Die Ausgangsfrage des TE ist prinzipiell interessant, aber an den Antworten wird deutlich, dass man auf eine scheinbar so einfache Frage sehr unterschiedliche Antworten geben und Perspektiven einnehmen kann.
In einem der letzten Posts definiert z.B
@*******r91 „Liebe“ als einen Verschmelzungsprozess, der u.a. dadurch gestützt wird, dass Top Sub in der Art führt, dass er ihr Entscheidungen abnimmt.
Ich kann zwar verstehen, dass man konsequente Führung als beziehungsverstärkend innerhalb einer D.s Beziehung wahrnimmt, aber „Liebe“ als Verschmelzungprozess empfände ich persönlich als ziemlich gruselig.
@*********id39 weißt berechtigterweise darauf hin, dass viele ihrer, in dem Falle männlichen, Subs sie eher als Wunscherfüllerin gesehen haben und gar keine „echte“ Führung wollten. „Echte“ Führung versteht sie vermutlich als FLR.
Eine andere Femdom antwortet, sie möchte zwar führen, aber dennoch gleiche Augenhöhe, also keine FLR.
Entsprechend ist also die Klarheit der Führung auch abhängig vom „wohin“? EPE, TPE, CIS etc….
Denn, wie ebenfalls bereits in einem Post erwähnt, ist es ein Unterschied, ob man auf einer Party führt, in einer Spielbeziehung oder 24/7 im Alltag.
Vermutlich verstehen die Meisten hier darunter eher Letzteres. Und haben, als Sub, dann, wie von
@*********vers anschaulich beschrieben, sehr spezielle Ansprüche an den Top. Immer souverän, eine Art Übervater. Ja, DDLG hat auf jeden Fall einen großen Reiz….
Natürlich ist das immer eine Momentaufnahme. Wenn alles im Leben läuft und die Sonne scheint, möchte man als Top vielleicht gern die komplette Führung und Kontrolle übernehmen. Fürsorglich, konsequent, gnadenlos…von Allem ein bisschen, wenn es stimmig ist.
Aber für mich wäre dann die Voraussetzung, dass die Sub ein Wesen wäre, für das ich gern die spezielle Führung übernehme, weil sie es mir wert ist. Und das bedeutet in meinem Fall, dass sie mir intellektuell und emotional gewachsen ist, dass sie mich nicht stöndig für ihr ALLTÖGLICHES Leben braucht, sondern dafür BESONDERE Momente und ggbfs. eine Parallelwelt zu schaffen. Das heißt nicht, dass man sich nicht gegenseitig auch im ALLTÄGLICHEN Leben hilft, wenn das erforderlich ist. Aber das sollte nicht die Eingangsvoraussetzung sein.
Spannend ist dann wohin das führt…bleibt es bei der Augenhöhe ? Oder entwickelt sich (langsam) eine ganz andere, spezielle Beziehungsform? Eine starke Hand (Metapher) ist dabei auf jeden Fall zielführend.