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Funktionaler Einsatz der D/s Neigung

*******oron Mann
283 Beiträge
Aloha *g* Ich sehe auf solcherlei "funktionalen" Aspekte tatsächlich mit Sorge. Gezielt eingesetzt mag es sicherlich hier und da ganz praktisch sein, allerdings gibt der submissive Teil dann tatsächlich auch eine ganze Menge Verantwortung für sein alltägliches Ich und Sein ab. Für mich persönlich sehe ich da tatsächlich eine ziemliche Grenze, denn ein hohes Maß an Selbstverantwortung gehört für mich als Voraussetzung für meinen Partner mit dazu. Warum? Ganz einfach: Wenn BDSM in den Alltag hinein fließt und über BDSM bzw. den D/S Teil alltägliche Lebensabläufe gesteuert werden, dann ist der Schritt zur Aufgabe selbstverantwortlicher Kommunikation nicht mehr weit entfernt. Und diese ist - zumindest mir persönlich - enorm wichtig.

Ich hatte bereits eine kurze Zeit eine Spielpartnerin die mir plötzlich Entscheidungen und auch die Steuerung von ganz alltäglichen Dingen überhelfen wollte, die Ursache hierfür ist dann immer spannend und zeigt ob man überhaupt spielen sollte oder nicht.

Das kann bei dir ja ganz anders gelagert sein, dies sind meine eigenen Erfahrungen und die wollte ich einfach mal in die Runde werfen *g*
****der Mann
2.025 Beiträge
Wenn ich das Gefühl habe, dass ich mittels D/s dysfunktionale Muster positiv beinflussen könnte, tue ich das gerne. Das Argument, dass dadurch potentiell neue - und möglicherweise noch viel schlimmere - dysfunktionale Verhaltensweisen auftreten könnten ist schwach und muss explizit im Einzelfall beleuchtet werden, weil es prinzipiell auf jedwedes Handeln angewandt werden kann.

Dysfunktionale Muster lassen sich in der Regel nicht durch Passivität oder Abgabe von Selbstverantwortung ändern. Wenn also vom „funktionalen Einsatz“ die Rede ist, bedeutet das für mich: Einsatz, der Selbstverantwortlichkeit und Handlungsfähigkeit stärkt.

Ich betrachte D/s zum Beispiel nicht als reines Hilfsmittel, um mein Sexleben zu bereichern. Das wäre mir persönlich viel zu wenig; ich brauche und möchte da keine kategorische Trennung. Es ist Teil unserer Beziehung. Dementsprechend hat es auch Anteil an allen Dingen die wir teilen, woraus für mich folgt, dass es auch Anteil bei der Bewältigung dysfunktionaler Muster hat. Das dabei Fehleinschätzungen passieren können ist klar. Ich bezweifel jedoch, dass diese schwerwiegender sind, als nicht „D/s induzierte“ Fehleinschätzungen.
****der Mann
2.025 Beiträge
Zitat von *********_girl:


Hier noch ein interessanter Podcast zum Thema:



(Das Mädchen)

Finde ich interessant. Und gut zu hören. Prokrastination als Traumafolge dürfte allerdings eine Randerscheinung sein, meist sind andere Ursachen führend.
****ody Mann
11.742 Beiträge
Wenn alltägliche Entscheidungsfindungen belastend erscheinen und auf den Top übertragen werden, tritt auf der einen Seite sicherlich eine Erleichterung ein. Auf der anderen u.U. aber das Gegenteil. Das muss einem erst einmal schmackhaft gemacht werden.
****der Mann
2.025 Beiträge
Ja, das ist sicherlich eine Extremform und ohne Frage ungünstig. Hab ich persönlich aber noch nie erlebt.
*********iette Frau
4.537 Beiträge
Es kann ja auch einfach eine Unterstützung sein, die dazu führt, dass es mit der Zeit generell (wieder) einfacher wird.
****der Mann
2.025 Beiträge
Das denke ich auch. Es mag ohne Frage sinnvoll sein, im Vorfeld Problemfelder und resultierende unerwünschte Konsequenzen zu bedenken. Und der Aspekt, dass dadurch Hilflosigkeit, vielleicht sogar Abhängigkeit, gefördert werden könnte, ist auch nicht von der Hand zu weisen.
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