Wie habt ihr den richtigen Umgang mit einer Bullwhip gelernt

Bei der Peitsche, Gerte und Co hielt zuerst mal ein alter Polster hin, den ich als Sklave mal halten darf und der eine oder andere lies da auch Federn in einer Intensität die sicher nicht geplant war.

Bullwihp habe ich selbst nie ausprobiert, aber da denke ich jetzt mal an eine Baum um den sie sich als erstes mal wickeln kann. Da ist dann wenigstens kein Kasten daneben der gleich mitfliegt.

versuch es erstmal mit nem Baum...

Guten Abend, habe dir mal eine Nachricht in deinem Postfach gelassen.

Ich bin zwar nicht auf der aktiven Seite, habe aber vor Jahren aus Spaß an der Freude mal den Umgang mit BullWhips etc gelernt (allerdings nie an Menschen getestet)

Mein erstes und wichtigstes Learning war: immer auf die Raumgröße achten, ansonsten kannst du die Whip nicht kontrollieren (wenn eine Wand, oder die Decke im Weg ist) und es tut richtig weh

Bin dann nach draußen gegangen, habe dort erst auf einer freien Fläche die entsprechende Peitsche beim normalen Schlagen (ohne Ziel) kennengelernt. Nachdem ich ein Gespür hatte, was Flugbahn, richtige Handhaltung etc anging habe ich arme Kissen und Bäume geschlagen.
Ich hatte einen Baumstumpf der für mich den Vorteil hatte, dass er eben vom Umfang einem Menschen ähnelte und ich somit gemerkt habe, wie sich eine Peitsche verhält.
Habe mir auch einige Youtube Videos angeschaut und habe mir von Menschen zeigen lassen, wie sie ihre Peitschen händeln.

Ich habe mich mit der Länge auch langsam nach oben gearbeitet, hatte da glücklicherweise eine schöne Auswahl um zu testen.

Denke, es gibt hier in der Gruppe aber seeehr viele Menschen, die sicher bessere Erfahrungen parat haben

Eine der wichtigsten Fragen lautet auch "Wo?"
Für eine Bullwhip braucht man Platz in alle Richtungen (großes Zimmer und hohe Decken).
In einem normalen Zimmer und in meisten Clubs kann man nur kurze Peitschen nutzen (max 1,5 m).
Die Schlagtechnik hängt auch von der Länge ab, deswegen einfach steigern ohne Hilfe und Workshops wird eher nicht klappen.

Meine Empfehlung: eine Snake oder Single Tail 100 - 120 cm, privates Treffen mit jemandem Erfahrenen aus der Nähe und Übung mit Kissen oder Kuscheltier. (Ledersessel als Übungsobjekt ist keine gute Idee).

Ich hab am Boxsack geübt. Erst mal das Gefühl für die Distanz erarbeitet. Dann Zielgenauigkeit durch Markierungen mit Kreide und diese dann ausradiert.

Ich finde das Thema überaus berechtigt und auch ich habe mir da viele Gedanken darüber gemacht, ob und wie ich Bull/Snakewhips richtig handeln könnte...
und ich kann es immer noch nicht so, als dass ich zufrieden mit meiner Performance sein könnte.

Als erstes glaube ich, ist es wichtig, sich zuerst mal im stillen Kämmerlein mit der Physik an sich zu beschäftigen und das „Instrument“ genau wie ein Musikintrument mal genauer kennenzulernen...
also erst einmal regelrecht gelernt, Physik wiederholt und mir dann in der Theorie an Videos (die einschlägigen YouTube Kanäle sind sicherlich bekannt) erste Grundlagen verschafft...

Weiterhin fand ich für mich eher zielführend erst einmal festzulegen, was ich überhaupt will... Choreografien wie beim Sportpeitschen oder die Whip bei Bedarf und Notwendigkeit ins Spiel mit einbeziehen?
Ehrlich, ich hab mich dazu entschieden, den ganzen Bereich der „Choreografie“ weg zu lassen, ich hab gemerkt, dass ich dafür zu wenig begabt bin und mir die Whips mehr als einmal selbst übers Fell gezogen... aber seither kenne ich deren Wirkung aus erster Hand...
Ich habe mich dann darauf beschränkt, „Ziele“ relativ genau anzuvisieren und zu treffen-sei es mit Kissen, Türklinken, eingespannten rohen Spaghetti oder ein glatter Holzpflock im Garten und habe mir dann durch dauerndes und intensives üben zumindest die Sachen beibringen können, die mir wichtig waren und sind.
Durch das Üben habe ich dann auch gemerkt, welche Whips mir tatsächlich liegen und welche ich tatsächlich benutzen KANN und welche ich glaubte, haben zu MÜSSEN.

Zuerst stand ich auf Snakes, bis ich gemerkt habe, dass ich mit dem fixen, etwas kürzeren Handle einer Bull viel besser und genauer umgehen kann... auch alles, was über 3 bzw 4 ft lang ist, ist (sofern man keine Berliner Altbauwohnung oder ein Loft mit 4 m Deckenhöhe sein eigen nennt) fürs Indoor-Spiel mMn weniger geeignet, egal ob eine 6-8ft Indy von Witchcraft oder BB meinen persönlichen Traum darstellen würde-ich kann nicht damit umgehen.

Und fürs Daily Business bin ich mittlerweile bei Paracords mit Drachenschwanz aus Leder gelandet, 3ft geflochtener Teil, für mich ideal...

Weiterhin hab ich festgestellt, dass Zielgenauigkeit und gutes Sehen essentiell miteinander verknüpft sind-seither habe ich zwei neue Brillen... (das Alter lässt grüssen)

Und ansonsten üben, üben, üben...

Ich gebe auch keine Empfehlung ab ob Paracords oder Roo-Whips die besseren sind... mir persönlich wäre es einfach zu schade, eine Bull eines renommierten Handwerkers durch üben an einem grobrindigen Baumstamm kaputtzumachen, ganz davon abgesehen, dass dann schnell ein paar Hundert Euro kaputt sind und ersetzt werden müssen...

Ich wollte wrappen können, genau treffen, sowohl auf Haut, kurz über der Haut und natürlich auch als Knalleffekt - und das kann ich mittlerweile ganz gut. Mehr braucht’s für mich nicht-die grosse Show überlasse ich gerne den anderen

Ich weiss nicht, ob ich mit meinem Beitrag helfen konnte, ich hab’s zumindest versucht...

Liebe Grüsse und viel Erfolg.

Er schreibt.

Kurzes Rechenbeispiel zum Thema Decken Höhe ist kein Problem.

Nehmen wir an der Dom ist 1,80 + der ausgestreckt Arm nochmal keine Ahnung 40cm (wie lange ist so ein Arm?) dh. Wenn er den Arm nach oben ausstreckt ist er 2,20 dann bleiben nur noch 1,30 bis zur Decke.
Viele Peitschen sind inkl. Cracker weit (sehr weit) über 1,30

Und ja natürlich schlägt man nicht mit komplett nach oben ausgestrecktem Arm, was ich mit meiner Milchmädchenrechnung aber sagen möchte ist: 3,50 können mit ner ausgewachsenen Bull verdammt wenig sein.

Ich hatte es tatsächlich am lebenden Objekt geübt, allerdings mit so einer viel leichteren und weicheren Show-Bullwhip.

wer will auch von oben ne Bullwhip benützen.... Blödsinn...

Ich bin mir sehr bewusst,, dass man das nicht macht.

Aber gerade als Anfänger kann es auch mal schief gehen.Daher würde ich am Anfang draußen üben. Mehr wollte ich damit nicht sagen.. .
Kam wohl falsch an

Hier für mich eins der beeindruckensten Videos in dem Bereich:



Und dann bin ich auf die Tutorials vom April Jenna Choi gestossen-grosses Kino.

Am Anfang musste ein Boxsack dran glauben, dann Bäume (vorher bitte mit einer Decke umwickeln). Die Peitschen wurden mit der Zeit immer länger. Mehr als 2, 5 Meter sind nicht mehr indoortauglich, kaum ein Club hat genügend Spielfläche. Mit der Zeit gewinnt man immer mehr Selbstvertrauen, lernt andere Peitschenliebhaber kennen und ein Workshop mit wenig Teilnehmern ist echt von Vorteil. Nichtsdestotrotz musste meine Sub einiges ertragen, ein Baum oder Boxsack reagiert ja auf einen falschen Schlag ja nicht..

Hallo BlackWidow,
wenn Dir ca. 200 km nicht zu weit sind, könnte ich Dir jemanden wärmstens empfehlen, der sein Handwerk (spielen und auch bauen) mit allen Arten von Peitschen hervorragenund beherrscht und auch schon viele Workshops gegeben hat.
Über weiteres (Corona etc.) müsstet Ihr Euch natürlich dann untereinander abstimmen.
Wenn das für Dich in Frage kommt, schreib mir einfach eine PN.
Mr Pearl

Ich habe mich zuerst mit dem Sportpeitschen beschäftigt mit der Überlegung, wenn ich die Whip dort beherrsche, dann beherrsche ich sie auch im Spiel.
Also habe ich die verschiedenen Schläge immer wieder geübt - anfangs wurde ich unterwiesen, später übte ich dann alleine. Dazu kaufte ich mir eine 6 ft paracord bullwhip - eine typische Anfängerlänge. Geübt habe ich draussen - auf Parkplätzen, im Garten, in Parks.

Übers schlagen in einer Session muss ich jetzt nicht mehr nachdenken - das Handling sitzt.

Zum üben würde ich eine 6 ft paracord bullwhip empfehlen - wenn man die beherrscht, beherrscht man auch jede kürzere whip. Paracord deshalb, weil sie pflegeleicht und robust sind, daher auch für draussen gut geeignet.
Für den Anfang würde ich keine Snake nehmen - die sind "zappelig"
Als Tutorial eignen sich die von Adam Winrich sehr gut. Immerhin ist er Weltmeister im Sportpeitschen.

Ich mag sehr gerne Roo und habe zwei davon - aber jeder nach seinem Geschmack

Viele weitere Informationen übers Thema findet man auch hier:

Bullwhip

LG
Arschi


PS: Wenn man die eigene Whip zu spüren bekommt, dann hat man sie nicht richtig geführt, war unkonzentriert. Das nimmt sie einem dann sehr schnell übel und haut zurück

just my 5 cent

Ich kann's absolut nicht - es wäre also übertrieben zu sagen, ich hätte es überhaupt gelernt. Aber ich hab es hier und da mal versucht. Immer war das auf Events, in der Regel draußen (Capmen mit anderen Kinkstern, auf einem Zeltplatz), selten mal drinnen (Spielparty in einer großen Halle mit genug Platz). Da waren immer Leute dabei, die nicht nur entsprechende Whips hatten, sondern das auch gut beherrscht haben, und es mit Interessierten geübt haben.

Ich habe mit einem Gymnastikball geübt, wenn der Schlag gut war hüpft er nach oben und blieb liegen, war der Schlag schlecht springt er weg.
Ausserdem ist er weich genug, ohne das die Peitsche kaputt geht, meine Whips sind nur um die 1.80 bis 2 Meter und gehen auch in einem normalen Zimmer. Zielen lernen ist das wichtigste, aber leicht schlagen ist viel wichtiger zu können.
Ich schlage auch bei den Lederwhips ohne Cracker, denn ich möchte Spuren die lange zu sehen sind und nicht die Haut kaputt machen, denn dann gibt es meistens mehr Sauerei zum Weg machen.

Schönen guten Morgen, ich persönlich habe im Wald an einem Baum geübt die einzelnen Äste durch das gezielte Schlagen abzutrennen vom Stamm. Danach immer weiter gesteigert.
Wie oben schon geschrieben wurde kommt es immer auf die Länge der Whip an, da jede Länge ihre eigenen Eigenschaften und somit jede Whip anders zu händeln ist. Daher da üben wo man Platz hat und dann ggf die Ziele immer kleiner machen um treffsicher zu werden

Wie hab ich es gelernt, ganz einfach üben, üben, ...erst natürlich nicht am lebenden Objekt. Sanft schlagen können und trotzdem treffsicher zu sein, erst wenn das klappt an das lebene Versuchsobjekt steigern geht dann so noch immer. Und es gibt natürlich mehrere Schlagtechnicken. Zu Beginn mit dem Umschlingen aufpassen. Bei anderen zuschauen oder einen Workshop besuchen, da lernt man viel. Zum Glück gibt es ja für fast alles einen Workshop.

Die für Einen richtige whip suchen. Da waren bei mir schon einige Fehlkäufe dabei. Jede Bull läuft anders. Da wir nur indoor spielen, ist es bei mir mit 4 foot so Schluß. Mir ist sind auch dünnere mit 12 plaint und leichtere lieber als dicke und schwere. Meine 16 plaint bulls verwende ich nur selten. Und in dem längenbereich ist mir auch eine snake lieber als eine Bull.

Ist möglicher weise für jeden anders. Ich kann da nur raten ausprobieren und üben. Die Peitsche muss sich für mich, auch als der der das dicke Ende in der Hand hält, gut anfühlen.

Viel Spaß beim üben und ausprobieren.

Ich habe an Luftballons geübt. Und an Kartons, da sieht man so schön die Treffer.
Lange Whips werden langsamer geführt, sie bauen durch ihre eigene Länge die Geschwindigkeit am Cracker auf. Kürzere Whips schlägt man etwas schneller, was mir am Anfang leichter fiel.
Grundsätzlich mag ich sehr das Knallen und fiese scharfe Auftreffen auf der Haut, Wraps sind für mich eher zweitrangig. Ich mag Lederwhips, für die schärferen Treffer finde ich aber Paracord hygienischer.

Ich hab im Garten Magnolien stehen die eignen sich wundergar als Zielübungs"opfer"