Kick oder Befriedigung?

Bei mir ist der Kick einer Session viel, viel wichtiger als die Befriedigung, wobei das eine das andere nicht ausschließt: das Erleben des Kicks stellt für mich die Befriedigung dar, ohne körperlich befriedigt zu sein.

Hmm
Befriedigung findet für mich persönlich im Kopf statt...ich nenne es eher Erfüllung. Wenn ich erfüllt bin, passiert es, das ich hinterher viel weine...weil eben die ganzen Gefühle übersprudeln

Was genau meint ihr mit Befriedigung?

Meint ihr da eine sexuelle Befriedigung? Orgasmen?
Nein, das brauche ich nicht und darum geht es bei BDSM für mich auch gar nicht.

Das was ich brauche ist eine innerliche Befriedigung und Ausgeglichenheit, die mir BDSM gibt. Innerlich Kraft tanken, den Kopf abschalten und einfach Sein.

Dazu braucht es aber auch keinen Kick an sich. Da reicht einfach nur Seil.
Und auch alles andere, was passiert, ist nicht um des Kicks wegen sondern weil es einfach Genuß ist. Manchmal eine Herausforderung an den Körper. Aber letztendlich geht es immer ums Fallen lassen in sich selbst.

Zumindest ist das bei mir so.

Weiß grad noch nicht ganz, was ich anklicken sollte Für mich ist die Befriedigung meines Herrn wichtig. Eigene körperliche Befriedigung brauche ich nicht zwingend. Für mich passt‘s also, die Erregung stetig zu steigern - aber selbst die Befriedigung nur durch die Befriedigung meines Herrn zu erhalten. Im Endeffekt sind wir anschließend dann beide befriedigt, auch wenn ich weiterhin aufgegeilt bin.
(„Erfüllung“ trifft es sehr gut, @*****a_A )

Wenn es jedes Mal einen Kick geben müsste, würde ich als Top, Regisseur und Gestalter eines Settings einfach irre werden. Meine Befriedigung könnte ich dann gleich ganz hinten anstellen.

Wie definiert ihr Befriedigung?
Als den abschliessenden Orgasmus oder das wohlig satte Gefühl im Inneren?

Ich persönlich brauche für meine Befriedigung nicht zwangsläufig einen Orgasmus, nicht mal Sex oder sexuelle Handlungen als solche.
Eine intensive Session kann mich auch so befriedigen. Und die kann dann auch gerne den ein oder anderen Kick bereit halten.

Schlussendlich würde ich sagen: ohne Kick keine Befriedigung.

Beides kann isoliert da stehen.
Kombiniert mag ich es am meisten zumal ich die größte Befriedigung eh aus der Lust und Befriedigung meines Herren ziehe.

Immer nur auf der Jagd nach dem nächsten (Adrenalin) Kick zu sein endet schnell im sensation seeking und endet meistens mit:
Bdsm ist langweilig.

Das hoch nach dem Kick ist toll, total berauschend, aber dann gibt es noch etwas anderes : die unglaubliche Tiefe und mentale Befriedigung wenn man diese jagt nach dem Kick hinter sich lässt

Geilhaltung [aktiv] und [passiv] klick 👍

Ich verstehe es so, dass mit Befriedigung ein Orgasmus gemeint ist.
Kick ohne Orgasmus gibt mir mehr als anders herum.
Der Kick in einer Session löst in mir eine andere, tiefergehende Befriedigung aus, da braucht es nicht zwangsweise Orgasmen. Klar finde ich die auch gut, aber im BDSM Kontext als Sub sind sie für mich nicht so wichtig.

(Hintergrund des Ganzen war die Überlegung, inwiefern es angesichts eines zeitlich begrenzten Rahmens sinnvoll/wichtig ist, Elemente einzubauen, die in erster Linie oder ausschließlich kicken, am Ende aber nicht zur Befriedigung führen.)

Hängt davon ab, es muss ja nicht jedes mal eine Erwartung erfüllt werden

Auch darin liegt ein gewisser Kick

Für mich kann der Kick eine Riesen Befriedigung darstellen. Natürlich ist, wenn hier von der sexuellen Befriedigung die rede ist diese auch sehr wichtig und öfter mal nötig. Jedoch empfinde ich diese Befriedigung nicht als zwingend. Eine Session die nur auf das eine Ziel hinarbeiten würde wäre nichts für mich.
Einen Abend mit jede Menge Kicks können sehr befriedigend sein.

Ich sehe dazwischen nicht wirklich einen Unterschied, somit Antwort 3.

Für mich als FemDom reicht der Kick defnitiv. Ich bin eine Unberührbare, benutze nicht und befriedige nicht, weder mich noch Subbie (egal welchen Geschlechts) Das einzige wo ich berühre ist als Caregiver, beim check-in und auffangen.

Als Sub ist mir nur das Zusammensein mit meinem Herrn wichtig, da brauche ich auch keine Befriedigung. Bisher nicht. ^^ Er sieht es bisher genauso. Das das zusammensein, das Zusammenspiel wichtig ist und alles andere schmückendes Beiwerk.

Ich versteh nicht ganz, warum da etwas getrennt wird. Für mich führt der Kick zu Erregung und Lust, warum sollte diese dann nicht befriedigt werden (zumindest, wenn mir nicht nach Quälereien ist)?

Weil sub nicht automatisch und grundsätzlich (sexuelle) Befriedigung braucht. Viele von uns ziehen ihre Befriedigung aus mentalen Dingen im Zwischenspiel mit dem Top

Für "Befriedigung" brauche ich keine Session, das bekomme ich auch so hin.
Und wenn ich meinen Kick hatte, brauche ich nicht zwingend noch meine Befriedigung, ging auch oft nicht, der Kopf ist dann befriedigt genug, da ist das körperliche Nebensache.

Aber zum Glück gibt es nicht nur "entweder, oder" und daher wechselt das meist auch durch...mal mit Kick, mal mit Befriedigung, und mal mit beiden...ganz ohne eines von beiden wäre jedoch .

Exakt

Das Eine hat in meinen Augen recht wenig Sinn ohne das Andere.

Nun hab ich allerdings mit meiner Partnerin BDSM in der Regel als so eine Art "verlängertes Vorspiel" betrieben. Das heißt dann, dass beim BDSM in den meisten Fällen der Kick ausgreicht hat, denn die Befriedigung gab es beim anschließenden Sex.

Blöd würde es (für mich) dann nur, als meine Partnerin immer öfter aus beruflichen Gründen nicht mir zu den Bondage-Treffen gehen konnte und ich mich da mit anderen Frauen getroffen habe.
Da hatte ich ziemlich oft auf der Heimfahrt das Gefühl, ich hätte das Spiel nach dem Vorspiel abgebrochen.

Ich persönlich finde absolute Befriedigung beim Kick und nicht bei einem physischen Orgasmus: Für mich ist BDSM und Klinik bereits Sex welchen ich Minute für Minute auskosten möchte. Somit stellt dieses für mich auch kein Vorspiel für Sex dar und meine Erfüllung, sowie Befriedigung finde ich im Ausleben dieser Praktiken und nicht in Form eines Orgasmusses. Das Spiel. An sich ist die Vollkommenheit und der Rausch für mich....

Eine wichtige Information, die im TE fehlte.

Salopp könnte ich jetzt schreiben, Pornos ansehen.
Aber zum Glück bin ich nicht salopp

Wenn wir mit sexuellen Reizen spielen, geht es mir tatsächlich genauso. Komme ich über einen gewissen Punkt und bekomme dann keine körperliche Befriedigung, dann kommt Frust auf.
Wenn ich kopfmässig früh genug den "Absprung" schaffe, also früh genug realisiere, dass das nix mehr wird mit meiner körperliche Befriedigung, dann kann ich oft noch in die Devotion "switchen" und mich komplett auf die Lust meines Tops konzentrieren und daraus dann mentale Befriedigung ziehen. Schaffe ich das nicht früh genug, dann endet der Abend mit einem schalen Beigeschmack meinerseits.

Das liegt wohl daran, dass ich ein recht verkopfter Mensch bin, klare Kommunikation im Vorfeld ist da für mich sehr wichtig. Entweder wir spielen mit oder ohne Sex.

Ihr sucht also nach Möglichkeiten eure "unter der Woche" Spiele etwas aufzupeppen, wenn ich das richtig verstanden hab.
Was ist mit Mindfuck? Kann auch kurz, knackig und geil sein.
Waterboarding beim gemeinsamen Baden braucht keine grosse Vorbereitung, geht schnell und spontan.
Das Essen mit gefesselten Händen zubereiten.
Statt Käfighaltung die ein oder andere Nacht gefesselt oder angekettet verbringen.
Gemüse schnippeln mit einer Klinge am Hals.
...

Ich empfinde ähnlich, wie manch andere Themenbeiträge hier.

Der körperliche Orgasmus ist in meinem Bdsm keine Notwendigkeit, die ich benötige, damit mich das ganze befriedigt.
Einfach weil Bdsm schon Sex für mich ist.

Gerade Menschen die darauf pochen, dass der Orgasmus mit dazu gehören MUSS werden mit mir keine Basis finden.
Nicht aus Frack oder Trotz sondern einfach aus dem oben genannten Umstand heraus.

Ich verstehe Bdsm nicht als Erweiterung meiner Sexualität.
Es ist meine Sexualität und ich kann es mir nicht aussuchen ob ich das nun praktiziere oder nicht.
Daher ist für mich jedes Ausleben pure Erfüllung und ein einziges „Yay“ (mit Glitzer obendrauf … okay .. von außen betrachtet ist es Rotze, Heulerei, Speichel und blaue Flecken… egal) und benötigt keinen Orgasmus.

Ich bin allerdings auch nicht der Meinung, dass das grundsätzlich so auch bei anderen sein muss.
Dennoch muss ich es vorher kommunizieren, da Menschen mit dieser Einstellung eher rar gesäht sind bzw. es zu unschöner Frustration (auf beiden Seiten) kommt wenn dies vorab nicht mal angesprochen wurde.

Das heißt nicht, dass ich orgasmusfrei durchs Leben renne … nur hat es einfach für mich nicht diese Relevanz, die es für andere teilweise hat.

Bin da ganz bei dir: Orgasmus ist optional aber nicht essenziell