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Wie riskant darf BDSM sein?

*********rgara Frau
7.204 Beiträge
Das mit dem risk aware ist gar nicht so einfach.

Ich hab schon gedacht ich wäre mir der Risiken bewusst und dann stellte sich heraus, dass ich zwar aufgeklärt war, aber die Folgen unterschätzt hatte . Ich konnte sie mir ohne Erfahrung einfach nicht vorstellen und habe sie nicht ernst genommen.

Ein anderes Mal hat sich trotz ausführlichem Vorgespräch mein Gegenüber nicht an das Vereinbarte gehalten. In dem Moment hat er nach seiner Laune gehandelt und hinterher drauf angesprochen gemeint ich hätte nochmal alles kommunizieren müssen beim Treffen.
Ich dachte also es sei alles geklärt und dem war dann doch nicht so. Die angenommene risk awareness war also nicht vorhanden.

Ich habe heute nicht mehr das Bedürfnis nach viel Riskantem. Ich erotisiere auch nicht riskantes sehr gut und stark. Letztlich ist mein BDSM Teil meiner Sexualität und die lebe ich als Zeit des Genusses und der Kreativität im Gegensatz zum Alltag. Der ist oft schwer genug. Da möchte ich Schwere nicht noch im Übermaß beim Sex. Den bevorzuge ich mit Leichtigkeit , Verspieltheit und Ekstase beider bzw aller Beteiligten und lang anhaltenden angenehmen Hormonzuständen.
***_E Frau
823 Beiträge
So riskant wie beide Beteiligten es für vertretbar halten.
Wir sind ebenfalls eher im Rack verortet und führen unsere Beziehung im Metakonsens.
Wenn es etwas Neues gibt was uns Spaß machen könnte, dann gehen wir tiefer in das Thema.
Dinge die massive Gefahren beinhalten werden durchgesprochen, hilfreich ist dass ich aus der Intensiv- und Notfallmedizin komme. Das was wäre wenn und was ist zu tun ist immer klar. Ein Restrisiko bleibt dennoch und das nehmen wir gerne in Kauf
*********Koala Paar
12.248 Beiträge
Auch wir sind im RACK zuhause und leben BDSM im Metakonsens.
Ich bin ebenfalls für einen Mittelweg. Ein Top, der erst für alles drei Kurse gemacht haben müsste, bevor er etwas macht, wäre nichts für mich. Ich bin nicht aus Zucker.
Aber natürlich will ich auch keine Langzeitschäden riskieren.
Mein Herr ist ein bisschen vorsichtiger unterwegs als ich es wäre, aber das ist wahrscheinlich gut so. Ich kann ein ziemlicher Kamikaze sein manchmal. *zwinker*

Ganz ohne Risiko ist nichts im Leben.
Und ich stimme @*******fly zu: Auch ich fürchte mehr um meine Seele als um meinen Körper. Und da hilft nur eines: Nicht mit Kreti und Pleti, die man eben erst im Club kennengelernt hat, loslegen, sondern sich mit Menschen einlassen, über deren Integrität man sich tatsächlich ein Bild machen konnte.

Koala
*****n_N Mann
9.434 Beiträge
Zitat von **********hrill:
Das bezieht sich neben gesundheitlichen Risiken auch auf mögliche rechtliche Folgen
Hätte man Angst vor rechtlichen folgen dürfte man mit BDSM nicht mal anfangen.
Da mache ich mir keine Sorgen.
Ich erkenne ganz gut wie meine Gegenüber so tickten und wann es zu viel für sie wird und wie damit umgegangen wird.

Bei gesundheitlichen Risiken hab ich mich bei dem, was ich nicht einschätzen konnte, informiert/eingelesen.
Der "Gesunde Menschenverstand" ist bei einigen hier ein bissel hypersensibel, wenn man so liest, wovor einige hier so warnen, als würde man gleich tot umfallen.
Gewisse Risiken gehe ich ein...die das normale Lebensrisiko aber auch nicht fahrlässig überschreiten.
****ody Mann
11.882 Beiträge
Vielleicht ist es einfach das Wesen von Masochismus und Sadismus, via BDSM für Momente möglichst nahe an das Gefühl heranzukommen, selbstzerstörerisch, bzw. zerstörerisch zu sein. Es soll sich doch echt anfühlen.
********dy85 Frau
92 Beiträge
Zitat von **********sZofe:
Ein Begriff, den ich total bescheuert finde, trifft es hier nach meiner Meinung für mich am ehesten,
SM mit "gesundem Menschenverstand" praktizieren.

D.h. für mich, weder ständig mit dem BDSM-Sicherheitshandbuch unter dem Arm herumlaufen, aber auch keine erkennbar zu riskanten Sachen unbedingt machen.

Andererseits habe ich es als sub da etwas einfacher, ich trage ja nicht die Verantwortung für die fiesen und gemeinen Ideen, sondern "darf" sie lediglich ausbaden.

Wer hat da jetzt die A-Karte? *nachdenk*

Letztendlich du, wenn dein dominanter Part die Kontrolle verliert kannst du bleibende Schäden erleiden/ins Koma fallen/ sterben.
Der dominante Part wird lediglich bestraft, sitzt seine Strafe ab und lebt danach sein Leben weiter.
*******e74 Frau
338 Beiträge
Ich würde nie meine Existenz dafür aufs Spiel setzen.
Das heißt weder den Job noch die Familie meines Partners oder meine.
****ven Mann
1.052 Beiträge
Zitat von *******e74:
Ich würde nie meine Existenz dafür aufs Spiel setzen.
Das heißt weder den Job noch die Familie meines Partners oder meine.

Und daher gibt es da keine allgemeingültige Antwort.

Der gesunde Menschenverstand sagt: bis zu der Grenze, an der die Grenze eines Dritten beginnt. Sprich: ich drücke mein (sichtbares) BDSM nur dort aus, wo es keinen szenefremden Dritten stört.

Die Risiken, die wir eingehen, sind von uns abgesprochen bzw. wissen wir, dass es zu Unfällen und somit auch mal zu einer Narbe kommen kann - hier spielt Vertrauen eine große Rolle. Also hier: Konsens!

Zitat von ****erz:
Zitat von ****ven:
Wichtig ist hier erstmal das Konsensmodell, das dem hinterlegt ist.

Aber wir sind da auch eher im RACK Bereich unterwegs.

Ich weiß gar nicht, was RACK bedeutet.
Ich kenne SSC.
Und ja: so sind die Regeln und die sind gut so.

@**********hrill ja, es gibt immer ein Risiko. Beim Motorrad fahren. Beim Ski laufen. Deshalb setzen Morradfahrer eine Helm auf.
Es macht trotzdem ziemlich viel Spaß, besonders wenn man sich in die Kurven legt;-)

Hierzu noch: wenn du SSC kennst und dich dort wieder findest, es deine Religion ist, brauchst du auch nicht wissen, was RACK bedeutet. Wer aber tiefer im BDSM unterwegs ist, wird es alleine aus Neugier dennoch googlen.

Aber zu deinem Beispiel mit dem Motorrad: passe bei SSC auf, nicht überhöhte Geschwindigkeit zu fahren und gehe frühzeitig vor jeder Kurve vom Gas.

Im RACK-Bereich fahre ich auf meiner imaginären menschenleeren Strecke ohne Helm - weil mir der Fahrtwind gut tut in der Geschwindigkeit, in der ich meine Maschine so sicher unter Kontrolle habe, dass vor allem meiner hinter mir sitzenden Mitfahrerin nichts passieren wird. Aber auch sie (die ebenfalls keinen Helm aufsetzen wollte) weiß trotz ihres blinden Vertrauens in meinen Fähigkeiten, dass theoretisch immer etwas passieren kann. (Btw bin ich kein Motorradfahrer)
*******der Mann
22.779 Beiträge
RACK ist wie ficken ohne Gummi *lol*
********chaf Mann
7.533 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******der:
RACK ist wie ficken ohne Gummi *lol*

Genau das ist es nicht.
Es ist ficken mit Gummi, aber mit dem Wissen, dass auch Gummis reißen können.

Um im Bild zu bleiben, eine (nahezu) 100%ige Absicherung,die viele als übertrieben ansehen dürften, wäre dann der Fall, wenn er zwei Gummis drüberzieht und sie, neben der Pille, noch die "Pille danach" gleich auf dem Nachttischschränkchen liegen hat, "nur für den Fall".

"Ficken ohne Gummi" unter zwei sich völlig Fremden wäre nicht Rack. Es wäre Dummheit.
Zitat von *******der:
RACK ist wie ficken ohne Gummi *lol*

Jepp ist es, also nichts für Anfänger.
*******der Mann
22.779 Beiträge
@********chaf Hat jemand von völlig Fremden gesprochen? *oh*
***_E Frau
823 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Zitat von *******der:
RACK ist wie ficken ohne Gummi *lol*

Genau das ist es nicht.
Es ist ficken mit Gummi, aber mit dem Wissen, dass auch Gummis reißen können.

Um im Bild zu bleiben, eine (nahezu) 100%ige Absicherung,die viele als übertrieben ansehen dürften, wäre dann der Fall, wenn er zwei Gummis drüberzieht und sie, neben der Pille, noch die "Pille danach" gleich auf dem Nachttischschränkchen liegen hat, "nur für den Fall".

"Ficken ohne Gummi" unter zwei sich völlig Fremden wäre nicht Rack. Es wäre Dummheit.

Naja ich vögel nicht ohne Gummi mit fremden, ich spiele nicht RACK mit fremden. Ist nämlich beides nicht besonders klug.
********chaf Mann
7.533 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******der:
@********chaf Hat jemand von völlig Fremden gesprochen? *oh*

Gut, unter Bekannten ist es schon eher RACK. Hatte ich aber nicht im Kopf, weil ich kaum ein Paar kenne, das länger miteinander zusammen ist, das noch ein Gummi nimmt. Meist verhüten sie anders.
Im übrigen, in meinen beiden letzten längeren Beziehungen haben wir beide jeweils einen HIV-Test gemacht. Nicht, weil wir dachten, wir hätten es, sondern weil wir uns sicher sein wollten, dass wir es nicht haben. Als Vorbereitung für den GV ohne Gummi. Insofern, ja, unter Bekannten kommt es hin. *ja*
******ros Paar
333 Beiträge
Zitat von **********sZofe:
Andererseits habe ich es als sub da etwas einfacher, ich trage ja nicht die Verantwortung für die fiesen und gemeinen Ideen, sondern "darf" sie lediglich ausbaden.

Wer hat da jetzt die A-Karte? *nachdenk*

Also, ich sehe das komplett anders. Ich habe Consens zu diesen wunderbar fiesen und gemeinen Ideen gegeben. Sogar CNC. Wenn nun etwas schiefgeht, werden wir es auch gemeinsam ausbaden. 💞
****ven Mann
1.052 Beiträge
Zitat von *******der:
RACK ist wie ficken ohne Gummi *lol*
Das Beispiel passt leider gar nicht. Denn: Es wäre wie ficken ohne Gummi, nachdem die entsprechenden Tests gemacht wurden und nicht fremdgefickt wird - alles andere wäre dumm bis fahrlässig. Dann ist man allerdings auch wieder im SSC.

Oder meinst du die Kinderzeugung? Da hättest du recht. Man würde die fruchtbaren Tage zählen und versuchen, die Tage mit GV zu maximieren. Das WÄRE Rack. Allerdings kommt da das gaaaaaaanz große Problem, dass man niemals unbeteiligte Dritte mit ins Boot holen sollte. Und ein UNGEWOLLTES Kind ist ein eben solch ein Dritter. Daher wäre auch das: nicht nur dumm sondern zumindest verachtenswert.
*******ant Frau
28.350 Beiträge
Für mich ist gerade mal wieder alles riskant, was irgendwie "zwischenmenschlich" riecht, und dieses Risiko gehe ich dann auch nicht ein. Ich komme persönlich sehr gut damit klar, weil ich mich relativ gut kenne und weiß, wie erprobt ich darin bin, auf diverse "Lebensinhalte" zu verzichten.
Alles im grünen Bereich also. *g*
******ads Paar
24 Beiträge
Sie schreibt:

Was man bereit ist zu riskieren, ist ja immer individuell. Ich kenne jemanden, die echt Angst vor Ohrfeigen hat, da sie befürchtet mal falsch getroffen zu werden und bleibende Schäden zu haben.
Ich kann diese Angst/Vorsicht im Grunde verstehen, allerdings liebe ich Ohrfeigen so sehr, dass ich das Risiko in Kauf nehme. Und trotzdem rumzappel und den Kopf wegdrehe wenn ich geschlagen werde. Und ja, ich wurde schon einmal falsch getroffen. Trotzdem möchte ich nicht mehr darauf verzichten.
Es darf so riskant sein wie der Einsatz nicht die existent bedroht und das ist je nach haben Seite relativ

Habe ich viel schönes leben dann kann ich auch viel verlieren habe ich ein komplett beschissenes Leben kann ich in die vollen gehen, schlimmer geht's ja eh nicht mehr.

Wichtig ist es einfach die Risiken zu
kennen und abzuwägen
Stehe ich auf Hartes Spanking ist das Risiko eine Thrombose zu verursachen bei einen Stark übergewichtigen Menschen weitaus höher als bei einem normalgewichtigen.

Nur das wissen um eigene Stärken und Schwächen lassen ein abwägen überhaupt zu und dazu gehört auch manchmal gnadenlose Ehrlichkeit.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Einer der Gründe für diesen Thread ist folgender: Es gab unlängst in einer anderen Gruppe mit BDSM-Bezug mal wieder einen Thread mit dem Thema "Wohin darf man schlagen und wohin nicht?". Das Hauptaugenmerk der Beiträge lag dann naturgemäß wieder auf dem Punkt, wohin man um Gottes Willen bloß nicht schlagen darf, weil es so unfassbar gefährlich ist: Nieren, Nacken, Wirbelsäule, Schultern.
Nun waren wir am vergangenen Wochenende im Schwimmbad, wo es auch diese Massagedüsen und -duschen gibt. Und während dieser harte Wasserstrahl mit mindestens der gleichen Kraft, mit der ich schlage, auf mich nieder prasselte, ging mir durch den Kopf, dass dieser Strahl ausschließlich die Körperstellen trifft, die man beim Spanking um Gottes Willen meiden sollte, weil es unfassbar gefährlich ist, wenn man dorthin geschlagen wird...

Ich habe zur Zeit den Eindruck, dass gerade im theoretischen BDSM Risiken nicht aufgrund ihrer Wahrscheinlichkeit beurteilt werden, sondern allein die Tatsache, dass ein Risiko bestehen könnte, ausreicht, damit jemand den Zeigefinger hebt. Das deckt sich einfach nicht mit den Erfahrungen, die ich bisher im realen Leben gesammelt habe.
****ody Mann
11.882 Beiträge
Ein Leben ohne Risiken gibt es nicht. Wenn ich aber bewusst welche eingehe, nehme ich für mich eine Wertung vor. Was ist wert, ein Risiko bewusst einzugehen oder in Kauf zu nehmen? Glück, Liebe, Freunde und Familie oder ein temporärer Kick, das Gefühl zu einer Clique zu gehören, die risikofreudiger ist als Otto-Normalverbraucher, eine starke Hormonausschüttung, das Pushen meines Egos?

Ich bin mal als Oberstufler aus einem Auto ausgestiegen, als ich bemerkte, dass da kein Schlüssel im Zündschloss steckte. Wäre ich drin geblieben, hätte ich zu den angesagten Jungs an der Schule gehört. Es wäre aufregend gewesen. Allerdings hätte dieser Kick höchstens drei oder vier Minuten angehalten, weil die abenteuerliche Fahrt kurz nach meinem Ausstieg von Polizei in Zivil beendet wurde. Ich war 18, es hätte einiges verändert.

Was ist es also wert, Risiken im BDSM einzugehen, kann BDSM auch ohne das wiederholte Eingehen von Risiken eine sexy Sache sein?
Richtig, ein Leben ohne Risiko gibt es nicht
Aber es macht schon einen Unterschied ob ich bei grün oder Rot über die Straße latsche.
********chaf Mann
7.533 Beiträge
JOY-Angels 
Virtuell ist es aber auch nicht so einfach. Denn man muss nun einmal davon ausgehen, dass Anfänger mitlesen, weswegen dann auch öfters dieses "bitte nicht nachmachen"-Schild aufgestellt wird. Weil man sich eben auskennen muss, wenn man es trotzdem tut.

Es ist eine vollkommen andere Geschichte, wenn wissentlich nur erfahrene Menschen anwesend sind. Da kann man das Risiko auch höher schrauben, weil sich alle des Risikos bewusst sind und so im Notfall auch weniger passieren kann.

Mal ein Beispiel: In der Firma hatten wir kürzlich eine Brandschutzübung. Da wurde also wissentlich ein Feuer gemacht, das die Angestellten mit dem Feuerlöscher löschen sollten.
Hätten diese, unerfahren in dem Gebiet, es eigenverantwortlich selbst probiert, könnte jede Menge schief gehen. In dem Fall war aber eine erfahrene Person anwesend, die eingreifen konnte, falls Fehler passieren und das Setting auch, aufgrund seiner Erfahrung, so auswählte, dass Risiken diesbezüglich noch einmal minimiert wurden.

Bei Hängebondage beispielsweise würde man kaum lauter Anfänger "selbst ausprobieren" lassen, weil einer von ihnen irgendwo mal ein youtube-Video vor ein paar Wochen gesehen hat und das dann alle ausprobieren wollen.
Es wäre etwas vollkommen Anderes, wenn ein paar erfahrene Menschen anwesend wären, die Hilfestellung geben und sofort eingreifen können, sollte es der Anfänger, der sich damit noch nicht auskennt, einen Fehler machen. Jeder Workshop funktioniert auf dieser Prämisse.
Sollten alle Rigger sehr erfahren in Sachen Hängebondage sein und das dann auch tatsächlich gut können (also nicht im Sinne "Erfahrung in Jahren", sondern wirkliche Erfahrung darin), dann können die Beteiligten auch mal etwas riskantere Hängefesslungen austesten. Weil ihre Erfahrung sie lehrt, dennoch das Risiko minimieren zu können. Fehler werden sofort erkannt von jemandem und können schnell korrigiert werden. Vor allem aber, Notfälle werden schneller erkannt und dann auch als solche behandelt.

Das ist jetzt nur mal ein Beispiel aus dem Bereich "Bondage", lässt sich aber leicht auf andere Bereiche des BDSM übertragen. Wer noch gar keine Schlagerfahrung hat, dem drückt man eher einen Flogger zum Üben mit dem Kissen in die Hand als die Bullwhip zum Üben am eigenen Model. Und umgekehrt, weiß man voneinander, dass jemand mit der Bullwhip hervorragend umgehen kann, dann ist Letzteres wiederum möglich. Weil alle wissen: Er ist sich des Risikos mit diesem Schlagwerkzeug, eigentlich einer Waffe in der eigenen Hand, bewusst.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
@********chaf

Das liest sich natürlich alles sehr schlüssig und folgt auch einer gewissen Logik, aber ich habe bei solchen Ausführungen sehr oft den Gedanken "Es muss reiner Zufall gewesen sein, dass genügend Menschen aus der Zeit vor dem Internet überlebt haben, um nun allen anderen erklären zu können, was sie unbedingt vermeiden müssen.".
Natürlich machen Menschen Fehler oder Dummheiten und mitunter haben diese auch schwerwiegende Auswirkungen, aber ich sehe den stets mahnend erhobenen Zeigefinger dennoch nicht als bahnbrechende menschliche Errungenschaft.
********chaf Mann
7.533 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **********hrill:
@********chaf

Das liest sich natürlich alles sehr schlüssig und folgt auch einer gewissen Logik, aber ich habe bei solchen Ausführungen sehr oft den Gedanken "Es muss reiner Zufall gewesen sein, dass genügend Menschen aus der Zeit vor dem Internet überlebt haben, um nun allen anderen erklären zu können, was sie unbedingt vermeiden müssen.".
Natürlich machen Menschen Fehler oder Dummheiten und mitunter haben diese auch schwerwiegende Auswirkungen, aber ich sehe den stets mahnend erhobenen Zeigefinger dennoch nicht als bahnbrechende menschliche Errungenschaft.

Klar, früher haben wir einfach angefangen. *lol*
Sieh es aber mal anders herum: Heute gibt es den Vorteil, dass du gleich jemanden mit Erfahrung fragen kannst, worauf man zu achten hat.

Der Ton macht da auch die Musik. Wenn dir jemand eine halbe Stunde etwas von "SM ist sehr gefährlich, nichts für Anfänger, ihr müsst unbedingt (fügen Sie hier mindestens ein Dutzend Sicherheitshinweise ein) drauf haben, sonst braucht ihr erst gar nicht anzufangen" schwafelt, dann kann ich jede:n verstehen, darauf dann auch gleich keine Lust mehr zu haben und wirklich gar nicht erst anzufangen.

Kommt da aber wer daher "Ach, so schwer ist das gar nicht, achtet am Anfang einfach auf das (2-3 Sicherheitshinweise, in ein bis zwei Sätzen), dann seid ihr im Großen und Ganzen schon gut aufgestellt.", dann macht das doch schon eher Lust drauf, loszulegen. *g*

Bezüglich "auf die Nieren schlagen" würde ich aber tatsächlich Anfängern sagen "lasst diesen Bereich am Anfang besser weg", ggf. ergänzt um "Lasst euch, wenn es euch trotzdem interessiert, besser von einem erfahrenen Paar beraten, das es macht und wie es das tut".
Ist ja nicht so, dass es nicht genug Schlagfläche sonst so gäbe. *floet*
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