Einfallsreich
Das Thema ist generell nicht ohne und es gibt unterschiedliche Auffassungen.Hat aber einen gewissen Charme:
Frau führt Mann an der Leine aus, um Ausgangssperre zu umgehen
Die Bewohner der Provinz Québec dürfen nach 20 Uhr nicht mehr hinaus. Wer das doch tut, bekommt es mit der Polizei zu tun, wie zwei Fälle zeigen.
Eine Kanadierin wollte mit einer unkonventionellen Lösung die Corona-bedingte Ausgangssperre in der Provinz Québec umgehen – und hat sich damit eine Busse eingehandelt. Die Frau sei nach Beginn der Ausgangssperre um 20 Uhr im Freien gewesen und habe einen Mann an einer Leine geführt, teilte die Polizei mit. Auf ihren Verstoss gegen die Ausgangssperre angesprochen, habe die Frau mit ernster Miene erwidert, sie gehe Gassi «mit ihrem Hund».
Der Fall ereignete sich den Angaben zufolge in der 150 Kilometer östlich von Montréal gelegenen Stadt Sherbrooke. Die Beamten hätten den Eindruck gehabt, dass die Frau sie «auf die Probe stellen» wolle, sagte Polizeisprecherin Isabelle Gendron. Die Spaziergängerin müsse nun eine Busse in Höhe von 1500 kanadischen Dollar (rund 1000 Franken) zahlen.
Die Frau wollte die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit aus Infektionsschutzgründen jedoch nicht akzeptieren, wie Gendron sagte: Den Polizisten habe sie gesagt, dass sie vorhabe, während des Lockdown jeden Abend auf die Strasse zu gehen.