Doms, die sagen, so lange es nicht kommt, ist alles gut. Die Verantwortung liegt da klar bei der Sub.

Ich kann auch mit einem Ampelsystem nicht arbeiten. Das holt mich aus dem Flow.

Heute weiß ich, dass ich so nicht in eine Session gehen kann. Ich spiele lieber ohne Safewort mit einem Dom, der auf mich achtet. Der lieber einmal nachfragt, wenn er sich unsicher ist. Eine kurze Frage, die ich mit Ja oder Nein beantworten kann. Ich tue mir mit dem Reden in der Session schwer, aber trotzdem habe ich da die wesentlich besseren Erfahrungen gemacht.

Ich möchte Verantwortung abgeben und wissen, Dom achtet auf mich, ist sich seiner Fürsorge bewusst. Dass er mich lesen kann, da öffne ich mich im Vorfeld oder in jeder Nachbesprechung genug.
Ein Safewort nützt nichts, wenn die Sub, wir hier öfters beschrieben, es nichr benutzt, aus welchen Gründen auch immer.
Ich habe es zuletzt bei der Kitkatclub Party im Bootshaus in Köln erlebt: Eine Sub wurde von ihrem Dom vorgeführt und jeder durfte sie auspeitschen. Das ging über 3 Stunden so. Ich hatte sie auch ausgepeitscht, der Dom nach mir war so sadistish, dass sie ohnmächtig geworden ist. Meine Begleiterin ist Ärtzin iund hat sie untersucht, sie wollte aber keine Hilfe, im Gegenteil, als sie wieder bei Sinnen war, hat sie sich beschwert, sie wollte und brauche keine Hilfe.
Es gibt eben Subs, die gerade den Reiz darin sehen, sich ohne Safewort hinzugeben, das sollte jeder respektieren.
Die Rechtslage ist so, dass gegen den Willen niemand behandelt werden darf, jeder darf z.B. jederzeit das Krankenhaus verlassen. Wer jemanden zwangsbehandelt, macht sich u.a. der Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperletzung schuldig, es sei denn, das PsychKG würde eingreifen.
****aSw Frau
2.332 Beiträge
Themenersteller 
@*****000

Und was ist mit der Verantwortung, die das Top trägt? Ich kann meinen passiven Partner nicht wie ein Stück Fleisch behandeln. Wenn er genau diese Einstellung braucht, bedeutet das, dass es einfach nicht mein Partner ist. Denn wenn Bottom nach einer Sitzung meine Unterstützung nicht benötigt und meine Aufmerksamkeit und Hilfe ablehnt, habe ich das Gefühl , dass ich etwas falsch gemacht habe und während der Sitzung einen Fehler gemacht habe .

Als Top muss ich mich besonders während einer harten Session um die körperliche und geistige Sicherheit meines passiven Partners kümmern, und als Top fühle ich mich schlecht, wenn mein Bottom während oder nach einer Sitzung umkippt.

Vielleicht kann ich etwas nicht verstehen.
*nixweiss*
LG Алиса
****ara Frau
371 Beiträge
@*****000:
Ich will mich nicht ohne Safewort hingeben und schnurrstracks über meine Grenzen gehen. Das ist für mich nicht der Reiz, es ohne Safewort zu erleben.
Ich bin emotional nicht in der Lage es zu nutzen. Daher brauche ich einen Dom, der auf mich achtet und bemerkt, wenn es zu viel für mich wird. Ich glaube, da habe ich eine andere Motivation, aus der heraus ich inzwischen lieber gleich ohne in die Session gehe. Es ist quasi mein Schutz, dass der, der die Verantwortung trägt, sie für mich in dieser Situation mitträgt.
Da spielt es auch keine Rolle, ob es körperlich eine harte Session ist, oder im D/s-Bereich emotional zur Sache geht.
*****AAR Paar
63 Beiträge
Zitat von *****000:
Ein Safewort nützt nichts, wenn die Sub, wir hier öfters beschrieben, es nichr benutzt, aus welchen Gründen auch immer.
Ich habe es zuletzt bei der Kitkatclub Party im Bootshaus in Köln erlebt: Eine Sub wurde von ihrem Dom vorgeführt und jeder durfte sie auspeitschen. Das ging über 3 Stunden so. Ich hatte sie auch ausgepeitscht, der Dom nach mir war so sadistish, dass sie ohnmächtig geworden ist. Meine Begleiterin ist Ärtzin iund hat sie untersucht, sie wollte aber keine Hilfe, im Gegenteil, als sie wieder bei Sinnen war, hat sie sich beschwert, sie wollte und brauche keine Hilfe.
Es gibt eben Subs, die gerade den Reiz darin sehen, sich ohne Safewort hinzugeben, das sollte jeder respektieren.
Die Rechtslage ist so, dass gegen den Willen niemand behandelt werden darf, jeder darf z.B. jederzeit das Krankenhaus verlassen. Wer jemanden zwangsbehandelt, macht sich u.a. der Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperletzung schuldig, es sei denn, das PsychKG würde eingreifen.

Äußerungen zur Rechtssituation sind heikel.
Außer Sie sind Jurist.
Was auf Grund der eher dürftigen rechtlichen Erklärungen unwahrscheinlich ist.
Und noe den 323c vergessen. *smile*
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