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Und ist das dann so etwas wie " Anforderungsdominaz " des devoten…
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Was ist für euch "Topping from the Bottom"

********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
Was ist für euch "Topping from the Bottom"
Hallo zusammen,

nach dem im Thema

BDSM: Emotionale Empfindsamkeit u. Level; topping from Bottom

die aussage:

"Topping from the Bottom"

in einem Kontext genutzt wurde bei dem anscheinend eine Vielzahl der User und auch ich selbst den Zusammenhang zwischen der eigentlichen Fragestellung und dem "Topping from the Bottom" aus dem BDSM nicht sehen / verstehen konnten, dachte ich mir ich stell einfach mal die Frage danach was denn für jeden einzelnen individuell unter dem Begriff ""Topping from the Bottom"" verstanden wird.

Was also fällt für euch in welchem Kontext unter den so gern genutzten Begriff?
********ound Mann
312 Beiträge
Vielleicht als Einstieg,
ein Verweis auf ein paar vergangene gruppeninterne Diskussionen, um erste themenverwandte Anregungen bzw. Vergleichsmaterial bereitzustellen:

BDSM: toping from bottom

BDSM: Das gesunde Maß für Wünsche und Fantasien?

BDSM: Wo fängt Topping from Bottom an?

Bin ebenfalls auf eure Meinung gespannt *top*
****ond Mann
1.602 Beiträge
Für mich gibt es kein topping from the Bottom, wenn der Top souverän genug ist.

In meine Fall war das ein Trigger der so (miss)empfunden wurde.
*******ress Frau
1.004 Beiträge
Für mich ist es einfach der Versuch, durch (mehr oder minder subtiles) manipulatives Verhalten Top dazu zu bringen, sich so zu verhalten, wie Sub sich das wünscht.
Anhand des zitierten Beitrages wäre für mich ein klar formuliertes "Ich mag diesen Ausdruck nicht und fühle mich damit sehr unwohl, mir wäre es tatsächlich lieber, du würdest ihn im Zusammenhang mit mir nicht nutzen" kein tftb.
Eine plötzliche Stimmungsveränderung, z.B. mit unerklärtem Weinen, Schweigen oder Schmollen, bei welchem Top durch Trösten, Nachhaken und Rätseln irgendwann herausfinden soll, dass Sub sich durch seine Wortwahl verletzt und unwohl fühlt, das wäre hingegen ein deutlicher tftb Versuch.
*******evil Mann
316 Beiträge
Ich sehe Topping from the Bottom eher im Kontext eines Wunschkataloges, den der/die Sub aufstellt und erwartet das Top diesen konsequent erfüllt.
Also quasi als Gegenteil eines Konsesrahmen in dem Top frei agieren kann und Sub das bekommt was Top bestimmt.
Natürlich sollten beide dabei über die Dynamik zufrieden und glücklich sein, wenn es denn für beide passt.
Ein bisschen brattiges Verhalten um den Top zu bestimmten Handlungen zu motivieren klammere ich dabei aus, zumal hier ja auch dem Top überlassen ist, in wie weit er darauf eingeht.
**********Magic Mann
19.075 Beiträge
Was ist für euch "Topping from the Bottom"


"Ja, ... aber ..."!
*******fly Frau
6.282 Beiträge
Ich bin als sub da sehr empfindlich und erlebe oft, dass vom Top gar ein (für mein Empfinden) "topping from the bottom" gewünscht wird. Wenn ich sagen soll was ich mir im BDSM wünsche und dies dann eintrifft in einer Session (Szenarien), dann fühle ich mich als "vorgebend und richtungsbestimmend" und sowas finde ich gar nicht gut. Ich weiss, dass viele subs auf diesem Weg auch ihr BDSM lenken können, je mehr S/M lastig es ist umso stärker.
Sobald man als sub beginnt das gemeinsame BDSM Buch mitzuschreiben empfinde ich es als "topping" klar müssrn vorher Tabus genannt und persönliche Grenzen besprochen sein....danach, ist alles in Tops Händen und Fantasie, leider haben weibliche subs gegenüber ihren männlichen Tops oft die viel grössere Fantasie und dort beginnt das Problem...Top fragt "was magst du oder hast du erlebt" und die Intention ist oft auch "was könnte ich mit ihr tun" oder es wird hier im Forum gefragt, wo ich dann auch denke "naja".

Solange es für beide passt, ist das ja auch ok aber bei mir "enttoppt" sich ein dominanter Mann sofort, wenn er zuviel fragt "wie unser BDSM sein soll" er sollte sein BDSM kennen und umsetzen, es wird eh jedesmal eine neue Geschichte für beide.
***e6 Frau
1.623 Beiträge
Wunschzettelsubbis!

Bei einer Brat sehe ich das wieder etwas anders, denn da steht der Spaß für beide im Vordergrund und keine dauerhafte Veränderung in der Dynamik bzw im Spiel.
Dort geht es ums Necken und Niffteln und Top hat immer selbst die Wahl, ob und wie er reagiert.

Gibt es die Situation dass sich ein erfahrenes Subbi mit einem unerfahren Top zusammen tut und diesen quasi auf seinem Weg begleitet, ist dies in der Regel mit Kommunikation auf Augenhöhe verbunden.
*******onne Frau
5.750 Beiträge
" Topping from the Bottom" fängt für da ab wo Sub durch sein Handeln eine Reaktion von mir grundsätzlich erwartet. Nicht alles Bedarf einer Reaktion. *eis*.. oder gleich, kann auch nach einer Woche sein (ist ja kein Köter den man nachdem er auf den Boden gepinkelt gleich erziehen muss)

Als toppen empfinde ich auch wenn Subbi eine " best of Liste" im Köpfchen hat, dass und das am liebsten erlebt, voll dabei ist aber bei anderen Sachen oder Grenzgänger schnell kneift.
*********shine Frau
154 Beiträge
Alles was ich unter das Thema „Manipulationsversuch“ packen kann ist für mich gleichgesetzt mit „Topping …“
Z.b. Übermäßiges Drama (soll mich anregen aufzuhören), aufgesetzte Freundlichkeit (damit ich geschmeidig bin und Sklave es angenehmer hat).
Nicht dazu gehört bei Erlaubnis die offene und ehrliche Kommunikation von Wünschen und Grenzen.

Im übrigen verliere ich sofort die Lust am Play oder an der Erziehung wenn ich auch nur in Ansätzen ein „Topping..“ rieche.
******ros Paar
330 Beiträge
Zumächst Schwachstellen analysieren.

Topping sind für mich Techniken, die geplant sind und nicht auf den ersten Blick erkennbar einen Wunsch darstellen.
Wünsche äußern, über Tabus oder Fantasien sprechen gehören für mich nicht dazu.

Wenn ich topping betreibe, hat es Gründe.
1. Ich fühle mich nicht ausreichend dominiert
2. Er ist nicht ausreichend informiert

Gehören aber der Vergangenheit an, müsste ich es machen, wäre er nicht der Richtige.
****der Mann
2.040 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Was ist für euch "Topping from the Bottom"


"Ja, ... aber ..."!

Standard Antwort: Aber ja! *mrgreen*
*******dor Mann
5.906 Beiträge
@EP
Wenn/Falls Top nur das vorletzte Wort hat.
****ody Mann
11.781 Beiträge
Meine Sicht:
Topping from the Bottom bedeutet, dass eine Verbindung nur gut läuft, wenn die Erfüllung der sexuellen Bedürfnisse von Bottom im Mittelpunkt des Geschehens steht, was letztlich die Folge ständigen Wünschens, Nervens, Manipulierens und der Aufgabe der ureigenen Interessen von Top zugunsten umfassender Bespaßung von Bottom ist.
Für mich... ich möchte es anders formulieren...

Hinter dem Begriff "Topping from the Bottom" verbirgt sich aus meiner Erfahrung oft:

• ein Vorwurf, nicht selten mit dem Argument 'Du bist ja gar nicht devot!'
• eine sub, die einfach weiß was sie will (was überhaupt nicht zu verurteilen ist!)
• der berühmte Werbespruch... "Sind sie zu stark, bist du zu schwach!" *g*

Naja, Ihr merkt schon, ich mag den Satz nicht so besonders. Er kommt bei mir gleich nach Begriffen wie (hier schon gelesen) "Wunschzettelsubbi"...

Letztlich kann man darin auch eine wunderbare Herausforderung sehen... einfach kann jeder.
*******odot Frau
1.649 Beiträge
Für mich zählt dazu manipulatives Verhalten des Sub. Ich schließe mich da meinen Vorrednern an. Wenn Grenzen und Bedürfnisse an geeigneter Stelle klar (oder wenn es schwer fällt in Andeutungen) kommuniziert werden, ist das kein Tftb.

Steht der Sub nach dem Duschen unaufgefordert nackt mit dem Rohrstock vor mir, habe ich das schon als Tftb empfunden und ihn natürlich umgehend zum Anziehen zurück geschickt. Ich empfinde es als unangenehm, wenn Wünsche derart plump an mich heran getragen werden und mein Bedürfnis danach sein Bedürfnis zu befriedigen reduziert sich dann gegen null. Ich könnte so jemanden auch nicht mehr um mich haben.

Mein Sklave darf mich gerne so manipulieren, dass ich es nicht merke. Ertappe ich ihn dabei, hat er Pech und seine Versuche scheitern an meinem Eigensinn.

Womit ich gar nicht umgehen kann, ist Trotz und offener Widerspruch, pampige Antworten und Schmollen. Das führt in jedem Fall entweder zu unangenehmen Strafen oder Näheentzug.
Zitat von **********Magic:
Was ist für euch "Topping from the Bottom"


"Ja, ... aber ..."!

Großartig! Die Kombination geht nur in einem Zusammenhang nicht als Nein durch: ja, ich habe gehört, dass du was gesagt hast aber ich habe es nicht verstanden.
******ngr Mann
3.728 Beiträge
Topping from the Bottom ist es für mich, wenn meine Partnerin versucht die Session zu dominieren.

Damit meine ich, wenn sie mir im BDSM, bzw. D/s-Kontext sagen meint zu müssen, was ich wie zu tun habe.

Beispiel:
Sie sagt mir mit welchem Instrument ich sie wo genau hinzuschlagen habe.
Wenn sie das in Form von Wunschäußerungen tut, wenn sie bittet und Verlangen ausdrückt, dann ist das völlig okay. Wenn sie dies jedoch fordernd tut und erwartet, dass ich ihrer Forderung folge, dann sind wir in meiner Definition von "Topping from the Bottom".

Ich habe etwa einmal mit jemandem gefesselt, die haargenaue Ablauferwartungen hatte und dann auch bockte und abbrach, als ich nicht genau das tat was sie verlangte.

Topping from the Bottom ist es für mich nicht, wenn sie mir Diskomfort mitteilt, wenn sie mir ein nachvollziehbares "Stopp" signalisiert (was, egal ob man Safewords oder das Ampelsystem nutzt, völlig selbstverständlich sein sollte) oder wenn sie mir in einem konstruktiven Ton mitteilt, was sie sich wünscht, bzw. wo ich vielleicht auch daneben griff.

Zusätzlich kann für mich, da ich kein TPE 24/7 praktiziere, Topping from the Bottom niemals im Alltag jenseits eines D/s, bzw. BDSM-Kontextes auftreten. Meine Partnerin kann und soll ansonsten bitte normal mit mir sprechen und auch mit mir konstruktiv streiten. Das ist menschlich, das kommt vor.
******h15 Paar
3.067 Beiträge
Gutes Thema, danke!

Ich schließe mich dem Großteil meiner Vorredner*innen an.

«Topping from the bottom»..
Zum einen sind das für mich (je nach Ausprägung) "Wunschzettelsubs", zum anderen - und zwar hauptsächlich - Bottoms mit gekonnt manipulativen Fähigkeiten, die Top (im schlimmsten Fall für ihn/sie unbemerkt) in eine bestimmte Richtung drängen.
Das macht Top zum Wunscherfüller und in einem merkwürdigen Sinn irgendwie zum Dienstleister.

Ich finde aber, gerade für evtl. mitlesende Neulinge, auch eine Abgrenzung wichtig:
Nicht zum «Topping from the bottom» zählt für mich ein freier Austausch auf Augenhöhe.
Entweder im Sinne von Aftercare, in dem besprochen wird, wie einzelne Situationen empfunden wurden und wie damit zukünftig umgegangen werden kann - oder aber im Sinne von Austausch bevor etwas in die Tat umgesetzt wird: wie stelle ich mir das vor, wovor habe ich Angst, wo liegen klare Grenzen, welche Grenzen sind unter Umständen flexibel, etc.

Diese Gespräche sind sehr wichtig für eine gemeinsame Grundlage, für ein beidseitig befriedigendes BDSM und für mich persönlich definitiv kein TFTB.
Sie sind vielmehr die Quintessenz für gelebten Konsens.


Wir hatten da in unserer Anfangszeit oft Gespräche, die mich an «Topping from the bottom» erinnert haben, es aber eigentlich nicht waren:
Ich schon seit Jahren in der Szene (als Bottom), mein Partner ganz neu als Top.
Natürlich wollte er vieles btrf. meiner Vorlieben ganz genau und sehr konkret wissen, und sehr oft musste ich sagen, dass ich manches gar nicht so genau definieren möchte - weil ich eben keine Wunschzettelsub sein mag.
Das führte bei ihm zu Verwirrung und bei mir dann auch. 😅
Schlussendlich konnten wir aber einen guten Konsens finden, nachdem wir uns beide als Paar an unser BDSM herangetestet haben und Erfahrungen gemeinsam machen konnten.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar
****ely Frau
1.508 Beiträge
Zitat von *******onne:
" Topping from the Bottom" fängt für da ab wo Sub durch sein Handeln eine Reaktion von mir grundsätzlich erwartet. Nicht alles Bedarf einer Reaktion. *eis*.. oder gleich, kann auch nach einer Woche sein (ist ja kein Köter den man nachdem er auf den Boden gepinkelt gleich erziehen muss)


Großartig *zwinker* *lach*
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Zitat von ****ody:
Meine Sicht:
Topping from the Bottom bedeutet, dass eine Verbindung nur gut läuft, wenn die Erfüllung der sexuellen Bedürfnisse von Bottom im Mittelpunkt des Geschehens steht, was letztlich die Folge ständigen Wünschens, Nervens, Manipulierens und der Aufgabe der ureigenen Interessen von Top zugunsten umfassender Bespaßung von Bottom ist.

*top*
Für mich nur noch dadurch ergänzt, dass es nicht nur ums Sexuelle geht, da es bei mir auch in den Alltag geht.

Zitat von *******dor:
@EP
Wenn/Falls Top nur das vorletzte Wort hat.

und auch das kann ich so unterschreiben *top*
Etwas, das ich häufig von m“subs“ erlebt habe (ob fsubs auch dazu neigen, weiß ich nicht, die kontaktieren mich eher seltener aus der Not heraus):

Wenn er versucht mir seine Fantasien als meine Fantasien zu verkaufen.

Ein häufiges Beispiel ist face sitting. Finde ich furchtbar unbequem, kann ich nicht bei entspannen, gibt mir nichts. Dann kommen aber viele m“Subs“ an und erzählen mir, dass sie das machen wollen und das dabei ja nur für mich machen, damit ich einfach genießen kann, während sie selber ja gar nichts davon haben. Das ist nur ein Beispiel, aber das häufigste.

Ein ehrliches Feedback (mag ich nicht, will ich nicht, gerne mehr davon, etc) kann ich niemals als topping from the bottom empfinden. Selbst Wünsche, solange sie sich so geäußert werden, empfinde ich nicht als topping from the bottom. Wohl aber, wenn versucht wird durch manipulieren seine Wünsche durchzusetzen, sie einzufordern oder einfach direkt mit einem Drehbuch anzukommen, das bitte so abgehandelt werden soll.

Übrigens rate ich solchen Menschen immer dazu, mit einer konkreten Wunschliste zu einer professionellen Wunscherfüllung zu gehen.
****ody Mann
11.781 Beiträge
Ich halte diese Gespräche, die @******h15 erwähnt, für sehr wichtig. Mit Augenhöheanteilen.

Sie dürfen für mich nur nicht den Eindruck eines Feedbacks nach Art einer Bewertung der Leistungen des Tops vermitteln. Das killt jede Romantik.
******h15 Paar
3.067 Beiträge
Lieber @****ody, da stimme ich dir natürlich zu.

Es geht für uns in unseren tiefen, oft sehr langen Gesprächen niemals um die Bewertung einer Person - weder um mich als Bottom, noch um ihn als Top. Wir bewerten darin auch keine "Leistungen".

Wir bewerten höchstens Situationen, oder besser, analysieren sie und tauschen uns darüber aus, was gut war, was weniger gut, und falls etwas nicht gut war - wie wir das zukünftig optimieren können. 😊

Das ist Teil unseres Aftercare, bringt oft neue, interessante Ideen und Perspektiven hervor und ist somit essentiell wichtig für unsere gemeinsame Entwicklung.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Zitat von *******odot:
Womit ich gar nicht umgehen kann, ist Trotz und offener Widerspruch, pampige Antworten und Schmollen.

Dann ist es eh mit der Asymmetrie vorbei, scheint mr.
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